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Traurig aber ich weiß sonst keine Lösung...

Marie

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2 Dez 2011
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#31
Wieso"Hohes Ross"? Ihr habt hier alle tagtäglich verschiedene, manchmal auch sehr merkwürdige Meinungen zu allen möglichen Themen. Solange alles schön ist, kann hier jeder belanglosen Mist posten - aber geht´s mal zur Sache, sind gleich viele angepisst.

Herrchen von Benni war auch nur angepisst, weil sich sein Hund nicht wohl gefühlt hat...bei Eltern ( sind übrigs.Eltern ein Garant dafür, dass Tiere gut aufgehoben sind?)
Im Übrigen genießt doch auch Bennis Herrchen die Aufmerksamkeit hier und das scheint ihm wichtiger zu sein, als alle guten Ratschläge. Da wird er sogar großmütig, obwohl uns jetzt hier eher interessiren würde, wie es dem Hund geht.
 

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Marie

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2 Dez 2011
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#32
Das ist wohl dein Problem, dass du dich selbst für zu wichtig hälst - und wir jetzt eigentlich gern wüssten, wie es dem Hund geht.
 
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7 Sep 2012
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#33
Also wenn er bellt oder knurt zb. wenn man beim Essen ist dann halt ich ihm das Maul aber des is ihm völlig ergal, knurrt einfach weiter und versucht auch zu bellen.
Nächster Schritt war dann Wasserflasche/Sprüher
Nächster Schritt wenn möglich aufgestanden und ohne was zu sagen ins Auto getan.

Beim spazieren wenn er schon von weiten geknurrt hat einfach umgedreht wenns natürlich möglich ist oder versucht durch wörtliches verbieten, Wasserflasche.
Beim Biken und Skitouren gehen ist das absolut nicht möglich.
Beim Wandern an engen stellen ebenfalls nicht möglich.
Und wenns zu aggressiv wurde natürlich auch mal gepackt und auf den Boden gedrückt und draufgelegt. Was ihn aber teilweise nicht wirklich gejuckt hat.

Hat er aber auch schon vor der "Pupertät" gemacht.

Is ja wohl auch klar das ich des erwarte... an die Leine nimm und wenn wenig Platz ist eng an mich nim. Ich red davor gar nichts und wenn wir dann vorbei sind und er ganz brav ist Lob ich ihn immer.

Gesetztenfall ich bekomm des in Griff das er nicht mehr knurrt/bellt aggressiv ist... werde ich ihm nie wieder vertrauen "find ich auch völligen wahnsinn wenn jemand das dann noch könnte"
Ich würde ihn nie wieder bzw. hab ich auch noch nie irgendwie alleine mit Kinder rumlaufen lassen auch wenn ich dabei bin. Dann wenn was ist und er bloß bissl hinschnappt könnt es durchaus sein das des Kind sein Leben lang Angst vor Hunden hat. Ein Hund merkt sich ja auch wenn er EINMAL geschlagen wurde...

Ich bin da vielleicht bissl anders aber Hund darf egal aus welchen gründen einfach nicht beißen.

Und den eigenen Willen hab ich mit Sicherheit und da ich Gesundheitlich seit längerem und auch noch die nächste Zeit nicht Arbeite auch die nötig Zeit.


@Katja85
des ist mit Sicherheit nicht das einfachste, ganz im Gegenteil ist ja nicht irgend ein Stück Holz wo ich in Ofen schmeiß.

@Rumo
Der ist 100prozentig Gesund. Treibe jeden Tag viel Sport und auch Geistig ist er ausgelastet.


Gruss Benni
Benny, wenn ich das hier lese, dann stehen mir die Haare ehrlich gesagt die Haare zu Berge! Woher hast Du das her, so mit einem Hund umzugehen???? Einen unsicheren verängstigten Hund in dieser Weise zu maßregeln, ohne auch nur darüber nachzudenken, wieso u. weshalb der Hund so reagiert, das kann u. konnte nur in einer Katastrophe enden!
Sorry, aber Du bist das von Grund auf falsch angegangen u. der Hund hat absolut kein Vertrauen in Dich! Wenn Dein Hund eine Chance haben soll, dann wirst Du noch einmal (unter sachkundiger Hilfe!!!) komplett von vorne anfangen müssen u. zwar Schritt für Schritt u. ich denke mal, das es mind. 1 Jahr (wenn nicht länger!) dauern wird.
 

shelly

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17 Jul 2012
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#34
Hallo Benni
erstmal großen Respeckt vor der Entscheidung es gibt ja genug leute die entweder den Hund verwarlosen lassen oder ihn ins tierheim stecken...
desweiteren würde mich mal dein Tagesablauf interessieren bzw wie du deinen Wauzis so in der Woche auslastest.
Wann hast du die Fellnase bekommen?
Gab es immer scon ähnliche Probleme "vor der Haustüren"
oder auch wenn besuch kommt?
Gabs vielleicht einen besucher oder einen Menschen der deinen Wauzi getreichelt oder betrengt hat.
Ist er sonst ängstlich oder hat er zu viel power?

