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Nächtliche Unruhe und Kinder

Dabei
7 Mrz 2024
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#1
Hallo ihr lieben. Wir haben seit erst einer Woche einen 11 Wochen alten Rüden. Ich habe drei Kinder 5/7/12. wir wohnen im Haus mit Garten.
Wir haben den Welpen die ersten Tage in Ruhe ankommen lassen (klar es ist nicht lange her) und ich mache am Tag nur einen Spaziergang vormittags mit ihm. Dann bekommt er einen kong oder kaukram zum runter kommen. Vor drei Tagen haben wir mit dem boxentraining begonnen .. 3 Tage Futter drin, dann mal die Abdeckung runter aber nicht zu, dann auch mal zu. Alles mit dem Wort in die Box verknüpft. Ich möchte gerne das er einen Bereich hat wo er runter kommen kann .. er möchte immer bei den Kindern sein, schauen was sie machen und dreht da ziemlich hoch und findet keinen Schlaf. Manchmal schläft er dann draußen auf der Terrasse, da schläft er dann auch länger und hat Ruhe . Aber ich bekomme dann nicht mit wann er pipi oder lacks gemacht hat und das führt zu vermehrter Stubenproblematik. Die kids wollen auch mal gerne mittags wieder was anderes sehen als nur unseren Garten.. aber das ist Zuviel und der Welpe dreht durch danach, egal wie ruhig ich es gestalte und dann schnappt er den Kindern nach den Beinen, sodass sie Angst haben im Haus rum zu laufen und bleiben viel oben wo er nicht hin darf.. einmal hat die kleinere beim Abendessen in die Hose gemacht weil sie Angst hatte aufs Klo zu gehen. Wir haben jetzt eine Hausleine mit der ich ihn zurück halten kann. Wir quietschen wenn er mal zwickt. Das funktioniert aber nur bei mir.. mich zwickt er auch nicht sondern versucht nur langsam anzuknabbern . Nachts hab ich das Problem das er immer hin und her läuft. Er findet keine Ruhe.. erst 5 min auf den Platz dann auf den Platz. In der Box oder auf dem Deckchen liegt er auch nur 10 min. Immer wenn er mal geschlafen hat nachts und aufsteht gehe ich mit ihm raus. Aber das ist auch oft weil er nicht muss und dann legt er sich dauernd draußen hin. Er hat nur einmal 3 std am Stück geschlafen. Bald muss ich wieder arbeiten und bin auch als nachts alleine mit den Kindern. Das ist schwierig und ich mache mir aktuell sorgen ob ich es schaffe . Bei der Züchterin hat er wohl von 10-7 h geschlafen und musste geweckt werden.. da sind wir weit von weg und sobald morgends jemand aufsteht ist er parat und dreht durch (überfreudig) das haben wir dann 3 mal weil alle drei Kinder zu anderen Zeiten raus müssen.. dh ich muss 3 mal den Affentanz mit aufpassen und zurückhalten machen . Wenn alle Kinder weg sind, wird er ruhiger . Ich kann dann aber auch nichts anderes machen als liegen und lesen und selbst dann sucht er alle paar Minuten einen anderen Platz. Auch draußen .. er ist mein 4. Welpe. Man denkt man ist vorbereitet.. sowas hatte ich aber noch nie
 

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Dabei
6 Feb 2023
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#2
Hallo Jana7186,
nimm es mir nicht übel, ich fange gerade an zu verstehen, weswegen es so einige Züchter gibt, die keine Welpen an Familien mit kleinen Kindern abgeben.

Der Welpi ist jetzt eine Woche bei Euch und den Kindern fällt schon die Decke auf den Kopf, nur weil sie mal zu Hause sein müssen und keine Nachmittagsbespaßung stattfindet. Meine Kids habe ich bei Welpeneinzug wochenlang kaum vom Welpen wegbekommen. Die hatten allerdings auch Anweisung sich ruhig zu verhalten, nicht zu rennen und nicht herumzublöken. Und es war extrem ordentlich im Haus, weil alles weggeräumt wurde, damit das Hundekind ja nichts frisst und dann operiert werden muss. Mein Tierarzt hatte eine Ausstellung von Objekten, die operativ aus Katzen- und Hundeeingeweiden entfernt werden mussten. Das hat nachhaltig Eindruck gemacht. Der Effekt hat sich aber leider wieder verflüchtigt, als der Hund so vernünftig war, nichts mehr ins Maul zu nehmen.

Was sagt den die Züchterin zu der Problematik? Sie dürfte ihren Sprössling ja besonders gut kennen.

