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Kastration: Ja oder Nein ???

Dabei
10 Mrz 2013
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#91
Junghündin Kastration?????

Wir sind am überlegen unsere Süße (wenn sie alt genug ist) als Junghündin kastrieren zu lassen (Overektomie, keine Ovarhysterektomie). Grund: Junghündinnen vor, bzw. nach der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen hat gesundheitliche Vorteile. Zu diesem Zeitpunkt besteht eine 90%ige (oder höhere) Sicherheit dass die Hündin im Alter NICHT an Gesäugetumore erkranken wird (da wir auch nicht züchten wollen wird das Gesäuge auch nicht normal beansprucht). Und eine Pyometra ist auch (fast) ausgeschlossen.
Aber, wie sieht es beim Aussie aus? Würdet Ihr das oben alles so untersteichen? Habt Ihr Fell-, Verhaltens-, Gesundheitsprobleme aufgrund einer Kastration?

Warum wir aber eigentlich darüber nachgedacht haben war: Es stand sofort fest dass wir nicht züchten und auch nicht vermehren wollen. Unser erster Hund (damals noch bei meinen Eltern) mußte in junden Jahren von nur 1,5 Jahren aufgrund eines bösartigen Hodentumors kastriert werden. Unser im Juli 2012 leider verstorbene Rüde mußte noch jünger auf den Tisch (Kryptorchinde). Beide Hunde hatten nie Fell-, Gewichts-, Verhaltensprobleme. Es waren aber auch Rüden und das eine ein Langhaardackel und das andere ein PJRT (jaja, lustig wie man noch so einer Prägung auf einen Aussie kommt- ich weiss :) ). Bei beiden wurde es zum Glück früh genug durchgezogen sodaß der Hodentumor noch nicht gestreut hatte und beim zweiten der innenliegende Hoden noch nicht entartet war.

Jetzt weiß ich einfach nicht was ich machen soll? Natürlich ist es nicht! Aber natürlich ist es auch nicht ein Leben lang läufig zu werden und keine Welpen zu gebähren und sie zu säugen. Hilfe! Zwiespalt!!!!


Brauche einfach mal ein paar Meinungen/ Erfahrungsberichte usw (Bitte keine Anfeindungen wegen dieser Frage! Denn ob oder nicht, wir lieben unseren Hund!)
 

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Dabei
16 Okt 2012
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#92
Wenn keine gesundheitliche Notwendigkeit besteht würde ich NIE NIE NIE Kastrieren lassen...
Meine Mama hat meine Emmy im Alter von 2 Jahre kastrieren lassen...
Komplette Wesensänderung... KEIN Spielen mehr mit anderen Hunden, hat mich extrem scharf beschützt, wurde zickiger...
Unsere Züchterin hatte jetzt beim letzten Wurf einen Kaiserschnitt und hat die Hündin nicht kastrieren lassen, da einfach keine Notwendigkeit besteht...

Ich würde dir das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Udo Gansloßer empfehlen...
 
Dabei
15 Jan 2013
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#94
Ich hatte in einem anderen Thread schon diesen Link gepostet, weiß nicht ob du ihn gesehen hast:
http://hasenhirsch.bplaced.com/bouv/images/M_images/kastration.pdf

Ich kann zwar nicht über Erfahrungen berichten, aber soweit ich bisher nachgelesen habe bekommst du durch eine so frühe Kastration eine Hündin, die nie wirklich erwachsen wird und auch von anderen Hunden nicht für voll genommen wird, wenn es blöd läuft.
Und soweit ich gelesen habe liegt das Risiko überhaupt an einem Gesäugetumor zu erkranken für eine Hündin bei unter 2%. Ich finde nicht dass das einen solchen Eingriff in ihre Entwicklung rechtfertigt. Ich habe auch lange überlegt wie ich mich entscheide, aber ich bin nach einigem Lesen zu dem Entschluss gekommen Nele nicht kastrieren zu lassen. Sollten sich noch gesundheitliche Gründe ergeben (klar das kann man ja nicht voraussehen) mag es sein, dass sich diese Meinung noch ändert (aber auch nur dann). Aber ich glaube dass eine präventive Kastration, grade wenn sie so früh stattfindet meiner Hündin die Chance nimmt sich fertig zu entwickeln.