Hast du den hund erst dann zu deinen eltern gegeben nach dem es schlimm wurde oder vorher schon

LG
 

shelly

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17 Jul 2012
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#35
Da ich beim ersten lesen viel überflogen bin muss ich sagen das ich auch von deinem Verhalten das du dem Hund nicht mehr trauen kannst arg erschüttert bin. Kinder machen im allgemeinen gerade krabbel und lauflern phase hunden zu schaffen da sie das nicht richtig einordnen können. klar sollte man immer ein Auge auf seinen hund wie auch andere dann auf ihre Kinder haben wie schnell ist es das ein kind nicht streichelt sondern im fell zieht.. das kommt oft vor gerade bei sehr kleinen kindern die das noch nicht unterscheiden können.
Das man seinen Hund auch mal alleine läßt oder auch zu anderen für sehr kurze Zeit gibt finde ich nicht schlimm aber man sollte eben auch schauen wie diese Leute auch bei Eltern / Geschwistern mit dem Hunde umgehen spazieren gehen oder sonst mal ihn trainieren. Chilli ist bis heute nur 1 x sehr lange alleine gewesen 5 Stunden. Das hat sie gut gemacht der Vorleger vom Bad war zwar nass aber meine SChwiegermutter hat nichts von ihr gehört, auch die Katzen haben das überlebt obwohl sie gern mit ihnen spielt sie hütet oder jagt :) der alte zeigt ihr dann schon wenns ihm reicht das akzeptiert sie dann zum Glück auch gut. 2x davon haben wir sie zu Einer lieben Freundin gegeben und das auch nur für 7 Stunden, die nachbars kinder waren sehr unbeschwert haben den Kong geklaut und geworfen leckerchen verteilt gestreichelt und gespielt. Ich habe garkeine Angst sie mit Kindern zusammen zu lassen meine kleine Nichte werden wir bald besuchen und sie freut sich schon sehr auf Chilli sie ist 7 am Wochenende kommen immer mal 1-2 Kinder von Freunden die dann im angezäunten Hundegarten Fangen spielen und sie total auspowern die sind allerdings auch schon 10 Jahre und älter.
Sorry das ich nun so viel von mir geschreiben habe aber bei uns ist alles mit sehr viel ruhe und gelassenheit und machmal besser ihne viel nach zu denken passiert.
Wenn man sich vorher alles einredet was passieren kann wird das sicher nicht gut laufen.
Jogger und Radfahrer mag Chilli hingegn nicht sie wird ins sitz gebracht und dann wird so lange gewartet bis er vorbei ist danach erhält sie ien lob und ich streichel sie wärend des sitz mache ich eigentlich nichts mit ihr also ich beachte sie dann nicht wirklich so das sie lernt ich bin da aber ich verstärke nicht ihre angst durch zureden zb.
Das klappt sehr gut :)
PS wir ahben aber auch eine klasse hundetrainerin :) *g*
 
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24 Feb 2012
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#36
Ich habe gerade mal alles quergelesen... ich habe das Gefühl, dass er in diesen Situationen ziemlich unter Stress gerät und du diesen Stress durch deine Aktionen ja eigentlich noch verstärkst... ich würde sagen, er weiß, wenn jemand kommt, gibt's gleich wieder "Ärger" für ihn (Wasserflasche, Schnauzengriff etc.) und "steigert" sich rein.

Meine beiden haben zwischendurch mal den Anflug gehabt, jemanden der uns entgegenkommt zu verbellen und sich in die Leine zu hängen und ich habe mich dabei erwischt, sie zurückzuziehen, festzuhalten und zu schimpfen. Dadurch hat sich die Situation aber nie geändert... Also habe ich irgendwann angefangen umzudenken und habe sie mit Leckerchen ablenkt und beschäftigt mit Sitz etc. und Belohnung für diese Kommandos - solange bis die Situation vorüber war. Seit dem ist eigentlich immer Ruhe... Kommt uns z. B. ein Pferd entgegen sage ich "Fuß" und die beiden hopssen neben mich und "rangeln", wer näher an mir sitzen darf und wer zuerst das Leckerchen bekommt...

Vielleicht versuchst Du einfach mal, ihn zu überraschen und die Probleme komplett unerwartet anders anzugehen, damit sich die verfahrene Situation auflösen kann...

Davon einmal ab, finde ich es schon verantwortungsbewusst, sich einzugestehen, wenn nichts mehr geht - also Kopf hoch - so oder so :)
 
B

Bautienchen

#37
ich sag mir immer, wenn ein hund agressiv wird geschieht das nicht von heute auf morgen, es hat immer einen grund. dies kann einfach genetisch fixiert sein (niedriger hemmschwelle, überforderung mit umweltreizen [vllt. lief die sozialisation nicht ausreichend für seinen charaktertyp ab], ängstlichkeit, zu starken schutztrieb usw.). genauso gut kann schon ein eingeklemmter nerv, eine zyste im kiefer oder was weiß ich sein, was ständig leichte schmerzen verursacht und damit der hund leichter reizbar macht.
diese geschichte bei deinen eltern und der hund lief ums auto und hat dann direkt zugepackt, lässt mich aber eher auf den typischen schutzinstinkt tippen oder vllt. war es wirklich aus einer verunsicherung heraus, weil er ihn urplötzlich hinterm auto entdeckt. ich hab hier auch so einen kandidaten, der sonst sehr selbstbewusst auftritt. gestern erst lief er hoch auf den garagenhof wo ein älterer junge auf seinen roller stand, der hund hat sich fürchterlich erschrocken und direkt angefangen zu kläffen...wer weiß ob er nicht sogar nach vorne gehen würde, wenn noch andere faktoren dazu gekommen wären.
wenn bekannt ist, dass er auch mal nach vorne geht, frag ich mich ernsthaft, warum man diesen hund ohne leine aus dem auto lässt :(
auch wenn du meinst die agression deines hundes liegt nicht an dir, so wurde aber anscheinden nie rechtzeitig eingelenkt, vllt. bestimmte zeichen die schon auf eine gesteigerte angriffsbereitschaft oder ein übermäßigen schutztrieb hinweisen nicht wargenommen. ich finde es einfach erschrecken, dass du dir in der hinsicht keine fehler eingestehst! Die Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung! Deswegen denk ich auch, dass es vllt.doch besser ist den hund abzugeben, vllt. klappt einfach eure charakterkombination nicht. er ist eben ein hund der nicht so gerne unter menschen ist, aber du hast in der hinsicht ja ganz andere bedürfnisse, das passt einfach nicht. da hat auch keiner schuld dran. nicht jeder hund passt zu jedem menschen!!!
 
