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Wenn man stoppt zum unterhalten wird am Bein geklammert, nach mehrmaligen hoch und man sie stoppen will Richtung kneifen, ggf. bellen

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3 Mai 2022
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#1
Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für uns.

Wenn wir stehen bleiben um uns mit jemanden zu unterhalten (mit und ohne Hund) fängt unsere 1,5 Jahre alte Aussi Dame an hochzuspringen und am Bein zu klammern. Wir nehmen Sie runter. Das macht sie mehrmals. Wenn es ihr zu viel wird kommt sie wieder hoch und es geht dann ggf. Richtung kneifen. Wieder runter und zwischendurch kommt dann noch anbellen dazu. Das macht sie schon länger.

Sie ist sonst super lieb und unkompliziert. Im Freilauf hört sie absolut top. Die hat jetzt schon die 3 Läufigkeit hinter sich was natürlich auch recht kurz ist, dass heißt alle 5 Monate bis jetzt.

In den Situationen wie geschildert haben wir die Probleme, was natürlich alles andere als optimal ist. Gespräche zu führen vermeiden wir, oder wenn nur mit dem Wissen was passiert.

Was haben wir bisher versucht. Ihr was direkt am Anfang hinwerfen damit sie liegen bleibt um sie damit zu beschäftigen und abzulenken. Das funktioniert aber nur solange wie wenn es was essbares ist das da ist, oder sie an dem Gegenstand keine Lust mehr hat. Dann fängt es an.

Ich sehe das als Langweile, oder nach dem Motto warum werde nicht nicht beachtet, oder ähnlichem. Je mehr man ihr "Kontra" gibt umso mehr puscht es ja zusätzlich noch auf...... Zwischendurch kann man sie auch ablegen, dass macht sie dann für einen Moment prima, dann wird es aber wahrscheinlich wieder langweilig und es geht wieder los. Wenn man dann mal etwas körperlicher wird wie packen, oder ähnlichen wird sie auch sehr schnippig. Wenn man sich wieder von den Personen entfernt ist nach ein paar Sekunden wieder alles gut als ob nichts gewesen wäre....

Könnt Ihr uns da Tipps geben, oder hattet diese Erfahrung auch schon gemacht ?
 

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26 Mai 2015
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#2
Also ich sag mal so, wenn du ein Kind hättest das jedesmal so einen Zauber veranstaltet wenn du dich mit den Nachbarn unterhalten willst, würdest du den ja wohl kaum jedesmal ein Eis kaufen und hoffen dass es „lieb“ bleibt?

Was auch immer der Hund sich da gerade denkt, ist salopp gesagt scheiß egal. Erklär ihr doch einfach dass das sie sich nicht wie offene Hose benehmen kann und ganz sicher nicht entscheidet ob du da jetzt stehen bleibst oder nicht.
Wenn du doch eh weist was passieren wird, bist du ja bestens vorbereitet. Also wenn sie es versucht Knie hoch und sie damit abblocken und zwar nicht zu sanft, dazu ein deutliches „hey“ gerufen und nen Schritt auf sie zu. Wichtig nicht hektisch werden, klar, deutlich und bestimmt und dann nicht mehr drauf achten.
Du kannst natürlich auch den unfairen und
längeren Weg wählen (der nur ne 50:50 Chance hat dass es klappt, weil der Hund da lange erstmal nicht kapiert was überhaupt los ist). Stell dich halt auf die Leine dass sie garnicht hoch kann uns ignoriere sie. Aber wie gesagt finde ich unfair. Deinen Kindern oder deinem Partner würdest du auch klar sagen was falsch ist. Oder hast du den Weg vom Mülleimer bis zu Mülltonne schon mal mit Mettbrötchen gepflastert, damit der Mann rafft dass er den Müll runter bringen soll?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#3
Also ich sag mal so, wenn du ein Kind hättest das jedesmal so einen Zauber veranstaltet wenn du dich mit den Nachbarn unterhalten willst, würdest du den ja wohl kaum jedesmal ein Eis kaufen und hoffen dass es „lieb“ bleibt?

Was auch immer der Hund sich da gerade denkt, ist salopp gesagt scheiß egal. Erklär ihr doch einfach dass das sie sich nicht wie offene Hose benehmen kann und ganz sicher nicht entscheidet ob du da jetzt stehen bleibst oder nicht.
Wenn du doch eh weist was passieren wird, bist du ja bestens vorbereitet. Also wenn sie es versucht Knie hoch und sie damit abblocken und zwar nicht zu sanft, dazu ein deutliches „hey“ gerufen und nen Schritt auf sie zu. Wichtig nicht hektisch werden, klar, deutlich und bestimmt und dann nicht mehr drauf achten.
Du kannst natürlich auch den unfairen und
längeren Weg wählen (der nur ne 50:50 Chance hat dass es klappt, weil der Hund da lange erstmal nicht kapiert was überhaupt los ist). Stell dich halt auf die Leine dass sie garnicht hoch kann uns ignoriere sie. Aber wie gesagt finde ich unfair. Deinen Kindern oder deinem Partner würdest du auch klar sagen was falsch ist. Oder hast du den Weg vom Mülleimer bis zu Mülltonne schon mal mit Mettbrötchen gepflastert, damit der Mabn rafft dass er den Müll runter bringen soll?
Da kann ich mich nur anschließen. In dieser Situation gibt es keine Ausreden von wegen Läufigkeit o.ä. Das ist völlig irrelevant! Klare ruhige Ansage und deutliches Unterbinden solcher Pöbelei. Das ist nur rotzfrech, distanzlos u. eine deutliche Maßregelung durch den Hund an dich. Ergo: Ein NoGo! Und kein Spaß mehr. Wenn die "auf die Leine stellen" Variante genommen wird: Konsequent bleiben bis der Hund ruhig liegt u. auch einen Moment ruhig liegen bleibt u. dies dann ruhig (!) belohnen (Lecker schon in der Hand u. einfach auf den Boden fallen lassen, kein großen Aufriss davon machen). Wenn sie sich wehrt: Konsequent zappeln lassen u. nicht weich werden! (Bitte darauf achten, das sie nicht aus Halsband (am besten Zugstopp) oder Geschirr schlüpfen kann). Dem Hund passiert absolut nichts! Er kann selber den Stress beenden. Das ganze erst ruhig auflösen, wenn der Hund ruhig liegt. Der Hund braucht halt auch eine Idee, was die (gewünschte) Alternative zu seinem (unerwünschten) Verhalten ist.

Zwischendurch kann man sie auch ablegen, dass macht sie dann für einen Moment prima, dann wird es aber wahrscheinlich wieder langweilig und es geht wieder los.
Und genau dies konsequent einfordern u. belohnen, wenn sie ruhig liegen bleibt. Ob sie in dem Moment Langeweile hat oder nicht, spielt absolut keine Rolle. Das Ablegen auch unabhängig von Begegnungen immer wieder üben u. positiv verknüpfen.
 
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21 Feb 2022
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#4
Oder hast du den Weg vom Mülleimer bis zu Mülltonne schon mal mit Mettbrötchen gepflastert, damit der Mann rafft dass er den Müll runter bringen soll?
OT: lach, das wäre ein Versuch beim Zweibeiner wert :p:emoji_joy:...

Beim eigentlichen Thema bin ich bei FrauRossi. Aus deinem Text lese auch ich heraus, dass sie rotzfrech ist und Dir vorgibt, hier machen wir keine Pause.
Wie verhält es sich denn, wenn Du sie ablegst (oder bei Dir behälst) ohne Außenreize? Ist da der Frust weniger? Vielleicht da erst mal ansetzen?
 
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19 Jan 2017
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#5
Hallo MartinMZ,

Kann sie denn ohne Gesprächspartner ruhig bleiben? Weiß sie um was es geht?

Wenn nicht, würde ich komplett zurück zum Anfang in der Erziehung gehen und erstmal Trockenübungen ohne Gesprächspartner machen.
Um eurer Hündin in kleinen Schritten beizubringen bei Euch zur Ruhe zu kommen.
Zusätzlich ein Kommando aufbauen, damit Ihr etwas in der Hand habt um sie zu unterstützen, damit sie
weiß was zu tun ist. Ihr fehlt in Gesprächssituation sehr wahrscheinlich die Orientierung und dann sucht sie sich
eine Beschäftigung.

Wir haben das im Welpenalter zum Erbrechen geübt, weil Knödel in solchen Situationen auch nicht ruhig blieb. ;)
Bei den Trockenübungen würde ich sie anleinen, deinen Fuß auf die Leine stellen und die Leine am Boden liegen lassen
(Zum einen kann sie dann nicht mehr hochspringen und zum anderen dient es als Ritual, welches von Eurer Hündin im Laufe des Trainings schon als Ruhekommando verknüpft wird: Fuß auf Leine, Leine am Boden= Ruhesituation) und mich irgendwo mit ihr hinsetzten/stellen und warten bis sie zur Ruhe kommt. Ist sie nur für einen Augenblick ruhig, würde ich einen kleinen Moment warten und direkt danach die Situation aufheben.
Leine in die Hand nehmen und danach was Schönes mit Ihr machen (Was sie gerne mag).
Wenn das gut funktioniert, die Wartezeit in kleinen Schritten verlängern.
Im besten Fall setzt oder legt sie sich im Laufe des Trainings irgendwann hin.

Wenn sie bei der Trockenübung zuverlässig in einen Ruhemodus kommt, würde ich anfangen den gesamten Ablauf mit einem sprachlichen Kommando zu belegen. Ist die ganze Prozedur fest verknüpft (kann dauern) würde ich in langsamen Schritten eine Gesprächssituation suchen und aufbauen. Dabei ist es wichtig, dass Ihr nicht direkt mit der Tür ins Haus fallt, damit eure Hündin nicht sofort überfordert wird und wieder in alte Verhaltensmuster rutscht. Besser kleine Schritte machen. Sodass sie es schafft und eine Chance hat, euch zu zuhören und das erlernte Verhalten von den Trockenübungen auch in Situationen mit mehr Umweltreizen abzurufen und zu erfüllen. Die Leute nur kurz ansprechen. Das kann zu Beginn nur ein Hallo und Tschüss sein, vielleicht auch nur aneinander vorbeigehen und grüßen. Dabei eure Hündin aber trotzdem wie in den Trockenübungen in den Ruhemodus bringen. Kommando, Fuß auf Leine, Leine am Boden liegen lassen, kommt sie zur Ruhe, kurzen Moment warten, Kommando aufheben, belohnen und weitergehen. Klappt alles gut, kann man die Gesprächssituation langsam verlängern. Kurz stehen bleiben etc. :)

Gaaaaanz zum Schluss, kann man auch die Leine abbauen, sodass es auch im Freilauf funktioniert.
Und noch vieeeel später, wird kein Kommando etc. mehr benötigt,
weil der gesamte Ablauf durch ständige Wiederholungen zur selbstverständlichen Gewohnheit wird.

Ich wünsche Euch viel Erfolg. :)
 
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12 Jul 2016
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#6
Hallo MartinMZ, ich schließe mich den Aussagen und Ratschlägen an und finde auch die Idee und Fragestellung von MiniAussieSidney einen prima Ansatz.
Aus meiner Einschätzung hat dieses rotzfreche Verhalten u.a. mit einer fehlenden Frustrationstoleranz zu tun. Das was dort Draußen in der von dir beschriebenen Situation eskaliert, symbolisiert evtl. nur das allgemeine Problem?!
Das Gute daran ist, wenn dem so ist, das dann ist dieses prima zu erlernen. Mit gezielten Übungen und Schritt für Schritt. Gemeinsam mit einem geeigneten Trainer oder auch in einem entsprechendem Lehrgang.
Ich zitiere da einmal grob von Maren Grote (Canis-Trainerin/Dozentin): Frustrationstoleranz ist die Fähigkeit, seltener und weniger stark Frust zu empfinden. Bzw. Sachen und Situationen als nicht so schlimm zu empfinden, ist eine Grundfertigkeit, die den Alltag super erleichtert.
Vielleicht wäre das ja auch ein Lösungsweg für euch?
 
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3 Mai 2022
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#7
Vielen lieben Dank euch allen :) Wir müssen das am Wochenende mal alles in Ruhe lesen und sortieren :)

Dann melden wir uns, nicht dass Ihr denkt einmal schreiben und sich nicht melden. Wie gesagt sonst ist sie super lieb, hört super, usw.

Aber das sehen wir genauso das dies ein No-Go ist. Ich melde mich :)
 
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6 Feb 2023
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#8
Hi MartinMZ,

ich antworte Dir mal in roter Farbe zwischen Deinen Zeilen.

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für uns.

Für mich sind da ein paar Dinge nicht ganz klar - ich frage daher mal nach...

Wenn wir stehen bleiben um uns mit jemanden zu unterhalten (mit und ohne Hund) fängt unsere 1,5 Jahre alte Aussi Dame an hochzuspringen und am Bein zu klammern.

Wer ist wir? Bei wem springt die Hündin hoch und klammert? Mann, Frau? Der, der die Leine hält, oder egal?


Wir nehmen Sie runter. Das macht sie mehrmals. Wenn es ihr zu viel wird kommt sie wieder hoch und es geht dann ggf. Richtung kneifen. Wieder runter und zwischendurch kommt dann noch anbellen dazu. Das macht sie schon länger.

Erst einmal: Schade, dass man das eine ganze Zeit so laufen lässt und erst dann nach Rat fragt, beziehungsweise da nicht spätestens beim dritten Mal einen Hundetrainer drauf schauen lässt - denn jetzt muss man sich immer fragen, was ist an dem Verhalten schon erlernt und was war der usprüngliche Auslöser.
Die Hündin kneift (oder möchte kneifen)...Wen bitte? Den der die Leine hält, egal wen von Euch - oder die dritte Person, die man unterwegs trifft? Wer wird angebellt? Ist das gerichtet oder einfach nur "Herumgekläffe"?
Wann ist das Verhalten erstmals aufgetreten? Wie alt war der Hund da? Und wie hat sich das so gesteigert?


Sie ist sonst super lieb und unkompliziert. Im Freilauf hört sie absolut top. Die hat jetzt schon die 3 Läufigkeit hinter sich was natürlich auch recht kurz ist, dass heißt alle 5 Monate bis jetzt.

Die Hündin ist jetzt 1,5 Jahre alt und war schon drei Mal läufig? Verstehe ich das richtig? Du schreibst die Hündin hört im Freilauf top...wie sieht das Verhalten zu Hause aus? Wie verhält sie sich wenn Besuch kommt?

In den Situationen wie geschildert haben wir die Probleme, was natürlich alles andere als optimal ist. Gespräche zu führen vermeiden wir, oder wenn nur mit dem Wissen was passiert.


Was haben wir bisher versucht. Ihr was direkt am Anfang hinwerfen damit sie liegen bleibt um sie damit zu beschäftigen und abzulenken. Das funktioniert aber nur solange wie wenn es was essbares ist das da ist, oder sie an dem Gegenstand keine Lust mehr hat. Dann fängt es an.

Grins -etwas hinwerfen, damit sie ruhig bleibt...möglicherweise habt ihr, so ihr das "öfter" gemacht habt, die junge Dame sogar belohnt für das Verhalten?...

Ich sehe das als Langweile, oder nach dem Motto warum werde nicht nicht beachtet, oder ähnlichem. Je mehr man ihr "Kontra" gibt umso mehr puscht es ja zusätzlich noch auf...... Zwischendurch kann man sie auch ablegen, dass macht sie dann für einen Moment prima, dann wird es aber wahrscheinlich wieder langweilig und es geht wieder los. Wenn man dann mal etwas körperlicher wird wie packen, oder ähnlichen wird sie auch sehr schnippig. Wenn man sich wieder von den Personen entfernt ist nach ein paar Sekunden wieder alles gut als ob nichts gewesen wäre....

Ehrlich gesagt, da sie "schnippig" wird und hier das Wort "kneifen" fiel, bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es in so einem Fall möglich ist, das via Fernberatung seriös zu lösen - oder ob das nicht - je nach Motivation der Hündin - auch ziemlich ungünstig werden kann, was den weiteren Verlauf angeht...

Könnt Ihr uns da Tipps geben, oder hattet diese Erfahrung auch schon gemacht ?
Es wäre nett von Dir, wenn Du die Fragen beantworten würdest - ob Du danach von mir einen Ratschlag bekommst, was ihr trainieren könnt - da bin ich mir nicht sicher - eventuell würde ich Dir auch nur dazu raten, da jemanden vor Ort draufschauen zu lassen, denn wenn Hunde beginnen zu schnappen oderr das versuchen, wenn man sie in einer Situation unterbricht, kann das schnell blöd werden. Zumal wenn eine noch junge Hündin gerade dabei ist, erwachsen zu werden. Sie hätte ja noch Luft nach oben...

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
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3 Mai 2022
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#9
Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für uns.

Für mich sind da ein paar Dinge nicht ganz klar - ich frage daher mal nach...

Wenn wir stehen bleiben um uns mit jemanden zu unterhalten (mit und ohne Hund) fängt unsere 1,5 Jahre alte Aussi Dame an hochzuspringen und am Bein zu klammern.

Wer ist wir? Bei wem springt die Hündin hoch und klammert? Mann, Frau? Der, der die Leine hält, oder egal?
=> In den Situationen bei dem der die Leine hält, auch im Freilauf wenn die Situation wie gestern ist. So extrem war es meistens wenn wir alleine oder zu zweit waren. Wenn mit Kindern unterwegs kamen wir noch nicht in die Situation.

Wir nehmen Sie runter. Das macht sie mehrmals. Wenn es ihr zu viel wird kommt sie wieder hoch und es geht dann ggf. Richtung kneifen. Wieder runter und zwischendurch kommt dann noch anbellen dazu. Das macht sie schon länger.