Beim Lesen Deines Bandwurmbeitrages (Absätze machen das Ganze etwas lesefreundlicher) bin ich innerlich kurzfristig selbst ganz hektisch geworden. Es ist Dein vierter Welpe und Du fühlst Dich überfordert. Und das merkt Dein Welpe. Stimmungsübertragung ist ein wichtiges Ding in der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Also dreimal tief durchatmen und Puls runterfahren.

Bau dem Zwerg einen Laufstall, da kann er rein und den Kids nicht hinterher. Das Quietschen könnt ihr bleiben lassen, das hilft bei äußerst sensiblen Welpen (nicht unbedingt bei Aussies, die ja Arbeitshunde sind, auch wenn auf dem Etikett Showlinie steht). Den Kindern solltest Du beibringen, dass sie stehen bleiben müssen, wenn der Hund angesaust kommt, Kinder die weglaufen und dazu noch quietschen reizen zum jagen und tackern. Wer bewegungslos stehen bleibt und nicht quietscht, ist eher langweilig. Von einmal am Tag kurz um den Block laufen wird kein Hund (Welpe) müde.

Auch ein Welpe sollte dreimal am Tag raus kommen und schnüffeln gehen und Umwelteindrücke sammeln dürfen. Dann gibt es Futter, dann nochmal kurz raus zum Lösen, dann Laufstall und Ruhe im Karton. Außerdem bräuchte der Kerl auch Kontakt zu Artgenossen. Entweder Welpenstunde oder souveräne, erwachsene, welpenfreundliche Artgenossen. Im Zweifel einen Hundetrainer kontaktieren. Der Zwerg muss ja seine Kommunikationsfähigkeiten trainieren und üben können. Nicht jeden Tag, aber doch bitte ein- oder zweimal die Woche. Um diesen Plan herum musst Du die Kids sortieren und zusehen, dass die auch zu ihrem Recht kommen.
Vielleicht können die ja für einige Zeit verstärkt zu Freunden gehen und dort lebhaften Spaß haben, bis der Zwerg Eure Routine besser kennengelernt und akzeptiert hat. Abends Kinder ins Bett, mit dem Hund nochmal in den Garten gehen, letzte Mahlzeit nochmal kurz raus, dann Laufstall und Du liegst so in seiner Nähe dass Du hörst, wenn er meldet und raus muss in der Nacht. Für die nächtlichen Lösegassis im Garten gilt: Keine Action machen, sondern ruhig rauslassen. Lösewort tagsüber trainieren hilft, dann tut er schnell was er soll und dann geht es ruhig und weitgehend kommentarlos zurück in den Laufstall (da kann auch seine Box mit hinein) und dann wird weitergeschlafen. Morgens als erstes Welpe raus, damit er sich lösen kann. Dann Kids abfertigen und danach mit Welpi gassi, dann füttern, nochmals kurz raus und schlafen lassen.

Du kriegst das schon hin. Ruhig bleiben, ruhig atmen und dann souverän agieren. Das tut Euch allen gut. Wenn sich der Welpe etwas besser an das Gewusel gewöhnt hat, kannst Du auch die Kinder in die Pflege mit einbinden mit zwölf kann man schon prima Fellpflege machen, mit fünf oder sieben auch schon einen Wassernapf reinigen und füllen und auch einen Futternapf auf den Boden stellen. Und zwölfjährige können einem Welpen auch abends schon etwas ruhig vorlesen, wenn dabei die Geschwister noch mit einschlafen (vorher in die Schafanzüge und Zähne putzen), stört das ja nicht wirklich. Die kann man dann ja schlafend abräumen und in die entsprechenden Betten legen.

Viel Erfolg und vor allem auch endlich viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied

Wünscht der OOPS
 
Dabei
7 Mrz 2024
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#3
Vielen Dank für deine Rückmeldung!
Ich bemühe mich ordentlicher zu schreiben :) am Handy sieht man das nicht so gut. Und es kam wahrscheinlich alles einmal raus gesprudelt.

wir haben beschlossen das der Welpe unten bleibt und die Kinder oben für sich haben. Sie wissen das sie ihn in Ruhe lassen sollen wenn er schläft oder im Körbchen ist.
Momentan ist es noch so dass er sie schnell zwickt und zum Spielen animieren will und an ihnen hoch springt und die Haare oder anderes schnappt. Deshalb halten sie sich lieber auf Abstand.
Über den Welpenauslauf hatte ich mir auch Gedanken gemacht. Wir haben nur keinen richtigen Ort dafür. Wir haben offen und mit großen fensterfronten gebaut. Dh zb das er im Wohnzimmer nur den Flur oder ein Riesen Fenster hätte. Links Ist dann die Couch mit Küche und rechts die tv wand . In einen anderen Raum möchte ich ihn nicht tun außer er sucht ihn sich selber aus zb. Büro.
Aber klar das würde es einfacher machen und er würde nicht durch das ganze Wohnzimmer nachts watscheln ..