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7 Sep 2012
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#38
So wie mit dem Hunde umgegangen wurde, ist die Entwicklung absolut nicht überraschend! Menschen wurde ja durchweg als negativ Erfahrung aufgebaut! Und das systematisch von Welpe ab an!
 

shelly

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17 Jul 2012
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#39
Vielleicht versuchst Du einfach mal, ihn zu überraschen und die Probleme komplett unerwartet anders anzugehen, damit sich die verfahrene Situation auflösen kann...

das finde ich wäre ein guter Anfang auch einmal Verhalten ignorieren....wenn du selbst unter strom stehst geh in einen nebenraum brülle in ein kissen schlag in ein kissen damit die agression und dein negatives gefühl weg ist meiner schwester hat es bei ihrem kind geholfen sie war total überfordert und dann hat ihr sohn immer geweint nur weil sie selbst so viel stress ausgestrahlt hat... denn nicht nur der hund muss fit im kopf sein sondern du auch gelassen.... Wenn ich mal bei Chillis volle Powe katzen jagen überfordert bin nehme ich die jatzen und geh aus der situation das begriff sie schell und kommt dann schnell wieder runter :)

Viel Glück denn in erster linie gilt ja das du den Hund eigentlich behalten willst oder stimmt das nun nicht mehr und du suchst auf dem Wege wen neues...?
 

shelly

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17 Jul 2012
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#40
Ach Aussiwolf , wir haben echt nix in der nähe an Menschen Tieren nur Felder ^^ und deswegen war zb für uns die Welpenstunde das Wcihtigste überhaupt wobei 1x die Woche recht wenig ist aber wenn man glück hat kommen hier Radfahrer, jogger oder auch mal ein Wauzi vorbei da unterder Woche viel gearbeitet wird trifft man sich am WE und das war uns von Anfang wichtig kontakt zu anderen MAnschen kindern und Tieren, wer sich die Welpenstunde nicht leisten kann oder sagt es ist schwachsinn hm den versteh ich nicht aber so eine gabs da auch mit nem Yorki sie hat nie was zu hause geübt und der depp solte meine Trainerin sein.... So ist das als ich dann meinte du muss täglich 1-3 x kurz üben sitz machen lassen in verschiedenen situationen kam ja das kann sie ja und sitz reicht mir... diese Aussage von einer 55 Jährigen Dame unfassbar... nun gut fange am besten mit einem erziehungskurs an.
ob im Einzeltraining oder in der Gruppe das solltest du mit dem Trainer bereden. Wichtig ist das nun was passiert... Sollte Dir wie schon gesagt inzwischen das intresse an dem Tier verloren gegangen sein ist das zwar schlimm aber nicht änderbar dann solltest du Aussis in not kontaktieren und ihn auch qonsequent abgeben und nicht noch länger warten...
Aber ich fände es besser wenn du in eine hundeschule gehst und dann da noch mal von vorne anfängst, und dann wirst du auf langesicht erfolg haben leider natürlich nicht JETZT und SOFORT....
 

shelly

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17 Jul 2012
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#41
achso ich habe ein Thema erstellt wo es darum geht was eure hunde können vielleicht sind dort auch sachen aufgelistet die du mit deinem üben kannst was euch wieder näher bringt wo ihr vertrauen aufbauen könnt .... ich wünsche es euch so...
 
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19 Aug 2011
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#42
Also ich persönlich finde das ein sehr heikles Thema.
Ohne einen Hund gesehen zu haben, ist es schwer ihn zu beurteilen.
Der Hund kann nun Aggressiv sein, aber genauso gut auch unsicher (was die meisten Hunde eher sind als aggressiv).
Ich z.B. habe einen sehr selbstsicheren und selbstbewussten Hund und auf der anderen Seite, durfte ich im vergangenen Monat eine Hündin kennen lernen, die sehr unsicher im Wesen ist, sie als solche aber nicht eingeschätzt hätte, sondern auch eher zu den etwas selbstbewussteren und übermütigen Hunden. Als ich dann mit meiner Freundin (nicht die Besitzerin der Hündin), darüber redete, erklärte sie mir, wieso die Hündin unsicher wäre und woran man das sieht. Aber ohne den Hund selbst kennen gelernt zu haben ist das so gut wie unmöglich zu sagen ob der Hund nun unsicher oder sehr sicher auftritt.
Und je nachdem was der Hund nun ist (unsicher oder sicher) muss man bei der Erziehung auch anders reagieren.
Ich dürfte bei Biko nicht mit "tuzituzitu" ankommen, er würde mich absolut nicht für voll nehmen und aus diesem Grund landet er auch mal auf den Boden der Tatsachen zurück und muss so liegen bleiben bis ich das ok zum Aufstehen gebe, aber bei einen unsicheren Hund würde ich diese Art von Erziehung keines wegs anwenden, da man damit nur das Vertrauen des Hundes missbraucht.

Das wichtigste für den TE ist es nun erst einmal einen kompetenten Trainer zu finden, der wirklich Ahnung hat und den Hund nicht sofort als Aggressiv abstempelt, denn das ist der häufigste Fehler der begangen wird, dies wird auch im Buch "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell auf humorvolle Art und Weise verdeutlicht wird.

