Viele viele Fragen

Dabei
1 Jan 2019
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#1
Hallo,
Ich bin ganz neu hier auf der Seite und habe mich schon durch einiges durchgelesen. Jetzt bin ich total verunsichert.
Erst mal zu uns wir sind eine fünfköpfige Familie Kinder 4,5,11. Ich die Mama spiele schon sehr lange mit dem Gedanken einen Aussi in die Familie zu holen. Sie sind einfach toll vom Aussehen die Intelligenz .... ihr wisst was ich meine. So jetzt habe ich mir so einige Beiträge durchgelesen und die meisten haben mich verunsichert. Da wir ja auch noch die kleinen Kids haben. Sind den alle Aussis so problematisch? Hyperaktive? Viele schreiben auch das sie oft den Gedanken haben warum haben sie sich das nur angetan. Auch wenn sie süß sind und mit ihrerm süßen aussehen am Anfang bestimmt vieles gut machen.... wie ihr merkt ich bin total verwirrt. Wir haben jetzt die Möglichkeit uns einen Welpen aus zu suchen ist von keinem Züchter von einer Familie aus dem Dorf. Jetzt beschäftigen wir uns natürlich sehr mit dem ja oder doch nein. Sind die Kinder vielleicht noch zu klein. Ist ein Aussi überhaupt ein Familienhund und und und.... klar haben wir uns auch davor schon erkundigt und ich weiß das er Bewegung brauch und Arbeit nicht das ihr denkt a schau da kommt eine die findet die Aussis toll aber hat eigentlich keine Ahnung. Meine Stiefschwester hat auch zwei. Allerdings zwei total ausgeglichene. Also lange Rede kurzer Sinn war mir nicht klar das die Charaktere doch sehr stark auseinander gehen könne von ausgeglichen zu total hyperaktive.... davor hab ich jetzt bisschen Bauchweh... wir wollen ja ein neues Familienmitglied aber nicht das sich nur noch alles um den Hund dreht. Und am Ende vielleicht eine falsche Entscheidung treffen. Vielleicht könnt ihr mich ja verstehen und mich bisschen entwirren. Ich sagte ja fragen über fragen......
Mein Herz ist ja eigentlich schon so gut wie verlohren an den kleinen Racker aber ich möchte ihm ja auch gerecht werden können und viel Freude an ihm haben und er an uns.
Könnte noch tausend fragen stellen...
Vielen Dank euch schon mal.
 
Dabei
1 Jan 2019
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#2
Ach und viele schreiben von Boxen. Das sie die Hunde da zur Ruhe bringen. Das hört sich für mich noch komisch an und ich kenn das so einfach noch nicht. Ist es so schwer einen Aussi zur Ruhe zu bringen???
 
Dabei
7 Sep 2012
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#3
Also da würde ich mich erstmal mit "diesem Züchter" aus dem Dorf gründlich auseinandersetzen!
Was für ein Zuchtziel hat er? Handelt es sich um einen seriösen Züchter? Wie sind seine Hunde so und vor allem die Eltern des Wurfes charakterlich? Arbeitet er mit den Hunden (Hundesport) und wie verhalten sich die Eltern da? Vor allem: sind alle Gesundheitsuntersuchungen vorhanden? Unter welchem Verband züchtet er usw. Ein guter Züchter wird da gerne umfangreich informieren u. auch aufklären, ob er seinen Welpen aus seinen Linien für eine Familie mit Kindern als geeignet ansieht.

Ein Aussie mit 3 kleineren Kindern kann ein Problem hinsichtlich Schutz- u. Wachtrieb u. der rassetypische Reserviertheit gegenüber Fremden, aber auch Hütetrieb werden. Das kann je nach Individuum ausgeprägter u. weniger ausgeprägt sein. Da wäre es mir umso wichtiger, hier zu wissen, wie die Elterntiere so drauf sind. Gerade der Schutz- u. Wachtrieb entwickelt sich erst mit/nach der Pubertät des Hundes, so mit 12 Monaten.
Ich würde Aussie-Anfänger in den ersten 0-2 Jahren immer raten, eine gute Hundeschule mit Hütehunderfahrung zu besuchen. Als Welpen machen viele Aussies es einem in der Welpengruppe leicht, weil sie sehr schnell lernen, aber auch hier muss man von Anfang an darauf achten, das der Hund Fremde positiv verknüpft u. das nicht er, sondern sein Halter es übernimmt, Situationen zu klären.
Grundsätzlich ist der Aussie KEIN Hund der einfach so mitläuft. Als Arbeitshund möchte er gefördert u. gefordert werden! Ein nicht ausgelasteter Aussie kann schnell zu einem echten Problemfall werden, denn er wird sich seine Aufgabe dann selber suchen u. die liegt meist nicht im Sinne der Menschen! Also sollte man sich grundsätzlich ehrlich fragen: Habe ich die Zeit einem solchen Hund gerecht zu werden? Denn wenn nicht, dann gibt es sicherlich Rassen die sich besser eignen u. weniger Ansprüche stellen.

