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Ohren, Rute, Schnauze...

Dabei
10 Apr 2012
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#31
Sag mal Vera, wo genau ist Maggy eigentlich halbe Arbeitslinie? Also ich meine das nun wirklich überhaupt nicht böse, ich finde Maggy einen supertollen Hund, bin auch kein Arbeitslinienkenner erster Klasse, aber ihr Pedigree ist doch voller Showchamps auf beiden Seiten...?
 

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Dabei
4 Mrz 2012
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#32
Sag mal Vera, wo genau ist Maggy eigentlich halbe Arbeitslinie? Also ich meine das nun wirklich überhaupt nicht böse, ich finde Maggy einen supertollen Hund, bin auch kein Arbeitslinienkenner erster Klasse, aber ihr Pedigree ist doch voller Showchamps auf beiden Seiten...?
Wieso halbe Arbeitslinie?
Also laut Züchterin sind beide Eltern zur Hälfte Arbeitslinie... mit Mischlinie meinte ich eher dass sie weder reine Arbeits-, noch reine Showlinie ist :)
 
Dabei
11 Nov 2012
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#34
Also ich habe eine Huendin mit Stehkippohren aus AL und bei der Mutter war klar, dass unter den Welpen auch welche mit Stehkipp und mit Stehohren sein koennten. Mir war das total egal. Bei meiner kleinen stehen die Ohren und nur die obersten Spitzen kippen. Sie ist somit voll im Standard und perfekt. Ich kaufe einen Hund, doch nicht seine Ohren, seinen Schwanz und seine Schnauze. Und laut Standard hat der Aussie nunmal gar keine Rute, als muss man sich auch nicht grossartig damit befassen, wie ein Hund die Rute traegt. Ansonsten kann ich nur sagen, dass es doch voellig wurscht ist, wie der Aussie die Ohren hat, hauptsache er kann damit hoeren und gut ist es. Und warum sollte ein Zuechter der auf Gesundheit, Arbeitswille, Hueteleistung verpaart darauf achten, dass der Aussie die perfekten Ohren fuer irgendeinen Kaufinterssenten hat? Auch Stehohraussies koennen super hueten und sind echte Aussies.

Und ich liebe meine kleine Stehkippohrlady. Sie sieht damit sooooo suess aus und so lustig und ich kann ganz sicher sagen: " An den Ohren meines Hundes wurde nicht geklebt!!" Was leider viele Showzuechter machen. Was ist denn besser, einfach frei zu zeigen, mein Hund hat diese Ohren, ist damit im Standard und gut ist es, oder die Ohren so hinzukleben wie man sie gerne haben moechte um bei Shows weiter vorne zu stehen und dann wundern sich die Kaeufer der moeglichen Welpen hinterher, dass ihre Welpen "komische" Ohren bekommen bzw. auch geklebt werden muessen. Das uebrigens foerdert auch Stehohren in der Zucht, denn wenn die Ohren standardgerecht hingeklebt worden sind, obwohl sie es laut natur nciht sind, bedeutet halt, das die Nachzucht auch nicht standardkonforme Ohren bekommen koennte und geklebt werden muesste um dem Standard zu entsprechen. Ganz krass gesagt, umso mehr Menschen die Ohren ihrer Aussies so hinkleben wie sie das gut finden, umso mehr muessen auch die Nachzuchten kleben, irgendwann muss dann jeder Welpe geklebt werden und den Standard kann man in die Tonne kloppen. Also lieber natuerliche Stehkippohren, als irgendwas so hinzukleben wie man es gerne haette. Ist fuer mich Betrug.

LG
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#35
ICh finde schon, dass der Standard eingehalten werden sollte, wo möglich, d.h. also dass jetzt nicht beim Aussie plötzlich auf so lange Schnauzen wie beim Collie oder so gezüchtet werden sollte, aber etwas Variation ist doch gut und sollte auch beibehalten werden. Alles, was im Standard ist, kann für mich persönlich auch bewusst so gezüchtet werden, finde jetzt an Stehkippohrn nicht schlimmer...