Ich kann aber auch nachvollziehen, dass du eben Angst vor einer Erkrankung deiner Hündin hast, wenn du soetwas eben schon bei 2 Hunden mitgemacht hast. Aber ey sie hat so auch eine 98% ige Wahrscheinlichkeit NICHT an einem Gesäugetumor zu erkranken. Und das ist ziemlich viel :)
 
Dabei
24 Jan 2008
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#96
Ich weise ja auch gerne auf das Buch von Gansloßer hin und da ich hier einen frühkastrierten Rüden habe und durch das Buch viele seiner Verhaltensweisen erklärt bekommen habe ,halte ich es wenn nicht wirklich medizinisch notwendig ,für bedenklich.Vor allem wenn man es genau nimmt ,macht sich jeder Tierarzt der aus diesem fadenscheinigen Grund kastriert ,strafbar.Aber wie überall ,wo kein Kläger da kein Richter.
Was nun das Welpen haben müßen oder nicht anbelangt sollte man sich Wildhund oder Wolfsrudel im Vergleich anschauen .Wer meint denn wohl das sich in einem Rudel alles vermehren darf ,was da ist? Ne nur die ranghöchsten Tiere pflanzen sich fort und ich glaube fest dran ,das der Rest des Rudels sich trotzdem wohlfühlt und denen nichts abgeht.
 
Dabei
3 Mrz 2013
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#97
Muss das Thema mal hochkramen.
Ab wann genau spricht man bei einem (Aussie) Rüden von einer Frühkastration?
 
Dabei
26 Aug 2013
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#98
Ich wahr heute mit meinem Aussie Welpen beim Tierarzt und wollte mich schon mal übers kastieren informieren, weil ich zuvor noch nie eine Hündin hatte. Ob man überhaupt kastrieren sollte ja oder nein? Ab wann man kastrieren soll? Was für Risiken es gibt, wo man drauf achten sollte usw.

Nun ja auf jeden Fall sagte der Tierarzt zu mir das es individuell vom Hund abhängig ist die eine hat keine Probleme mit der Laeufigkeit in ihrem Leben und andere dagegen bekommen Tumore, was ich auch sehr schlimm finde. :(

Nun frage ich euch um Rat ? Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit euern Hündinnen ? Ich möchte ja auch nichts falsch machen :(
 
Dabei
27 Jun 2013
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#99
Ich weise ja auch gerne auf das Buch von Gansloßer hin und da ich hier einen frühkastrierten Rüden habe und durch das Buch viele seiner Verhaltensweisen erklärt bekommen habe ,halte ich es wenn nicht wirklich medizinisch notwendig ,für bedenklich.Vor allem wenn man es genau nimmt ,macht sich jeder Tierarzt der aus diesem fadenscheinigen Grund kastriert ,strafbar.Aber wie überall ,wo kein Kläger da kein Richter.
Was nun das Welpen haben müßen oder nicht anbelangt sollte man sich Wildhund oder Wolfsrudel im Vergleich anschauen .Wer meint denn wohl das sich in einem Rudel alles vermehren darf ,was da ist? Ne nur die ranghöchsten Tiere pflanzen sich fort und ich glaube fest dran ,das der Rest des Rudels sich trotzdem wohlfühlt und denen nichts abgeht.
SUPER beschrieben!!!! ich hätte es nicht besser gemacht.
 
Dabei
15 Jan 2013
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Lies dir mal den Link durch, den ich da oben gepostet habe, den fand ich bei der Entscheidung sehr hilfreich.
 