Es gibt Aussies die sehr schwer zur Ruhe zu bringen sind. Ich selber hatte so einen Aussie noch nie. ABER: In einem sicherlich turbulenten Haushalt mit 3 Kindern würde ich eine Box unbedingt empfehlen u. den Kindern von Anfang an beibringen, das die Störung des Hundes hier ein absolutes Tabu ist! Die Box wird Rückzugs- u. Ruheort für den Hund.
In der akutellen Ausgabe der Zeitung WUFF steht übrigens ein lesenswerter Artikel hinsichtlich Kindern u. Hunden drin, den ich nur empfehlen kann.
 
Dabei
1 Jan 2019
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#4
Danke schon mal für die Antwort. Es sind keine Züchter sie haben zwei Aussis und die haben eben jetzt Babys bekommen ist auch der erste Wurf von der Welpen Mama. Die fragen wie die Elterntiere vom Wesen sind stehen auch schon auf meiner Liste von Fragen die ich stellen möchte. Aber kann man immer dann auf die Babys schließen? Auf was kann ich eigentlich alles achten bzw ein Auge drauf haben wenn ich da hin gehe und was wären denn die wichtigsten fragen die ich stellten sollte. So aus dem bauchraus kommt man ja auf vieles aber ihr seit ja alle sehr erfahren. Den Artikel lese ich mir aufjedenfall durch.
Ich arbeite als Betreuungskraft und mein Wunsch wäre es ihn als Pflegebegleithund ausbilden. Wir wollen hier bewusst keinen Schoßhund. Nur wie gesagt ein gemeinsam und nicht nur das es nur um ihn geht. Klar als Welpe wird sich wahrscheinlich wie ein Baby erst mal alles nur um ihn drehen. Ihr wisst bestimmt wie ich das meine.
Wenn dann soll es ja für alle eine win win Situation werden. :) und nicht unüberlegt.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#5
Hallo Blink,
Aussiewolf hat eigentlich schon alles wichtige geschrieben. Ich kann Dir einen kleinen Einblick in das Leben mit einem aktuell pubertierenden und sehr aktiven Aussie bieten.

Dobby kommt relativ gut zur Ruhe, weil wir das von Anfang an geübt haben. Aber ich bin auch alleine mit ihm, es gibt also keine Ablenkung. Er hat eine große Box, in der er gerne schläft - das ist für ihn ein Rückzugsort, im Grunde sein Zimmer. Wenn er da drin ist, lasse ich ihn vollkommen in Ruhe. Und meiner Ansicht nach ist sowas sehr sinnvoll, gerade wenn es Kinder im Haus gibt - denen diese Regel aber auch ganz klar erklärt und durchgesetzt werden muss.

Gestern haben wir Silvester mit einer befreundeten Familie gefeiert, die Tochter ist 2 1/2. Dobby liebt sie und er passt unglaublich süß auf sie auf. Heißt: Jedes mal, wenn sie quietscht, wenn sie aufsteht, wenn sie was sagt steht er auf und geht zu ihr. Beim Essen ist er immer um sie herum getiegert. Wenn Papa sie in ihr Zimmer getragen hat, ist er hinterher. Er ist den kompletten Abend nicht zur Ruhe gekommen. Und das, obwohl ich für ihn eine Box mitgebracht und aufgestellt hatte. Er hätte sich jederzeit zurückziehen können, wollte er aber nicht.
Bei ihm geht das, weil ich heute einen kompletten Ruhetag einlegen kann. Wir waren heute morgen kurz spazieren, seitdem schläft er. Und wir werden bis auf zwei kleine Spaziergänge heute sonst auch nichts machen. Er muss heute komplett zur Ruhe kommen und runterfahren. Wenn ich das Pensum von gestern weitermachen würde, hätte ich bald einen komplett überdrehten Hund. Und das macht keinen Spaß, glaub mir.
Was ich damit sagen will: Es kann gut gehen, es gibt genug Familien, bei denen es geklappt hat. Das bedarf dann sicher viel Disziplin, viel Training und ganz klare Regeln für alle, nicht nur für den Hund, sondern auch für die Kinder. Es kann aber auch schiefgehen. Und was passiert dann mit dem Hund? Wenn er nicht klarkommt mit dem Chaos von drei Kindern, wenn er fremde Besuchskinder nicht mag, wenn er zwickt oder die Kinder immer hütet? Was würdet Ihr in einem solchen Fall mit dem Hund tun?

