Anzeige:

Wie "richtig" auf bellen reagieren?

Dabei
30 Jul 2013
Beiträge
1.087
Keine Ahnung Evi, warum sie dann nicht die Flucht ergreift, wenn sie sich nicht hinter dir verstecken kann. Vllt weil sie trotzdem bei dir in der Nähe bleiben möchte? Da ist sie dann natürlich im Konflikt.
 

Anzeige:
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
Wie alt ist deine Hazel jetzt genau? Es gibt so gewisse Phasen, da sind die Hunde einfach durch alles und nichts verunsichert. Da bellen oder knurren die plötzlich Dinge an, die vorher gar kein Problem waren.
Dass sie in der Situation gebellt hat, finde ich völlig normal und in Ordnung....sie hat sich erschrocken. Vlt hat sie nicht aufgehört, weil es ihr an dem Tag einfach zuviel war.
Deine Reaktion war völlig in Ordnung in diesem Moment....du hast ihr erst eine Chance gegeben, auf ein einfaches Nein zu reagieren.
Ich vermute, sie hat das gar nicht richtig wahrgenommen. Deshalb war dein etwas energisches Auftreten in der Situation wohl das Beste, was du machen konntest....und es hat geholfen, sie war danach still. Und du hast sie belohnt, als sie sich wieder entspannt hat.
Ich denke, deine Hazel hat sehr gut verstanden, worum es dir gegangen ist und nimmt dir das bestimmt nicht übel.

Und, es gibt einfach Situationen, da sollte man es dem Hund ruhig gestatten, auch mal seinen Unmut zu äußern......also bellen, knurren oder ausweichen. Es ist ein Hund und damit kommuniziert er auch.



Jasmin, genau so ist es mir auch vorgekommen, also das sie Angst hatte. Aber sie hätte ja auch weglaufen können?
EVi, sei froh, dass sie nicht wegläuft, sondern Schutz bei dir sucht. Stell dir mal vor, sie kommt nicht zu dir und rennt weg......in Panik, weiss der Kuckuck wohin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
30 Jul 2013
Beiträge
1.087
@Gundi: Hazel ist jetzt 14 Wochen alt. Eigentlich ist sie ziemlich selbstsicher. Laute Geräusche, viel Betrieb etc. machen ihr im Regelfall nichts aus. Außer in der Dunkelheit. Da wird schon mal ein Gebüsch zum Monster. Aber wie gesagt, daran arbeiten wir. :) Und sie ist halt den meisten Menschen gegenüber eher reserviert. Aber das darf sie auch. Das möchte ich gar nicht ändern.
 
Dabei
6 Feb 2013
Beiträge
222
Gut wenn sie erst 14 Wochen ist, darfst du aber auch nicht vergessen, dass ein Welpe nur bedingt aufnahmefähig ist. Das heisst, dass wenn sie da alles erlebt und ev. auch langsam müde ist, die Reizschwelle sehr niedrig ist. Das heisst, sie reagiert vermutlich ängstlicher, als in ev. ruhiger Situation kurz nach dem Schlafen.

Ich kann wirklich nur von mir reden. Das Umorientieren hat in meinem Fall sehr geholfen und nun auch mit kleinem Grappa, sind wir fleissig. Denn er ist überaus ängstlich und wird nun immer sicherer
 

Mato

Moderator
Dabei
25 Aug 2013
Beiträge
643
@ Rijoscha
Das mit dem Umorientieren finde ich ja sehr interessant.