Eine OT-Sache muss ich noch reinbringen: Im anderen Thread wurde von einigen gesagt, Showlinie wäre schlecht für die Rasse und AL wäre nicht anspruchsvoller und warum alle glauben würden, man müsse mit denen hüten und kaum sagt hier jemand, er hätte gerne einen AUssie aus AL und prompt wird wieder gefragt, warum denn... ich frage das jetzt aus ehrlichem Interesse, das ist kein Angriff oder sonstwas, echt nicht, aber was denn jetzt? Entweder sollten auch Anfänger besser AL nehmen, damit die Rasse nicht "kaputtegezüchtet" wird oder doch eher nicht?
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#36
Genau das hat mich auch ein bisschen irritiert, Glöckchen :) Und auch ich hab da keine böse Absicht das zu fragen... es spricht doch nichts dagegen, sich einen Hund dann letztlich wegen der Optik zu holen, weil man zuvor sichergestellt hat, dass man mit dem Wesen klarkommt.

Und ich stimme euch ja vollkommen zu, was Stehkippohren angeht!! Ich meine nur, es könnte gefährlich sein, VIEL und NUR mit Stehkippohren zu züchten, weil dann evtl reine Stehohren rauskommen, weil die sind ja eben nicht im Standard... genauso fänd ich's nicht gut, einen Fast-Schlappohren-Aussie mit einem Fast-Schlappohren-Aussie zu verpaaren, weil da ja womöglich reine Schlappohren rauskommen könnten. Hab kein problem mit den Variationen, nur mit dem "unbedachten" Züchten auf Extreme ;)

Versteht ihr, wenn's um Charakter und Hütetrieb und Schutztrieb geht, da wollen doch auch alle, dass der Aussie im Standard bleibt, und beim Aussehen ist das dann plötzlich egal? Das finde ich halt inkonsequent...
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#37
Ich verstehe, was du sagen möchtest. Aber ab welcher Generation würden denn durch solche VErpaarungen Stehohren rauskommen? Das wäre ja dabei auch interessant
 
Dabei
11 Nov 2012
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#38
Nun ja, Stehohren sind ein "schwerer Fehler" im Standard, ich kenne auch niemanden der auf Stehohren hin zuechtet. Ich kenne Zuechter die Stehohren auch mal in kauf nehmen, aber Stehohren kommen ja sowohl bei Arbeitslinie als auch bei Showlinien gezogenen Aussies vor. Das Aussehen ist halt bei AL Linienzuechtern eben erst hintenangestellt. Klar soll der Aussie im Standard bleiben, aber ein Hund mit Stehohren kann wunderbar hueten, ein Hund ohne Huetetrieb aber nicht mehr. Ich denke da "Form follows Function" und viele AL Linien Zuechter denken genauso. Zuerst kommt die Gesundheit, der Charakter, das Wesen, der Huetetrieb usw. und dann ganz hinten irgendwann kommt das Aussehen. Denn ganz einfach, ein gesunder Hund mit Stehohren hat keine Einschraenkungen in seinem Leben, ein Hund mit tollen Ohren, der aber ansonsten krank ist, ist doch Mist.
Und wie sage ich immer: "Ein guter Hund hat keine Farbe". Du koenntest auch sagen: "Ein guter Hund hat nicht solche oder solche Ohren, nicht diesen oder jenen Schwanz usw."
Ach ja, die meisten auch AL Zuechter legen wert darauf das ihre Hunde auch der Optik nach im Standard bleiben, ist nur halt nicht ihr hauptaugenmerk.

LG
 
Dabei
27 Mai 2012
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#39
Es gibt durchaus Züchter die Hunde mit Stehohren einsetzen.