Ob er dann mit dem Hund weiter an der Baustelle arbeitet oder ihn abgibt, da es ihm zu heikel ist, ist, so finde ich, seine eigene Entscheidung, da sollte auch niemand ihm was empfehlen oder zu einer Sache was raten, denn es bringt rein gar nichts, wenn er das Gefühl hat nicht die Verantwortung übernehmen zu wollen aber hier (oder wo anders) davon "überzeugt" wird mit dem Hund weiter zu arbeiten.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#44
Habe mir das jetzt alles mal durchgelesen und ich mein ich bin wirklich kein Verhaltensexperte was Agressivität angeht (und eig auch sonst nicht ^^) aber ich denke auch, dass das ganze durch die falsche Reaktion des HH ausgeartet ist. Anstatt dem Hund mehr Sicherheit und Vertrauen zu geben wurde ihm eigentlich gezeigt, dass die Situation ja wirklich ziemlich schlimm ist :( Ich denke die Aktionen wurden vom Hund nicht auf sein Fehlverhalten bezogen sondern auf die Situation, was das Ganze für ihn noch negativer gemacht hat.
Ich schließe mich aber meinen Vorschreibern/innen an! Wenn man es sich eingesteht und sagt man will das Risiko nicht eingehen weil dieses Verhalten schon ziemlich gefestigt ist und man es sich selber vielleicht nicht zutraut finde ich das ok! So kriegt der Hund eine Chance zu jemandem zu kommen, der sich auf dem Gebiet besser auskennt. Ich finde wir können uns dazu kein Urteil erlauben denn wir kennen weder den Hund noch den Threadsteller persönlich. Und erst Recht sollte man nicht zu schnell urteilen, wenn man sich selber bei der einen oder anderen Sache an der Nase nehmen sollte...nicht wahr Marie ;)

lg Aleks
 

Marie

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2 Dez 2011
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#45
Aleks, deine Art ist ja nicht unbedingt besser als meine - von wegen, ich soll mir mal selbst Gedanken machen.....Mache ich doch! Im Übrigen ist doch eine echte Diskussion entbrannt! Es macht doch keinen Sinn jemandem weichgespült Meinung über "Behalten" oder "Weggeben" zu vermitteln, das finde ich eher verwirrend. Dann lieber Provokation zum Nachdenken.
Scheinbar ist der Benni ja sonst in allen Lebenslagen relativ gut sozialisiert. Komischerweise gibt auch niemand seine kleine "Trethupe" weg, wenn sie mal zugeschnappt hat, denn dann ist das ja nur ein kleiner Hund, der angeblich nichts anrichten kann. Und mit diesen meist durchgeknallten Kläffern muss man sich beim Spazierengehen auch auseinandersetzen - ist aber mit einem relativ großen Hund immer in Beweislage, zu entkräften, dass natürlich der eigene Hund nicht der Aggressor ist.
 
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19 Aug 2011
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#46
Und mit diesen meist durchgeknallten Kläffern muss man sich beim Spazierengehen auch auseinandersetzen - ist aber mit einem relativ großen Hund immer in Beweislage, zu entkräften, dass natürlich der eigene Hund nicht der Aggressor ist.
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Das Problem hat nun eine Freundin von mir.
Meine Freundin (hat einen größeren Mix (Schäferhundgröße), er ist immer super freundlich und tut normal keiner Fliege was. Joar, dieser Hund wurde vor einigen Wochen von einem kleinen Shi Tzu belästigt, der Mix dreht sich um, wehrt sich und erwischt dummerweise das Auge, welches Später raus genommen werden musste.
Joar, sie war nun in der Beweislage, hat eine Anzeige bekommen und der Hund nun (erst einmal) Maulkorb und Leinenpflicht (da sämtliche Lügen noch erzählt worden sind blabla).
Der Wesenstest für die Befreiung wird nun noch dieses Jahr (beim nächst möglichen Termin) gemacht, da wir alle wissen, dass der Hund das selbst ohne Vorbereitung auf diesen Test mit links besteht.
Aber mit einem größeren Hund hat man immer die A***karte.
Übrigens, durch diesen Vorfall werde ich auch definitiv den Wesentest später machen, denn so kann man dem Hund nicht so leicht Leinen- und Maulkorbpflicht verpassen, wie es nun bei meiner Freundin und ihrem Hund der Fall war, ich würde es auch jedem Halter eines 20/40 Hundes empfehlen.

Aber das mit dem Hund von dem TE gearbeitet werden muss, ist doch jeden klar, das hat soweit auch noch niemand abgesteitet, oder habe ich deinen Post nun falsch verstanden?
 