Vom Grundprinzip hab ich sowas auch schon gemacht, insbesondere wenn Mato mal wieder totaaaaaaaaaaal fröhlich zu wem hin will, ICH das aber nicht möchte.
Also weniger wegen Aggression oder Angst, dennoch ihm quasi das bei mir sein "schmackhaft" zu machen wenn er mit mir was "übt" und von mir dann positiv bestärkt wird, Sei es "five" oder "schau".
Wenn ein Hund, den Rücken zudreht und nur noch der Besitzer guckt, sind die fremden Menschen auch nicht mehr ganz so erpicht aufs Anfassen. :cool:

Werd ich mir mal merken, für schwierige Situationen, dass es auch dort angewendet werden kann. *clever*
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
Ich hab die Frage schon ganz oft hier im Forum gestellt: wie ist euer Plan B?
Was macht ihr, wenn das andere für den Hund so spannend ist, dass er auf euch "pfeift"?
Sollte der Hund nicht mit offenen Augen durch das Leben gehen und bewusst sehen, was da kommt? Ganz ohne Ablenkung? Sollte ich ihm nicht die Angst nehmen, indem ich ihm zeige, dass das schreckliche Ding gar nicht schrecklich ist? Natürlich soll er sich an mir orientieren, aber gelingt mir das mit Ablenkung? Klar, ich kann ihn daran vorbeiführen und der Hund macht dabei Handstand mit Purzelbaum........aber nimmt ihm das die Angst?

Was der Hund da zeigt ist, mMn, nichts weiter als ein dressiertes Verhalten, ein einstudierter Trick. Er hat nicht gelernt, sich seiner Angst, seiner Aggression oder was auch immer zu stellen und auseinanderzusetzen. Wenn es so funktioniert super....was macht ihr, wenn nicht?
 
Dabei
24 Sep 2012
Beiträge
2.244
Alter
33
EVi, sei froh, dass sie nicht wegläuft, sondern Schutz bei dir sucht. Stell dir mal vor, sie kommt nicht zu dir und rennt weg......in Panik, weiss der Kuckuck wohin.
Ja stimmt. Ich dachte nur in der Wohnung könnte sie ja in ihr Bettchen verschwinden wenn sie Angst hat. Aber ist schon gut wenn sie bei mir bleiben will obwohl die Männer so unheimlich sind.
 
Dabei
7 Jan 2013
Beiträge
115
Gundi du sprichst mir aus der Seele.... Muss immer ein wenig schmunzeln wenn Hundehalter an mir vorbei laufen und ihren Hunde bespaßen damit der uns bloss nicht bemerkt.....
 

Mato

Moderator
Dabei
25 Aug 2013
Beiträge
643
@ Gundi
auch ich bin absolut der Meinung, dass er mit offenen Augen durchs Leben gehen soll und sich Situationen stellen muss, in dem ihm ihn begleite und ihm zeige, dass es nicht schlimm ist usw.
Find ich super wichtig und bin da ganz bei dir.

Manchmal, denke ich, gibt es aber auch Situationen wo es vielleicht erstmal einfacher so ist, mit Ablenkung zu arbeiten.
Ihn spielerisch an Dinge heranzuführen, wenn man weiß, dass es eine Unsicherheit gab oder ähnliches.
Auch ist es ja manchmal so, dass man unter Zeitdruck steht oder man selbst schräg drauf ist und eine Sache in Ruhe durchführen möchte.

Dann ist es doch leichter für Hund und Halter, erstmal mit Ablenkung zu arbeiten und dann am nächsten Tag mit Ruhe und Geduld eine solche Situation nochmal zu suchen.
Und dafür wiederum ist es doch auch ideal, wenn man weiß wie man ihb gut Ablenken kann.

Trainieren macht man auch idealerweise ohne Stress und ohne nen dicken Hals auf den Chef oder den Stau in dem man gerade stand :)
Heißt ja nicht, dass das die ultimative Dauerlösung ist und das Patentrezept für alle schweren Situationen.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
@ Mato

das ist schon richtig so und ich mache das auch nicht anders. Denn wenn man keine Zeit oder keine Nerven hat, ist das bestimmt der beste Weg. Und ich mache das dann auch, gar keine Frage.