Geht nicht auch Alles? Gesundheit, Wesen und "Schönheit"?
Denn ich habe das Gefühl das viele AL Züchter auch eine gewisse Optik bevorzugen. :D
Wieso sonst wachsen da Dreadlocks an den Ohren... weil es süß ist! Weil viele es mögen.
Showaussies werden aufgeplüscht... weil die Leute es mögen.
Das Alles beeinträchtige nicht die Arbeitsleistung. Und wie elementar ist diese bei manchem Züchter noch bei einer kleinen Haus/Wohnung und wenn es gut läuft 12 Schäfchen irgendwo,
aber ohne wahre, messbare Leistungen im Obi oder Hüten. Manchmal habe ich das Gefühl,
Vieles ist auch da nur Show!
Man könnte böse unterstellen:
Umso wilder der Aussie aussieht, desto besser arbeitet er
Umso plüschiger und gegroomt er aussieht, desto dümmlicher ist er! ;)
Aber woher will man wissen wenn der Hund keine Leistungen bringt?
 
Dabei
11 Nov 2012
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#40
Gesundheit, Wesen und Schoenheit geht natuerlich ob Arbeitsleistung dann auch noch geht ist halt die Frage. Die Eierlegendewollmilchsau gibt es eben selten. Deshalb werden AL Hunde auf Shows wohl eher nach hinten gestellt, darum gibt es kaum bzw. kenne ich keinen rein Showgezogene Hunde die einen WTCH Titel haben. Wobei auch ein WTCH nicht alles ueber die Hueteleistung des Hundes aussagt.
Ich habe wirklich noch keinen AL Linienzuechter kennen gelernt, der zu mir gesagt hat, er zuechtet auf Dreadlocks hin. Das ist doch Quatsch. Ich weiss nicht bei welchen du warst, aber die meisten bzw. alle wollten mir ihre Hunde am Vieh praesentieren und wie diese Hunde so im Alltag haendelbar sind. Wie sie auf Fremde reagieren usw. von Dreadlocks hinter Ohren haben wir nie gesprochen, bzw. habe ich die auch nie gesehen. Haar was nicht gebraucht wird und aufwaendig zu buersen und pflegen ist, wird bei den meisten doch einfach abgeschnitten.
Kein AL Zuechter versuchte mir seine "suessen" Hunde schmackhaft zu machen, sondern eher komm, ich zeige dir die oder den mal an Schafen, Rindern, Enten.
Und wie schon gesagt, ich wuerde mir einen AL Hund nur von arbeitenden Eltern (Grosseltern usw. ) am Vieh kaufen. Denn nur so kann ich ja etwas ueber die moeglichen Faehigkeiten und ihren Arbeitswillen herausfinden.
Und wenn es moeglich ist, moechte ich eben die Verwandten bzw. Eltern am Vieh auch arbeiten sehen, ansonsten kaufe ich woanders.
Dazu die wichtigen Gesundheitsuntersuchungen und der Hund soll vom Wesen her tip top sein. Das haben mir alle AL Zuechter gezeigt bzw. sind mir ihre Hunde auf den Schoss geklettert und haben sich gefreut mich kennen zu lernen. Freundlich, offen, teilweise distanziert, teilweise auch nicht, manche reserviert andere gar nicht. Ich denke es kommt drauf an bei welchen Zuechtern man war und welche Zuechter man kennen gelernt hat.

Lg
 
Dabei
9 Feb 2011
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#41
Mir ist wurscht, was ein Aussie für Ohren hat usw, hauptsache er ist gesund.
Und das Argument "Hauptsache er kann hüten" finde ich auch nicht so sinnvoll - schließlich gibt es nur noch vergleichsweise wenige Aussies, die hüten müssen.
Besser, es geht in Richtung langes Fell als in Richtung zu kurze Schnauze etc wie bei genug anderen Rassen.