Marie

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2 Dez 2011
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#47
Ja, natürlich muss mit dem Hund von Beima oder Benni....(ich blick da nicht so durch, wer wie heißt...)gearbeitet werden. Aber ich sehe diesen Hund nicht als extrem problematisch. Und ich sag´s einfach mal wieder gradeaus: Dass ein Aussie einem mal auf den S... gehen kann, ist ja wohl Fakt. Die sind eben anders - aber darum auf viele Weisen liebenswert. Die probieren eben mehr aus, und wenn man schon andere Hunde hatte, ist man gar nicht darauf vorbereitet, dass ein Hund weiter geht.....Mir wird immer gesagt, dass mein Hund einen unwahrscheinlichen Charme hätte, obwohl der auch viele/vieles ankläfft. Weibchen legen sich bei dem echt oft freiwillig flach, ob läufig, oder nicht. Der ist eben irgendwie lieb. Insofern würde ich bei einem Aussie mit den Problemen von Benni nicht überreagieren.
Ich muss mich auch auf meinen Hund einstellen und mich in seine Psyche eindenken. Täte ich das nicht, würde ich nie mit dem klar kommen. Wer dafür keine Zeit oder Lust hat, ist bei einem Aussie eben im Nachteil - und es könnte Probleme geben. Sicher nicht mit allen.
Ich muss auch zugeben, dass ich mir aus dem Wurf den kompliziertesten Welpen ausgesucht hatte. Das wusste ich letztes Jahr noch nicht. Nachdem ich mich aber extrem mit Hundeerziehung und Wissenschaft beschäftig habe, ist mir das klar. Sam ist ein Stratege und als seine 7 Geschwister schon fröhlich um mich rum taumelten, saß er noch im Körbchen und schaute sich das alles aus Distanz an. Nachdem die anderen Kleinen dann wieder eintrudelten, wurde er erst munter und erkundete auf eigene Faust seine Umgebung! Wenn ich keinen Ärger hätte haben wollen, hätte ich mir einen von denen aussuchen müssen, die gleich an mir klebten und mich anhimmelten. Nun hatte ich mich aber in den einzigen dicken Braunen verknallt......und bin es immer noch!!!

Das mit anderen Hunden ist immer eine Gratwanderung. Hier sind so viele Hunde, da kommt man an diesen Problemen nicht vorbei. Wichtig ist auch immer, was du über deinen Hund anderen erzählst. Die meisten Leute sehen in erster Linie nicht den Hund - dummerweise.
Meine alte Nachbarin z.B. ist auch nicht begeistert von einer großen Bordeaux-Dogge hier. Ich mag die eigentlich, aber trotzdem sehen die ausgewachsen realtiv gefährlich aus und das bekommt man schlecht aus dem Kopf raus. Jedenfalls meinte meine Nachbarin erleichtert:" Ach, das ist ja der Hund von Herrn Professor hier"- was scheinbar ein Garant für Sicherheit bedeutet! Weil, doofe Hunde haben womöglich nur Proleten?! So eine Einstellung kann auch mal in´s Auge gehen.
 
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19 Aug 2011
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#48
Naja, eine Bordeaux-Dogge finde ich ausgewachsen nun nicht so angst einflösend :D
Aber ich glaube, ich weiß was du sagen möchtest.
Es ist ja auch sehr oft so bei dem DSH. Es gibt sehr viele Liebhaber dieser Rasse aber auf der anderen Seite gibt es die Leute, die Angst und/oder Respekt vor ihnen haben weil sie für viele so imposant rüber kommen und die meisten nur den polizeilich geführten DSH im Kopf haben.
Aber ich muss sagen, ich nutze diesen Respekt gegenüber des DSH anderer Leute "aus". Ausnutzen meine ich nun, dass er nicht so viel begrabscht wird (mit 6 Monaten sieht er ja noch "süß" aus), aber trotz des süß aussehen in dem alter, kommen sehr viele Leute nicht näher und betrachten und bestaunen Biko nur von weitem.
Lediglich wirkliche Liebhaber des DSH kommen näher und "begrabschen" Biko, da wäre es bei einem Aussie meist anders, da viele diese Rasse als nicht sooo angsteinflößend empfinden.

Aber ich komme vom Thema ab, Entschuldigung.

Ich warte nun mal ab, ob der TE sich noch einmal meldet und wie er sich dann entschieden hat :)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#49
Jeder verantwortungsvolle Hundebesitzer sollte sich Gedanken machen, wenn sein Hund mit Knurren, An-/Verbellen oder Schnappen reagiert, egal wie groß oder klein der Hund ist. Auch wenn die Kleinen häufig das Manko haben, das sie, aufgrund ihrer körperlichen Größe, nicht ernstgenommen werden. Problem ist, das dieses "agressive" Verhalten sofort negativ besetzt ist, dabei ist Agression erst Mal als Bestandteil zum Überleben anzusehen (siehe Konrad Lorenz). Fast immer wird heißt: Agression = Gefährlichkeit, dabei sind Hunde Konfliktlöser, die sich weitaus besser unter Kontrolle haben, als z.B. wir Menschen. Dennoch kann der Hund durch uns Menschen (!) durch Zucht-, Haltungs-, Ausbildungfehler massiv in seinem Sozialverhalten gestört sein. Daher sollte jeder zunächst einmal die Agression u. die Gründe seines Hundes dazu verstehen!!! Ein sehr gute Beitrag zu diesem Thema steht in der aktuellen Ausgabe der "Wuff".
Was mich daher am meisten erschüttert u. ich denke, das hierdurch das ganze Verhalten des Hundes entstanden ist, ist die massive Vorgehensweise bereits im Welpenalter!!! Unterwerfung, Wasserflasche & Co. Wurde überhaupt genau analysiert, warum der Hund knurrt??!! Wurde berücksichtigt, das es sich im eine Angstaggression handeln könnte (u. ganz ehrlich, ich kann mir bei einem Welpen kaum etwas anderes vorstellen, es sei das Tier stammt aus einer ganz üblen Vermehrerzucht!)? Wurde gleich von Anfang an so massiv auf den Hund eingewirkt u. warum hat man nicht alles noch einmal überdacht, als sich das Verhalten nicht besserte u. sogar noch verschlimmerte? Warum hat man nicht einen Experten dazugeholt oder sich mal einen alternativen Rat eingeholt?

Das wären Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Und ja, letztendlich denke ich, das es für den Hund besser ist, wenn er in andere Hände kommt. Denn es ist schwer, verlorenes Vertrauen (auf beiden Seiten) wieder herzustellen!
 