Nur meine Hunde lernen das Kommando "schau" nicht für diese Situationen. Wenn ich bei meinem Rüden merke, der fixiert einen anderen Hund, dann kriegt der sofort eine Ansage, damit er weiss, ich habe bemerkt, was er da grade macht und vlt plant. Und damit ist das Thema dann erledigt, er läuft locker und entspannt am anderen Hund vorbei. Denn je eher man eingreift, umso einfacher und leichter ist es, den Hund aus seinem Verhalten zu holen. Dazu muss man aber bemerken, wann das Verhalten beginnt und agieren statt reagieren.
Das so hinzubekommen war nicht immer ganz einfach....ist oft für den Menschen auch sehr nervig und anstrengend....denn man muss ja auch an sich selbst arbeiten.
Aber es hat sich gelohnt.
 

Mato

Moderator
Dabei
25 Aug 2013
Beiträge
643
Absolut Gundi, dass ist der Idealfall wenn man es sehr früh merkt und dann per Ansage eingreifen kann.
so sollte es sein! Klar!

Dauert seine zeit, ist für Mensch und Hund sicher anstrenge und das es sich lohnt, kann ich wohl auch berichten, bei unserem Border-Mix, welcher vor Mato ein Mitglied meiner Familie war, mit dem war das auch kein Problem, nach viel Training und gutem Timing.

Wie gesagt, manchmal muss man einfach auch mal ablenken, Schau halte ich da auch nicht für das richtige, aber aktuell sind wir einfach noch nicht soweit, dass ich mit vielem arbeiten kann. Ist ja noch ein Winzling.

Im besten Fall, kann ich ihn mit Action ablenken, wenn ich echt grad nicht in Lage bin ihm die Situation näher zu bringen.
 
Dabei
6 Feb 2013
Beiträge
222
Klar meine Umorientierungen sind ja auch nicht ein Bespassen. Ich verlange das in einer unsicheren Situation, welches die Situation für ihn / sie dann positiv enden lässt. Ich habe z. B. auch das Zeichen weiter. Ich lasse sie 2 Sekunden schauen, dann laufe ich weiter, sobald sich der Hund in Bewegung setzt, wird er belohnt. Es ist ja nicht verboten zu schauen. Aber wenn ich z. B. mit Rijoscha (ganz am Anfang) eine Hundebegegnung hatte, sie an den Hund heran zog. Ich demnach am Feldrand stehen blieb, konnte sie ihn zwar anschauen, aber wurde immer wieder umgelenkt. Denn wenn sie in der Leine gehangen wäre und den Hund fixiert hätte, hätte sie ja erreicht was sie wollte. Sprich ihr Verhalten wär dann nach und nach in eine Leinenaggression umgewandelt. Denn mit ihrem erhabenen leinenziehenden Stehen, hat sie ja erreicht, dass der Hund an ihr vorbei geht. Daher habe ich ihr das Umlenken, glernt. Sie darf zwar immer wieder zum Hund schauen, aber sie soll auch abrufbar bleiben. Lange haben wir bei ihr nach dem "richtigen" gesucht, da sie auf Futter gar nie reagiert hat. Also habe ich mich für die Variante - Nasenarbeit entschieden. Heute laufe ich an anderen Hunden vorbei, sobald sie zum "Dobermann" wird, sage ich schau, oder weiter, dann orientiert sie sich wieder nach mir und wir können entspannt passieren.
Toll ist, dass alle 4, sogar schon der Kleine an die Komandos gewohnt sind und ein entspannter Spaziergang mit Begegnungen möchglich ist.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
Ich kann das alles nachvollziehen......gar kein Thema.
Meine Frage ist einfach: was hättest du gemacht, wenn sie in der Lernphase zur Umlenkung nicht auf die Suchspiele reagiert hätte, wenn der entgegenkommende Hund tausend Mal spannender gewesen wäre, als deine Suchspiele? Wie hättest du sie dann dazu bewegt, sitzen zu bleiben und nicht in die Leine zu springen?
Ich mein, es sind Tiere mit eigenen Gedanken im Kopf und wir können nie zu 100% vorhersagen, wie sie reagieren und ob das klappt, was wir uns als Training ausgedacht haben.