Mir wurde mein Welpe von der Züchterin übergeben mit den Worten "Da hast Du einen ganz ruhigen Kandidaten, der wird Dir keine Probleme bereiten". Und damit lag sie vollkommen daneben - Dobby ist eine Seele von Hund, aber er hat Power ohne Ende, ist hyperaktiv, prügelt sich aktuell gerne mal mit anderen Rüden, wenn die ihn provozieren, hat einen ziemlich ausgeprägten Schutztrieb, jagt gerne und geht des öfteren mal seine eigenen Wege, wenn er meint, das sei jetzt wichtiger als auf mich zu hören. Und das, obwohl wir seit seiner 10. Lebenswoche jede Woche zur Hundeschule gehen, Mantrailen, Einzelstunden genommen haben und viele Wochenenden auf Extra-Seminaren verbracht haben.

Und von Vermehrern, die einfach mal so Aussie-Welpen bekommen haben, würde ich sehr abraten. Es gibt verschiedenste Erbkrankheiten, die weitergegeben werden können und die bei seriösen Züchtern durch sorgfältige Auswahl der Tiere in der Regel vermieden werden. Aber dazu werden Dir kompetentere Forenmitglieder als ich mehr schreiben.
 
Dabei
1 Jan 2019
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#6
Vielen Dank für die Antwort.
Ganz klar kann ich dir sagen wenn wir uns dafür entscheiden dann ziehen wir es alle zusammen durch mit allen Höhen und tiefen. Deswegen hatte ich mich jetzt auch dazu entschlossen hier was rein zu schreiben um für uns die richtig Entscheidung zu treffen. Ob wir es wagen oder ob wir einfach noch waren bis die Kinder größer sind. Das ich auch unabhängiger bin. Ganz klar die Kids vordern noch viel und ein Welpe bestimmt auch. Deswegen setzte ich mich jetzt auch mit allem auseinander. Fänd es natürlich schön wenn sie zusammen aufwachsen. Aber es muss hallt auch die richtige Entscheidung sein. Vermehrer bedeutet bei euch dann die was Welpen vermitteln aber keine Züchter sind. Versteh das auch mit den Krankheiten denke da kennt sich ein seriöser Züchter bestimmt sehr gut aus. Mir wurde gesagt beide Elterntiere wären kerngesund aber man weiß ja am Ende doch nicht was über die Erbanlagen weiter gegeben wird. Es ist echt nicht einfach eine richtige Entscheidung zu treffen wenn ich nur auf mein Herz hören würde dann wär sie schon gefallen. Aber ich möchte einfach richtig für uns entscheiden. Ich fand es einfach super das sie aus unserem Dorf sind deswegen habe ich mich erstmals auch noch nicht so damit auseinander gesetzt ob es so schlimm ist das sie keine Züchter sind. Würdet ihr generell davon ab raten Welpen von nicht Züchtern zu nehmen. Ich selbst lege keinen Wert aut Stammbaum. Deswegen war es für mich bis jetzt nicht wichtig ob Züchter oder nicht, aber das mit den Krankheiten leuchtet mir echt ein . Find super das es solche Foren gibt und liebe Leute die einen weiter helfen. So kann man mal fragen stellen und bekommt antworten. Und auch klare und welche bei denen man ins überlegen kommt. Danke schon mal! ☺️
 
Dabei
20 Feb 2011
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#7
Ich arbeite als Betreuungskraft und mein Wunsch wäre es ihn als Pflegebegleithund ausbilden. Wir wollen hier bewusst keinen Schoßhund.
Es gibt zwar ein paar Aussies die Als Therapiehunde eingesetzt werden. Ich bin dennoch der Meinung es gibt andere Rassen, die dafür deutlich besser geeignet sind.
Sollte man dennoch sich dafür entscheiden, ist der Auswahl an Elterntieren, Prägung also gerade Züchter, ist hier noch wichtiger, als einfach irgendwo einen Welpen von einem "ich möchte gern Welpen" -Menschen zu holen.