Dabei
24 Nov 2011
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#50
@ Aussiewolf
Was meinst du mit massiver Vorgehensweise? Etwa Wasserflasche? Und was verstehst du unter Unterwerfung?

@ShellingFord
Entschieden noch nicht... Kopf sagt zwar mehr oder weniger ja aber as Herz bringt's eigentlich nicht fertig...

@Marie
Mein Spitzname ist Benni_Beima und mei Hundl heißt Wiggal.
Klar geht er mal auf'n S.... andersrum ist er aber eigentlich immer sowas von lieb und man merkt einfach das er ein mehr liebt als sich selber und versucht einem alles recht zu machen.


Ich kenne 2 Leute die geistig behindert sind und 3 die Angst vor Hunden haben und bei keinem hat er irgend ein negatives Verhalten gezeigt.
Er hat anfangs auch zb. mal von einem Regenschirm Angst gehabt.
Bei unsrem direkten Nachbarskind hat er immer gebellt und geknurrt und des seit dem ersten Tag an, von da an hab ich auch probiert das in den Griff zu bekommen. Immer näher kommen des Kind schmeißt Leckerlis zu ihm,...
Irgendwann dacht ich ich hab's endlich geschafft denn wir waren eines Tages soweit das er ihn sogar abgeschleckt hat. Zack bum nächstes mal des selbe Spiel wieder. Wohl zu viel gefreut.
Somit ging des ganze Spiel von vorne an und des immer und immer wieder. Ohne Leine und das ich daneben war ging's sowieso nicht da er einfach zu stürmisch war.
Er hat vom ersten Tag weg auch bei manchen Leuten geknurrt und ging zurück.
Des hat sich durch langes Einschleimen teilweise länger teilweise kürzer gelegt.
Es macht auch kein Unterschied ob jemand mit Stecken, Schirm oder sonst was daher kam. Entweder sie ham ihm gepasst oder ebend nicht. Wenn er beim Essen in eine, Restaurant unterm mir lag und es ging der Falsche vorbei knurrt er auch.

Zum Thema Vertrauen geh ich schwer davon aus das er mir vertraut.

Hab ihn mit ca. 4 Monaten bekommen oder hat mich mehr oder weniger mich ausgesucht. Die Züchterin meinte das er nur noch da ist weil er nie zu einem hin gegangen ist. Als ich dann kam und er herkam meinte die Züchterin nur, jetz hats wohl er schon selber entschieden.

War von Anfang an in einer Hundeschule oder dort gab es auch nie Probleme außer das er es nicht so richtig Einsehen wollte nicht "mitspielen" zu dürfen wenn ein andrer Hund was machte und alle andren zuschauen mussten.
Was natürlich normal ist und sich mit der Zeit auch besserte.

Ein großes Problem ist natürlich auch das ich ned wirklich mit ihm bei Bekannten auftauchen kann die Kinder haben.


Dann erklärt mir mal bitte wie ich so ein Verhalten lösen kann wenn ich den Hund nicht zu andren Leuten lassen kann. Da er unter umständen ab geht wie Schmitz Katze. Wodurch wohl auch die jenigen Angst/Respekt bekommen und zurück weichen die es sonst haben/machen würden. Also zeigen die ja wohl dadurch auch ein Fehlverhalten und bestätigen/stärken sein Fehlverhalten.



Gruss Benni
 
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24 Nov 2011
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#51
Besteht die Möglichkeit das wenn er viel mit einem super freundlichen Hund viel "rum hängt" das er sich des Verhalten anschaut? Ich mein des könnte er ja merken das ich des dann super toll finde.

Oder liege ich da total falsch?
 
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7 Sep 2012
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#52
Wie gesagt, man kann das sehr sehr schwer beurteilen ohne Dich, den Hund in Eurer Umgebung live gesehen zu habe! Ohne geeignete (Fach-)Hilfe vor Ort ist das nicht zu machen! Und: es ist ein langes, intensives Training. Das wird keine Sache von heute auf morgen. Der Hund hat in dieser Situation Stress/Angst u. unter Stress/Angst ist die Fähigkeit zu lernen blockiert u. alle Sinne sind auf das "Überleben" gerichtet u. damit all sein handeln! Zudem hat sich sein Verhalten längst ritualisiert u. gefestigt, es wird daher auch deshalb eine Weile dauern, dieses Verhalten zu durchbrechen u. es wird sicherlich das ein- oder andere Mal zu Rückfällen kommen. Und dann ist Deine Geduld u. die Bereitschaft gefragt, noch mal wieder einige Schritte zurückzugehen u. von vorne anzufangen. Zudem denke ich, das Du zu früh, zu viel von ihm willst. Wie gesagt: in Stress/Angst-Situationen lernt ein Individuum nur sehr sehr langsam!!! Demjenigen Lecker füttern zu lassen, noch dazu einer einzigen Person, an einigen Tagen, damit ist es bei weitem nicht getan! Eigentlich müßtes Du Dich erst Mal an den Punkt herantasten, an der er das Kind/die Person noch ohne Angst/Stress erträgt u. dann in winzig kleinen Schritten Dich vorantasten! Anfassen lassen & Co. solltest Du erst einmal komplett streichen!!! Vor allem, sollte er dann mal knurren u. die Testperson kriegt Angst, hat er wieder ein Erfolgserlebnis (wie Du schon richtig erkannt hast). Ein (Menschen-) sicherer Hund wäre u.U. sehr hilfreich, aber auch hier musst Du Deine Erwartungen zurückschrauben u. in kleinsten Schritten arbeiten. Ich tippe mal auf mind. 1 Jahr +!