Zur welpenschule sind wir angemeldet. Die findet aber nur samstags statt und ich kann nur teilnehmen wenn sie in der Nähe ist. (Wechselnde Orte) .
In unserem Ort gibt es keine welpenschule mehr :(

vor 2 Tagen wurde der Welpe von unserem Nachbarshund gebissen . Weshalb ich da erstmal abwarte neue Kontakte auszuprobieren. Er soll erstmal zur Ruhe kommen.

bei der Züchterin war klein Welpe immer mit dabei aber auch einer von denen die sich hin gelegt haben wenn sie keine Lust mehr hatten und dann war alles egal. Manchmal klappt das hier auch aber er kommt auch schnell drüber ..

Morgends laufen wir die eine Runde . Den resttag sind wir im Garten und machen immer mal wieder einpaar Übungen oder schnüffeln sich spiele . Alles zum denken und kobzentrieren nichts zum toben. Einmal war ich mit ihm Schleppleine laufen alleine. Das war schön .. auch wenn nur 10 min aber danach war er auch schon schwer runter zu regulieren .
 
Dabei
6 Feb 2023
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#4
Moin Jana 7186,

ja die moderne offene Architektur ist ein Feind des Hundetrainings. Es gibt Häuser, da hat nur noch das Gäste WC eine Tür... So ein Ding hatte ich vor kurzem auch und einen Hund der entscheiden hat, wer das Haus beziehungsweise den Zuweg betreten darf und wer dafür gemaßregelt wird. Man kann auch weniger diplomatisch sagen, wer gebissen wird. Und auch ein Glaspalast, wo der Hund seinen Kontrollwahn in alle vier Himmelsrichtungen frei ausleben konnte. Die haben jetzt halt eine Art Kinder-Türgitter, durch die man nicht durchschauen kann. Zusammen mit Training und im Bedarfsfall einem Maulkorb ist es jetzt schon besser und man kommt wieder rein, ohne Gefahr zu laufen, dass man angefallen wird. Und der Hund ist ruhiger geworden, da er nicht mehr permanent unter dem Stress steht alles kontrollieren zu müssen und einen Job zu machen, der ihm gar nicht zusteht. Das haben jetzt seine Zweibeiner wieder übernommen und er traut es ihnen auch zu, dass die das selbst können.

Ein Welpenauslauf, auch wenn er blöd im Raum herumsteht, würde Euch sicher helfen. Und auch dem Welpen, denn wenn man da nicht überall durchschauen (vielleicht feste Wand Richtung Fenster) kann, wird es für ihn auch leichter herunter zu fahren und sein Ruhebedürfnis wahrzunehmen. Auch bei der Erziehung zur Stubenreinheit, denn dann kann er sich nicht heimlich in eine Ecke hinter das Sofa verkrümeln. Ist ja nichts für ewig. Und die Kinder müssen einfachlernen stehen zu bleiben und Du musst dem Welpi klar machen, dass anspringen und zwicken bei Kindern ein Nogo ist! Such Dir im Zweifel einen Trainer der Dir zeigt, wie man so ein Verhalten kurz und knackig unterbricht, sodass der Zwerg beim ersten Mal beeindruckt ist. Die Zwerge brauchen Regeln und jemanden der sie konsequent durchsetzt. Dann wirst Du auch ernst genommen und der Hund orientiert sich besser an Dir, als wenn Du als wandelnde Kekswurfmaschine durch die Lande ziehst.