Dabei
1 Okt 2012
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Wir werden Simba diese oder nächste Woche noch kastrieren lassen (kommt drauf an, wie schnell wir einen Termin bekommen). Letzten Mittwoch war eine läufige Hündin auf dem Hundeplatz und er konnte sich überhaupt nicht konzentrieren. Er hat nur gejammert und überhaupt nicht gehört. Sonst hatte er nie ein Problem damit aber am Mittwoch war es schon ziemlich peinlich und ich habe mich so geärgert! Das Training hat letzten Samstag perfekt geklappt und am Mittwoch überhaupt nicht..
Außerdem holen wir uns dieses Jahr noch eine Hündin als Zweithund dazu, was als Grund für eine Kastration dazu kommen würde. Wir lassen dann nochmal endgültig HD und ED auswerten. Das letzte Mal haben wir ihn ja nur vorgeröntgt.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Kastration beim Rüden? Werden sie fauler/unmotivierter beim Training dadurch oder ändert sich da so gut wie nichts?
 
Dabei
12 Dez 2012
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Hui, das ist aber ganz schön schnell für eine unkonzentrierte Hundeschulstunde ;) Mit Erfahrungen kann ich nicht dienen, ich will Arkos noch so viel Zeit lassen wie möglich um sich noch weiter zu entwickeln. Ich werde auf jeden Fall Chilis erste Läufigkeit abwarten. Wir haben zum Glück die Möglichkeit uns räumlich komplett zu trennen (also andere Wohnung), falls es gar nicht gehen sollte.

Ich wünsche euch aber, dass die OP gut verläuft und natürlich gute Ergebnisse beim Röntgen!
 
Dabei
1 Okt 2012
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Er war beim Training überhaupt nicht mehr ansprechbar, sogar als wir in die hinterste Ecke vom Hundeplatz gegangen sind. :(
Das Kommando Fuß hat er nur mit jammern und jaulen kommentiert und es hat nichts geklappt, sodass wir das Training dann abgebrochen haben..
Komplett trennen könnte ich die Beiden dann nicht. Es wäre nur möglich sie durch Türen zu trennen und da weiß ich nicht, ob Simba auf die Idee kommt sie alleine aufzumachen.. :(

Dankeschön! Als er 6/7 Monate alt war, hatte er super Ergebnisse. Jetzt bin ich gespannt ob seine Hüfte und die Ellenbogen immer noch so gut aussehen.
Wir haben jetzt auch schon wieder 3 Mal THS Training gehabt und da hat es sogar ohne Leine super geklappt. Wir machen aber alles nur 1-2 Mal, da ich die endgültigen HD,ED Ergebnisse noch nicht kenne. Deshalb soll er eigentlich auch bald geröntgt werden und da wäre es ja sinnlos und riskanter ihn 2 Mal wieder in Narkose zu legen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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Hatte er denn daheim dann auch noch Stress?
Sorry, aber ich finds gerade echt schlimm zu lesen, dass es dich zwar ärgert dass er nicht so richtig mitgemacht hat, aber nicht dass es ihm vielleicht schlecht gehen könnte... So eine Trainingsstunde ist doch vollkommen wurst, dann klappts halt mal nicht...

Bestimmt hab ich das aber nur fehlinterpretiert :) also, wie war er denn dann daheim? Die Sorgen mit dem Welpi kann ich verstehen, da muss man sich wirklich überlegen wie das so funktioniert :)
 
Dabei
12 Dez 2012
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Ich hoffe du hast es nicht als Vorwurf oder so aufgefasst! Es las sich nur ein bisschen hopplahopp ;)

Das hört sich wirklich nach einigem Stress für Simba an! Dass du ihn nicht zwei Mal in Narkose legen möchtest, kann ich total verstehen. Ich überlege deshalb momentan auch noch mit dem HD/ED-Röntgen von Arkos zu warten, bis ich das mit der Kastration besser absehen kann. Wir machen gerade eh keine Sportarten, die auf die groß auf die Gelenke gehen, von daher wäre das nicht so dramatisch zu warten.

Dass wir im "Notfall" eben komplett trennen könnten, ist mir echt sehr viel wert! Ich weiß nicht, ob ich mich sonst trauen würde, es auf die erste Läufigkeit ankommen zu lassen...
 