Mein persönlicher Geschmack ist allerding eine gerade, lange Rute und "perfekte" Ohren (nicht geklebt, natürlich)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#42
Aber das ist doch keine Entscheidung zwischen "entweder längeres Fell oder kürzere Schnauzen", entweder man züchtet nach Standard, ohne diesen ständig auszuweiten oder lässt es. Also noch plüschiger müssen Aussies wirklich nicht werden find ich ;)
 
Dabei
9 Feb 2011
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#43
neee noch plüschiger nicht - sonst sehen die bald echt aus wie collies
aber trotzdem gibt es genug rassen, die in ihrer entwicklung wesentlich ärmer dran sind
 
Dabei
14 Feb 2008
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#45
aber trotzdem gibt es genug rassen, die in ihrer entwicklung wesentlich ärmer dran sind
Ohne Zweifel. Allerdings marschiert der Aussie lustig in diese Richtung.
Und das Argument "Hauptsache er kann hüten" finde ich auch nicht so sinnvoll - schließlich gibt es nur noch vergleichsweise wenige Aussies, die hüten müssen.
Ob sinnvoll oder nicht ... DAS ist nun mal ein Rassemerkmal und einer der ganz wesentlichen Gründe, warum es den Aussie überhaupt gibt. Nimm ihm die Eigenschaft und die Rasse ist nicht mehr dasselbe. Kannst Du beurteilen, dass es vergleichsweise nur noch wenige Aussies mit tatsächlichen Hüteaufgaben gibt? Und wenn dem so ist, ist das ein Grund, eine Rasse zu verändern? Muss der Mensch immer hinten alles umreißen was er mal vorne aus guten Gründen aufgebaut hat?

Ohren, Rute und Schnauze sind im Standard beschrieben und danach sollte sich jeder ernsthafte Züchter richten, sofern es mit der Gesetzgebung wie im Falle der Rute, vereinbar ist. Dreadlocks?? Hmm, habe ich persönlich noch nicht gesehen, bei keinem der Hunde, die ich aus AL kenne und das sind schon eine ganze Menge.
 
B

Bautienchen

#46
welchen grund hatten denn mal die ohren für die arbeit? ich mein es gibt ja auch hütehunde mit stehohren. warum wurde es für den aussie festgelegt, dass er keine haben darf? gibt es da einen sinn hinter? kommt weniger dreck rein? kp ich hab mir da noch nie so gedanken zu gemacht.
genauso die kringelrute. kennt jemand einen AL-Aussie der bei der arbeit sein kringelrute hoch trägt? ich dachte man hat die ruten abgeschnitten, damit sie nich bei der arbeit stören. war/ist ja bei vielen jagdhunden auch üblich. mhh die schnauze eines aussies sollte doch genauso lang wie der kopf sein oder nicht? meinte auch der richter auf der bundessiegershow das die aussiezüchter bloß aufpassen sollen, dass die nase nicht zu kurz werden!

zum standard: wenn man denn nun einen aussie züchtet, dann sollte er auch in den standard passen. wenn man nur auf gesundheit und hüten züchtet, dann würde sich die rasse auch schnell verändern. deswegen find ich das doof das immer so darauf rumgeritten wird. und jaaa wir wollen alle gesunde hunde mit einem guten wesen!!! ich kann mir nicht vorstellen (ok ich bin auch immer ein sehr gutmütig denkender mensch), dass hier einer der wirklich aktiv im forum ist, das aussehen als das wichtigste ansehen würde. also sehen wir das bitte schon mal als selbstverständlich an! so kommen wir doch nie in unseren diskussionen weiter wenn immer über ein posts noch das klargestellt werden muss, was wie schon gesagt aus meiner sich sowas von klar ist und JoVe ja auch als selbstverständlich sieht.

also ich find diese stehkippohren auch ganz süß und wenn man mit einem hund nicht züchten will, wäre es mir auch sowas von ..... egal. persönlich besonders wichtig wäre es bei mir, wenn ich züchten würde, aber auch nicht. ohren wären sicherlich eine der letzten punkte auf meinem ranking. die grund-rutenstellung hingegen finde ich persönlich schon wichtiger. aber das legt sicherlich jeder selber fest, wie wichtig/egal ihm irgendetwas ist.
 
Dabei
27 Mai 2012
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#47
Ich meinte weiter oben die Flusen an den Ohren. Entschuldigt wenn ich ein Gramm Humor rein bringen wollte, hätte ja klappen können. Auf die renommierten AL Züchter war es ebenfalls nicht bezogen. Seufz.