Mit Sozialkontakte meinte ich keineswegs jeden Hund.... Daher auch der Hinweis mit dem Trainer. Jetzt hat er schon die blöde Erfahrung machen müssen, dass er getackert wurde...Wobei ich nicht weiß, wie das abgelaufen ist, möglicherweise hat der Nachbarhund auch nur seine Privatsphäre geschützt und den Welpen hundgerecht für übergriffiges Verhalten abgestraft und ihm eine Abreibung angedeihen lassen um eine Demutsgeste zu erzwingen. Hat der Zwerg ein Loch abbekommen? Falls Nein, war es wahrscheinlich nur eine Reglementierung, die der Kleine auch verstanden haben dürfte. Das kann übel aussehen und auch klingen. Eine Hundemutter wirft auch nicht mit Wattebällchen, wenn es ihr reicht und sie einen Welpen zurechtweist. Und so ein abgestrafter Zwerg, kann dann auch furchtbar quietschen. Letztendlich ist dann aber kein Schaden entstanden. Der hat dann nur gelernt. Das mache ich besser nie wieder. Und es gibt Welpen die sehr hartnäckig sind im Verfolgen ihrer Ziele, die sich so eine "Dusche" auch mehrmals abholen, bis der Groschen gefallen ist. Unbekannte Hunde sind immer ein gewisses Risiko, denn Welpenschutz gibt es nur in der eigenen Hundefamilie, jedoch nicht außerhalb. Trotzdem gibt es sozial sichere Hunde, die gelernt haben, wie man mit Flauschbällen umgeht und deren Gesellschaft auch mögen und trotzdem klar, jedoch nicht unfair korrigieren, wenn so ein grenzenloser Welpe-/ pubertierender Junghund förmlich darum bettelt Grenzen aufgezeigt zu bekommen.

Nur einmal raus aus dem Garten ist sehr wenig. Und nie toben ist auch nicht welpentypisch. Die müssen sich ja auch mal ausprobieren dürfen und rennen. Danach halt, Essen nochmal lösen und dann in den abgetrennten Bereich zum Runterfahren. Aussies sind kleine Rennmonster. Immer nur langsam und konzentriert ist bei denen ab Werk oft nicht eingebaut.

Tipp zum Schluss: Bevor das Ganze eskaliert, such Dir einen Verhaltensberater, der zu Dir nach Hause kommt und das Szenario für Dich mal aufdröselt. Danach bist Du wahrscheinlich handlungsfähiger und ruhiger im Umgang.



Liebe Grüße



Vom OOPS
 
Dabei
7 Mrz 2024
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#5
Von den Hundetrainer hatten wir die ganzen Ratschläge mit der Box und dem quietschen. Der war schon bei uns zuhause.

mit dem Nachbarshund lief es unglücklich. Ein eigentlich sehr verträglicher ruhiger rüde. Er hat direkt geknurrt und sich aufgestellt und der Welpe hat nur daneben gestanden und mit der Rute unsicher gewackelt . Bis ich eingreifen konnte wars ihr schon „getackert“.
So langsam kommt er schneller runter und dreht nicht mehr so auf. Heute Morgen nach dem spazieren hat er dann eine Weile in der box sein kauohr geknabbert und ist dann wieder an seinen Lieblingsort Terrasse und schlummert.

die Ruhe mittags im Garten hat ihm gut getan, aber ich würde gerne mehr mit ihm machen, ganz klar.

nachts ist er diesmal nicht rumgelaufen und ist zum pipi machen, alle 3 std auch direkt auf den rasen und kam dann wieder angewackelt.
Ab 5h war er dann aber in spiellaune

Ich höre immer wieder das man Aussies nur runter fahren soll. Nur such und schnüffel spiele spielen und alles ruhig .. kein ball oder freesbee werfen ..
alleine rennt er hier auch schon gut rum und spielt mit seinen Sachen.

die Welpen vor ihm hatte ich ohne Kinder. Das war natürlich einfacher . Ich hatte es etwas unterschätzt, wobei ich trotzdem mit Respekt an die Sache ran bin und der Züchterin alle Sorgen geschildert hatte. Sie war da recht entspannt und meinte das er sowieso eher der chillige Typ ist und bei ihr von 22h bis 7h durchschläft und sie ihn morgends wecken muss.
das die Umstellung da Unruhe rein bringt ist mir klar und eine Woche auch noch keine Zeit.. aber ich wollte mir einfach gerne Ratschläge holen von anderen aussie Besitzern . Gerade was die Unruhe nachts angeht. Ich will ja das es ihm gut geht
 
Dabei
6 Feb 2023
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#6
Also zwischen Ball- und Frisbee werfen und nur Ruhe gibt es noch eine Menge dazwischen. Bälle wirft man noch einmal und zwar in den Müll. Frisbee, wenn der Hund erwachsen ist ein toller Sport, für leichte Hundetypen - aber da sollte man den Ausschalter beim Hund vorher schon gefunden haben.
Wird schon nach werden bei Euch...
Liebe Grüße
Vom OOPS
PS: Hundetrainer die quietschen bei zwickenden Welpen sind mir suspekt...wo haben die ihre Ausbildung gemacht?
 

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