Welpe erbricht durch Angst und bekommt Panikattacken. Wie verhalte ich mich richtig?

Fritz

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29 Mrz 2018
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#31
Danke, Farbkraft.Bewachen und anschlagen oder auch mal jemanden stellen u. verbellen, ist was anderes als aktiv vor Gefahren schützen. Es wird halt gemeldet, wenn Fremde kommen u. ja die lassen auch mal keine Fremden an das Equipment oder z.B. Auto, oder auch Personen o.ä. Wenn es ganz auf hart kommt, gehen sie durchaus auch mal nach vorne u. verteidigen aktiv. In den USA (wo es auf den Farmen u. Rancher nicht die Regel ist, das Hunde im Haus leben), darf oft mal der eine oder andere Aussie im Haus leben, weil er Gefahren meldet, häufig geht es dabei um Pumas, Coyoten oder Bären oder halt Fremde. Zum Schutz u. Verteidigung der Herde, hat man dort aber überall Herdenschutzhunde im Einsatz. Und die, gehen (wie Farbkraft schon schrieb) ganz anders zur Sache.
Und ganz allgemein, sind Hütetrieb und Wach- u. Schutztrieb zwei unterschiedliche Dinge.
Richtig ,
Hütetrieb und Wach- u. Schutztrieb sind unterschiedliche Triebe ,
aber häufig können Hüte- und Treibhunde auch gleichzeitig wachen und schützen .

Bei den verschiedenen Hunden, welche an einer Herde genutzt werden ,
sind auch die körperliche Eigenschaften entscheidend für welche Arbeiten sie geeignet sind .
Kleinere , wendige Hunderassen sind eher für das Hüten und Treiben geeignet , große Hunde können auch Wölfe und Bären beeindrucken ,
wenn sie eine Herde bedrohen .
Bei der Selektion der speziellen Hunde für diese unterschiedlichen Aufgabenbereiche , entstanden dann sowohl Schutz ,
als auch Treib- wie Hüte -Hunde .

Unter den Letzteren entstanden auch Hütehunde , welche durch ihre Vielseitigkeit und der Fähigkeit mit ihren Menschen zusammen zu arbeiten,
heute für die unterschiedlichsten Aufgaben genutzt werden können .

Bei der Schutzhundausbildung , haben sich besonders die Hüte und Schäferhunde, mit ihrem ausgeprägten Schutztrieb qualifiziert ,
so dass diese nun auch als Diensthunde zum Schutze in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden können .

http://hundrassen.de/tag/polizeihund/
 
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19 Jan 2017
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#32
Entschuldigung Fritz, aber mir kommt es gerade so vor, als wenn du irgendwelche Texte einfach kopierst und hier einstellst ohne die nötige Fachkenntnis. :( Vielleicht gibt es den ein oder anderen Aussie im Schutzdienst, aber generell ist der Australian Shepherd mit seinen Eigenschaften dafür nicht geeignet.
 
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7 Sep 2012
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#33
Ich zitiere mal Hans-Gert-Meier: "Als aktiver Uebungsleiter/VDH kann ich aus eigener Erfahrung folgendes berichten: Der Austr. Shepherd ist ja eigentlich ein Huetehund und damit schon, durch gen.-Veranlagung weniger fuer den Schutzdienst geeignet. In der Praxis hat sich bewiesen ( Ausnahmen bestaetigen die Regel): Das angewoelfte "Griffverhalten" ist fuer einen nachhaltigen Schutzdienst nicht ausreichend. Der "Griff" ( = Anbiss)findet fast ausschliesslich im vorderen Fangbereich statt und ist weder besonders fest noch sicher.Das liegt wohl daran, dass von Huetehunden erwartet wird, durch den Anbiss NICHT zu verletzen, sondern das zu huetende Vieh nur zu "steuern". Ein Festhalten ist in der Huetearbeit unerwuenscht. Fuer einen , in der Praxis , wirklich brauchbaren Schutzdienst benoetigst Du eine Hunderasse, welche 1.: durch Artverhalten geeignet ist ( z.B.: Deutsch. Schaeferhund,Riesenschnauzer, Rotti, Boxer etc.) 2.: der Hund muss durch optische Wirkung auf den Gegner schon einschuechternd wirken. Ich selbst fuehre im Sicherheitsdienst eine Grossbracke (Jagdhund, Bulgarsko Gonche; 40 KG ) und habe die Erfahrung gemacht, dass potentielle Gegner durch den agressiv vorwaertsdraengenden Hund mehr beeindruckt werden als durch die mitgefuehrten Dienstwaffen ( Schusswaffe / Tonfas ). Der Hund muss, um auf evtl. Angreifer zu wirken, auf Komando laut bellend und zaehnezeigend vorwaertsdraengen. Hier ist aber absoluter Gehorsam unverzichtbar. Bei der Ausbildung sollte der Hund sowohl sportlich ( auf den Fetzarm ) ausgebildet werden, als auch "Zivil" mit dem Ganzkoerper - Schutzanzug. "

Daneben hatten wir die Diskussion ja schon mal: https://www.aussie.de/forum/threads/aussie-als-schutzhund.4081/
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#35
Ich zitiere mal Hans-Gert-Meier: "Als aktiver Uebungsleiter/VDH kann ich aus eigener Erfahrung folgendes berichten: Der Austr. Shepherd ist ja eigentlich ein Huetehund und damit schon, durch gen.-Veranlagung weniger fuer den Schutzdienst geeignet. In der Praxis hat sich bewiesen ( Ausnahmen bestaetigen die Regel): Das angewoelfte "Griffverhalten" ist fuer einen nachhaltigen Schutzdienst nicht ausreichend. Der "Griff" ( = Anbiss)findet fast ausschliesslich im vorderen Fangbereich statt und ist weder besonders fest noch sicher.Das liegt wohl daran, dass von Huetehunden erwartet wird, durch den Anbiss NICHT zu verletzen, sondern das zu huetende Vieh nur zu "steuern". Ein Festhalten ist in der Huetearbeit unerwuenscht. Fuer einen , in der Praxis , wirklich brauchbaren Schutzdienst benoetigst Du eine Hunderasse, welche 1.: durch Artverhalten geeignet ist ( z.B.: Deutsch. Schaeferhund,Riesenschnauzer, Rotti, Boxer etc.) 2.: der Hund muss durch optische Wirkung auf den Gegner schon einschuechternd wirken. Ich selbst fuehre im Sicherheitsdienst eine Grossbracke (Jagdhund, Bulgarsko Gonche; 40 KG ) und habe die Erfahrung gemacht, dass potentielle Gegner durch den agressiv vorwaertsdraengenden Hund mehr beeindruckt werden als durch die mitgefuehrten Dienstwaffen ( Schusswaffe / Tonfas ). Der Hund muss, um auf evtl. Angreifer zu wirken, auf Komando laut bellend und zaehnezeigend vorwaertsdraengen. Hier ist aber absoluter Gehorsam unverzichtbar. Bei der Ausbildung sollte der Hund sowohl sportlich ( auf den Fetzarm ) ausgebildet werden, als auch "Zivil" mit dem Ganzkoerper - Schutzanzug. "

Daneben hatten wir die Diskussion ja schon mal: https://www.aussie.de/forum/threads/aussie-als-schutzhund.4081/
Hallo Aussiewolf ,

natürlich findet man im Internet für jede Darstellung, irgendwo eine Gegendarstellung ,
auch wenn dieses lange her ist -





hansgertmeier

vor 12 Jahren


https://www.gutefrage.net/frage/australian-shepherd---schutzhundausbildung-ja-oder-nein
 
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7 Sep 2012
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#36
Hallo Aussiewolf ,

natürlich findet man im Internet für jede Darstellung, irgendwo eine Gegendarstellung ,
auch wenn dieses lange her ist -





hansgertmeier

vor 12 Jahren


https://www.gutefrage.net/frage/australian-shepherd---schutzhundausbildung-ja-oder-nein
OK, und weil die Antwort von vor 12 Jahren ist, ist sie nicht mehr aktuell? Hat diese Einschätzung ein Haltbarkeitsdatum? Hat sich die Rasse seitdem in ihrer Eignung geändert? Wurde sie züchterisch zum Schutzhund hin optimiert? Gibt es mittlerweile Australian Shepherd Schutzhundlinien?