Ich hab 3 Aussies. Meine ältere wäre insgesamt eher unglücklich in einer Familie mit kleinen Kindern. Rennende und schreiende Kinder pushen die extrem hoch und selbst jetzt mit 8 Jahren, gutem Gehorsam und langen hart erkämpften Impulskontrollen, zwar lieb mit Kindern, verfällt aber sofort in Hütemodus wenn diese rennen.
Meine mittlere ist sehr weiche und sensible Hündin, sie ist sehr vorsichtig mit Kindern.
Die jüngere wird bald 1 Jahr alt. Eine kleine wilde Hummel. Gar nicht geplant. Also geplant war 3 Aussie, aber nicht aus dieser Verpaarung. Die Mutter ist eine sehr aktive quirlige Hündin und ich hab mir immer gesagt daraus nehme ich nichts (Ich kenne die Hündin seit 6! Jahren von Welpe an). Denn meine ältere ist relativ ähnlich vom Typ her. Da braucht man sowas im Rudel nicht gleich 2-mal. Naja gesehen, verliebt und nun ist sie da. Und ich sags dir...wäre sie mein erster Aussie...wäre sie nach eine Woche wieder beim Züchter gewesen. Dabei war sie noch softer als ihre Schwester.


Bei allen 3 kannte ich die Züchter und die Eltern schon lange genug vorher. War mir also bewusst, was da kommen kann.


Zum Thema Box: für meine Hunde ist es der absolute Ruheort. Sie entspannen da und schlafen. So ist es unterwegs im Auto, beim Besuch, im Urlaub, auf Turnieren immer entspannt und egal wie viel los ist, alle drei dort sofort schlafen.
zB wir waren im November auf der Ausstellung in Dortmund. Große Messe. Laut. Viele Gerüche etc. Meine junge Hündin hat mit 10 Monaten da tief und fest geschlafen, obwohl neben ihr direkt der Durchgang war und da ganze Zeit jemand vorbei ging (Hund und Mensch)
 
Dabei
27 Feb 2017
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#8
Der Unterschied ist: Ein Züchter ist beim Verband angemeldet. Jedes Zuchttier muss bestimmte Gesundheitsuntersuchungen ablegen, bevor es zur Zucht zugelassen wird. Dabei werden die Augen untersucht, ob Erbkrankheiten vorliegen, ob der Hund an sich gesund ist, ob der Rassestandard eingehalten wird. Dobby zum Beispiel ist ein bildhübscher, kerngesunder Rüde, wird aber nie zur Zucht zugelassen, weil er eine Fehlstellung der Zähne hat. Das ist Zuchtausschließend, weil es vererbbar wäre und nicht gewollt ist. Das ist ein "Schönheitsfehler", aber so werden eben auch schwerwiegende Krankheiten vermieden. Erst wenn alle Untersuchungen vorliegen und positiv ausgefallen sind, darf der Züchter mit dem Tier züchten. Und wenn dann ein geeigneter Kandidat gesucht wird, schauen die Züchter sich ganz genau den Stammbaum an - nicht, um besonders wertvolle oder tolle Tiere zu züchten, sondern um zu schauen, welche Krankheiten in den Zuchtlinien drin sind, wie eng die Elterntiere miteinander verwandt sind und so weiter. Das ist eine hoch komplizierte Sache und ich bewundere jeden, der sich damit auskennt und das gut hinbekommt.

Beim Vermehrer gibt es diese ganzen Auflagen nicht. Der sucht sich einfach zwei Tiere und verpaart die, egal welche Vorgeschichten es gibt. Dann kann da gerne mal Epilepsie vererbt werden oder Augenkrankheiten oder es gibt eine Qualzucht mit zwei Merle, dann sind die Welpen oft sehr krank. Es gibt auch hier im Forum einige, deren Aussies leider immer wieder Probleme haben.

Natürlich kann Dir ein Stammbaum keinen gesunden Hund garantieren. Aber die Wahrscheinlichkeit ist um ein Vielfaches höher und rechtfertigt auch eventuell höhere Kosten - denn Tierarztkosten bei der Betreuung eines kranken Hundes sind weitaus mehr als das, was Du eventuell bei einem seriösen Züchter mehr zahlst.