Du hast geschrieben: Schnauzengriff, umwerfen u. drüberlegen, Wasserflasche... das sind für einen wahrscheinlich aus Angst heraus reagierenden Hund schon sehr massive Vorgehensweisen insbesondere bei einem Welpen/Junghund, die das Vertrauen nachhaltig erschüttern/einschränken können! Daher hätte ich meine Zweifel, ob Dein Hund Dir tatsächlich (in allen Situation) vertraut. Aus dem reinen Lesen heraus würde ich meinen, das dies nicht der Fall ist.

Was mich mal interessieren würde: Wie ist die Körpersprache Deines Hundes in dieser Situation? Wie ist die Ohrenstellung? Nackenhaare? Rutehaltung? Rücken? Blick? Anstarrend oder wegblickend? Geht er ein paar Schritt zurück oder vor? Stellt er sich hinter Dich? Oder gar vor Dich? Leckt er sich die Schnauze? Gähnt er? All diese Signale (u.v.m.) sind von enorme Wichtigkeit um sein Verhalten korrekt einordnen zu können! Auch wäre es interessant zu wissen: wie verhält er sich, wenn er auf die Person zugehen kann? Wie verhält er sich, wenn Du außer Sichtweite bist?
All diese wichtigen Punkte kannst Du nur mit fachkundiger Hilfe klären!
 
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7 Sep 2012
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#53
Oh, jetzt hätte ich den anderen Part fast vergessen: Es wäre auch sehr wichtig, Dich in dieser Situation mit Deinem Hund zu sehen: Wie verhälst Du Dich? Körpersprache (unsicherer, vielleicht steifer Gang, angespannte Muskulatur)? Wie händelst Du die Leine? Kurz? Ganz kurz? Lang? Straff? Sehr straff? Locker? Ab welchem Punkt? Deine Stimme? Angespannt? Laut? Leise? Oder ganz entspannt?
Am Ende könnte es (im extrem Fall) sogar sein, das nicht Dein Hund ein Problem hat, sondern Du das Problem bist... Und für alle diese Fragen kann nur jemand vor Ort klären...
 
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19 Aug 2011
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#54
Also ich kann dir von meinem Dicken sagen, er hat sich das Verhalten von Amy leider nicht abgeguckt.
Amy freut sich über alles und jeden. Aber wenn Pitu jemanden nicht mag, ist es ihm egal, ob sie sie jetzt toll findet oder nicht.
Ich kann dir auch nur raten, zu einem kompetenten Trainer zu gehen.
 

Marie

Gesperrt/Gelöscht
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2 Dez 2011
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#55
Wenn wir spazieren gehen, ist bei 5-10 Hundebegegnungen immer einer dabei, bei dem richtig Terz gemacht wird. Muss nicht mal meiner involviert sein.....Also, ich muss muss mich eigentlich nur ne halbe Stunde auf den Balkon setzen und höre alle paar Minuten tierisches Gekläffe aus irgend einer Richtung.
Das Blöde ist, das kriegt man kaum raus, wenn einmal so ein "Hasshund" ausgemacht wurde. Das geht auch nicht mit Knurren los, da wird gleich unbändig gekläfft. Ich mache mir da wirklich Gedanken, weiß aber bei den 2-3 Strategen nicht, die mein Sam nicht ausstehen kann, warum das so ist.
Große, schwarze Hunde machen ihm scheinbar Angst - da regt er sich auch auf, wenn er die nie vorher gesehen hat.
An der Leine kläfft er auch schon mal, wenn auf der anderen Straßenseite ein Pinscher läuft, der sich scheinbar sicher fühlt und dann so tut, als sei er 3m groß....das kann er auch nicht ab. Ansonsten interessieren ihn kleine Hunde eigentlich nicht, je größer, je lieber.....besonders Weibchen.
Manches ist wohl schon schief gelaufen, als Sam noch Welpe war und ich womöglich damals um einige Hunde hier lieber einen Bogen gemacht habe - und wir die trotzdem immer wieder treffen.

Ich finde auch, ein Hund muss ja nicht alle anderen Hunde mögen.....Ich meine, schön wär´s, aber wenn es eben nicht so ist, ist es auch keine Katastrophe.

Klar, das mit den Menschen ist ne andere Sache. Sam ist da schon so "raffiniert", der guckt mich erwartungsvoll an (Leckerli?), wenn er mal jemanden NICHT angeblafft hat - wobei er natürlich vorher schon gespürt hat, dass ich davon ausgegangen bin, dass gleich sowas in der Art passiert. Ist schon ein wenig schräg.
Letztens hat er einen Jogger angebellt und wollte den anspringen. In diesem Fall bin ich leider nicht davon ausgegangen, weil er mit seiner Freundin rumgetobt hat und ihn normalerweise nicht interssiert, was um ihn herum vorgeht. Der Typ meinte todernst: Das nächste Mal ist er dran!! Boah.....Wenn der sich so stark fühlt, frage ich mich, warum er dazu noch drohen musste?
Gestern wollte er ein riesiges Rind wohl zu seiner Herde bringen, das stand separiert auf einer Wiese neben den anderen.....kann auch sein, dass es die Lücke im Zaun genutzt hat.....Jedenfalls hat das Rind mit den Hinterbeinen ausgeschlagen und Sam ist geflüchtet, bzw. ich musste 3x lang pfeifen - sonst kommt er bei 1x!!