Wir haben hier am Ort einen netten Rüden, der wirklich alle Hunde mag. Das Problem....er geht da auch hin, der springt so in die Leine, dass die Besitzerin das nicht halten kann und der Hund nimmt sie einfach mit. Ohne Leine reagiert er nicht auf ihr Rufen.
Eine Trainerin wurde dazugeholt und das erste, was kam: kauf Leckerchen auf die der Hund total abfährt, damit du interessanter bist als alles andere.
Also rannte die gute Frau mit getrockneten Hühnerhälsen rum, in der Bauchtasche und in jeder Jackentasche.
Wir haben uns dann mal darüber unterhalten......ich sagte, ich bin sehr sicher, es funktioniert nicht.
Kaum ausgesprochen kam die beste Freundin des Rüden um die Ecke und weg war er......dem waren alle Hühnerhälse der Welt völlig egal.
Leider weiss ich nicht, was daraus geworden ist....ich hab sie schon lang nicht mehr gesehen.

Naja, ich denke, bespaßen will niemand seinen Hund in so einer Situation.....den Menschen geht es ja wohl eher darum, halbwegs vernünftig und ohne viel Theater aus der Situation herauszukommen.
 
Dabei
30 Jul 2013
Beiträge
1.087
Ich bin da eher bei Gundi und denke auch, dass Ablenkung in so einer Situation wirklich die Ausnahme bleiben sollte, weil man gerade aus welchem Grund auch immer keine Lust oder Zeit hat sich näher zu beschäftigen. Grundsätzlich möchte ich aber nicht durch die Weltgeschichte rennen müssen, immer die Augen schon zehn Meter weiter um zu schauen, wovon ich meinen Hund ablenken muss. Hazel soll lernen, dass ihr an meiner Seite nichts Schlimmes passiert und sie nicht gleich Theater machen muss, nur weil gerade was Unbekanntes auf uns zukommt. Im Übrigen, wenn sie in der Dunkelheit irgendetwas anbellt, sind ihr auch alle Leckerlies dieser Welt völlig wurscht. Und Hazel ist sonst seeeeeeehr verfressen. Die nimmt wirklich alles und findet es super. :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
Bin da auch ganz bei Gundi- lieber sollte der Hund lernen, welches Verhalten erwünschtist und welches nicht,und dass solche Situationen nixht bedrohlich sind.

Ganz davon abgesehen: Was lernt der hund wenn er bellt und dann Leckerchen bekommt?
 
Dabei
6 Feb 2013
Beiträge
222
Ich habe mal gelernt, dass ein Hund negatives Verhalten nicht mit einem Leckerchen verknüpft. War da in einem Seminar. Der Hund soll eine positive Verknüpfung aus der Situation erhalten. Ich habe 4 Hunde, alle unterschiedlicher wie der andere und keiner war anfangs immer auf die gleichen Sachen fixiert. Ich trage 4 hochwertige Futterbelohnung mit mir rum. Sprich ich habe einmal ihr Futter, einmal Trockenfleisch, einmal Fisch und einmal le parfait - Streichwurst - auf die sie abfahren. Dann trage ich meist einen Kong mit. Wenn ich Eyk seinem Schicksal des bösen Beissers und Angsthasen sich selber überlassen hätte, wäre er heute wohl aggressiv und total reserviert.

Sprich ich belohne den Hund nach Aufwand oder nach Erfolg. Wenn ein Hund kommt und meine Hündin mit dem Spielen will, mache ich mich interessanter. Das heisst ich spiele dann mit ihr als Belohnung, oder ich renne mit ihr. Sobald sie sich umorientiern lässt, renne ich z. B. in eine andere Richtung. Der Hund soll ja nicht lernen, dass die Belohnung immer die Gleich ist. Und gleiches mit gleichem belohnen finde ich noch wichtig. Das heisst, wenn mein Hund einen fremden Hund fixiert und ich ein trockenes Guddie weg werfe ist es klar, dass er sich nicht lenken lässt.