Und was ich noch als absoluten Pluspunkt ansehe: Unsere Züchterin hält den Kontakt zu ihren Nachzuchten. Wir treffen uns regelmäßig in größerer Gruppe, man kann sich unterhalten, Erfahrungen austauschen, Fragen stellen. Und auch die Züchterin hat jederzeit ein offenes Ohr und hilft, wo sie nur kann. Man merkt ihr an, dass sie die Hunde liebt und es ihr wichtig ist, die Rasse voran zu bringen. Nicht einfach nur Geld zu machen. Auch das ist ein Unterschied zu den Vermehrern.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#9
Noch eine Frage: Muss es denn jetzt unbedingt ein Aussie sein? Könntet Ihr nicht jetzt einen Familienhund anschaffen, der tatsächlich als Familienhund gezüchtet wird, solange die Kinder noch klein sind und in ein paar Jahren kommt dann der Aussie? Dann könnten die Kinder mit Hund aufwachsen, aber Ihr hättet nicht sofort den Ferrari unter den Hunden bei Euch (von den Ansprüchen und der Power her gesehen).
 
Dabei
1 Jan 2019
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#10
Hm... muss vielleicht nicht. Aber ich würde dann eher warten bis die Kinder größer sind. Ich habe mich einfach Schokverliebt in den Aussi und würde dann eher warten. Ich werde aufjedenfall jetzt paar unruhige Nächte haben und mir vielen Gedanken machen. Ich danke euch für eure Anregungen Tipps Kommentare! Vielen Dank ☺️
 
Dabei
7 Sep 2012
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#11
Schockverliebt in den Aussie, bedeutet aber auch diese Rasse wirklich zu lieben und ihr nicht einen Bärendienst zu erweisen, weil man nun unbedingt einen Aussie haben will u. es gerade günstigerweise (u. dies im doppelten Wortsinn) Welpen "aus irgendeiner Anpaarung" im Dorf gibt. Du trägst da eine große Verantwortung: nicht nur Deinen 3 Kindern gegenüber, sondern auch diesem geplanten Hund u. es liegt in Deiner Verantwortung ihnen allen gerecht zu werden u. zwar die nächsten (hoffentlich) 10-15 Jahre.
Zu den gesundheitlichen Aspekten u. der Bedeutung von Papieren, möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Dazu gibt es in diesem Forum einige umfangreiche Threats, die sich lohnen zu lesen!

Verantwortung heißt: Gerade mit 3 Kindern suche ich mir einen seriösen und guten Züchter dieser Rasse, der mit charakterlich einwandfreien, gefestigten Elterntieren und Linien züchtet. Ein gute Züchter kennt seine Hunde, weiß wie sie sich vererben u. wie die Nachzucht charakterlich so ausfällt u. welche Anlagen sie mitbringen (können). Er wird den Welpen aus seinem Wurf auswählen, den er charakterlich für diese zukünftige Aufgabe am geeignesten hält. Und dennoch, ist damit u. mit seiner entsprechenden Aufzucht, ledlglich eine gute Basis gelegt. Die weitere (charakterlicher) Entwicklung wirst Du mit Deiner Familie ganz entscheidend prägen!
Es lohnt sich immer, mehrere Züchter aufzusuchen u. sich die Hunde anzuschauen u. zu informieren, zu sehen, wie er die Welpen aufzieht usw. usw. denn Aussies fallen als Arbeitshunde sehr unterschiedlich aus. Mit 33 Jahren sollte man genug Lebenserfahrung u. Abgeklärtheit haben, um nicht beim Anblick von Welpen nur Herzchen in den Augen zu haben u. den Verstand auszuschalten! Denn schnell verliebt u. schnell gekauft, geht auch schnell in die Hose mit den entsprechenden Folgen für Hund und Kinder!

Sollte der Hund später in der Pflege eingsetzt werden, potenziert sich die Verantwortung noch weiter. Ich brauche dazu einen Hund, der eine sorgfältige Ausbildung u. einen vorbildlichen Gehorsam besitzt u. mit dem ich im Team arbeite, den ich jederzeit einschätzen kann u. von dem ich weiß, was ich ihm zumuten u. abverlangen kann u. von dem ich weiß, wann es ihm zuviel wird oder wo seine Grenzen sind. Das alles kostet Zeit und vor allem auch Geld! Denn auch außerhalb der Hundeschule muss ich mit dem Hund arbeiten u. trainieren, um mit ihm ein Team zu werden.