Erst einmal: Schade, dass man das eine ganze Zeit so laufen lässt und erst dann nach Rat fragt, beziehungsweise da nicht spätestens beim dritten Mal einen Hundetrainer drauf schauen lässt - denn jetzt muss man sich immer fragen, was ist an dem Verhalten schon erlernt und was war der usprüngliche Auslöser.
Die Hündin kneift (oder möchte kneifen)...Wen bitte? Den der die Leine hält, egal wen von Euch - oder die dritte Person, die man unterwegs trifft? Wer wird angebellt? Ist das gerichtet oder einfach nur "Herumgekläffe"?
Wann ist das Verhalten erstmals aufgetreten? Wie alt war der Hund da? Und wie hat sich das so gesteigert?
=> Das erste gravierende Mal ist es mit der zweiten Scheinträchtigkeit mit ca. 1 Jahr aufgetreten. Danach aber nur ganz sporadisch mal, dass konnten wir mit wegnehmen noch gut lösen. Aber generell soll das auf keinen Fall sein. Das bellen (bisher nur zu dem der alleine unterwegs ist) würde ich deuten auf ich kommuniziere und will was von Dir (pöbeln). Sie schaut einen dabei an und wenn keine Reaktion bellt sie. In dem Moment ist sie im Platz. Zu dritten macht sie gar nichts. Kneifen dann wenn man sie runternehmen will und am Halsband oder Geschirr wegnimmt.

Sie ist sonst super lieb und unkompliziert. Im Freilauf hört sie absolut top. Die hat jetzt schon die 3 Läufigkeit hinter sich was natürlich auch recht kurz ist, dass heißt alle 5 Monate bis jetzt.

Die Hündin ist jetzt 1,5 Jahre alt und war schon drei Mal läufig? Verstehe ich das richtig? Du schreibst die Hündin hört im Freilauf top...wie sieht das Verhalten zu Hause aus? Wie verhält sie sich wenn Besuch kommt?
=> Das ist korrekt. Zu Hause auch super lieb. Wenn Besuch kommt ist sie neugierig, schnüffelt viel, springt da nur noch ganz selten mal etwas vorsichtig hoch. Das ist aber wirklich zu 99% weg.

In den Situationen wie geschildert haben wir die Probleme, was natürlich alles andere als optimal ist. Gespräche zu führen vermeiden wir, oder wenn nur mit dem Wissen was passiert.

Was haben wir bisher versucht. Ihr was direkt am Anfang hinwerfen damit sie liegen bleibt um sie damit zu beschäftigen und abzulenken. Das funktioniert aber nur solange wie wenn es was essbares ist das da ist, oder sie an dem Gegenstand keine Lust mehr hat. Dann fängt es an.

Grins -etwas hinwerfen, damit sie ruhig bleibt...möglicherweise habt ihr, so ihr das "öfter" gemacht habt, die junge Dame sogar belohnt für das Verhalten?...
=> Ne, dass habe ich gestern mal das erste Mal getestet um zu schauen was passiert. In dem Moment ist noch gar nichts gewesen. Ich habe gemerkt wir werden gleich sprechen und dann habe ich es quasi als Vorsichtsmaßnahme hingelegt. Nachdem es leer war fing es erst an.

Ich sehe das als Langweile, oder nach dem Motto warum werde nicht nicht beachtet, oder ähnlichem. Je mehr man ihr "Kontra" gibt umso mehr puscht es ja zusätzlich noch auf...... Zwischendurch kann man sie auch ablegen, dass macht sie dann für einen Moment prima, dann wird es aber wahrscheinlich wieder langweilig und es geht wieder los. Wenn man dann mal etwas körperlicher wird wie packen, oder ähnlichen wird sie auch sehr schnippig. Wenn man sich wieder von den Personen entfernt ist nach ein paar Sekunden wieder alles gut als ob nichts gewesen wäre....

Ehrlich gesagt, da sie "schnippig" wird und hier das Wort "kneifen" fiel, bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es in so einem Fall möglich ist, das via Fernberatung seriös zu lösen - oder ob das nicht - je nach Motivation der Hündin - auch ziemlich ungünstig werden kann, was den weiteren Verlauf angeht...
=> Wir werden das auch jetzt mit der Trainerin nochmal angehen. Da es in den letzten Monaten kaum vorkam haben wir das ggf. auch etwas verdrängt gehabt. Aber die Woche bei meiner Frau und gestern bei mir war es halt extrem.

Könnt Ihr uns da Tipps geben, oder hattet diese Erfahrung auch schon gemacht ?

ich antworte Dir mal in roter Farbe zwischen Deinen Zeilen.



Es wäre nett von Dir, wenn Du die Fragen beantworten würdest - ob Du danach von mir einen Ratschlag bekommst, was ihr trainieren könnt - da bin ich mir nicht sicher - eventuell würde ich Dir auch nur dazu raten, da jemanden vor Ort draufschauen zu lassen, denn wenn Hunde beginnen zu schnappen oderr das versuchen, wenn man sie in einer Situation unterbricht, kann das schnell blöd werden. Zumal wenn eine noch junge Hündin gerade dabei ist, erwachsen zu werden. Sie hätte ja noch Luft nach oben...

Liebe Grüße

Vom OOPS[/QUOTE]

Ich habe mal so gut es geht geantwortet, da ich noch am arbeiten bin. Ggf. nochmal nachfragen. Nur mit der Antwort klappt nicht so schön wie bei Dir :)
 
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6 Feb 2023
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#10
Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für uns.

Für mich sind da ein paar Dinge nicht ganz klar - ich frage daher mal nach...

Wenn wir stehen bleiben um uns mit jemanden zu unterhalten (mit und ohne Hund) fängt unsere 1,5 Jahre alte Aussi Dame an hochzuspringen und am Bein zu klammern.

Wer ist wir? Bei wem springt die Hündin hoch und klammert? Mann, Frau? Der, der die Leine hält, oder egal?

=> In den Situationen bei dem der die Leine hält, auch im Freilauf wenn die Situation wie gestern ist. So extrem war es meistens wenn wir alleine oder zu zweit waren. Wenn mit Kindern unterwegs kamen wir noch nicht in die Situation.

Wir nehmen Sie runter. Das macht sie mehrmals. Wenn es ihr zu viel wird kommt sie wieder hoch und es geht dann ggf. Richtung kneifen. Wieder runter und zwischendurch kommt dann noch anbellen dazu. Das macht sie schon länger.

Erst einmal: Schade, dass man das eine ganze Zeit so laufen lässt und erst dann nach Rat fragt, beziehungsweise da nicht spätestens beim dritten Mal einen Hundetrainer drauf schauen lässt - denn jetzt muss man sich immer fragen, was ist an dem Verhalten schon erlernt und was war der usprüngliche Auslöser.

Die Hündin kneift (oder möchte kneifen)...Wen bitte? Den der die Leine hält, egal wen von Euch - oder die dritte Person, die man unterwegs trifft? Wer wird angebellt? Ist das gerichtet oder einfach nur "Herumgekläffe"?
Wann ist das Verhalten erstmals aufgetreten? Wie alt war der Hund da? Und wie hat sich das so gesteigert?


=> Das erste gravierende Mal ist es mit der zweiten Scheinträchtigkeit mit ca. 1 Jahr aufgetreten. Danach aber nur ganz sporadisch mal, dass konnten wir mit wegnehmen noch gut lösen. Aber generell soll das auf keinen Fall sein. Das bellen (bisher nur zu dem der alleine unterwegs ist) würde ich deuten auf ich kommuniziere und will was von Dir (pöbeln). Sie schaut einen dabei an und wenn keine Reaktion bellt sie. In dem Moment ist sie im Platz. Zu dritten macht sie gar nichts. Kneifen dann wenn man sie runternehmen will und am Halsband oder Geschirr wegnimmt.

Sie ist sonst super lieb und unkompliziert. Im Freilauf hört sie absolut top. Die hat jetzt schon die 3 Läufigkeit hinter sich was natürlich auch recht kurz ist, dass heißt alle 5 Monate bis jetzt.

Die Hündin ist jetzt 1,5 Jahre alt und war schon drei Mal läufig? Verstehe ich das richtig? Du schreibst die Hündin hört im Freilauf top...wie sieht das Verhalten zu Hause aus? Wie verhält sie sich wenn Besuch kommt?
=> Das ist korrekt. Zu Hause auch super lieb. Wenn Besuch kommt ist sie neugierig, schnüffelt viel, springt da nur noch ganz selten mal etwas vorsichtig hoch. Das ist aber wirklich zu 99% weg.

In den Situationen wie geschildert haben wir die Probleme, was natürlich alles andere als optimal ist. Gespräche zu führen vermeiden wir, oder wenn nur mit dem Wissen was passiert.

Was haben wir bisher versucht. Ihr was direkt am Anfang hinwerfen damit sie liegen bleibt um sie damit zu beschäftigen und abzulenken. Das funktioniert aber nur solange wie wenn es was essbares ist das da ist, oder sie an dem Gegenstand keine Lust mehr hat. Dann fängt es an.

Grins -etwas hinwerfen, damit sie ruhig bleibt...möglicherweise habt ihr, so ihr das "öfter" gemacht habt, die junge Dame sogar belohnt für das Verhalten?...
=> Ne, dass habe ich gestern mal das erste Mal getestet um zu schauen was passiert. In dem Moment ist noch gar nichts gewesen. Ich habe gemerkt wir werden gleich sprechen und dann habe ich es quasi als Vorsichtsmaßnahme hingelegt. Nachdem es leer war fing es erst an.