Ich hab jedenfalls bis jetzt mit meiner Methode nur gewonnen und heute brauche ich das "Bespassen" nicht mehr häufig und meine reagieren auf die Worte und teilweise muss ich nicht mehr immer belohnen.
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
Wenn schlechtes Verhalten positiv verstärkt wird, passiert das, was der Name schon sagt- es wird verstärkt, genauso wie erwünschtes Verhalten, das positiv verstärkt wird. Das ist die hinter Leckerchenbelohnung stehende Lerntheorie, auch Konditionierung genannt. Würde das nicht funktionieren, könntest du den Hund zu Tode belohnen, ohne dass sich ein Erfolg einstellt. Der Hund unterscheidet dabei nicht zwischen gutem und schlechtem Verhalten, auch wenn manche das sicher gerne hätten. Egal, was auf einem Seminar gesagt wurde- wenn du negatives Verhalten belohnst, wird der Hund nicht Positives in der Situation sehen, sondern dieses Verhalten öfter zeigen
 
Dabei
6 Feb 2013
Beiträge
222
ja aber wenn du ihn auf die Umorientierung konditionierst, dann hast du ja das negative Verhalten bereits aufgelöst und unterstütz ja das umorientieren positiv?
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.027
Sei mir mal echt nicht bös... Ich hatte auch das Problem Rumo an anderen Hunden ruhig vorbei zu bekommen (er war zu freudig), es klappt mittlerweile geräuschlos und meine "Ansprüche" steigen (wenn sehr viele Hunde da sind, zb. Treffen, dann ist es immernoch sehr schwierig - ich meine jetzt so alltagssituationen) und ich hab zunächst auch den Rat der Trainerin mit Leckerli versucht... Nunja, es war haargenau so wie Gundi meinte :D Das hat genau nichts geholfen! Bis ich ihm klar gesagt habe "so nicht mein Freund!". Mitten in der Situation würde ich jetzt auch kein Leckerli mehr geben, erst nachher, wenn er sich richtig verhalten hat, das ganze als Belohnung eben - so wie leckerlie gedacht sind.
Desweiteren, auch wenn es sich hart anhört, ich hab keine Lust die ganze Zeit bepackt zu sein und ständig Leckerlies mitzuschleifen. Ja wo kämen wir da hin? Dementsprechend bin ich ganz bei Gundi, erwünschtes Verhalten lernen und ablenken/umlenken sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Er soll lernen was erwünscht ist und was nicht, dazu gehört für mich, dass ich mich bewusst mit genau diesen Situationen auseinander setze und meine Meinung klar und deutlich zeige, andernfalls begreift der Hund ja nie so richtig was man eigentlich von ihm erwartet. Man geht der Situation - meines Empfindens nach - ein wenig aus dem Weg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
Rijoscha, du hast oben aber geschrieben, dass dee Hund negatives Verhalten nicht mit Leckerlieverknüpft, und das ist schlichtweg falsch. Bei Ablenkung hast du halt immer das Problem, dass der Hund Verhaltensketten lernen kann oder eben, wie Gundi sagt, sich schlicht und einfach nicht für dich interessiert, du vergisst mal die Leckerchenoder oder oder
 
Dabei
31 Okt 2012
Beiträge
2.198
Ich denke auch, jeder muss schauen was zu dem eigenen Hund passt bzw. zu einem selbst.

Mir wäre es alleine schon zu blöd vier verschiedene Arten von Belohnungsfutter mitzunehmen. Mein Ziel ist da auch ein anderes - ich möchte das Emma mir vertraut und deswegen auf mich hört. Egal wie hoch der Reiz ist. Natürlich verstärke ich dann richtiges Verhalten - doch ich trete nicht in einen Wettstreit mit dem Reiz, sondern arbeite dran dass Emma kommt weil einfach die Bindung zwischen uns passt.

Natürlich funktioniert das nicht von heute auf morgen - doch so wie Gundi sagt, es ist Arbeit, am meisten für den Menschen ein gutes Timing zu finden, das Vertrauen des Hundes zu bekommen etc. - doch es lohnt sich.