Und ganz und unbedingt ehrlich: Mit dem ich auch Leben kann, wenn es mit dem Aussie u. dem Einsatz als Pflegebegleithund nichts wird! Was wird dann mit dem Hund? Eine alternative Auslastung muss dann unbedingt vorhanden sein! Ich betone nochmal, das diese Hunde nicht dazu geeignbet sind, nur so nebenher zu laufen! Denn ganz klar: der Aussie ist u.a. mit seiner Reserviertheit u. seinem Schutztrieb, aber auch mit seiner Sensibliltät, eine Rasse, die nur sehr bedingt für diese Aufgabe geeignet ist! Sowohl als Familiehund, als auch als Pflegebegleithund. UND: dieser Rasse muss gerade auch mit diesem "Einsatzplan" täglich die Möglichkeit haben, sich auch körperlich auszulasten! Die Frage ist: kannnst Du das stemmen? 3 Kinder, ein anspruchsvoller Hund u. die entsprechende Ausbildungsarbeit mit diesem Hund?

Ich würde mir wünschen, diese Aspekte mir u. dem zukünftigen Hund gegenüber ehrlich zu hinterfragen. Es gibt keine geborenen Familienhunderassen, die werden erzogen u. ausgebildet, ABER es gibt Rassen die grundsätzlich besser in diese Konstellation passen, die weniger anspruchsvoll, leichtführiger und einfach unkomplizierter als der Aussie sind.
 
Dabei
1 Jan 2019
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#12
Danke für deine sehr direkte Antwort was sicherlich bei vielen unüberlegten Hauptsache ich habe endlich einen süßen Welpen Käufern da außen berechtigt ist. Dazu billig kann man nicht sagen er kostet nicht gerade wenig also billig nein wirklich nicht zumindest nicht bei unseren. Und wie ich ja schon gesagt habe will ich nicht mal schnell und unüberlegt handeln deswegen habe ich mich auch hier angemeldet um mir einfach noch mehr Gedanken machen zu können und den Austausch zu haben. Ich wollte ja auch klare Antworten und nicht die der besten Freunde die sagen klar packst du das. Also denke ich das ich mit meinen 33 Jahren wohl eine gute Entscheidung getroffen habe mich hier an erfahren Aussi Besitzer zu wenden die nicht jeden gleich verurteilen die noch nicht so viel wissen aufweisen können. Auch ihr habt diese Entscheidung irgendwann mal das erste mal getroffen mit Kindern oder ohne. Wenn ich einfach mal schnell schnell machen wollte bloß weil ich schokverliebt bin hätte ich mich sicher hier nicht angemeldet. Sonden wär los und hätte mir das Fellkneul geholt! Vielleicht mal nach denken! Ich habe heute lange mit meinem Mann gesprochen und wir haben uns dagegen entschieden wir wollen warten bis unsere Kids größer sind. Das egal was kommt ob kompliziert ruhig hyperaktive und und und wir genau die Zeit haben die wir brauchen um unserem Fellkneul gerecht zu werden. Momentan stehen die Kids einfach zu sehr im Vordergrund und wenn alles gut läuft würde es rund laufen mit Hund und Familie aber das weiß man ja leider nicht. Zudem würde ich mir auch einen vom Züchter holen da finde ich die Einwände einfach überzeugend und richtig!
Für mich als Tipp einer 33 jährigem. Nicht jeden gleich verurteilen der sich bei erfahrenen Rat sucht um die richtige Entscheidung zu treffen.
Vielleicht hört man sich ja in ein paar Jahren das ich mir den Wunsch dann ohne Bedenken erfüllt habe! Bis dahin Danke und viel Freude mit euren lieben Schätzen.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#13
die Wünsche der Eltern sind oftmals die eine Seite, meine Kinder sind mit einem Problembärchen groß geworden. Ich finde es sehr gut, dass du deinen Kindern zuliebe nachdenkst.
Ich kann dir als Mutter und Hundebesitzer berichten , es verreißt dir das Herz wenn es nicht klappt. Das leben von meinem jüngsten Kind war sehr eingeschränkt ... war nicht nur lustig. Für mich war diese Einschränkung kein Thema, aber für mein Kind.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#14
Danke für deine sehr direkte Antwort was sicherlich bei vielen unüberlegten Hauptsache ich habe endlich einen süßen Welpen Käufern da außen berechtigt ist. Dazu billig kann man nicht sagen er kostet nicht gerade wenig also billig nein wirklich nicht zumindest nicht bei unseren. Und wie ich ja schon gesagt habe will ich nicht mal schnell und unüberlegt handeln deswegen habe ich mich auch hier angemeldet um mir einfach noch mehr Gedanken machen zu können und den Austausch zu haben. Ich wollte ja auch klare Antworten und nicht die der besten Freunde die sagen klar packst du das. Also denke ich das ich mit meinen 33 Jahren wohl eine gute Entscheidung getroffen habe mich hier an erfahren Aussi Besitzer zu wenden die nicht jeden gleich verurteilen die noch nicht so viel wissen aufweisen können. Auch ihr habt diese Entscheidung irgendwann mal das erste mal getroffen mit Kindern oder ohne. Wenn ich einfach mal schnell schnell machen wollte bloß weil ich schokverliebt bin hätte ich mich sicher hier nicht angemeldet. Sonden wär los und hätte mir das Fellkneul geholt! Vielleicht mal nach denken! Ich habe heute lange mit meinem Mann gesprochen und wir haben uns dagegen entschieden wir wollen warten bis unsere Kids größer sind. Das egal was kommt ob kompliziert ruhig hyperaktive und und und wir genau die Zeit haben die wir brauchen um unserem Fellkneul gerecht zu werden. Momentan stehen die Kids einfach zu sehr im Vordergrund und wenn alles gut läuft würde es rund laufen mit Hund und Familie aber das weiß man ja leider nicht. Zudem würde ich mir auch einen vom Züchter holen da finde ich die Einwände einfach überzeugend und richtig!
Für mich als Tipp einer 33 jährigem. Nicht jeden gleich verurteilen der sich bei erfahrenen Rat sucht um die richtige Entscheidung zu treffen.
Vielleicht hört man sich ja in ein paar Jahren das ich mir den Wunsch dann ohne Bedenken erfüllt habe! Bis dahin Danke und viel Freude mit euren lieben Schätzen.
Meine Antwort hat absolut nichts mit einer Verurteilung zu tun, nur weil man kritische Punkte offen und ehrlich anspricht und der auch (trotz aller Liebe zu dieser Rasse!) die möglichen Probleme anspricht! Das Gegenteil ist also der Fall! Ich freue mich über jemanden, der sich gründlich Gedanken vor Anschaffung eines Hundes macht (egal welcher Rasse).
 