Sonntag würde ich gern mal mit unserer ehemaligen Hundetrainerin eine Hundewanderung mitmachen, wär schön, sich mit den Leuten auszutauschen, nach ein paar Monaten. Ich wette aber, Sam wird dort wieder vorbildlich sein und keiner glaubt mir meine Storys.....vermutlich wird er sogar an der Leine bei Fuß gehen....

Zum Lernen von anderen Hunden: Sam´s Freundin ist ziemlich ruppig, wenn die toben, dann rennt die hinter ihm her und versucht ihm immer in´s Ohr oder so zu beißen. Die kommt auch angelaufen, wenn ich Sam 3x rufen muss, um ihn noch zu bestrafen, dass er nicht gehört hat! Das ist ja auch noch nachvollziehbar. Aber die Hündin ist 3 Jahre älter als er und wir kennen uns, seit Sam ein halbes Jahr alt ist, also noch relativ klein war. Jetzt ist er größer als die und wehrt sich auch, wenn sie ihn angeht. Das ist zwar immer noch spielerisch, aber ich habe Sorge, eines Tages wird das ernst.....(Ist ja auch blöd - für die Hunde ist es immer ernst!)

Ich hatte schon mal so einen später relativ dominanten Rüden. Zuerst im Tierheim war der peinlich, hat sich vor jedem Hund auf den Rücken gelegt (Dackel/Terrier)....Später bin ich mal in ein Haus gezogen mit einer Rhodesian Rideback Hündin. Beim ersten Besuch wegen Wohnung mieten, meinte die alte Dame: Ach, kommen sie rein (Grundstück), Susi!!!!....ist ganz lieb.....Und dann stürtze die sich auf meinen Hund!!! Ich bin dann trotzdem dort hingezogen.....irgendwie ging das dann. Bis auf dass Susi meinen Scotty zuerst überall weggejagt hat. Am Ende hat mein Scotty dann unter DEREN Küchentisch gelegen und Susi guckte doof. Ich konnte da keine Rangkämpfe oder sowas beobachten, außer, dass die beide am Gartenzaun dann zusammen Rabbatz gemacht haben. Aber diese Entwicklung kann ich im Grunde bis heute nicht wirklich nachvollziehen. Vielleicht gibt es unter Hunden eine Kommunikation, die wir dann doch nicht begreifen? Dieser Hund war auch richtig lieb und hat mit meinen Kindern alles mitgemacht. Mit 2 Jahren bekamen wir ihn, und er wurde ca.14 Jahre alt, war wirklich ungemein liebenswert. Aber Leute mit Kampfhunden haben die Straßenseite gewechselt, wenn wir ankamen, der hatte irgendwas total Dominantes später an sich. Der hat nicht wie Sam wild rumgekläfft, der hat sich einfach nur stark gefühlt, vermute ich.....
Einmal habe ich ihn in späten Jahren schnappen sehen und war sehr besorgt, mein einjähriger Enkel hat ihm nämlich immer am Schwanz gezogen. Also, er hat nur in die Richtung geschnappt, nicht zugefasst.
Trotzdem besorgniserregend. Und ich habe die mal allein gelassen - nicht wirklich, ich stand hinter der Tür - und mein Enkel gleich auf den Hund zu, ich auf dem Sprung.....Mein Hund hat sich hinterm Schrank verkrochen und NICHTS gemacht! Natürlich hab ich die trotzdem nie zusammen allein gelassen. Aber stolz war ich auf meinen Scotty da schon!
Und da Scotty völlig durchgeknallt aus dem Tierheim kam, ich manchmal echt verzweifelt war, weil er so verrückt war, und dann doch so ein toller Hund wurde, denke ich, dass fast jeder Hund eine Chance bekommen sollte, sich zu sozialisieren. Man muss da nur Geduld haben.
 

Marie

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#56
@Benni: Ich besuche mit Sam auch keine Familien mit kleinen Kindern! Die wollen ja auch keine Experimente machen, so von wegen, wir testen das mal geduldig aus. Für die sind die Kinder das Wichtigste, was ich auch akzeptiere. Und jedem 1-4 Jährigen(so in etwa sind die bei mir alt), wäre so ein Hundeexperiment mit Sicherheit mehr Stress, als für den Hund!
Ansonsten, wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, bleibt Sam eben an der Leine bei mir.
Meine Freunde findet Sam mittlerweile ganz okay, kläfft kaum noch, und wenn, schleimt er sich nach 2 Minuten ein. Das kann ein Kleinkind aber nicht ertragen oder einschätzen.
Was jetzt aber nicht heißt, dass Sam Kinder beißen würde.....es sind einfach nur Situationen, die etwas kompliziert zu handhaben sind. Meine Nachbarn sind auch abgenervt, weil Sam sie nicht mag (Ich die auch nicht!!!) Und das fast zweijährige Mädchen hat überhaupt keine Angst, auch wenn er kläfft, jauchzt sie froh: Wauwau! Vermutlich werden die noch mal Freunde - kann sich nur noch um Jahre handeln...Ich mit den Eltern aber sicher nicht!!
Und in´s Restaurant gehe ich auch nicht unbedingt mit Sam. Im Biergarten liegt er auch schon mal brav rum, kann aber auch sein, dass er den Kellner ankläfft. Und einmal, dann ist es vorbei mit Sympathie, dann ist der Tag gelaufen. Wenn Sam mit seinem tiefen Organ anfängt zu bellen, findet ihn keiner mehr niedlich!

Dazu kommt auch noch der psychologische Moment, dass Menschen(zumeist jene mit wenig Selbstwertgefühl und wenig Hundekenntnis), persönlich beleidigt sind, wenn sie von einem Hund angebellt werden. Meist kannst du das Verhältnis dann total abschreiben!
 

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