Für mich ist das der Weg :)
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.027
Ich denke auch, jeder muss schauen was zu dem eigenen Hund passt bzw. zu einem selbst.

Mir wäre es alleine schon zu blöd vier verschiedene Arten von Belohnungsfutter mitzunehmen. Mein Ziel ist da auch ein anderes - ich möchte das Emma mir vertraut und deswegen auf mich hört. Egal wie hoch der Reiz ist. Natürlich verstärke ich dann richtiges Verhalten - doch ich trete nicht in einen Wettstreit mit dem Reiz, sondern arbeite dran dass Emma kommt weil einfach die Bindung zwischen uns passt.

Natürlich funktioniert das nicht von heute auf morgen - doch so wie Gundi sagt, es ist Arbeit, am meisten für den Menschen ein gutes Timing zu finden, das Vertrauen des Hundes zu bekommen etc. - doch es lohnt sich.

Für mich ist das der Weg :)
Das hast jetzt aber sehr schön beschrieben Yuki :)
Ganz deiner Meinung :)
 
Dabei
30 Jul 2013
Beiträge
1.087
Also wenn Hazel einen fremden Hund fixieren würde, gäbe es ne Ansage und sonst gar nichts. Ich würde bestimmt nicht das Spielen mit ihr anfangen. :eek: Was soll sie denn daraus lernen? Sie soll ja gerade durch die Situation durchgehen ohne unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Wenn ich die Situation um sie herum verändere, hab ich doch für die Dauer nichts erreicht. Da bin ich diejenige, die sich dauerhaft auf den Hund einstellen muss. Es soll doch aber genau umgekehrt sein. Ich agiere und der Hund hat dementsprechend zu reagieren. Wenn der Hund dann gemäß meinem Wunsch reagiert, wird auch belohnt, keine Frage. Wir haben hier auch so ein Exemplar in der Nachbarschaft. Ziemlich großer Boxer hängt bei jedem Hund aggressiv in der Leine und Frauchen kann ihn kaum halten und versucht verzweifelt den Hund mit Kommandos in den Griff zu bekommen. Klappt sowas von gar nicht.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
Ich möchte mich jedenfalls nicht über Leckerchen definieren.
Ich finde Leckerchen wichtig.....gar keine Frage......aber ein "hochwertigeres Leckerchen" mitnehmen, damit ICH interessanter bin für den Hund......ganz ehrlich, dem bin ich wurscht, der will das Lecker, und wenn ich das nicht bei mir habe, dann interessiert der sich null für mich.

Und noch was zum Lernen: Hunde lernen, wenn es dumm läuft, ganze Verhaltensketten.....die ziehen sich nicht das Positive aus einer Situation.
Die Aussiehündin meiner Freundin ist da so ein Beispiel: sie hat, warum auch immer, eine ganze Weile andere Hunde angebellt. Meiner Freundin wurde auch gesagt, versuch es doch mal mit Lecker.....immer, wenn sie einen Hund sieht, gibst ihr eins und natürlich immer, wenn sie grad nicht bellt.
GsD läuft meine Freundin mit offenen Augen durch die Welt und hat nach bereits zwei Wochen gemerkt, dass sich sowohl bellen, als auch Verhalten ihrer Hündin änderten. Die Hündin hatte schon eine totale Erwartungshaltung draussen, immer auf der Suche nach einem anderen Hund. Wenn sie dann einen gesehen hat, hat sie gebellt, anders als vor der Aktion....der Ton war anders und sie hat begonnen, meine Freundin anzubellen.
Diese Hündin hat eine ganze, völlig unerwünschte, Verhaltenskette gelernt: ich sehe einen Hund, ich muss bellen, damit ich still sein kann und somit mein Lecker bekomme.
Und ich glaube, das will wirklich niemand!