Wer sich am Hüteinstinkt stört sollte sich für eine andere Rasse entscheiden
anstatt diese zu verändern.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#48
Ich bin bei dem Hüteinstinkt usw sehr zwiegespalten.

Einerseits ist es blöd, die Rasse zu verändern, indem man sie immer ruhiger züchtet (und im Falle des Labradors z.B. zu verfressenen, viel zu kräftigen Hunden)
Andererseits ist es aber auch in dem Sinne gut, dass der Aussie nunmal immer beliebter wird und sich immer mehr Familien einen holen - wenn der Aussie also noch zu sehr arbeiten wollen würde, würden wahrscheinlich noch mehr von denen im Tierheim oder sonstwo landen also sowieso schon, weil die dann überfordert sind

Bei "Deine Tierwelt" steht übrigens in der Beschreib von Aussie Welpen das hier:
Eignung: kinderfreundlich
für Familien geeignet
für Senioren geeignet
für Hundeanfänger geeignet
verträglich mit Katzen
Eingestellt ist die Anzeige von einer VDH Zucht!
 
Dabei
27 Mai 2012
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#49
Na prima!
Nein ich finde das nicht gut. Dann sollen sie lieber alle verzweifeln und als abschreckende Beispiele dienen.
Es gibt doch schon soooo viele Rassen die dann eher passen würden!
 
B

Bautienchen

#50
das sehe ich auch so. die rasse kann ja nix dafür, dass die züchter so einen mist erzählen!!!
 
Dabei
9 Feb 2011
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#51
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wo genau das Problem ist, dass es zwei Linien einer Rasse gibt, so lange sie trotzdem gesund bleibt
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#52
ALso den Hütetrieb bei einer Hütehundrasse rauszüchten??? Das ist doch Unsinn, was ist das denn dann noch für ein Aussie?? Wer keinen Hütehund möchte, soll sich auch keinen holen. Ich möchte z.B. keinen Windhund, jetzt fange ich doch also nicht an, mit einen Windhund ohne Windhudeigenschaften zu suchen... das ist doch Käse. Ich bin ja auch kein Gegner davon, etwas von dem ursprünglichen Trieb eines Hütehundes rauszunehmen und sagen wir mal aus dem REINEN Hütehund einen Allrounder zu machen, der ohne Schafe glücklich werden kann, damit er auch in den Händen von Nicht-Schäfern glücklich werden kann. Im Fall von JAgdhunden ist es ja auch okay,den Jagdtrieb etwas moderater zu züchten. Aber das muss doch bitte alles im Rahmen bleiben, will heißen: Für mich müssen die Eltern meines Aussie keine Hütechampions sein, aber den Hütetrieb wegzüchten oder so weit herunterfahren, dass der Hütehund nicht mehr als solcher erkennbar ist??? Was hat man denn dann am Ende?
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#54
Wenn du so argumentierst, hast du irgendwann keine Rassen mehr, sondern den schönsten Einheitsbrei. Und fängt denn ein Schaden für eine Rasse erst da an, wo der Hund körperlich leidet? Ich finde auch die Tendenz zu immer größeren Exemplaren, immer mehr Fell und und und einen Schaden, einfach, weil der Standard das nicht vorsieht. Was wird denn der Australian SHEPHERD ohne Hütetrieb?? Und nochmall die Frage: Warum holt man sich einen Hütehund, wenn man keinen Hund mit Hütetrieb möchte?? Was ist denn überhaupt das Schlimme am Hütetrieb, dass man ihn wegzüchten müsste?
 
