Wie "richtig" auf bellen reagieren?

[Lightning]

Hm da steht aber, dass die Angstphase viel früher ist. Heute früh haben wir in der Dunkelheit einen Mann getroffen. Eigentlich die typische Situation, in der sie bellt. Aber heute.....gar nix! Bin ja froh, aber ich kann echt nicht ausmachen, woran sie festmacht, wann es Grund zur Angst gibt.

 

Anzeige:

[Rumo]

In der Spookyphase sind eben manchmal dinge total furchteinflößend und am nächsten Tag wieder gar nicht. Rumo hatte plötzlich Angst vor Mülltonnen an der Straße, am nächsten tag haben sie ihn nicht gejuckt und dann wieder schon
Wichtig ist dabei dem Hund vertrauensvoll zu vermitteln dass du in der Situation dabei bist und dass alles nciht so schlimm ist wie es scheint

 

[Lightning]

Ich bemühe mich Manu ihr das klar zu machen. Aber wie gesagt, draußen ist es halt immer ein bisschen schwierig. Nicht jeder möchte sie schnüffeln lassen. Kann ich ja auch total nachvollziehen. Aber wenn das zu oft passiert, hab ich Angst, dass sie denkt, sie hat die Leute verbellt und dass dieses Verhalten einreißt.

 

[Lightning]

Für die, die es interessiert. Hazels Bellproblem haben wir inzwischen wieder im Griff. Besucher in der Wohnung werden zwar noch gemeldet, aber auf Kommando ist auch sofort wieder Ruhe. Der Besuch wird dann freundlich empfangen, kurz beschnuppert und dann ignoriert. Auch draußen ist alles wieder im Lot. Viel Konsequenz, ein paar klare Ansagen und ständiges Schnuppern lassen bei Unsicherheit haben geholfen. Positives Verhalten wurde sofort beclickert und belohnt. Jetzt meldet sie nur noch, wenn ich mich selber abends im Dunkeln an einer einsamen Stelle unsicher fühle. Aber das darf sie auch. Ich denke, es war wirklich eine unsichere Phase ihrerseits, gepaart mit Schutztrieb. Denn den hat sie, kann man nicht verleugnen. Sie passt schon auf uns auf und Fremde werden erstmal begutachtet. Aber bis zu einem gewissen Grad erwarte ich das ja auch von meinem Hund. Es sei denn, es ist ein anderer Hundehalter, der Leckerlies in der Tasche hat. Dann setzt sie sich erstmal demonstrativ vor ihn und wartet, ob da nicht doch was für sie abfällt.

 

[Leenie]

Freut mich das es wieder besser läuft.

 

[Skjona]

Freut mich auch, dass ihr das Problem in den Griff bekommen habt Weiter so!

 

[Ilse]

wir haben bei blue auch gerade eine große baustelle und das ist melden/knurren. wir machen das gerade liebend gerne. ich kann im tv oft nicht mal sendungen mit tieren sehen, da sie sich dann vor den tv setzt und knurren und bellen anfängt. absolutes hassobjekt im moment ist die neue vw werbung mit dem "who let the dogs out" lied. da hört sie nur die ersten töne und los gehts... aber das eigentliche problem ist das bellen/grummeln im innenhof, wenn leute kommen... wenn jmd bei uns klingelt und in die wohnung kommt, macht sie har nichts. da wird alles freudig begrüßt. es ist wirklich nur im hof, auch nicht auf der straße oder sonst wo... is halt doof, da wir hier ja nicht alleine wohnen. aber sie läuft grummelnd und schwanzwedeln auf die leute zu und will gestreichelt werden aber hauptsächlich wenns dunkler wird.. in der wohnung darf sie ja gerne melden, nur der hof gehört halt eben auch anderen. ich lasse sie dann absitzen und es gibt auch ein nein zum bellen, aber sie grummelt dann immer weiter vor sich hin... habt ihr da vlt ein paar tipps??

 

[Pardon]

Ich möchte das Thema aus aktuellem Anlass einfach mal wieder aufgreifen.