Dabei
1 Okt 2012
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Natürlich geht es mir auch um Simba, weil er dadurch sehr viel Stress hat.
Auch bei jedem Spaziergang klebt er mit der Nase am Boden und leckt ständig.
Zuhause ging es ihm wieder relativ gut, da hat er nicht mehr gejammert. Aber auf dem Platz , als er sie noch gesehen und gerochen hat , hat er ununterbrochen gejammert und gejault.
(Ich dachte nur es war klar, dass ich ihm auch den Stress nehmen möchte, deshalb habe ich es nicht noch mit geschrieben. ;))

Für mich sind die Gründe für eine Kastration:

- Simba den Stress nehmen
- die Sicherheit, dass es keine unerwünschten Welpen gibt
- doppeltes Risiko, was zusätzlich bei der Narkose aufkommt, da er noch HD und ED ausgewertet werden muss
- konzentriertes Training, trotz läufigen Hündinnen
 
Dabei
15 Mai 2012
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Ja entschuldige, da hab ich das mit dem Training überinterpretiert!!

Meiner leckt zwar auch viel und bei läufigen Hündinnen auf dem Platz wäre er ebenfalls unkonzentriert, aber dann wieder schnell normal. Das mit den Welpen ist ja bei uns nicht gegeben... Und ich verstehs dass du gleich alles in einem "Aufwasch" machen willst. Puh, ist wirklich eine schwierige Entscheidung! Natürlich sind auch hier alle Daumen gedrückt :)
 
Dabei
14 Feb 2008
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Für mich ist der hauptsächliche Grund für Deine Kastrationsgedanken: Du möchtest den Stress von Dir nehmen.
Oder habe ich eine medizinisch relevante Indikation überlesen?
 
Dabei
27 Jun 2012
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Ich muss gestehen, dass ich es nicht an einer Trainingsstunde festmachen würde.
Mein Merlin reagiert auch extrem auf läufige Hündinnen, hat aber keinen Stress. ich bin die jenige die da mehr Frust bei schiebt, weil Hund nicht mehr so gut ansprechbar ist. Aber Merlin hat auch gute und schlechte Tage, manchmal macht es ihm mehr aus wenn eine läufige Hündin dabei ist und manchmal kann man noch gut mit ihm arbeiten. Deswegen würde ich es nicht an einer Stunde festmachen.
Als Merlin 2-2,5 Jahre alt war, hätte ich ihn am liebsten in die Tonne gekloppt. Er hat so extrem auf läufige Hündinnen reagiert und ich hätte ihn am liebsten kastriert, konnte mich aber doch nicht so ganz dafür entscheiden. Schließlich hatte er keinen wirklichen Stress, den hatte nur ich (und richtig viel Frust). Sobald die läufige Hündin aus der Nase und aus dem Sinn war, war er wieder völlig normal drauf. Hat nicht an der Tür gejammert oder Fressen verweigert. Und auf die läufige Hündin reagieren, wenn er sie sieht und riecht (wie es eben auf dem HuPla ist) darf er mMn. Inzwischen ist er über 4 Jahre alt und es hat sich etwas normalisiert. Klar ist das immer noch eine große Ablenkung und ja er jammert dann auch manchmal bei Sichtkontakt und ist dann streckenweise nicht mit 100% bei mir, aber er zeigt da für mich noch ein natürliches Verhalten (wenn du möchtest kannst du hier mal lesen: http://www.aussie.de/forum/t/4340-erfahrungen-mit-dem-hormonchip da hab ich mal etwas über Merlins verhalten geschrieben)
oder hier ein ausschnitt aus meinem Thread:

hier mal die Punkte, die mir auffallen/mich stören:
1. beim spazieren schnüffelt er sehr viel und bleibt häufig an bestimmten Stelle hängen und leckt dort auch den Boden wenn ich nicht schnell genug bin. Von den Stellen kriege ich ihn auf Wort auch kaum weg, wenn er an der Leine ist, legt er sich buchstäblich auf den Boden um weiter zu lecken. Wenn ich ihn dann weggeschleift habe, klappert er mit den Zähnen.
2. wenn auf unserem Spazierweg vorher eine läufige Hündin (das ist allerdings nur gemutmaßt, garantieren/beweisen kann ich es nicht) unterwegs war, ist er kaum ansprechbar und total aufgeregt bzw angespannt. Das geht dann manchmal den kompletten Spaziergang lang(Zuhause ist er allerdings wieder normal).
3. seit er ca 2 Jahre alt ist, ist er "scharf" auf alle Hunde. Hündinnen wird hinterher gebellt und nachgejault, egal ob läufig oder nicht, kastrierte Rüden werden bestiegen. Das Problem gab es vorher nicht.
4. seit neustem besteigt er auch Yankee.
5. Auf dem HuPla muss ich mich in die hinterste Ecke stellen, wenn eine Hündin da ist, die er schonmal läufig erlebt hat. Die Läufigkeit kann schon 4 Monate oder länger her sein und er hat die Hündin bereits mehrmals (!) nicht-läufig berochen und ist trotzdem total scharf auf sie. dann wird gejault, gezogen, gebellt und wenn er sie sieht, ist er kaum noch ansprechbar. Andere Hunde auf dem HuPla fand er immer uninteressant, bevor er 2 Jahre alt war.
6. Mit anderen Hunden wird nicht mehr gespielt, es wird nur am Hintern gerochen. Entweder wird der Hund dann bestiegen oder Merlin geht wieder. Wenn er beschließt, dass er den Hund besteigen kann, wird davon auch nicht abgelassen bis ich ihn anleine und dann rennt er auch häufig auf die Leine. Allerdings hört er auf "nein" mit dem Rammeln auf, versucht es allerdings immer wieder.
7. wenn eine der Nachbarshündinnen läufig ist, steht er auch schonmal am Zaun und heult wie ein Wolf.
8. Er hat bereits mit 8 Wochen versucht, mich zu berammelt und andere Leute auch, das ist inzwischen aber kein Problem mehr, es müssen nur die Hunde erhalten :D

was noch für eine Kastration sprechen würde:
9. er leidet häufig unter einem Präputialkatarrh (vermehrte Sekretbildung der Drüsen in der Vorhaut) und das soll durch eine Kastration besser werden.

was meiner Meinung nach gegen die Kastration spricht:
1. Ich will Merlin nicht einfach nur kastrieren, weil mich sein Verhalten stört. Ich möchte ihn nur kastrieren lassen, wenn sein Verhalten durch Training nicht zu ändern wäre und er wirklich Stress hat.
2. er zeigt keinerlei Dominanz und ist sehr sozialverträglich. Auch mit unkastrierten Rüden.
3. Die Kastration ist keine Garantie dafür, dass sein Verhalten besser wird.
Inzwischen haben wir fast keine Probleme mehr mit diesem Verhalten und ich bin wirklich froh, dass ich mich damals nicht übereilt für die Kastration entschieden habe.
Natürlich ist das bei euch mit dem Einzug des Welpens nochmal ein bisschen anders, aber ich würde mit der Kastration solange wie möglich warten (seidenn ER hat wirklich Stress), damit er sich geistig noch weiter entwickelt kann. Er ist doch auch erst so 2 jahre alt, oder?
 
Dabei
4 Mrz 2012
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Zum Thema Kastration wurde dieses Jahr eine neue Studie veröffentlicht, die meiner Meinung nach jeden zum Umdenken bewegen sollte, der allein aus Verhaltens- oder Bequemlichkeitsgründen kastrieren möchte... Hier der Link: Evaluation of the risk and age of onset of cancer and behavioral disorders in gonadectomized Vizslas (M. Christine Zink et al.)
Dabei wurden zwar ausschließlich Vizslas unter die Lupe genommen, dafür aber nicht wenige (~2500), und ob das bei einer anderen Rasse anders ausgefallen wäre ist schon fraglich, da die inneren Organe ja nun erstmal nicht unbedingt rassespezifisch sind.
 