Dabei
21 Feb 2011
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#55
Natürlich schadet das der Rasse, denn dann ist es kein Aussie mehr.
Wenn ich mir einen Hütehund kaufe, dann besitzt der eben Hüteinstinkt. Dafür wurde er über viele, viele Jahre gezüchtet und selektiert.
Und wenn man sich vorher darüber informiert, kann man auch super gut damit umgehen und diesen Instinkt in vernünftige Bahnen lenken. Geht ja beim Jagdhund auch.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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#56
Natürlich schadet es der Rasse "Aussie", wenn die Züchter danach selektieren "möglichst wenig Hütetrieb" zu erzielen!!! Es schadet der Rasse, weil dann immer mehr und mehr Menschen sich diesen "hübschen Familienhund" zulegen ...
Ein Hütehund braucht nunmal körperliche und geistige Herausforderungen! Mir tun alle Rassen leid, wo es soweit ist, dass es dumme Showhunde gibt. Sorry, aber der Golden Retriever meiner Schwester ist ein herzensguter Hund, aber strohdoof und NUR verfressen. Sowas hat doch nichts mit einem "Jagdhund" zu tun, sondern ist ein Hund, den man sich anschafft, weil er NULL von den Besitzern fordert. Sam verkümmert seelisch seit etwa sieben Jahren und hat sich nie beschwert, er hat sich mit seinem Schicksal abgefunden gehabt. Sowas ist doch kein schönes Leben ... Ein Aussie wäre wahrscheinlich zum "Problemhund" geworden, weil er sich seine Auslastung gesucht hätte ... Jetzt frag ich mich, was besser ist?!
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#57
Kommt mit das eigentlich nur so vor, oder ist das eine Hütehund spezifische Sache, dass da so ein Aufsehen um die Auslastung und so gemacht wird und man das wegzüchten will, wofür er da ist? Tausende Dackel fristen ein Leben ohne jegliche jagdliche Beschäftigung, oft bei Oma und Opa an der Flex, das kümmert keinen und auf den Gedanken, den Jagdtrieb rauszüchten zu wollen kommt auch keiner. Es interessiert auch niemanden, wenn man sich nen Jagdhund oder nen Windhud hot, aber kommt man mit nem Hütehund kommt garantiert ein Kommentar dazu, dass die ja viel Bewegung - klar, braucht ein Windhund ja nicht- brauchen... Diese Triebe gehören nunmal zum Hund dazu, wenn ich das nicht will, kauf ich mir besser ne Katze, da muss ich mich wenigstens nicht drum kümmern diese Triebe anderweitig zu befriedigen, die darf Mäuse jagen, wie sie will
 
Dabei
9 Feb 2011
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#58
Klar, der Aussie sollte sich äußerlich nicht zu stark ändern.
Aber wozu einen Arbeitshund züchten, dessen Arbeit immer weniger wird? Sollte man deshalb die Rasse aussterben lassen? Da finde ich es sinnvoller, die Rasse "anzupassen".
Und es wird ja trotzdem nach wie vor immer Aussies der "Arbeitslinie" geben, die auch zum Hüten eingesetzt werden.
Sollte man deshalb die Rasse trennen und den Showlinien Aussie umbenennen?

Viel schlimmer finde ich da Toy und Tea Cup Aussies ^^
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#59
Toy und Teacup Aussies haben mit dem Standard Aussie ja nu auch meist gar nichts mehr gemein...

ABer nochmal: Was ist denn ein Hütehund ohne Hütetrieb? Schonmal rein formell, wo wird er beim FCI eingeordnet? Unter Begleithund? Die gibt es doch schon, da muss man keine andere Rasse kaputt machen. Die heutigen Aussies sind doch schon meist keine Arbeitshunde in dem Sinn mehr, bis zu einem gewissen Punkt find ich das auch okay, wenn sie zwar den Trieb noch haben, aber wie schon gesagt nciht zwiingend an Vieh müssen (müssen ja anscheinend auch die reinen AL Hunde gar nicht mal, wenn ich die erfahrenen Leute hier richtig verstanden habe), sondern eben auch bei anderen DIngen aufgehen und glücklich werden, aber Hütetrieb gehört zu nem Hütehund dazu, es gibt genug andere Hunderassen, auf die man ausweichen kann
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#60
Übrigens haben alle der heutigen geschundenen Rassen ihren jetzigen Zustand der Anpassung an die Vorstellungen der Menschen zu verdanken, ist das echt erstrebenswert?
 

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