Ich sehe das als Langweile, oder nach dem Motto warum werde nicht nicht beachtet, oder ähnlichem. Je mehr man ihr "Kontra" gibt umso mehr puscht es ja zusätzlich noch auf...... Zwischendurch kann man sie auch ablegen, dass macht sie dann für einen Moment prima, dann wird es aber wahrscheinlich wieder langweilig und es geht wieder los. Wenn man dann mal etwas körperlicher wird wie packen, oder ähnlichen wird sie auch sehr schnippig. Wenn man sich wieder von den Personen entfernt ist nach ein paar Sekunden wieder alles gut als ob nichts gewesen wäre....

Ehrlich gesagt, da sie "schnippig" wird und hier das Wort "kneifen" fiel, bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es in so einem Fall möglich ist, das via Fernberatung seriös zu lösen - oder ob das nicht - je nach Motivation der Hündin - auch ziemlich ungünstig werden kann, was den weiteren Verlauf angeht...
=> Wir werden das auch jetzt mit der Trainerin nochmal angehen. Da es in den letzten Monaten kaum vorkam haben wir das ggf. auch etwas verdrängt gehabt. Aber die Woche bei meiner Frau und gestern bei mir war es halt extrem.

Könnt Ihr uns da Tipps geben, oder hattet diese Erfahrung auch schon gemacht ?

ich antworte Dir mal in roter Farbe zwischen Deinen Zeilen.



Es wäre nett von Dir, wenn Du die Fragen beantworten würdest - ob Du danach von mir einen Ratschlag bekommst, was ihr trainieren könnt - da bin ich mir nicht sicher - eventuell würde ich Dir auch nur dazu raten, da jemanden vor Ort draufschauen zu lassen, denn wenn Hunde beginnen zu schnappen oderr das versuchen, wenn man sie in einer Situation unterbricht, kann das schnell blöd werden. Zumal wenn eine noch junge Hündin gerade dabei ist, erwachsen zu werden. Sie hätte ja noch Luft nach oben...

Liebe Grüße

Vom OOPS
Ich habe mal so gut es geht geantwortet, da ich noch am arbeiten bin. Ggf. nochmal nachfragen. Nur mit der Antwort klappt nicht so schön wie bei Dir :)[/QUOTE]

Erst mal Danke für Deine Antwort MartinMZ,

ich habe das mal farblich sortiert:

Schwarz ist Martin MZ, Rot ist OOPS und Blau ist MartinMZ in der Konkretisierung

Das nur für meine Übersicht!
Ich sehe da Handlungsbedarf mit Trainerin - gut, dass ihr schon eine habt. Dreimal läufig mit 1,5 Jahren ist ne reife Leistung :cool:.


Ich hätte noch eine Zusatzfrage: Was macht die Hündin im Haus. Liegt die nur irgendwo herum, oder folgt sie der anwesenden Bezugsperson in der Bude ständig? Also man sitzt im Wohnzimmer und geht in die Küche oder zur Toilette...was tut das Hundetier? Bleibt es im Wohnzimmer liegen, liegt es im Weg und muss man drübersteigen oder es wegschieben - oder hat es einen festen Platz auf dem es verbleibt? Oder nimmt es sofort die Verfolgung auf und tappt hinterher?

Momentan habe ich mehrere Ideen im Kopf, was das sein könnte...Unerzogenheit sicher zum Teil. Wahrscheinlich wäre auch etwas mehr Frustrationstoleranz und Impulskontrolle nicht von übel. Ich lese aber gleichzeitig heraus, dass die Hündin sich von Euch nicht (mehr) gern einschränken lässt und beginnt sich dagegen zu wehren...Und das ist der Punkt, wo ich sage, da muss man wirklich ran, bevor die Madamme das noch ausbaut.

Mach Du erst mal Deine Arbeit fertig und schau da heute Abend noch mal in Ruhe drüber und frag auch Deine Frau, was die Hündin im Haus macht, wenn sie mit ihr allein daheim ist.

Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
8 Jul 2017
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#11
Helfen kann ich dir leider nicht, aber eins würde ich machen. Egal was für Übungen, würde die Situationen am Anfang stellen, also einfach fürs eigene Gefühl / Befinden . Die Übung mit einem Menschen stellen, so dass man dem eigentlich Gespräch nicht100 Prozent folgen muss. Seine Übungen mit dem Hund machen kann, dabei trotzdem nicht zu sehr am Hund „ kleben“. Beiläufig so wie im Leben halt auch, kurz nicht übertreiben. Ev gibt man sich da auch selber „sicherer“ das Gefühlt man kommt ins schwitzen weil der Hund gleich wieder anfängt, fällt da weg…macht was aus.
Alles ist viel einfachfacher, wenn man sich nicht selber „zerstreut“, weil man schon selber aufgeregt ist. Am Gespräch teilnehmen möchte und der Hund nur nervt, reagiert man halt auch anders ev.

Ansonsten, fängst halt oft wo anders anders und es gehört nicht gerade am größten Brandherd das Löschen geübt.

Alles Gute für Euch
 
Dabei
6 Feb 2023
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#12
Hi Senior,

ich warte mal geduldig ab, was wir über die Hündin in der häuslichen Umgebung erfahren...

Denn das Problem offenbart sich draußen, die Ursache liegt aber zu 99 Prozent in der Mensch-Hund-Beziehung begraben und die findet nicht nur draußen statt. Aussies sind nun einmal ziemlich clevere Vertreter unter den Hunden und was machen sie den lieben langen Tag? Sie beobachten uns und ziehen aus dem, was sie wahrnehmen ihre Schlüsse und definieren ihre Stellung in der Familie selbst, wenn man sie ihnen nicht klar und deutlich vermittelt, beziehungsweise zuweist.

Es gibt ein Ding bei dem ich mittlerweile sehr hellhörig werde und das sind alle Verhatensweisen, die Richtung (unangemessenes) Aggressionsverhalten gehen. Und Zwicken, schnappen oder wie man das auch immer nennen will, fällt da rein. Menschen werden nicht geschnappt, gezwickt oder gebissen. Das ist ein Nogo und man wehre den Anfängen. Wenn dann noch Kinder in der Famlie leben, gilt das doppelt und dreifach! Es sitzen schon genug Aussies in Tierheimen, die ihren Menschen "die Hosen stramm gezogen" haben. Und die sitzen in der Regel verdammt lang ein.

Fast - es gibt ja auch die (wenigen) Hunde, die eine pathologische Störung haben- alle echten Aussie-Katastrophen auf vier Pfoten haben mal klein angefangen. Mal ein Schnapper hier, mal ein Zwicken da. Nix passiert, also weiter im Text...dann bauen die schlauen Vierbeiner ihr Verhalten immer weiter aus...

MartinMZ hat ja eine Trainerin an der Hand und hoffentlich beauftragt er diese zügig, dass die mal da drüber schaut.

Ich weiß, wie ich das arbeiten würde und ich finge nicht draußen an - nur einmal noch, zum Anschauen, wie das genau abläuft. Wie ernsthaft die Hündin ist, wie beharrlich und wie leicht sie zu beeindrucken ist - und danach erst mal mindestens drei bis vier Wochen komplettes Vermeiden dieses Konflikts und die Mensch-Hund-Beziehung "aufräumen" und neu strukturieren. Manch ein Hund lässt es danach schon von sich aus sein, das idiotische Verhalten, weil man mit den Menschen, die man jetzt aus hündischer Sicht besser einschätzen kann und die klare Struktur vorgeben, einfach nicht mehr nach Belieben "Schlitten fährt"!

Das, was Du beschreibst, nämlich moderierte Begegnungen, macht m.E. erst Sinn, wenn die Vorarbeit getan ist und die Halter entsprechend handlungsfähig sind und vom Hund auch so wahrgenommen werden. Sonst holt sich der Hund bei jedem weiteren Mal wieder eine weitere ungünstige Lernerfahrung...

Aber das sind nur meine 2Cents

Liebe Grüße
Vom OOPS
 
Dabei
19 Jan 2017
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1.155
#13
Hallo OOPS,

in vielen Dingen gebe ich Dir absolut Recht. :)

Ich möchte dennoch etwas hinzufügen.;)
Es gehört auch dazu, dass man sich die Situationen aus Sicht des Hundes ansieht. Nicht immer liegt es am Hund, nicht immer möchte er die Weltherrschaft an sich reißen, nicht immer liegt es an der Stellung in der Familie. Schnappen und Kneifen kann auch ein Hilferuf sein, dass sich der Besitzer gegenüber dem Hund nicht richtig verhält und der Hund aus Not diese Verhaltensweisen abruft.

Wenn man seinen Hund richtig liest, muss man nicht in Halsband oder Geschirr greifen und von einer Situation wegnehmen.
Die Korrektur hätte viel früher passieren müssen. Schon dann, wenn die Hündin nur darüber nachdachte.
Direkt danach hätte man ein erlerntes Alternativverhalten anbieten können.
Also muss auf jeden Fall, auch für zukünftige Dinge, am eigenen Timing und der Aufmerksamkeit gearbeitet werden.
Man muss seinen Hund rechtzeitig lesen und einschätzen können. Am besten ist man im Kopf und in seiner Handlung
dem Vierbeiner immer mehrere Schritte voraus. Dann ist man authentisch und der Hund hat eine Orientierung.