Dabei
26 Aug 2013
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Hallo Ihr lieben :)
Ich würde gerne euch meinen Fall schildern und euch um Rat bitten.
Meine Hündin Luna 13 Monate alt und ist bereits das erste mal Läufig gewesen. Sie hat sich aber in ihrem verhalten und Wesen gar nicht verändert und ist immer noch so wild und stürmisch wie vorher. Nun wollte ich Luna eigentlich kastieren lassen, bin mir aber nicht mehr so sicher. Ich hab mich mit dem Thema sehr oft auseinder gesetzt und die Meinungen gehen ziemlich weit auseinder was das angeht. Meine Angst ist die das wenn ich sie jetzt kastieren lasse, Sie wohl möglich nie richtig erwachsen wird. Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen. LG. Lisa und Luna
 
Dabei
27 Jun 2012
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leider habe ich zwei Rüden, daher kann ich dir keine persönliche Erfahrung weiter geben.

Allerdings habe ich schon auf gelesen, dass nach der zweiten Läufigkeit nochmal eine große Veränderung auftreten (kann).

Warum möchtest du sie eigentlich kastrieren lassen? Kastration ohne medizinische Indikation verbietet (eigentlich) das Tierschutzgesetz.
 
Dabei
26 Aug 2013
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Ich hab Angst vor dem Gebärmutter Krebs Risiko da ich Sie nicht decken lassen möchte und ich viele in meinen Bekanntenkreis habe die Hunde besitzen die daran erkrankt sind und das möchte ich ihr erspare.
 
Dabei
27 Jun 2012
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Es gibt eine Studie die zeigt, dass das Gebärmutter-Risiko bei unkastrierten Hündinnen geringer ist. Da gabs im Forum auch irgendwann mal einen Beitrag zu *auf die Suche mach*
 
Dabei
26 Jan 2012
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Genau. Das Gelaber um Gebärmutterkrebs ist Unfug. Wenn du dich genauer informiren willst, lege ich dir das Buch Kastration und Verhalten bekm Hund von Ganßloser und Sophie Stroftbeck ans Herz!!!
 
Dabei
18 Mrz 2012
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Hallo,
ich hab im Bekanntenkreis eine Hündin die wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert, hatte sich scheinbar nicht verändert. Sie war leicht scheinschwanger und sie wurde kastriert weil sie aus dem Tierschutz kommt und die Besitzer vom TH mehrmals angerufen und zu Kastra gedrängt wurden. Nun ist die Hündin nach der Kastration erstmal viiiiiel sensibler geworden. Im Moment ist an ein Training bei uns in der Staffel nicht mehr zu denken. Sie ist sooo unsicher geworden. War vorher aber eig ne taffe Maus. Im Alltag ist sie auch schreckhafter und unsicherer geworden. Also ich denke man hätte sie besser Erwachsen werden lassen :( Woran es bei ihr lag keine Ahnung:(

Meine Hündin ist ja auch kastriert, aber die war schon 3 1/2 als der Eingriff gemacht wurde. Sie hat sich vom Wesen her nicht geändert.
 
Dabei
21 Feb 2011
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Ich dachte immer, es geht um Gesäugekrebs, der durch Scheinschwangerschaften mit Milcheinschuss begünstigt werden soll / wird. Und nicht um Gebärmutterkrebs.

Lass deine Hündin bitte erst erwachsen werden, bevor du sie kastrieren lässt. Und wenn sie keine Probleme mit der Läufigkeit, mit Scheinträchtigkeiten usw hat, würde ich sie wohl auch intakt lassen. Zumal es unter den Aussies viele gibt, die nur einmal im Jahr läufig werden (die haben einen Rhythmus von 9 - 10 Monaten). Das würde ich auch erstmal abwarten.
 
Dabei
27 Jun 2012
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Habe den von mir oben genannten Artikel nicht gefunden, weiß aber auch nicht mehr genau wie er hieß (war glaub ich auf Englisch).

Habe auf FB aber diesen sehr zusammenfassenden Bericht gesehen:
http://science.orf.at/stories/1742834/
Dort ist auch die Studie mit den Golden Retrievers verlinkt.
 

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