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Wie "richtig" auf bellen reagieren?

Dabei
18 Mrz 2012
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*Manuzustimm*außerdem lernt der Hund so auch etwas ganz wichtiges: Grenzen! Er lernt, dass bestimmtes Verhalten unerwünscht ist.Keine Mutter würde doch auf die Idee kommen, Schokolade auszupacken, wenn das Kind grade imBegriff ist, die Tapete anzumalen. Nee, da wird zügigund deutlich eingegriffen, damit das Kind weiß, dass Mama das nicht möchte. Nd ja, ich weiß, dass Hunde keine Kinder sind, aber einiges lässt sich durchaus, wenn auch abgewandelt,übertragen
 

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Dabei
24 Sep 2012
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Ich definier mich auch nicht über Leckerlies. Leckerlies brauche ich um ihr etwas neues beizubringen um sie drauf zu konditionieren. Wenn sie es verlässlich macht und es verinnerlicht hat verlange ich es auch von ihr ohne Leckerlie. Eine negative Situation umzullenken? Ich möchte sicher nicht mit 4 verschiedenen Lecker und dann noch Spieli oder sonst was rumlaufen. Ich sag dem Hund klipp und klar was ich nicht mag und sie kapierts meistens. Ich denke auch das der Hund das falsch verstehen könnte wenn man ihn dann mit Leckerlie ablenken möchte- der Hund versteht ja nicht was schlechtes oder gutes Verhalten ist solange man es ihm nicht zeigt. Und wenn ich sie dann mit Leckerlie ablenken würde dann würde ich doch diese Situation bestärken.
 
Dabei
21 Feb 2011
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Was hat denn eine klare Ansage mit Lautstärke zu tun?
Und wenn ich meinem Hund ein unerwünschtes Verhalten verbiete, hemme ich ihn doch nicht.
Woher soll er wissen, welches Verhalten unerwünscht ist, wenn ich es ihm nicht sage und zeige? Oder auch mal absichtlich in einen Fehler reinlaufen lasse, um ihn dann zu korrigieren?
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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Also, wir sind doch immer noch bei der unbemerkt und unerwünscht angefassten Hazel, welche dann mit bellen reagiert hat weil sie sich erschreckt hat, richtig?

In dieser Situation, ist ja nun auch weder was mit ablenken (weil zu spät) noch mit, meiner Meinung nach, herausnehmen (weil zu spät).

Hier hat man doch nur die Möglichkeit den Hund da abzuholen wo er ist, in der Unruhe und Aufgewühltheit des Erschrecktseins und des Meldens, dass er dies nicht möchte bzw. sich erschrocken hat. Zuminedst würde ich das so sehen.

Also, verneinen, dass das Bellen (sofern reingesteigert und nicht nach ein paar Mal fertig) jetzt ausreichend und nicht mehr erwünscht ist, den Hund beruhigen (ich würde zu ihm runter gehen und ihn nach seinem Schreck bei mir lassen, wenn er Schutz bei mir sucht), ihn dieser Frau noch mal zum Schnuppern hinführen, aber sicherlich nicht mehr zum Anfassen.
Im Idealfall ist man zu zweit, der Hund geht mit dem Partner raus und man nimmt sich Frau-Blödverkäuferin nochmal zur Brust, dass der sowas jaaaaaa nicht nochmal bei irgendeinem Hund einfällt.
Ist man allein, muss man sich, die Variante der Verkäuferin-zur-Minna-machen wahrscheinlich sparen, damit der Hund nicht wieder hochfährt.

Ablenkung, ist ja auch nur dann ein Thema, wenn es wirklich gerade gar nicht passt, man es früh genug bemerkt hat und es ist ja wohl klar, dass wenn Hundi in der Leine hängt und pbelt kein Leckerli bekommt zum Ablenken.
Dies funktioniert nur dann, ohne Verkettungskomplikationen, wenn vorher dies bemerkt wurde und vorab schon die Konzentration auf einen gerichtet ist, auch wenn DANN ein anderer Hund vorbeigeht oder ähnliches.
Mitten im Aggro- oder Beklopptmodus, gibts natürlich keine Leckerlis, un solche Problematiken wie falsches Abspeichern, zu vermeiden.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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Marlen, ich glaube, wir sind alle schon sehr viel theoretischer und allgemein,wenn der Hund was Unerwünschtes macht

Also ich meinte mut meinen letzten Beiträgen jetzt nicht diese spezielle Situation, da hatte ich ja vorher schon was zu gesagt
 
Dabei
29 Apr 2012
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Ich finde es auch immer wieder interessant, wie unsozial (sprich Verkäuferin-zur-Minna-machen ) hier manche sind. Vielleicht denken sich die Leute nichts dabei. Dann kann man das doch auch normal klären? Niemand ist perfekt soweit ich weiß. Mich wundert es nicht, wenn Hundebesitzer teilweise immer unbeliebter werden..... :/
 
Dabei
30 Jul 2013
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Aber wenn du eine klare Ansage machst, was lernt der Hund dabei? Was sagst du zu ihm? Wie laut bist du?

Ich kann auch an einem Hund vorbei laufen und meine Hündin laut ansprechen und ihr sagen nein, aber dann hemme ich sie.

Ich habe mit meinen Hunden keine Mühe. Sie sind gut erzogen und mein Bespassprogramm brauche ich nicht immer ab zu ziehen, weil sei ja immer sicherer in den Situationen sind. Jedenfalls hat es bei mir keine unnatürlichen Kettenreaktionen ausgelöst und es hat meine Hunde nicht im negativen Sinne verstärkt. Ich gehe gleichzeitig mit allen 4en laufen und ich habe ein stabiles Rudel.
Ich bin auch schon nicht mehr bei meiner speziellen Situation. :) Da gab es ja auch sehr viele hilfreiche Antworten. :) Eine klare Ansage hat doch wirklich nichts mit Lautstärke zu tun. Ich benutze dann unser Stopsignal "Nein". Erst sage ich es dann in einem ganz normalen Ton. Reagiert Hazel darauf nicht, stelle ich mich in ihr Blickfeld, also direkt vor sie und werde dunkler mit der Stimme. Also "böser" wenn du es so willst. Ich werde aber nicht lauter. Wie machst du das denn zu Hause, wenn Welpi zum Beispiel was anknabbert, was er nicht soll? Dann musst du ihn doch auch irgendwie stoppen. Wieso sollte das meinen Hund hemmen? Er zeigt ein Verhalten, das ich nicht wünsche und das gebe ich ihm durch Körpersprache und Stimmlage zu verstehen. Wenn du es so willst, soll dieses Verhalten ja auch gehemmt werden. Finde ich super, dass deine Methode bei dir so gut funktioniert. Ich sehe da nur das gleiche Problem wie die anderen, dass der Hund sich nicht wirklich an deinem Willen orientiert oder daran, welches Verhalten nicht gewünscht ist, sondern ausschließlich an der Umorientierung. Das kann mal nach hinten losgehen, wenn der auslösende Reiz zu groß wird und die Aufmerksamkeit des Hundes sich nicht mehr auf dich konzentriert. Außerdem möchte ich auch, dass Hazel tut was ich sage, wenn ich die Taschen gerade nicht voller Leckerlies habe. :) Ich hab die Verkäuferin übrigens nicht zur Minna gemacht. Ich hab nur zu ihr gesagt, dass das nicht klug ist einen fremden Hund einfach anzufassen und sie sich erschrocken hat. Und dann war die Dame auch schon verschwunden.
 
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Dabei
6 Feb 2013
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Klar gibt es bei mir ein klares Nein oder ein Schad, wenn ich mit ihnen arbeite. Aber wenn der Hund ja schon in einer Reizüberflutung steckt und du ihn mit "liebem Nein" ansprichst, wird er mit unter Garantie nicht auf dich reagieren - also musst du lauter werden - das meinte ich. Ich kann auch spazieren und nein sagen und muss nicht bespassen. Aber wenn du schreibst du stellst dich vor sie, wenn sie jemanden anklefft, weil sie sich erschrickt, dann ist die Leine ja wohl auch gespannt, sprich sie hängt vermutlich in der Leine, das heisst, du musst ja eigentlich an der Leine ziehen, wenn du dich vor sie stellst, oder nicht? Sehe ich das falsch? Dass sie dann erst einmal neben dir durch weiter bellt oder sogar versucht an dir vorbei zu kommen.
Und ein klares Nein, (wenn der Hund reagiert) hat ja für mich eigentlich nichts mit positivem Ausgang in dieser Situation zu tun.

Ich meine Erziehungssache ist ja bekanntlich jedermanns eigene Sache. Und ich bin auch nicht jeden Tag mit dem ganzen Zirkusinventar unterwegs - ihr versteht mich da glaube ich falsch.
 
Dabei
30 Jul 2013
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Nein das hast du jetzt falsch verstanden. In der Situation im Thalia hab ich sie natürlich erst ruhig angesprochen mit unserem "Ist guuut". Auch das kennt sie. Und sie hat mich sehr wohl wahrgenommen. Sie hat mich nämlich angeschaut. Sie hing auch nicht in der Leine, sondern stand neben mir, aber hörte eben nicht auf zu bellen. Ein klares Nein hat ihr klargemacht, dass jetzt wieder Schluss ist. Dabei bin ich nicht im Mindesten laut geworden oder meinst du, ich schrei in einem Geschäft rum. :D Die Stimmlage zu verändern reicht da völlig aus. Als sie dann aufgehört hat, habe ich das auch belohnt und bin noch in der Situation geblieben, eben um sie positiv zu beenden. Ich habe noch einmal darüber nachgedacht und denke auch, dass ich richtig reagiert habe, da sie mich sehr wohl wahrgenommen hat, aber eben nicht reagierte. Was hätte sie gelernt, wenn ich aus der Situation gegangen wäre oder sie abgelenkt hätte. Dass sie nicht auf mich hören braucht und sie bekommt trotzdem ihren Willen und es passiert etwas positives? Oder dass sie sich durch Bellen der Situation entziehen kann? Nein das möchte ich nicht. Belohnt wird sie, wenn sie gewünschtes Verhalten zeigt und nicht damit sie es zeigt. Aber da hat wohl wirklich jeder sein eigenes Rezept.
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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Ich finde es auch immer wieder interessant, wie unsozial (sprich Verkäuferin-zur-Minna-machen ) hier manche sind. Vielleicht denken sich die Leute nichts dabei. Dann kann man das doch auch normal klären? Niemand ist perfekt soweit ich weiß. Mich wundert es nicht, wenn Hundebesitzer teilweise immer unbeliebter werden..... :/
Also, mal im Ernst...
Unsozial würde ich das nicht nennen.

Wenn jemand in den Kinderwagen grapscht, ohne das du das merkst, das Kind erschreckt sich - was passiert denn dann?

Auch erst mal eine fürsogrliche Erklärung, warum man das Kind nicht angrapschen darf?

Mag sein, dass der Vergleich Kind-Hund etwas überzogen ist, dennoch ist es wohl so, dass weder ich, meine Dinge die ich mit mir rumtrage oder Menschen wie Tier, die in meiner Obhut sind, von irgendwem unangemeldet angefasst werden.

Das ist Unsozial, wenn man nicht mal dazu in der Lage ist zu fragen, OB man anfassen darf.

Wie ein solches zur Minna machen ausgeht, hängt auch bissl davon ab, wie sich die Dame verhält, entsprechend ist es eine Erklärung oder auch ein Anmaulen...

Wenn der Hund mal groß ist und dann nach ihr schnappt, weil sie ihn ohne vorheriges Mitbekommen anfasst, sind der Hund und der Halter der Depp.
Somit, sollte doch nun wirklich zu einem SOZIALEN Verhalten beide Seiten sich adäquat Verhalten und da gehört ein vorheriges Fragen auch dazu.
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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Nein das hast du jetzt falsch verstanden. In der Situation im Thalia hab ich sie natürlich erst ruhig angesprochen mit unserem "Ist guuut". Auch das kennt sie. Und sie hat mich sehr wohl wahrgenommen. Sie hat mich nämlich angeschaut. Sie hing auch nicht in der Leine, sondern stand neben mir, aber hörte eben nicht auf zu bellen. Ein klares Nein hat ihr klargemacht, dass jetzt wieder Schluss ist. Dabei bin ich nicht im Mindesten laut geworden oder meinst du, ich schrei in einem Geschäft rum. :D Die Stimmlage zu verändern reicht da völlig aus. Als sie dann aufgehört hat, habe ich das auch belohnt und bin noch in der Situation geblieben, eben um sie positiv zu beenden. Ich habe noch einmal darüber nachgedacht und denke auch, dass ich richtig reagiert habe, da sie mich sehr wohl wahrgenommen hat, aber eben nicht reagierte. Was hätte sie gelernt, wenn ich aus der Situation gegangen wäre oder sie abgelenkt hätte. Dass sie nicht auf mich hören braucht und sie bekommt trotzdem ihren Willen und es passiert etwas positives? Oder dass sie sich durch Bellen der Situation entziehen kann? Nein das möchte ich nicht. Belohnt wird sie, wenn sie gewünschtes Verhalten zeigt und nicht damit sie es zeigt. Aber da hat wohl wirklich jeder sein eigenes Rezept.
Womit ja auch eigentlich alle hier mit dir konform gegangen sind :)
 
Dabei
29 Apr 2012
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Das sind Sachen, die man normal erklären kann, ohne Leute, die man nicht kennt, gleich zur Minna zu machen. Die Menschen sehen einen Welpen und wollen ihn anfassen, weil er so süß ist. Die meisten sind sich der Konsequenzen einfach nicht bewusst. Hundehalter wollen ja auch vernünftig behandelt werden und hochzugehen wie ein HB-Männchen nutzt da gar nichts. Egal ob man Recht hat oder nicht.
 
Dabei
6 Feb 2013
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Ja dann hast du die Situation richtig gemeistert. War ja auch ein Umlenken, mit ist gut. Sie hat ja auf dich reagiert, geht für mich auch ums umorientieren. Aber so wie du es oben beschrieben hast, klare Ansage und dann vor sie hin treten, wenn sie jemanden anbellt, weisst du wie ich meine - da wäre ja keine gute Konsequenz für sie. Aber so wie du es jetzt beschrieben hast, find eich es ok.
 

Skjona

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Dabei
30 Jul 2012
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Ohje da hab ich ja ne Menge Posts verpasst :( Ich kann mich eigentlich den meisten hier nur anschließen :)

Selbstverständlich kommt man das ein- oder andere mal in eine brenzliche Situation, bei der man mit den üblichen und altbewerten Methoden nicht weiter kommt. In solchen Ausnahmesituationen setze ich auch alles daran, meinen Hund umzulenken/zu "bespaßen" und die Situation so positiv wie möglich zu meistern. Und sei es quitschend und springend rumzuhüpfen (Wie man sich dank Hundis oft zum Affen macht haha ;) ). Aber wie gesagt, dass sind für mich Ausnahmesituationen, denn auch mir ist es wichtig, dass mein Hund lernt, mit diesen Situationen umzugehen und anhand meiner Hilfen und klaren Ansagen zu erkennen welches Verhalten gewünscht ist und welches nicht. Bei uns ist das noch eine Baustelle weil es mit zwei Hunden natürlich nochmal einen Tick schwieriger ist als mit einem :) Verspannt sich der eine - baut auch der andere Spannung auf. Beginnt der eine zu bellen - macht der andere mit usw... Aber gerade auch durch den zweiten Hund wurde mir erst wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass mein Hund die Situation kennenlernt, Fehler macht die ich korrigieren kann, er daraus lernt und irgendwann so gelassen wie möglich solche Situationen meistert.... denn zwei Hunde (oder gar mehr) in so einer Situation zu bespaßen/umzulenken stell ich mir schwierig vor und sehe ich nicht als sinnvoll...
 
Dabei
11 Nov 2012
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Also Umlenken oder Ablenken mache ich mit meinen Hunden nicht. Hin und wieder hemme ich die Hunde, oder mache klar was ich moechte und was nicht.
Ich arbeite gerne und viel ueber Koerpersprache und meine Hunde reagieren da sehr sehr gut drauf. Ich habe meine Hunde vor allem in Laeden immer im Blick, dass sie eben nicht ungefragt angetatscht werden und selbst wenn das passiert, bleiben sie cool, wenn ich cool bleibe.

Ich nutze Leckerlies nur am Anfang der Erziehung, dann verschwinden sie bald, denn ich moechte nicht das meine Hunde mich als Leckerlieautomat verstehen, bei dem man nur die richtigen Knoepfe druecken muss und schon spuckt er Leckerlies fuer "normales erwuenschtes" Verhalten aus.
Mein Ruede lernt rasend schnell irgendwelche Verhaltensketten und er ist ein Kandidat fuer Grenzen setzen und einhalten. Meine Huendin alleine durchs hueten, ein Hund der durch Koerpersprache sehr viel versteht, aufnimmt und lernt, sie braucht absolut keine Leckerlies, denn die kann ich beim hueten nicht gebrauchen. Meine kleine Huendin ist eher nicht erzogen :D, die ist einfach nur suess und klein und putzig. :D Macht die Theater, wird sie auch koerpersprachlich zur Ordnung gerufen.

Aber mir kaeme es im Leben nicht in den Sinn, Spielzeuge, Leckerlies, Leinen, Geschirre und wer weiss was noch alles, auf einen normalen Gassigang mitzuschleppen.
Ich habe nichts dabei, ausser die drei Hunde und meist eine oder zwei Leinen, mehr ist nicht noetig.

Wenn ich Leckerlies benutze, dann belohne ich und besteche nicht und ein Hund der sich kurz erschreckt, aber dann nicht aufhoert zu bellen, bekommt von mir tatsaechlich einen kurzen verbalen oder koerpersprachlichen Anschiss a la "Jetzt ist aber hier mal gut, EY!!"
Erschrecken ist normal, aber dann bekommt man und Hund sich wieder ein und der entspannte Spaziergang geht weiter.

LG
 
Dabei
16 Jul 2013
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Ich würde zu gerne den "Like" Button zu Hudsons Beitrag anklicken. Sehr schön und ausführlich geschrieben. ;)
 
Dabei
30 Jul 2013
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Huhu!
Ich bins nochmal. Seit ein paar Tagen habe ich mit Hazel wieder eine Baustelle. Sie bellt fremde Menschen regelmäßig an. Solange wir an Menschen vorbeilaufen oder auch in der Stadt zwischen vielen Menschen, von denen sie keiner beachtet, ist es kein Problem. Aber wenn sich Menschen ihr direkt zuwenden, bellt sie sie an. Oder wenn ein einzelner Mensch auf uns zukommt, wird auch der angebellt. Das allerdings nicht immer. Auch wenn Menschen unsere Wohnung betreten, werden sie erstmal angebellt. Ich verbiete es ihr und dann kommt sie auch gucken und schnuffeln und dann ist es auch wieder gut. Meine Mutter war vorgestern da. Sie wohnt weiter weg und Hazel hatte sie erst ein Mal gesehen. Hazel hat sie sogar angeknurrt. Aber nachdem sie geschnüffelt hat, war es auch damit wieder gut.
Unseren Besuchern kann ich die Situation erklären und die lassen Hazel auch schnüffeln. Aber draußen ist das ja schon schwieriger. Nicht jeder möchte einen bellenden Hund auch noch an sich schnüffeln lassen. Ich möchte aber auch nicht, dass dieses Verhalten einreißt und Hazel meint, sie kann die Leute verbellen.

Kann das am Alter liegen? Hat sie im Moment einfach nochmal ne unsichere Phase? Ich meine, dass das Verhalten auftritt seit sie im Zahnwechsel ist. Oder ist das ne Folge von dem Erlebnis im Thalia? Aber die Tage danach hat sie sich auch nicht so verhalten.
 
Dabei
17 Jun 2013
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Bei einzelnen Menschen die draußen auf Euch zukommen, würde ich auf jeden Fall die Kleine immer hinter Dich nehmen. In der Regel kannst Du ja wahrscheinlich ganz gut abschätzen wann es brenzlig werden könnte. Du solltens Deinen Hund immer hinter Dir halten, bzw. links von Dir wenn der Mensch rechts kreuzen will. Sie muss lernen, dass sie hier nichts für Dich regeln muss, sondern dass Du das ganz alleine machst. Ich gehe davon aus dass das der Schutztrieb ist und dass sie denkt sie muss hier eingreifen weil die Situation in Ihren Augen evtl. kritisch ist. Ich glaube auch nicht dass das zwingend mit der Situation im THAILIA zu tun hat. Bei Meilo kam das auch von einen Tag auf den anderen. Seitdem wir aber wie oben beschrieben verfahren klappt es wensentlich besser und er bellt kaum noch Leute an.
Und wie ist das denn bei Euch zuhause wenn Besuch kommt? Darf sie direkt an die Tür oder muss sie in Ihrem Korb / Box warten bis der Besuch drin ist? Meilo muss z.B immer auf seinen Platz. Wenn der Besuch reinkommt dann begrüßt er erst einmal mich und dann lasse ich Meilo kommen. Somit hab ich ihm im Vorfeld schon vermittelt dass ich den besuch abgeklopft habe und dass hier nichts zu befürchten ist. Er muss also nichts mehr regeln...
 
Dabei
30 Jul 2013
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Das mach ich schon immer, dass ich mich dann vor sie stelle, wenn ich denke, jetzt könnte so ein Situation auftreten. Hält sie aber nicht vom Bellen ab. Das wird erst nach "Nein" wieder abgebrochen. Sie weicht dabei auch weiter zurück.
Wenn Besuch kommt, halten wir es ähnlich wie du. Sie muss in einer Ecke des Flurs warten, während ich den Besuch begrüße. Das klappt auch super. Haben wir von Anfang an so geübt. Da bellt sie auch noch nicht. Erst wenn ich ok sage und der Besuch auf sie zukommt, geht das Bellen los.
Dass es also der Schutztrieb ist, glaube ich nicht. Sie ist deutlich unsicher dabei.
 
Dabei
17 Jun 2013
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was passiert denn wenn der besuch sie gar nicht beachtet. geht sie dann trotzdem hin und fängt an zu bellen? ich nehme an mit ablenkung draußen ( futterdummy werfen, gehorsamsübungen etc) sobald die situation kritisch werden könnte hast du es auch schon versucht?
 
Dabei
30 Jul 2013
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Ja, sobald der Besuch auf sie zuläuft, weicht sie zurück und bellt. Da muss der Besuch sich noch gar nicht runtergebeugt haben. Ich lasse sie hinter mir absitzen. Aber mit mehr Ablenkung möchte ich ungern arbeiten. Sie soll die Situation bewusst erleben. Wie sonst soll sie lernen, das ihr nichts passiert. Wenn der Mensch mitmacht, lasse ich sie dann auch schnüffeln und er/sie gibt ihr ein Leckerlie. Aber es macht halt nicht jeder mit. Es ist wie gesagt, auch nicht bei jedem Menschen so. Ich habe nur noch nicht ausmachen können, an was sie festmacht ob der Mensch ihr sympathisch erscheint oder nicht.
 