Dabei
20 Okt 2015
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#15
Hallo zusammen.
Manch ein geschriebener Satz liest sich anders, als er ursprünglich gemeint war.
So wie ich die Beiträge lese, sind alle hier in Aussies verliebt und gehen höflich miteinander um.
Nur deshalb möchte ich etwas zum Thema schreiben.
Alle genannten Aspekte sind, manchmal bezogen auf einen ganz bestimmten Hund oder FrauHerrchen, mit Sicherheit richtig.
Meine Erfahrung dazu kann ich auf ein Thema runterbrechen:
Nach drei Couch-Potatoes in Form von Bernhadinern und Neufundland-Mischling kamen wir zu unserem Aussie-Mischling.
Er hat uns in wenigen Monaten unmissverständlich beigebracht, wie wir uns zu verhalten haben:
Mindestens 1,5 bis 2 Stunden Bewegung im Freien, aber gerne auch mehr und mindestens 6 bis 8 Kilometer. Dazu noch 30 bis 60 Minuten intensives Training/spielen.
Seit dem sind wir ein unschlagbares Team und er hört fantastisch.
Auch die angefressenen Hosen, Schuhe und nervösen Ausbrüche gehören der Vergangenheit an.:)
Unsere Bernhadiner hingegen waren die liebevollsten Familienhunde, die gaaarnichts aus der Ruhe brachte. Die liefen einfach im ganz normalen Familienbetrieb mit.
Allesamt waren übrigens deutsche Hunde, die ich vor dem Tierheim bewahrt habe. Ich habe dort einfach bescheid gesagt, dass ich einen "normalen " Hund wegen Sterbefall oder Notfall suchen würde, falls da demnächst etwas reinkäme... Hat immer prima geklappt!
Im Prinzip gibt es jede Menge Familienhunde in Deutschland, die gut erzogen wurden (Rentner/Familien die nach einem Umzug nicht mehr genug Platz haben, etc), die sich über eine kuschelige Familie sehr freuen würden...

Ich muss jetzt aufhören...der Hund will am Fahrrad laufen...
 