Wir haben hier ein dickes Problemchen und zwar haben unsere Nachbarn eine Berner Sennenhündin mit sehr starkem Territorialtrieb. Amy hat schon von Welpe an oft gesehen wie sie bei jedem Fußgänger an den Zaun geprescht ist und hat sich das jetzt schön abgeschaut. Erst hat sie nur reagiert wenn sie von der anderen Hündin direkt angebellt wurde. Jetzt fängt sie schon an wenn drüben nur jemand in Garten ist und manchmal auch einfach wenn sie beim Spaziergang einen anderen Hund sieht oder die Schüler während der Mittagspause vorbeigehen. Wir haben schon alles versucht vom Ablenken übers Beruhigen bis zum Schimpfen.
Ich glaube nicht, dass Amy Angst hat oder unsicher ist. Sie rennt mit aufgestellter Rute und aufgeplustertem Nackenfell zum Zaun hin und rennt auf und ab. Sie ist nicht abrufbar und beruhigt sich auch wenn wir wieder im Haus sind nur schwer. Unseren Nachbarn ist das Bellen total egal. Ich möchte das unbedingt einstellen. Wir haben auch schon einen Termin mit einer Trainerin ausgemacht. Aber ich befürchte, dass wir da einen langen und schweren Weg vor uns haben.
Ich muss zugeben, dass es mir inzwischen selbst schwer fällt entspannt zu bleiben wenn das gebelle anfängt, was sicherlich nicht gerade zur Lösung unseres Problems beiträgt. Aber auch wenn ich selbst ruhig bleibe hört Amy erst auf wenn der "Reiz" schon längst vorbei ist.
Das blöde ist, dass wir nie darauf vorbereitet sind, wenn das Bellen beginnt und dass wir auch nicht die Möglichkeit haben Amy langsam daran zu gewöhnen.
So langsam weiß ich einfach nicht mehr was wir noch ausprobieren sollen.

 

[Mato]

Also, ohne jetzt das ganze ja wirklich einschätzen zu können, weil man ist ja nicht Vorort...

Eine idee, mit der man soweit ich weiß -belehrt mich eines besseren wenn ich falsch liege- wäre folgende:

kleine Schlepp dauerhaft an den Hund, wenn er draußen ist. Wir haben für sowas ne Paracordschnur genommen, kann man aber sicher auch ne normale Aufhängeschnur nehmen oder so. Immer dran haben deshalb eben auch nur 2-3 m und nicht 10.

Naturlich muss man in der Nähe sein, und sobald das gepöbelt los geht, Kommentarlos an der Strippe nehmen. Rein gehen. Nach paar Minuten wieder raus. Wenn man das konsequent macht, dauert ne Weile keine Frage, aber man kann recht emotionslos dran gehen, weil man nicht reagieren sondern nur Agieren muss, ohne Befehl, ohne Stimme, ohne einfangen, weil hat ja die Strippe dran. Man regt sich deutlich weniger auf. Und macht trotzdem klar, wenn du laut bist, gehst du rein.

Hat Bei einigen Pöbelbacken hier gefruchtet, war Art ne langfristige Geschichte. Und bis kapiert wurde, dass man nicht hin geht und alle anmacht, eben auch nicht mehr alleine raus. Ja, es ist Arbeit. Ja es dauert. Und ja, einmal Erfolg gehabt, 10 Schritte zurück. Also wirklich nur versuchen, wenn man 100% durchziehen kann.

Drücke euch die Daumen, auch für nen tollen Trainer! Toi toi toi!

 

[Nadine_Otis]

Bei uns kläfft ja der Nachbarsköter im Garten auch immer. So mit ca. 6/7 Monaten meinte Otis "Hey, ich stimm mal mit ein!" Zack, und wieder rein! Das hat er relativ schnell gerafft und hält draußen die Klappe. Auch, wenn wir direkt am Gartenzaun vorbeigehen, wird mittlerweile nicht mal mehr geguckt.

Gestern war ich dafür dankbar: Nachbarshund kläffte, ein Hund auf der anderen Straßenseite stimmte volles Rohr mit ein. Meiner war im Wohnzimmer und wollte nach draußen preschen und schauen "HEY? WAS GEHT DA AAAB?" Ich nur ganz ruhig "Nix da. Hier geblieben. " Thema beendet, Hund legte sich neben mir hin. Ich will nämlich gar nicht, dass er sich jetzt auf einmal angewöhnt, jedes Mal die Lage zu checken, sobald der Nachbarskläffer unten los legt.

 

[Mato]

Örks - das brauch ja auch echt kein Mensch, so ne Konzert und dann hat man am Ende den Dirigent Daheim *ausflipp*

 

Anzeige: