Ich möchte mich jedenfalls nicht über Leckerchen definieren.
Ich finde Leckerchen wichtig.....gar keine Frage......aber ein "hochwertigeres Leckerchen" mitnehmen, damit ICH interessanter bin für den Hund......ganz ehrlich, dem bin ich wurscht, der will das Lecker, und wenn ich das nicht bei mir habe, dann interessiert der sich null für mich.
Und noch was zum Lernen: Hunde lernen, wenn es dumm läuft, ganze Verhaltensketten.....die ziehen sich nicht das Positive aus einer Situation.
Die Aussiehündin meiner Freundin ist da so ein Beispiel: sie hat, warum auch immer, eine ganze Weile andere Hunde angebellt. Meiner Freundin wurde auch gesagt, versuch es doch mal mit Lecker.....immer, wenn sie einen Hund sieht, gibst ihr eins und natürlich immer, wenn sie grad nicht bellt.
GsD läuft meine Freundin mit offenen Augen durch die Welt und hat nach bereits zwei Wochen gemerkt, dass sich sowohl bellen, als auch Verhalten ihrer Hündin änderten. Die Hündin hatte schon eine totale Erwartungshaltung draussen, immer auf der Suche nach einem anderen Hund. Wenn sie dann einen gesehen hat, hat sie gebellt, anders als vor der Aktion....der Ton war anders und sie hat begonnen, meine Freundin anzubellen.
Diese Hündin hat eine ganze, völlig unerwünschte, Verhaltenskette gelernt: ich sehe einen Hund, ich muss bellen, damit ich still sein kann und somit mein Lecker bekomme.
Und ich glaube, das will wirklich niemand!
Meine Frage ist aber immer noch nicht beantwortet: was macht man, wenn man in eine Situation kommt, in der alle Lecker der Welt dem Hund mal völlig schnurz sind?