Die Frage ist auch, hat diese Hündin überhaupt schon richtig gelernt in solchen Situationen ruhig zu warten?
Wenn man die Antworten von MartinMZ liest, hat sie es eher nicht gelernt bzw. richtig verinnerlicht.
Dann kommt man nicht weiter indem man der Hündin mit Nachdruck ihre Stellung in der Familie verdeutlicht.
Keine Frage, es ist wichtig, dass der Vierbeiner weiß wo er steht, aber es ist auch nicht alles in der Mensch-Hund-Beziehung bzw. Erziehung.
Und auch nicht immer der alleinige Grund für unerwünschte Verhaltensweisen.

Von daher bin ich ganz Deiner Meinung, dass schnellsmöglich ein kompetenter Trainer hinzugezogen werden sollte.
Damit wirklich alle Ursachen und Umstände genauestens analysiert werden und der richtige Trainingsansatz gefunden wird.
 
Dabei
3 Mai 2022
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Alter
53
#14
Hallo zusammen,

wir sind noch alles am lesen und ordnen :) Herzlichen Dank dafür !! Termin mit Trainerin ist schon vereinbart.

Einige Anmerkungen aber von mir so zum ersten Überblick:

Zu Hause:
- Zu Hause in den eigenen 4 Wänden gibt es überhaupt keine Probleme was soziales oder sonstiges betrifft
- kein klammern oder sonstiges
- Sie ist kein Kuschelmonster, entscheidet selbst wann sie die Nähe und Zuneigung sucht. Das sucht sie dann für einen Zeitraum X und legt sich aber wieder um
Daher zusammenfassend zu Hause alles super !!

Gassigänge ohne Gespräche:
- Auch hier alles im absolut grünen Bereich
- Im Freilauf ist sie Top, hört aufs Wort und wenn Sie doch mal loswill hört sie zu 98% auf Rückruf und 2% wenn Sie zu vertieft ist spätestens auf die Pfeife und kommt dann immer wieder zurück
- Auch mit kurzer Leine läuft sie gut. Ab und zu gibt es mal Phasen wo die Leine etwas straffer ist, aber im Normalfall ist sie locker
- An Menschen und Hunden vorbeigehen und nur ein kurzes Hallo ist auch kein Problem

Gassigänge mit Gesprächen:
- Sobald man in die Kommunikation gehen möchte tadelt sie einen mit dem an den Beinen klammern
- Es gibt zwei Wege die ich versucht habe =>
1. Weg: ignorieren und abwarten, dann macht klammert sie weiter, oder ab und zu geht sie mal runter.
2. Weg: Wenn es mir zuviel wird dann nehme ich Sie und "drücke" sie von mit weg und runter. Wenn es ihr dann zuviel wird kommt der Versuch des "schnappens"
- Wenn sie unten ist leg ich Sie manchmal auch ab. Das schafft sie etwas, hält aber ständigen Blickkontakt. Für das liegen lobe ich Sie verbal, kommuniziere dann aber auch wieder mit dem gegenüber. Wenn Es Ihr dann wieder zu "langweilig" wird kommt während Ihres Blickkontaktes das bellen. Wenn sie dann noch keine Aufmerksamkeit hat steht sie wieder mal auf und klammert wieder.

Kastration:
- Wir sind auch am überlegen sie kastrieren zu lassen. Gerade durch die kurzen Phasen der Läufigkeiten ist es ja auch Stress für Ihren Körper der sich ja auch nur kurz erholen kann bevor es wieder losgeht.

@Farbkraft: Der Hinweis mit der Alternative und Timing ist gut und habe ich an dem besagten Tag versucht. Als ich merkte das es zum Gespräch kommen wird habe ich Ihr daher direkt etwas hingelegt mit dem sie aber nur ca. 2 Minuten beschäftigt war. Für länger hatte ich nichts dabei was sie hätte z.B. knabbern können. Das Gespräch ging aber länger. Danach fing sie erst an. Das würde ich für mich als langweile und Frust bezeichnen da sie nicht im Mittelpunkt steht. Nach dem Auflösen und gehen war dann wieder alles gut bei ihr.

@OOPS: Ich hätte noch eine Zusatzfrage: Was macht die Hündin im Haus. Liegt die nur irgendwo herum, oder folgt sie der anwesenden Bezugsperson in der Bude ständig? Also man sitzt im Wohnzimmer und geht in die Küche oder zur Toilette...was tut das Hundetier? Bleibt es im Wohnzimmer liegen, liegt es im Weg und muss man drübersteigen oder es wegschieben - oder hat es einen festen Platz auf dem es verbleibt? Oder nimmt es sofort die Verfolgung auf und tappt hinterher?
=> Manchmal läuft sie hinterher wenn viel los ist. Aber ansonsten liegt sie viel und "schläft" wechselt aber auch immer wieder mal den Platz. "Verfolgung" ist nur dann wenn sie merkt das wir rausgehen wollen. Dann schaut sie, legt sich aber auch wieder hin und stellt beim alleine sein auch keinen Unfug an.

Idee von mir zum Thema Alternative: Ne Büffelkopfhaut wäre für einen längeren Zeitpunkt vielleicht eine Alternative und wenn wir das so steuern das wir vor dem aufessen das Gespräch beenden und wir ihr es "wegnehmen" findet sie es wahrscheinlich sogar blöd. Somit vielleicht die Verknüpfung wenn die reden und ich hier was knabbern ist doch super.... Wenn die aufhören zu reden ist ja blöd...... Was haltet Ihr von dem Ansatz ????

Das liegen müsste man ja belohnen, aber die Sorge ist das Sie wenn es z.B. ein Leckerli bekommt in der Phase das immer noch mit dem hochspringen verbindet und es somit kontraproduktiv ist.

Ich hoffe ich konnte das nochmal genauer darstellen :)

Lieben Dank an euch alle und die Ansätze. Ich finde es toll das hier vor allem konstruktiv und nett geantwortet wird. Das ist oft in Foren leider nicht der Fall.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#15
Wie ich zuvor schon schrieb, das Verhalten einfach mal deutlich verbieten. Nix mit Büffelkiofhaut hinlegen damit der Hund liegen bleibt. Was soll sie da lernen?
Es ist auch egal ob sie sitzt liegt oder steht wenn du anhältst für ne Unterhaltung. Sie braucht da keine Aufgabe von dir sondern muss verstehen dass sie jetzt nicht „dran“ ist.

Generell ist es natürlich sinnvoll zu üben dass der Hund auch auf Kommando mal irgendwo sitzt oder liegt und zwar bis du sagst dass es vorbei ist und nicht wenn sie meint es passt ihr jetzt nicht. Um das auf zu bauen kannst du auch gerne eine Bekohnung geben, nachdem der Hund sitzen geblieben ist und nachdem du das Ende Signal gegeben hast.

Generell ist es auch gut ein Abbruch Signal auf zu bauen, damit man mal Sachen verbieten kann.

Aber wenn du ja nun einen hoffentlich guten Teainer gefunden hast, werdet ihr das bestimmt bald angehen
 
Dabei
21 Feb 2011
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#16
Idee von mir zum Thema Alternative: Ne Büffelkopfhaut wäre für einen längeren Zeitpunkt vielleicht eine Alternative und wenn wir das so steuern das wir vor dem aufessen das Gespräch beenden und wir ihr es "wegnehmen" findet sie es wahrscheinlich sogar blöd. Somit vielleicht die Verknüpfung wenn die reden und ich hier was knabbern ist doch super.... Wenn die aufhören zu reden ist ja blöd...... Was haltet Ihr von dem Ansatz ????
Hallo, ich gehe jetzt mal auf diesen Abschnitt ein.
Was du versuchst, ist deinen Hund abzulenken. Funktioniert in der Regel eher selten.
Klar gibt es Hunde, bei denen das so klappt, die sind aber Ausnahmen.
Für mich hat Ablenkung zwei große Nachteile.
Zum einen muss man immer was dabei haben, womit man den Hund ablenkt. Vergisst man das, ist das störende Verhalten wieder da.
Damit kommt man direkt zum zweiten Punkt.....der Hund lernt durch Ablenkung nicht, sein Verhalten zu ändern.
Für mich ist Ablenkung in den seltensten Fällen das Mittel der Wahl, denn ich möchte, dass mein Hund lernt, mit der Situation umzugehen. Das kann er aber nur, wenn er die Situation auch erlebt. Bei Ablenkung bekommt er ja gar nicht mit, worum es geht. Justmy2cents

Noch etwas ist mir aufgefallen. Du schreibst, du nimmst sie und drückst sie runter, wenn es dir zuviel wird. Danach hält sie Blickkontakt mit dir.
Hier ist wichtig, WIE du es machst. "Kommunizierst" du mit ihr? Das bedeutet nicht zwangsläufig reden, sondern eben auch Blickkontakt von deiner Seite, sich zu ihr hindrehen, genervt sein usw.
Wenn ja, beachtest du sie wieder ;) und sie bekommt das, was sie will.
Das Ganze müsste so nebenbei passieren, du nimmst den Hund von dir weg, schaust dabei zu deinem Gesprächspartner, unterhälst dich weiter mit ihm. Jedesmal, wenn der Hund aufsteht, wiederholst du das. Deine Stimmung bleibt entspannt.
Das ist aber eben auch nur eine Vermutung. Was du wann wie genau machen sollst, lass dir bitte vom Trainer zeigen.
Viel Erfolg.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#17
Bin da ganz bei Frau Rossi und Gundi, nichts mit Büffelhaut. Das ist kein Alternativverhalten und Lernfaktor gleich null.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#18
@ Farbkraft: Man kann selbstverständlich versuchen, das „nicht ruhig warten können“ über ein Einüben eines Formalismus zu beseitigen. Z. B. Hund muss im Platz verharren, bis er ein Auflösungskommando bekommt. Egal ob da dann gerade nebendran der Papst im Kettenhemd steppt, oder jemand mit drei Hunden vorbeimarschiert, die sich nicht benehmen können und die den Molly machen. Der Hund bleibt, siehe oben, im Platzkommando liegen.

Ich habe meine Nase schon seit langer Zeit nicht mehr im, heute heißt das IGP-Sport, gehabt. Aber zu den Zeiten, da ich Schutzhundesport noch als Hobby hatte (das ist richtig lang her…), da gab es solche Hunde, die in der Platzablage auf dem Platz liegen blieben, auch wenn der Hundeführer im Vereinsheim beim zweiten Bier saß…Ob die das allerdings auch wirklich in der Realsituation draußen hinbekommen hätten? Manche ja, andere nur in der klassischen Hundeplatz-Situation. Aber das hätte man sicher generalisieren können, wenn das damals so gewollt gewesen wäre. Diesen Hunden – keine Aussies, die gab es in Europa zu der Zeit noch nicht –wäre auch eine Menge eingefallen, aber sicher nicht sich am Bein ihres Hundeführers anzuklammern und noch zu schnappen, wenn man sie runterpflückt. Trotzdem war das nur ein Formalismus, eben glasklare Unterordnung und fertig.

Kann man machen, muss man aber nicht…mir wäre das (ich bin faul) zu anstrengend, das einzukonditionieren.

Ich lebe ja mit meinen Hunden heute auch anders zusammen. Wenn ich stehen bleibe und mich mit jemandem unterhalte, bekommt der Hund kein Kommando. Der darf stehen, sitzen, liegen oder die ersten Bienen in den Erantis und deren Verhalten studieren. Das ist mir egal. Der soll mich nicht nerven, wenn ich pausiere und ein Schwätzchen halte. Die erwachsenen Hunde, legen sich schnell ab und dösen. Weil sie eben keinen Auftrag haben. Die junge Nudel (mit ihr laufe ich durchaus mal einzeln, weil wir tatsächlich Sachen trainieren, die sie noch nicht so gut kann, wie ich das gern hätte), fängt manchmal an und vokalisiert (fiepst) ein wenig. Das kann ich prima überhören und sie lässt es dann auch wieder, weil es da eben nichts dafür gibt, noch nicht mal einen Blick. So lange sie das macht, würde ich allerdings auch nicht einen Schritt weitergehen…

Sobald ich ein Kommando gebe, muss ich mich auch darum kümmern, dass es eingehalten wird, sonst „verbrenne“ ich das Kommando. Demzufolge lasse ich es sein. Hätte sie ne Idee entwickelt, etwas zu tun, was ich nicht „überhören/aktiv ignorieren/tolerieren“ kann, hätte ich es unterbrochen. Das läuft nicht über Unterordnung, sondern auf der Beziehungsebene. Lass das! Heißt einfach nur lass das, was Du da gerade machst und tu etwas anderes.

Ich hätte trotzdem kein Kommando wie Sitz oder Platz oder Warte dahinter gesetzt, denn sonst müsste ich mich ja wieder darum kümmern, dass sie es beibehält und hätte dann keinen Spaß mehr an der Unterhaltung, weil ich dann dazu gezwungen wäre, mindestens ein Auge auf dem Hund zu haben.

Mir geht es bei MartinMZ‘s Hündin um das „sich am Bein anklammern“ (wir reden da hoffentlich von dem Gleichen @MartinMZ und sie klammert wirklich nur das Bein und „rammelt“ selbiges nicht?) und sich da nicht ohne Gegenwehr abpflücken lassen…Das hat mit Übernahme der Weltherrschaft nichts zu tun – überschreitet bei mir aber ganz klar eine Grenze, wo ich nicht verhandle! Einen Hilferuf des Hundes kriege ich da nicht in meinem Kopf konstruiert…wegen einer Viertelstunde Schwätzchen halten? Echt jetzt? Bitte erkläre es mir…und das meine ich ernst – ich verstehe es nämlich nicht.

Dieses sich wehren (körperlich mit Zähnen), wenn ich einen Hund, davon abhalte etwas zu machen, ist der Punkt, den ich ziemlich „ungünstig“ finde….da macht der Hund einen Konflikt auf, den ich irgendwie beantworten muss…Ich kann da mit einem Formalismus etwas „übertünchen“ oder sie alle eins, zwei, vier oder fünf Minuten mit Leckerli zukeksen fürs Schnabel halten und mich nicht belästigen, aber der Konflikt, den die Hündin da gesucht hat, der besteht weiter und es ist dann ihrer Phantasie überlassen, wo sie den beim nächsten Mal aufmacht. Deshalb mein Ansatz, das auf der Beziehungsebene zu lösen.

So und nun zu Dir @ MartinMZ. Rauslesen kann ich aus Deiner Beschreibung nichts, was effektiv „komisch“ ist, ich könnte mir aber vorstellen, dass es da durchaus Dinge gibt, die ihr im Alltag nicht seht. Beziehungsweise, dass ihr eben die Hündin nie einschränken müsst, außer wenn sie sich draußen als „Unterhaltungscrasher“ betätigt, weil sie sich Euch so anpasst, dass es nichts gibt, was Euch extrem nervt.

Du hast jetzt sowieso Deinen Termin beim Trainer (gut so!), also wird sich das Problem auch lösen lassen. Sag mal Bescheid, wie ihr das hinbekommen habt, wenn der Kittel geflickt ist.

Das mit der Büffelhaut – nun ja – Du siehst das schon richtig: Wenn Du ihr eine gibst, ist das ne positive Belohnung. Sie kriegt etwas und darf darauf herumkauen. Und wenn Du gehen willst und sie kaut noch, dann bist Du im Bereich negative Strafe. Du nimmst ihr also etwas Angenehmes weg. Und das wäre suboptimal, um es ganz vorsichtig auszudrücken, denn ich glaube nicht, dass sie das so verknüpft, wie Du das gern hättest. Sie wird zwar im Anschluss durch Weiterlaufen positiv belohnt, allerdings ist es eine Frage der Wertigkeit für den Hund…Ist ihr der Kaustreifen wichtiger, wird sie es doof finden, dass Du ihn ihr wegnimmst und das eher nicht mit dem Ende der Unterhaltung verbinden, sondern mit Dir als „Übeltäter“, der ihr jetzt das Lecker wegnimmt. Und beim nächsten Mal schaltet sie den Kauturbo ein, damit da nach zwei Minuten alles runtergewürgt ist. Oder sie sagt, „Du willst den Kaustreifen zurück? Dann hol ihn Dir doch!“ Ihr habt ja bislang null Ressourcen-Problematik und das ist gut so. Aber auf die Art könnte man sich eine „basteln“, wenn der Hündin das Ding wichtig ist. Ich bin allerdings definitiv nicht so der „für alles muss es Fresschen geben, damit es flutscht“- Typ. Kann gut sein, dass ich das falsch sehe.

Außerdem hätte ich kein so gutes Gefühl dem Hund so ein Büffelhautteil unterwegs zu geben, die machen Durst. Dann säuft der Hund bei nächster Gelegenheit einen halben Waldsee oder Fluss leer. Darf er dann auf der Wiese noch eine Runde mit Artgenossen spielen? Oder er muss ganz manierlich an der Leine nach Hause laufen, weil man mit vollem Magen besser nicht toben sollte?

Und was machst Du, wenn Du keinen Büffelhautstreifen zur Hand hast? Oder wenn sie beschließt – gut jetzt, ist zwar noch etwas übrig, aber ich will weiterlaufen… oder der Streifen schneller alle ist, als Euer Talk noch dauern würde? Bei so etwas Selbstverständlichem wie „Schwätzchen halten“ muss ich doch nicht gleich des Hundeherrgotts Schatzkiste plündern, oder?

Was die Kastration angeht – Kastration heilt (so gut wie) keine Verhaltensproblematik. Wäre es ein Rüde, würde ich vorschlagen, lass einen Chip setzen und schau was passiert. Wenn sich ein gechippter Rüde negativ verändert, kann das Ding im Zweifel wieder entfernt werden, wenn es irgendwie nicht gut geht. Bei Hündinnen dagegen, muss man verdammt genau wissen, in welchem Zyklusabschnitt sie sich gerade befinden, bevor man da mit Hormonen drangeht und so ganz risikolos ist es nicht, es sei denn ich hätte die Hormonwerte dieser Hündin in den Zyklusphasen sozusagen im Vergleich über zwei drei Läufigkeiten in der Schublade. Sauber im Anöstrus gesetzt, soll das lt. Literatur prima gehen, mir fehlen allerdings die Erfahrungswerte komplett. Also vielleicht haben hier andere User einen Tipp? Immer her damit! Interessiert mich selbst, was da heute geht und was nicht…

Kastration ist halt endgültig. Sind die Ovarien im Mülleimer, war es das. Wenn die Hündin dann Kastratenfell kriegt, man echt Kalorienzählen muss, damit sie nicht fett wird, dann ist das so und wenn sie zum „Auslaufmodell“ mutiert und sich das Problem nicht medikamentös behandeln lässt, dann ist das halt auch so (-> letzteres ist beim Aussie zum Glück recht selten – das Problem entwickeln eher große, schwere Hündinnen, die rassebedingt loses Bindegewebe haben). Etwaige Verhaltensänderungen, die einem nicht zwingend gefallen müssen, „bucht“ man halt dazu. Letztendlich ist es eine Entscheidung eines Tierarztes mit dem Halter zusammen, was man da am besten macht und was für die Hündin gut ist.

So und nun muss ich arbeiten, es ist Montag…ich hab keinen Urlaub.



Liebe Grüße



Vom OOPS
PS: Nachklapp - bis ich meinen Roman getextet hatte, waren da noch drei Beiträge...hätt ich mir also sparen können...
 
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3 Mai 2022
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#19
@Frau Rossi: Wenn wir draußen sind und einfach so stehen bleiben, oder auch alleine, dann geht sie etwas herum und legt sich dann neben einen. Da hat sie aber kein explizites Kommando für bekommen. Entweder schaut sie dann zu einem, oder auch so in der Gegend herum. Wenn wir sie neben uns haben wollen dann bekommt sie das als Kommando und auch eine Auflösung. Ohne Gesprächspartner kein Problem.....
Wegen Deinem Hinweis mit dem Knie. Das haben wir auch schon versucht. Da ist sie dickköpfig und versucht es nochmal.....

@Gundi: Wenn es zu viel wird nehme ich sie runter, lege sie aber auf den Boden und halte sie einen Moment. Das ganze mit einer klaren Ansage das sie es zu lassen hat. Wenn sie unten ist und den Blickkontakt hält und ein blödes Verhalten vorher war schaue ich nicht zu ihr. Ich versuche das nur aus dem Augenwinkel zu erkennen. Wenn Sie dann aber ruhig bleibt kommt auch mal ein Lob. Aber wenn es ihr zu lange dauert geht es dann wieder los.

@Farbkraft: Danke auch Dir für deine Meinung. Deine Ausführungen ganz oben habe ich vor lauter lesen ganz übersehen. Das lesen wir nochmal in Ruhe durch.

Dann werden wir bis wir den Termin haben erstmal nichts in der Richtung testen, sondern wenn die Situation kommt ruhig und bestimmt

Ich bin mir auch sicher das wir das in den Griff bekommen. Den 100% Hund wollen wir gar nicht, aber einige Dinge sind ein No-Go und das gehört dazu. Sie muss sich in dem Moment lernen zurückzunehmen.

Ich hoffe das ich vor lauter lesen und schreiben immer an alles denke. Seht es mir sonst bitte nach :)
 
Dabei
3 Mai 2022
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#20
@OOPS: Da triffst Du unsere Vorstellungen mit wenn ich das mal so kurz und knapp sagen darf. Durch mein schreiben habe ich Deinen Text nicht gesehen :)

Wir schauen mal was rauskommt und melden uns dann wieder und berichten. Der Termin dauert leider noch etwas, aber mit der Trainerin haben wir schon einiges erreicht, daher bin ich auch sicher das wir das hinbekommen wenn jeder mitmacht. Auch hier gehören zwei dazu. Sprich Hund und Mensch :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#21
Herunter gebrochen sagen hier alle das selbe, benutzen nur andere Wörter. Das ist die Schwierigkeit in so einem Forum. Daher gut dass ihr jetzt einen Trainer habt.

Die Hündin macht einen Konflikt auf, wie Oops so schön sagt, und du gehst dem aus dem Weg und oder antwortest nicht richtig. Die Hündin „gewinnt“ jedes Mal und nimmt dir deine Korrektur nicht ab. Deswegen klappt halt nix was du versuchst, ein Trainer sieht euch beide und kann besser darauf eingehen.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#22
Hallo OOPS,

Einen Hilferuf des Hundes kriege ich da nicht in meinem Kopf konstruiert…wegen einer Viertelstunde Schwätzchen halten? Echt jetzt? Bitte erkläre es mir…und das meine ich ernst – ich verstehe es nämlich nicht.
Ich möchte deine Frage noch gerne beantworten und erklären was ich mit Hilferuf meine. :)
Selbstverständlich ist es ein No-Go, wenn der Hund die Zähne benutzt. Ich denke , dass steht nicht zur Diskussion.
Aber auch hier sollte erlaubt sein, die Frage zu stellen: warum greift der Hund zu diesem Mittel?
Es ist nicht immer, Ungehorsam, Langeweile, etc.,
sondern die Art der Korrektur und wie vom Besitzer kommuniziert wird.
Wie reagierte der Besitzer, wie korrigierte er, wie maßregelt er.
Oft liegt es gar nicht an der Situation an sich, in diesem Fall das Gespräch führen, sonder
wie die Kommunikation und Reaktion zwischen Hund und Mensch währenddessen ablief und nun abläuft.

Es sollte wirklich ein genaues Auge darauf geworfen werden, denn nicht immer sind es die altherkömmlichen Auslöser. Zum Beispiel, dass der Hund den Konflikt als erster sucht. Auch Menschen machen als erstes den Weg offen für unerwünschte Verhaltensformen. Nicht wissentlich, sondern unbewusst. Hunde versuchen auch durch, für uns Menschen, unangemessenen Reaktionen einen Konflikt zu verhindern. Nicht richtig und frühzeitig erkannt, kommt man in einen Teufelskreis. Wo die Situation- und Beziehung kippt. Ich kenne mehrere Vierbeiner, die aus den Klassikern (einem vermeidlich harmlosen Griff ins Halsband, Leine rucken, runter drücken, wegziehen etc.) irgendwann Angstaggressionen gegenüber ihren Menschen zeigten. Ich greife einfachmal MartinMZ schöne Formulierung auf: In der Kommunikation gehören zwei dazu. Sprich Hund und Mensch :)
 
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Dabei
6 Feb 2023
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#23
Danke für die Erklärung! Jetzt habe ich kapiert, was Du meinst. Für mich passt das halt gar nicht zu dieser Situation.

Was kann ich dem Hund ernsthaft tun, oder welche unbewussten Signale kann ich senden, wenn ich mich unterhalte und ich den Hund nicht beachte? Ich kommuniziere ja nur durch aktives Ignorieren.

Wenn mir daraufhin ein Hund am Bein klammert, mach ich mir noch nicht mal die Mühe, dass ich da nach Halsband oder Geschirr suche, um den runterzunehmen. Da packe ich ins Fell und dann ist der da unten. Das ist bei mir ein Reflex. Das geht so schnell, dass der Hund da gar nicht auf die Idee kommt, sich da noch einen Schnapper zu leisten. Ursache und Wirkung! Ich korrigiere schnell, kurz und bestimmt sowie absolut neutral. Bisher hat so eine Korektur noch jeder Hund verstanden und "Angst" hatte auch noch keiner vor mir. Wobei ich ehrlich gestehen muss, das hat von meinen Hunden bisher noch keiner probiert und falls doch, müsste ich mich wahrscheinlich nur heftig räuspern und einen stechenden Blick auf den Übeltäter werfen, dann hätte sich der Versuch erledigt und ich würde in so ein nettes "Aussie-Ginsegesicht" schauen....

Ich weiß schon, Grenzen setzen ist heute nicht mehr populär. Früher war ich das "Weichei" (typisch junge Frau), weil ich viele Methoden nicht angewandt habe, die damals gang und gäbe waren und heute?

Die Übergriffigkeit/Respektlosigkeit in der hier geschilderten Situation geht ja vom Hund aus...der geht ja ins Körperliche. Und die Zähne kommen, weil er sich nicht korrigieren lassen will. Das ist Unterbrechung/Frust nicht ertragen können. Wie war das so schön: "Was kann er denn schon alles?" "Sitz, Platz, Hier, Aus, Fuss, Apport,..." "Prima, der hat ja schon viel gelernt! Kann er auch schon Frust?"

In dem Fall hat die Hündin wohl gelernt, dass es wieder weiter geht mit dem Spaziergang, wenn sie klammert, weil das ihre Leute dazu bringt, dass sie sich ihr wieder zuwenden. (dass es den Menschen peinlich ist, kann sie ja nicht wissen...und egal wäre es ihr obendrein, wenn sie es wüsste)

Wie schaffst Du Dir denn den Hund vom Bein, der klammert, weil er weiter laufen will? Auch die Frage ist ernst gemeint...Wartet man da, bis der Hund genug hat vom Klammern und belohnt dann das Loslassen?

Wenn man nichts mehr verbieten darf und keinerlei Grenzen mehr setzen darf, wo kommt man denn da hin? Ich bin überzeugt, dass Hunde auch heute noch Hunde sind, die bei einem "Nein!", einem "Lass das!", einem "sich in den Weg stellen" oder eben auch bei einer kurzen körperlichen Einwirkung wie "Fellfassen mit oder ohne runterdrücken" nicht gleich zusammenbrechen und in eine Angstaggression kippen.