Dabei
17 Jun 2013
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Ich bin ja auch ein Aussie Neuling...und ich kann natürlich auch nur meine Erfahrung wiedergeben. Meilo hat eine Trainerin ( Kooperationspartner von Martin Rütter mit eigener Aussie Hündin) weil er sehr agressiv auf Fahrradfahrer, Jogger, Kinder und einzelne Menschen die ihm eben nicht passen reagiert hat. (bellen, knurren) Sie hat uns den Tipp gegeben auf Spaziergängen viel mit ihm zu machen. Eben besagte Such und Kopfspielchen, so dass sich seine Aufmerksamkeit von allem anderen weg komplett auf uns beschränkt. Nur bei uns soll es für den Kleinen interessant sein, die anderen Dinge haben ihn nicht zu interessieren. Und ich muss sagen dass das eben bei uns sehr gut geklappt hat. Meilo interessiert sich kaum noch für Fahrradfahrer,Kinder, Jogger oder irgendwelche Menschen die uns kreuzen. Sein Blick ist meist bei mir. Wenn ich merke dass er doch angespannt ist oder hinterher will, dann lenke ich ihn mit irgendwas ab und er hat den Mensch oder das Fahrrad ganz schnell vergessen. Aber wie gesagt, das ist unser Weg und ich denke das war für Meilo auch der richttige, denn seine Fortschritte sind enorm. ich habe die "Aktivität" auf Spaziergängen jetzt schon wesentlich runtergeschraubt und er ist trotzdem entspannt. Aber ich weiss dass das jeder anderes sieht und jeder eine andere Erziehungsmethode hat...
 
Dabei
30 Jul 2013
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Also wie gesagt, wenn Menschen, Jogger, Radfahrer etc. nur an uns vorbeilaufen, ist es gar kein Thema. Sie interessiert sich da gar nicht oder will hinterher. Da ist sie auch echt aufmerksam bei mir. Sie lässt sich auch super abrufen. DAS haben wir natürlich auch erreicht, indem ich interessante Spiele (z.B. Futterdummy, Leckerlie verstecken) mit ihr spiele und sie immer erwartet, dass bei mir was Interessantes passiert. Auch in der Stadt ist es null Problem. Nur auf einer einsamen Straße wird ein Mensch scheinbar manchmal zum Monster. Aber ich werde das am Samstag in der Hundeschule auch nochmal mit der Trainerin besprechen. Wollte nur vorher hier schon mal Meinungen hören. Super, dass ihr das bei Meilo in den Griff bekommt. :)
 
Dabei
17 Jun 2013
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ich kenn das. Wir hatten in der Stadt auch nie Probleme. Es war immer ehr der einzelne "böse" Mensch:confused: Keine Ahnung wovon die Kleinen Ihre Sympathie abhängig machen. Vielleicht gibts ja hier noch jemanden der etwas mehr Aussie erfahren ist als wir und sich äußern mag. Ich wünsche Euch auf jeden Fall, dass ihr das in den Griff bekommt:)
 
Dabei
6 Feb 2013
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Ich will mich ja nicht wieder einmischen, da ja mein Erziehungskonzept bei den meisten nicht ankommt. Aber genau die Situation hatte ich mit meinem Hüte-Hund auch und dank umlenken, ist die Situation nun doch besser.
 

Skjona

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30 Jul 2012
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Kann das am Alter liegen? Hat sie im Moment einfach nochmal ne unsichere Phase? Ich meine, dass das Verhalten auftritt seit sie im Zahnwechsel ist. Oder ist das ne Folge von dem Erlebnis im Thalia? Aber die Tage danach hat sie sich auch nicht so verhalten.
Ja kann es durchaus - Es gibt viele verschiedene Phasen, die der Welpe/Junghund durchschreitet :)
Hab da auf die Schnelle mal was gefunden. Bin aber grad unterwegs und habs jetzt nur schnell überflogen.
Irgendwo gabs da mal ne bessere Seite zu den einzelnen Welpen- und Junghundphasen aber finde die grad nicht :)
:http://www.norisring-schaeferhunde....twicklungsphasen/body_entwicklungsphasen.html
 

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