Meine Frage ist aber immer noch nicht beantwortet: was macht man, wenn man in eine Situation kommt, in der alle Lecker der Welt dem Hund mal völlig schnurz sind?
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.670
Sie hat es ja sehr schnell bemerkt, sofort alle Leckerchen daheim gelassen und dem Hund das Bellen schlicht verboten.
Bei der Hündin war das aus Unsicherheit heraus.....meine Freundin hat sie dann "abgeschirmt", sich vor sie gestellt und fertig.
Heute ist es deutlich besser.....sie bellt wirklich nur noch ganz selten in solchen Situationen, weil sie jetzt gelernt hat, der Mensch regelt das. Man muss sie auch nicht mehr absitzen lassen, sie läuft mittlerweile auch völlig locker an anderen Hunden vorbei.
 
Dabei
6 Feb 2013
Beiträge
222
Aber wenn du eine klare Ansage machst, was lernt der Hund dabei? Was sagst du zu ihm? Wie laut bist du?

Ich kann auch an einem Hund vorbei laufen und meine Hündin laut ansprechen und ihr sagen nein, aber dann hemme ich sie.

Ich habe mit meinen Hunden keine Mühe. Sie sind gut erzogen und mein Bespassprogramm brauche ich nicht immer ab zu ziehen, weil sei ja immer sicherer in den Situationen sind. Jedenfalls hat es bei mir keine unnatürlichen Kettenreaktionen ausgelöst und es hat meine Hunde nicht im negativen Sinne verstärkt. Ich gehe gleichzeitig mit allen 4en laufen und ich habe ein stabiles Rudel.
 
Dabei
29 Apr 2012
Beiträge
858
Mir wäre es alleine schon zu blöd vier verschiedene Arten von Belohnungsfutter mitzunehmen. Mein Ziel ist da auch ein anderes - ich möchte das Emma mir vertraut und deswegen auf mich hört. Egal wie hoch der Reiz ist. Natürlich verstärke ich dann richtiges Verhalten - doch ich trete nicht in einen Wettstreit mit dem Reiz, sondern arbeite dran dass Emma kommt weil einfach die Bindung zwischen uns passt.
Genau das ist der Punkt. Ich hab persönlich nichts gegen Leckerlies als Belohnung. Aber es ist nur eine Belohnung genau wie Worte, streicheln oder Spielen.

Auch wenn es eine komplett andere Situation ist: Ich kenne Leute, die im Training 4 verschiedene Sorten Leckerlies und 4 verschiedene Sorten Spielies dabei haben, damit der Hund auch ja immer die richtige Belohnung für das richtige Verhalten kriegt. Absoluter Schwachsinn in meinen Augen...
 
Dabei
15 Mai 2012
Beiträge
5.027
Was der Hund dabei lernt ist dass er mir als Partner vertrauen kann... wie vertrauenswürdig bin ich wenn ich nach einem längeren Spaziergang in eine Situation komme und mir dann überleg "um gottes willen, wo sind die Leckerli hin". Oder möchte ich eine Person sein, die zuversichtlich rangeht, mit dem Selbstbewusstsein das auch ohne Leberwurst hinzubekommen. Ich denke dass zweite Variante für den Hund wesentlich vertrauenswürdiger erscheint als die erste ;)
Wieder bekomme ich da so das Gefühl dass eine gewissen Situation vermieden werden soll, dadurch lernt der Hund aber gar nichts und ich kann mich auch nicht als vertrauenswürdiger Partner erweisen...

Das ganze hat für mich weniger mit laut-werden zu tun (obwohl ich das natürlich auch noch hin und wieder werd :D) als einfach mit Präsenz zeigen.

Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich hab auch Leckerlis dabei, aber bestimmt keine 4 verschiedenen Sorten, sondern das was ich eben daheim hab. Wir sind auch noch lange nicht am Ende unserer Erziehungsreise und es ergeben sich immer gute Situationen zum üben, wo ich leckerlis auch wieder sinnvoll finde. Aber es ist auch nicht dramatisch wenn ich keins dabei hab ;)
Weil irgendwann will man doch an dem Punkt sein wo der Hund meistens ("meistens" weils ja noch immer ein tier ist) das macht was ich ihm sage und nicht weil ich die besten Leckerlis zu bieten hab...
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Oben