Wo sich meine nächste Frage gleich anschließt: Woran hast Du die "Angstaggression" denn festgemacht? Die korrelierende Reaktion wäre dann ja ungehemmtes Beschädigungsbeißen...von der Sorte Verbeiner kenne ich zum Glück keinen einzigen...und wenn man welche sucht, beispielsweise für Seminare, findet man keine....

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
19 Jan 2017
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1.155
#24
Hey OOPS,

Danke für Deine ausführliche Antwort.

Was kann ich dem Hund ernsthaft tun, oder welche unbewussten Signale kann ich senden, wenn ich mich unterhalte und ich den Hund nicht beachte?
Wir wissen leider nicht, wie die aller erste Situation abgelaufen ist. Schließlich waren wir nicht dabei. :)
Deswegen kann niemand sagen, welche Signale, wer, wie und wann gesendet hat.
Wahrscheinlich sendet die Hündin schon vor den Gesprächen und in den Anfängen des Gesprächs Signale, die nicht wahrgenohmen wurden und werden und dann kommt es zur Reaktion von Seiten der Hündin.
Hundesprache ist so feinfühlig und sensibel, man sendet als Mensch immer Signale an den Vierbeiner und anders herum ebenso. ;)
Deswegen ist hier ein Trainer super, der kann das Team genau beobachten und die richtigen Schlüsse ziehen.

Wie schaffst Du Dir denn den Hund vom Bein, der klammert, weil er weiter laufen will? Auch die Frage ist ernst gemeint...Wartet man da, bis der Hund genug hat vom Klammern und belohnt dann das Loslassen?
Gerne immer her mit den Fragen. :)
Bei mir wäre die Hündin erst gar nicht ans Bein gekommen. Ich hätte die Situation schon vorher geklärt, ohne ins Fell zu packen und sie runterziehen zu müssen. Das meine ich mit dem eigenen Timing und seinen Hund rechtzeitig lesen und einschätzen können. Am besten ist man im Kopf und in seiner Handlung dem Vierbeiner immer mehrere Schritte voraus. Dann ist man authentisch und der Hund hat eine Orientierung.

Wenn man nichts mehr verbieten darf und keinerlei Grenzen mehr setzen darf, wo kommt man denn da hin? Ich bin überzeugt, dass Hunde auch heute noch Hunde sind, die bei einem "Nein!", einem "Lass das!", einem "sich in den Weg stellen" oder eben auch bei einer kurzen körperlichen Einwirkung wie "Fellfassen mit oder ohne runterdrücken" nicht gleich zusammenbrechen und in eine Angstaggression kippen.
Ich finde es immer sehr schade, dass sofort die Ansicht entsteht, dass man keine Grenzen setzt, oder dass man mit Wattebäuschchen wirft, wenn man nicht den Griff ins Fell nutzt, oder ans Halsband fasst. Dem ist nicht so, bei weitem nicht. Bedient man sich diesen Dingen, ist man nicht mehr neutral. Man war auch nicht schnell, man war eher zu langsam und ist zu spät mit seiner Korrektur dran. Wäre man schneller gewesen, hätte eine wirklich kurze Korrektur mit der eigenen Körpersprache und Stimme ausgereicht. Für mich sind solche Besitzer einfach zu langsam im Kopf, haben ihre Fellnase zu spät oder gar nicht gelesen, die Situation eskaliert und dann weiß man sich nicht mehr anders zu helfen als den Griff.

Ich habe hier in der Nachbarschaft aktuell zwei junge Hunde die derart geführt werden und man kann leider sehr gut erkennen, wie das Drama seinen Lauf nimmt... :(

Aber ich glaube wenn wir jetzt hier ihm Thread über das Thema "Grenzen setzten und Korrekturen" diskutieren kommen wir vom eigentlichen Thema ab. Dafür öffnen wir besser ein neues Thema oder verwenden schon einen älteren Thread aus dem Forum. ;)
 
Dabei
6 Feb 2023
Beiträge
616
#25
Hey OOPS,

Danke für Deine ausführliche Antwort.

(...)

Bei mir wäre die Hündin erst gar nicht ans Bein gekommen. Ich hätte die Situation schon vorher geklärt, ohne ins Fell zu packen und sie runterziehen zu müssen. Das meine ich mit dem eigenen Timing und seinen Hund rechtzeitig lesen und einschätzen können. Am besten ist man im Kopf und in seiner Handlung dem Vierbeiner immer mehrere Schritte voraus. Dann ist man authentisch und der Hund hat eine Orientierung.

(...)
Ich danke Dir ebenfalls für Deine Antwort.

Du drückst Dich allerdings um eine vollständige Antwort! Stell Dir vor, der Hund - es muss nicht Dein eigener sein - hängt an Deinem Bein und klammert. Wie bekommst Du den da weg?

Ich bin wirklich bei Dir, dass man mit Körpersprache und aufmerksamem Beobachten der Signale des Hundes sehr viel regeln kann. Wenn das Kind aber im Brunnen liegt, komme ich nicht mehr weiter mit Ideen, die vorher hätte haben müssen...und das hat nichts mit "Langsamkeit" zu tun. Wenn man es mit Hunden zu tun hat, die "verhaltensoriginell" sind, ist man (oder besser bin ich) denen nicht immer einen Schritt gedanklich voraus. Man kann gar nicht so blöd denken, wie die sich benehmen, ohne dass es absehbar wäre...Zumal man sie oft nicht kennt....

Und um Martin MZ therad nicht weiter zu crashen, lass uns einen neuen Tread aufmachen...wie geht das? Ich bin hier neu und habe keine blasse Ahnung

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
7 Sep 2012
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3.333
#27
Und um Martin MZ therad nicht weiter zu crashen, lass uns einen neuen Tread aufmachen...wie geht das? Ich bin hier neu und habe keine blasse Ahnung
Nicht so schwer. Geh einfach unter die Rubrik zu der das Thema gehört z.B. Unterpunkt "Haltung u. Erziehung", öffnen u. dann hast Du oben rechts in orange "Neues Thema erstellen"... der Rest erklärt sich von selber ;-) ...
 
Dabei
10 Jan 2023
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71
#28
Hallo zusammen,

Ich verfolge den Thread hier auch sehr gespannt. Das Klammern am Bein kenne ich so nicht, aber bei uns war das früher schon immer so, dass meine Hunde angeschlagen haben, wenn man uns zu Nahe kam oder uns abgesprochen hat. Maya juckt das inzwischen alles nicht mehr. Allerdings schlägt Sie auch an, wenn man sie zB. direkt anschaut. Da ich in dem Moment auf das Gespräch konzentriert bin, hab ich nicht schnell genug reagiert.

Und ich bin wahrscheinlich die Letzte, die da Tipps geben kann. Logan muss auf die andere Seite wenn uns Jemand entgegen kommt und je nachdem wie aufgeregt er ist, sitzen wir das manchmal halt aus. Der Griff ins Fell kommt auch manchmal, wenn er sich gar nicht beruhigen will. Manchmal hat er den Spleen nachsetzen zu müssen, wenn die Fußgänger an uns bereits vorbei sind. Männer sind immer noch nicht seins. Aber in den Fällen war ich einfach zu langsam, obwohl ich ahnte was passieren kann.

Ich bin dann auch manchmal einfach Nachlässig und Ungeduldig.

Um Oops Frage aufzugreifen, ähm Logan klammert wie gesagt nicht. Aber zB. wenn er Allein zu Hause war und ich Böse ihn eben mal nicht mitgenommen habe, dann maßregelt er mich auch vom Feinsten. Er springt mich an und schnappt dann halt auch. Inzwischen bin ich echt gut darin ihn mit dem Knie zu blocken und ein scharfes Handzeichen reicht, dass er unten bleibt. Wenn er zu aufgedreht ist, kommt dann auch ein "Lass es". Den Schnauzengriff kann er gar nicht ab, da wird er richtig stinkig. Aber ich lass mich nicht anpöbeln. Und Logan hat Tage, da sucht er richtig Stunk, das merkt man. Da wirst du angerempelt, gezwickt, auf dich drauf gestellt und sein Blick sagt dann auch alles. Da wird halt getestet wie weit er gehen kann.

Wie sieht es denn mit "Bleib" oder "Warte" aus? Kann deine Hundedame dies? Wir üben regelmäßig Frusttoleranz. Inzwischen kann ich ihm sogar Futter auf die Pfote legen. Und sogar Maya recht nahe neben ihm sitzen lassen. Das fällt ihm zwar sehr schwer, weil er mega verfressen ist, aber das muss er aushalten.
 
Dabei
6 Feb 2023
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616
#29
Danke Dir Aussiewolf,

das "Ding" in Orange habe ich glatt übersehen - das kommt davon, wenn man das Gegenteil von einem "digital native" ist = "digital dinosaur" = critically endangered species :oops:
 
Dabei
19 Jan 2017
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1.155
#30
Hallo zusammen,

eben habe ich kurz die Sucheinstellungen genutzt, aber keinen richtig passenden Thread gefunden.
MartinMZ Thread war sogar bei der Suche an oberster Stelle. :p

Wenn es niemanden stört, kann ich auch in diesem Thread kurz berichten.
Aber vorab möchte ich mich bei OOPS für den tollen Austausch bedanken, vor allem über den respektvollen und netten Umgang. ;)
 

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