natürlich findet man im Internet für jede Darstellung, irgendwo eine Gegendarstellung ,
auch wenn dieses lange her ist -
Die Frage ist: Warum bist Du dann noch hier im Forum? Denn wenn das Deine Meinung ist, nun dann können wir uns das Forum hier sparen und zu machen und jeder holt sich aus dem INet die Darstellung/Meinung die er gerade braucht.
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#37
Nicht alles ist auch richtig , nur wenn es irgendwo geschrieben wurde !

Ich bin der Meinung , ein Forum kann den Austausch der unterschiedlichen Vorstellungen , oder Meinungen verschiedener Menschen herbeiführen.
Durch die kontroversen Diskussion und das gegenseitige aufzeigen seiner Argumente ,
werden verschiedene Seiten und Bereiche beleuchtet, um sie genau zu prüfen, oder den Standpunkt der Anderen kennenzulernen.

Am Ende einer Diskussion kann eine Lösung entstehen und vielleicht auch ein annehmbarer Kompromiss gefunden werden ,
oder nur die Erkenntnis gefunden werden , dass es auch unterschiedliche Meinungen geben kann , welche ihre Berechtigung haben .
 
Dabei
19 Jan 2017
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#38
Meinungsaustausch ist gut und wichtig. Standpunkte aufzeigen und diskutieren auch.
Aber wenn etwas nicht richtig ist, dann ist es nicht richtig und muss korrigiert werden.
Gerade weil in diesem öffentlichen Forum auch ganz frische Aussieeltern sind, die seriöse
Hilfestellung suchen und ihr Wissen erweitern möchten.

Nicht alles ist auch richtig , nur wenn es irgendwo geschrieben wurde !
Das ist absolut richtig. Deswegen sind Inhalte des Links: http://hundrassen.de/tag/polizeihund/ sehr fragwürdig und ich verstehe nicht,
wie man solche Inhalte hier verlinken kann. Wurde der Inhalt vorab von dir überprüft und durchgelesen?

Solcher Käse steht in dem Link:
Ein Australian Shepherd ist ein leicht zu händelnder Hund, sowohl im Welpen-, als auch im Erwachsenenalter.
Dadurch kommen Sie auch hervorragend mit Kleinkindern aus und lieben es mit ihnen zu spielen.

Diese Aussage ist totaler Quatsch. Da stehen mir die Haare zu berge.

Hier sollten Sie auf eine lange Aufenthaltsdauer im Freien achten, damit der Australian Shepherd auch entsprechend seinen Anforderungen ausgelastet wird.
Auch das ist Humbug... daraus folgern die Leute, dass sie mit einem Aussies stundenlang draußen rumlaufen müssen um der Rasse gerecht zu werden.
Von Qualität der Beschäftigung und einer ausgewogenen Be-und Entlastung steht dort nichts geschrieben.

Solchen Quellen schenkst du Vertrauen? Und nutzt sie als Argument, dass der Australian Shepherd einen Schutztrieb hat, der ihn als Polizeihund rechtfertigt und stellst ihn als Beschützer auf dem Level eines Herdenschutzhundes...
Das irritiert mich? Ich verstehe es beim besten Willen nicht, bitte erkläre es mir.
 
Dabei
12 Jul 2016
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#39
Hallo,
ich finde es zunächst einmal super, das du dir über Julies Verhalten und Ängste so viele Gedanken machst und die Probleme mit fachkundiger Hilfe eines Trainers angehst.
Eines meiner Aussiemädels reagierte als Welpe und bis ins Junghundealter in bestimmten Situationen ganz ähnlich wie deine. Dies passierte, obwohl sie tatsächlich wunderbar von ihrer Züchterin aufgezogen wurde. Das hatte also in unserem Fall nichts mit ihrem später gezeigten Verhalten zu tun.
Die Situationen, die bei ihr Angst und Unsicherheiten ausgelöst haben sind dabei so unterschiedlich wie unvorhersehbar gewesen. Im Resultat war es anfänglich dann entweder ein wie irre versuchter Fluchtreflex oder ein starkes Verbellen und ins Geschirr/Halsband gehen.
Das eine, immer funktionierende Superrezept habe ich hier auch nicht. Denn es ist für jeden Hund und für jede Situation ein wenig anders.
Ich bin aber überzeugt, das mit einem tollen Bindungsaufbau, guter Beziehungsarbeit, dein Aussie lernen wird, das du Dinge in ihrem und deinem Sinne regelst.
Es ist so schön wenn man Schritt für Schritt an diesen angsmachenden Situationen die Fortschritte erarbeitet.
Ich finde sie braucht es nicht auszuhalten, wenn Menschen frontal auf sie zukommen. Gewähre ihr als Welpe dann doch ruhig einen kleinen gemeinsamen Meidebogen und stell dich als Schutz dazwischen. Die so gemachten Erfahrungen, ich muss nicht direkt vor einem fremden Menschen still sitzenbleiben oder mich sogar anfassen lassen, waren für meine Jüngere sehr wichtig. Hinter mir zu bleiben oder an der geschützten Seite weitergehen zu lassen, waren für sie elementar. Heute kann sie ruhig bleiben und entscheidet sich oft neugierig auf Menschen zuzugehen.
Auch meine Maus hat gerne, wenn wir vom Spaziergang zurückkamen, andere Menschen und Hunde angeknurrt und verbellt, sofern sie zu dicht am Grundstück waren. Das außerhalb von Haus und Grundstück-Verbellen habe ich dann entsprechend korrigiert und es ist schon lange kein Thema mehr.
Aktuell gibt es nur noch das Verbellen und Vertreiben von sogenannten "Aufdringlichen". Bedeutet: Wir werden im Freilauf unangenehm verfolgt von anderem Hund. Denn es ist nun Mal nicht jeder willkommen. Meist passt es und es gibt eine "Einladung". Aber es gibt auch echte Aufdringlichkeiten und ein ignorieren der eindeutigen Ablehnung meiner Zwei für eine Kontaktaufnahme. Da finde ich es OK, wenn der Ton und die Körpersprache der Situation angemessen und angepasst ist.
Wenn meine Zwei angeleint sind und werden von Freilaufenden trotz Meideverhaltens aufgesucht, bin ich diejenige die reagiert.
An allen Dingen die verunsichern und verängstigen kannst du mit Sicherheit arbeiten genauso wie an eurer Freundschaft und einer vertrauensvollen Beziehung.
Viel Erfolg weiterhin!
 
Dabei
5 Okt 2021
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#40
Hallo,
ich finde es zunächst einmal super, das du dir über Julies Verhalten und Ängste so viele Gedanken machst und die Probleme mit fachkundiger Hilfe eines Trainers angehst.
Eines meiner Aussiemädels reagierte als Welpe und bis ins Junghundealter in bestimmten Situationen ganz ähnlich wie deine. Dies passierte, obwohl sie tatsächlich wunderbar von ihrer Züchterin aufgezogen wurde. Das hatte also in unserem Fall nichts mit ihrem später gezeigten Verhalten zu tun.
Die Situationen, die bei ihr Angst und Unsicherheiten ausgelöst haben sind dabei so unterschiedlich wie unvorhersehbar gewesen. Im Resultat war es anfänglich dann entweder ein wie irre versuchter Fluchtreflex oder ein starkes Verbellen und ins Geschirr/Halsband gehen.
Das eine, immer funktionierende Superrezept habe ich hier auch nicht. Denn es ist für jeden Hund und für jede Situation ein wenig anders.
Ich bin aber überzeugt, das mit einem tollen Bindungsaufbau, guter Beziehungsarbeit, dein Aussie lernen wird, das du Dinge in ihrem und deinem Sinne regelst.
Es ist so schön wenn man Schritt für Schritt an diesen angsmachenden Situationen die Fortschritte erarbeitet.
Ich finde sie braucht es nicht auszuhalten, wenn Menschen frontal auf sie zukommen. Gewähre ihr als Welpe dann doch ruhig einen kleinen gemeinsamen Meidebogen und stell dich als Schutz dazwischen. Die so gemachten Erfahrungen, ich muss nicht direkt vor einem fremden Menschen still sitzenbleiben oder mich sogar anfassen lassen, waren für meine Jüngere sehr wichtig. Hinter mir zu bleiben oder an der geschützten Seite weitergehen zu lassen, waren für sie elementar. Heute kann sie ruhig bleiben und entscheidet sich oft neugierig auf Menschen zuzugehen.
Auch meine Maus hat gerne, wenn wir vom Spaziergang zurückkamen, andere Menschen und Hunde angeknurrt und verbellt, sofern sie zu dicht am Grundstück waren. Das außerhalb von Haus und Grundstück-Verbellen habe ich dann entsprechend korrigiert und es ist schon lange kein Thema mehr.
Aktuell gibt es nur noch das Verbellen und Vertreiben von sogenannten "Aufdringlichen". Bedeutet: Wir werden im Freilauf unangenehm verfolgt von anderem Hund. Denn es ist nun Mal nicht jeder willkommen. Meist passt es und es gibt eine "Einladung". Aber es gibt auch echte Aufdringlichkeiten und ein ignorieren der eindeutigen Ablehnung meiner Zwei für eine Kontaktaufnahme. Da finde ich es OK, wenn der Ton und die Körpersprache der Situation angemessen und angepasst ist.
Wenn meine Zwei angeleint sind und werden von Freilaufenden trotz Meideverhaltens aufgesucht, bin ich diejenige die reagiert.
An allen Dingen die verunsichern und verängstigen kannst du mit Sicherheit arbeiten genauso wie an eurer Freundschaft und einer vertrauensvollen Beziehung.
Viel Erfolg weiterhin!
Hallo,
danke für deine aufbauenden Worte und Tipps. Es tut auch einfach mal gut zu wissen, dass man nicht die Einzige ist die solch ein Problem hat.
Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen und fleißig üben.
Das mit dem gemeinsamen Meidebogen übe ich auch schon seit einer gewissen Zeit und mittlerweile fällt es ihr immer leichter auch in schwierigen Situationen auf mich zu vertrauen.
Ich danke dir und ganz liebe Grüße ! :)
 
Dabei
12 Jul 2016
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#41
Zwei kleine Erfahrungsgeschichten zum Thema Wachtrieb vs Schutztrieb:
Letzten Winter stand meine Ältere sogar in der Zeitung. Sie hatte einen Einbruch auf Nachbarsgrundstück registriert und reagiert. Trotz lautem TV Programm bei uns im Wohnzimmer und einiger qm-Entfernung zum Nachbarn. Ihr Warnbellen war so eindeutig, das wir gemeinsam in unseren Garten gingen. Wegen Dunkelheit könnten wir nichts erkennen. Sie ist jedoch mit einem riesigen Satz durch eine 4m hohe Hecke gesprungen, um aufs Nachbargrundstück zu gelangen. Mein Mann hinterher. Dort stellte sie den Einbrecher im Wintergarten des Nachbarn. Der flüchtete ( dummerweise) in unsere Richtung. Unsere Aussiehündin wurde nun wütend und Tat alles, was ein Hütehund eben auch mit dickköpfigen Rundbüchern tun würde. Sie raste um ihn herum, begrenzte in unsere Richtung und um Nachdruck zu verleihen, weil er so dumm war, knapste sie in die Wade...so ein paar Mal um die Richtung des "Abgangs" zu verdeutlichen.
Effektiv und ohne bleibende Bissspuren!
Die Polizei stellte den Einbrecher kurz darauf.
Ich war währenddessen fix und fertig! Hatte extrem Angst gehabt, das sie verletzt werden würde. Bin froh das alles gut gegangen ist. Der Polizist meinte später Wahnsinnshund! Super! Aber ein Schutztrieb hätte festbeißen ausgelöst!