Dabei
26 Okt 2018
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#16
Wir wollten ursprünglich auch einen Aussie haben und sind nun beim Aussie Mix gelandet.
Der Vater ist reinrassig und die Mama ein Mischling. Bei unseren Besuchen war das Muttertier so quirlig und aufgedreht über 2 Stunden z. Bsp. Ballgeil, dass wir uns fragten, was das wohl wird.
Nun haben wir unsere Mina 3 Monate. Noch nix kaputt gemacht. Trotz 5-6 Stunden allein bleiben. In der Wohnung ein ruhiges, ausgeglichenes Tier. Im Wald mit den Spielgefährten eine echte Boden - Luft Rakete.
Unsere Tochter ist allerdings schon 15 und 80% der "Arbeit" übernehme ich gern.
Was ich damit sagen will, ist, am Ende bist du als Halter immernoch verantwortlich was aus deinem Hund wird.
Du kannst den tollsten Züchter, mit der besten Verpaarung und den 1a Welpen bekommen und ihn nach 3 Monaten komplett versauen. Aber du kannst aus einer Promenadenmischung auch ein Top Hund hinbekommen.
Es liegt allerdings an dir welchen Weg du gehst.
Ich persönlich finde, es ist immernoch "nur" ein Hund und keine Atomphysik und mit Logik, Engagement und vor allem Disziplin bekommt man das hin.
Nichts desto trotz solltest du niemals einen Hund und sein Wesen unterschätzen, egal welcher Rasse.


Gruß

Ron
 
Dabei
19 Jan 2017
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#17
Egal ob es ein Aussie, oder eine andere Rasse geworden wäre- ich finde deine Entscheidung noch zu warten gut und sehr verantwortungsvoll gegenüber deinen Kids und dem zukünftigen vierbeinigen Familienmitglied. :)
 
Dabei
10 Nov 2018
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#18
Also schreibe gerade mit dem Handy hoffe meine erfahrung kann dir ein wenig helfen. Habe mir auch nicht alle antworten durchgelesen


Abe zuvor einen aussi mit zwei Jahren gehabt der mit Kinder komplett lieb und freundlich war, habe mir da nie was gedacht war aber immer mit dabei.
Habe jetzt einen 6 Monat alten Aussi und eine 1,5 Jahre alte Tochter. Ein aussi will immer mit dabei sein, was aus meiner sicht 8ihn pusht wen Kind und Frau herum wuseln will er mit gehen (im haus) obwohl er rasten sollte. Wir arbeiten mit der box gerade die ersten 2 Monate waren heftig da er da seine närrischen 10 Minuten hatte. Musste da die Tochter immer hoch heben das er sie nicht um schmeißt. Box mocht2 er am Anfang nicht ab3r lahm sonst nicht zur ruhe da wen er mal rasten ging die Tochter hinterher lief und meinte er soll spielen kommen. Und umgekehrt war es genau so, gab die Tochter Ruhe und spielte ruhig alleine stand der kleine da und meinte zu ihr komm spielen wir.

Mit der box konnten wir das umgehen er rein mit Leckerli und Spielzeug Wecker rüber das es zu ist und gut is. Nach 30min bzw nee Stunde lahm er wieder raus. Einmal müsste ich ihn richtig schimpfen weill er meinte ne er geht nicht rein. Jetzt muss ich nur in Richtung deuten und er freut sich weill er ja was tolles kriegt :)

Also bei uns war es die ersten 2 Monate sehr anstrengend aber jetzt haben wir uns gu4 zusammen eingelebt und es passt wunderbar. Also eingewöhnungs Zeit muss man schon beachten. Aber wen man dennoch konsequent bleibt merkt man von Woche zu Woche die Fortschritte.
Vielleicht die Anfangszeit wenig spazieren und ihm auch Zeit geben habe da auch gekämpft gerade beim spazieren ihn nicht zu überfordern:)

Ich merke es wen wir unsere Berner Sennen jü Donn treffen die ein Monat jünger ist , und sie spielen. Merkt man das er eigentlich nimmer will und müde ist und sie aber nicht aufhört ihm zu segieren ich will spielen. Dan schaltet er auf arbeitslose um und gibt Vollgas beim Spielen was der Berner dan zu steil wird.
Aber bei meinen aussi und meiner Tochter die sind ein Herz und eine Seele
Naja hoffe war verständlich was ich meine :)

LG
 

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