2.Geschichte:
Teile unserer Aussieverwandschaft arbeiten am Vieh in der Schweiz. Dort werden auch Herdenschutzhunde eingesetzt, wegen der Wölfe. In einem Film dokumentiert wurde folgende Situation: Das Aussiebrüderduo bemerkte Wölfe am Außenbereich. Sie preschten vor und Verbellten in Richtung der Wölfe. Das brachte die Herdenschutzhunde dazu, hinzulaufen und direkt zum Zaun zu rennen. Als die drei Herdenschutzhunde lautstark ihren Job machten, verzogen sich die beiden Aussies sofort in ihre mobile Hundehütte. Intelligent wie sie sind!
Also auch hier, wachen ja, aber direkte Kampfkonfrontation mit Wölfen? Auf keinen Fall!

Das sind nur meine persönlichen Erfahrungen..., ohne der Rasse oder der Meinung über Schutztrieb auf die Füße treten zu wollen
 
Dabei
12 Jul 2016
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#42
Entschuldigt bitte die doofen Rechtschreibfehler,...ich wurde aussietechnisch abgelenkt beim Schreiben...
 

Fritz

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Dabei
29 Mrz 2018
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#43
Nun Aussiewolf ,
gerade
in der Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde gibt es viele Hunde , welche besonders vielseitige Verwendung finden ,
nicht zuletzt der Belgische -, oder der Deutsche Schäferhund , welche besonders häufig auch als Dienst und Schutzhunde verwendet,
weil diese neben dem Wach- u. Schutztrieb, auch den nötigen Will to Please mitbringen , um auch noch lenkbar und abrufbar zu sein .
Bei einer entsprechenden negativen Abrichtung und Prägung , können solche Hunde auch besonders aggressiv, wie scharf reagieren,
wenn sie als Wach- und Schutzhunde eingesetzt werden . Laut Statistik, gehen die meisten Beißattacken in Deutschland von Schäferhunden aus.

Herdenschutzhunde sind nur recht einseitig einsetzbar , da sie durch ihr ausgeprägtes Territorial- und Schutzverhalten,
jeden Eindringlingen mit großem misstrauen begegnen würden und bei Gefahr, mit schneller Reaktion ihr Revier verteidigen würden .
Ihr eigenwilliger Charakter befähigt diese meist besonders großen Hunde zu selbstständiger Verteidigung . Es kommt auf die frühzeitige Prägung an,
was oder wen sie dann beschützen wollen. Allerdings beißen diese Hunde auch nicht gleich blindwütig zu , sondern sie bauen meistens eine beeindruckende Drohkulisse auf, um die Störenfriede aus ihrem Territorium zu vertreiben .
 
Dabei
21 Feb 2011
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#44
Aussie und Mali kann man wirklich nicht miteinander vergleichen (das ist wie mit Äpfeln und Birnen. Beides Obst mit kleinen Kernen und doch was ganz anderes). Auch wenn beim VDH beide zu den Hüte- und Treibhunden zugeordnet sind.
Die Selektion und das Ziel in der Zucht sind komplett unterschiedlich.

Werden die Malis noch zum Hüten und Treiben eingesetzt? Weiß das jemand? Wenn ja, wie häufig findet man eine Mali am Vieh?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#45
Vor allem ist für mich völlig irrelevant, was der VDH über den Aussie schreibt ;). Dieser Verband ist in Sachen Aussie für mich überhaupt zu keiner Aussage qualifiziert und hat selber gerade mal erst 25 Jahre "Erfahrung" mit der Rasse u. sie seit dem massiv verändert UND er hat mit dem Aussie als Arbeits- und Hütehunde gleich überhaupt kein "Know how". Übrigens auch mit fast allen anderen Hunderassen die aktiv zur Arbeit (!) eingesetzt werden, ebenfalls nicht.

Wobei mich mal interessieren würde, warum du so vehement dagegen argumentierst? Selber mit dem Aussie als Arbeitshund schon was gemacht?
Und wenn der Aussie so großartig für den Schutzdienst geeignet sein soll, warum sieht man ihn dann nicht all überall im Schutzdienst?
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#46
Ich erinnere mal daran dass das hier der Thread eines Users ist, der Fragen zu seinem Welpen hat. Fritz wenn du eine Diskussion über mögliche Eignung des Aussies in verschiedenen Arbeitsbereichen führen möchtest, dann eröffne doch separat ein entsprechendes Thema.
 

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