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Alles über Aussie welpen

Dabei
1 Jan 2013
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#1
Ich wollte mal ein Thread für andere und mich erstellen in dem halt alles steht was man bei einem Aussie welpen beachten muss (nicht beim kauf), z.B. ernährung, erziehung bewegung u.v.m. danke schon einmal für die Antworten
 

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Dabei
27 Jun 2012
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#2
dann fang ich mal an *g*

RUHE, RUHE, RUHE.
Ein Aussiewelpe muss unbedingt lernen, dass auch mal Ruhe angesagt ist. Er muss Langeweile ertragen können!

Allerdings denke ich, dass man bei einem Aussiewelpen nicht wirklich viel anders machen sollte, als bei anderen Welpen auch.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#3
Naja, das ist ein bisschen schwer zu pauschalisieren. Am Ende muss man sich eben doch seine Meinung bilden. Zur Ernährung beispielsweise gibt es hier ja wirklich viele Threads, die habe ich alle durchwühlt um rauszufinden, was ich für unseren Kleinen will. Es ist ja auch so, dass es einfach kein Universalrezept gibt, weil jeder Hund anders ist. :)

Ich finde es gerade ein bisschen schwierig da was zu antworten. Kann nur sagen, was wir mit unserem machen: Er bekommt Trofu (Wolfsblut/Fromm), geht so oft raus wie er Pipi muss, manchmal 20-30 Minuten spazieren, ansonsten Sozialisation, Umweltgewöhnung etc. Er wird mit Geduld und Konsequenz erzogen (zumindest ist das mein Anspruch), hat bis jetzt Sitz, Platz, Bleib, Schau, Hier gelernt und wir sind dabei das zu festigen und haben gerade begonnen ihn mit dem Clicker vertraut zu machen.
Aber ohne konrete Frage fällt's mir schwer, da was zu schreiben irgendwie :)
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
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#4
Das mit der Ruhe unterstreich ich.
Außerdem: unterschätzt euren Welpen niemals!!!
Der kennt euch schneller, als euch lieb ist und der hat auch schnell Bock drauf, euch so richtig auszutesten. Am besten gleich sich klar machen, ob man ein Verhalten tolerieren kann und möchte und dann standhaft bleiben ;D
 
Dabei
1 Jan 2013
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#5
da futter grade angesprochen wurde hab ich im internet mal geschaut aber richtig durchblicken tu ich nicht welche/s geeignet ist/sind.
 
Dabei
30 Dez 2011
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#6
Für Futter gibts auch nen eigenen Thread ;)

Mal zu den Kommandos: Bitte nicht alle auf einmal und langsam aufbaun und festigen. Als erstes ist nur wichtig, dass der Hund seinen Namen kennt, kommt, wenn man ihn ruft, und dass man mit NEIN unterbrechen kann. Bloß nicht auf die Idee kommen, es ist ein Aussie, der muss geistig ausgelastet werden, deshalb kann der nach 1 Monat die ganze Unterordnungspalette ;)
Ach ja und zu den Spaziergängen: Da find ich die 5min-Regel (pro Monat + 5min Spaziergang) hifreich. Nicht um sich sklavisch dran zu halten und natürlich ist spielen nicht gleich spazieren gehen, aber als Überlastungsschutz eine gute Orientierung.
Dann fällt mir noch ein: Keine Treppen (was sich auf mehrmals täglich mehrere Stufen beszieht).
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#8
Was für andere Welpen auch gilt: Viel Schlaf, gute Sozialisierung mit der Umwelt und anderen Hunden, Nein, Name, Komm sind in den ersten Wochen die wichtigsten "KOmmandos"
Lieber zu wenig machen als zuviel, ein Aussiewelpe ist auch nur ein Welpe, also ein Baby, mit dem darf ich noch keine Stunden am Stück laufen, bis er ein Jahr ist finde ich die 5-Minuten Regel auch absolut hilfreich

Ganz wichtig war mir auch, dass der Welpe in allen möglichen Situationen lernt, Ruhe zu halten und auch Langeweile auszuhalten, es gab und gibt bei uns immer nen Ruhetag, an dem nur Gassigänge gemacht werden. Auch Impulskontrolle und Frustrationstoleranz müssen gelernt werden, ebenso die Beißhemmung.
 

Heidewölfe

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Dabei
7 Jan 2013
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#10
Also die Spaziergehregel finde ich nicht so verbindlich.
Jack ist in der ersten Viertelstunde vor lauter gucken und schnüfflen kaum 30m vom Haus weg gewesen und wollte weiter.
Johnny kam ja, als Jack 1 Jahr alt war und wir haben erst mal auf eine halbe Stunde begrenzt, sonst wäre das gar nicht gegangen.
Jack wollte mit und immer nur 5 oder 10 Minuten, ich weiss nicht.
Geschadet hat´s keinem, dass wir länger waren.
Ein Welpe setzt sich eh hin, wenn er müde ist, dann bleibt man halt eine Weile stehen, man kann sich eh nicht sattsehen an ihm.
Wenn man mit jemandem spricht, macht der Welpe dann auch spontan mal ein Schläfchen, um dann umso fitter wieder loszulegen.
Und in der Welpenstunde donnern die auch eine Stunde über den Platz, warum sollte dann ein dem Tempo angepasster Spaziergang schaden ....
 
Dabei
1 Jan 2013
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#11
wenn man ein welpen hat und man zu einem geburtstag gehen will wo kinder von kleinkind alter bis grundschulalter sind und die nicht gerade die ruhigsten sind. was tun? ich würde eher mit dem welpen zuhause bleiben weil dorthin mitnehmen wegen ruhe lernen eher nicht und alleine zuhause lassen auch nicht da man ja nicht nur ein paar minuten bleibt.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#12
Du, das hängt von so vielen Umständen und Faktoren ab, da kann man nich pauschal drauf antworten. ;) Wieviele Kinder? Wie alt ist der Hund genau? Wie lang will man bleiben? Wie lange wäre der Hund alleine zu hause? Was sind die "Baustellen" des Hundes (kindervernarrt oder vorsichtig und zurückhaltend)? Wie ist das Vertrauensverhältnis vom Hund zu dir vorangeschritten? Wie sind die Raumverhältnisse dort: Kann man mit dem Hund abseits stehen oder wird der zwangesläufig mit der geballten Kinderpower konfrontiert??? etc etc
 
Dabei
16 Okt 2012
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#13
Ein Hund muss ja nicht 24 Std Ruhe haben ;)

Ich würde den HUnd mitnehmen, er muss es ja auch kennenlernen und lernt so, dass er andere nicht anspringt, dass man von ihm verlangt an seinem Platz ( neben dir) zu bleiben :)
 
Dabei
9 Jul 2012
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#14
Ich war mit Smilla im Kindergarten meiner Tochter. Hat ihr überhaupt nicht geschadet. Sie hat die ganzen Kinderhände(schön der Reihe nach) gut ertragen können. Zuhause ist viel Ruhe angesagt gewesen. Am Anfang habe ich mich auch sehr an die 5Minuten-Regel gehalten. Mittlerweile ist sie sieben Monate alt und wir stromern auch mal eine Stunde durch den Wald. Aber nicht im Laufschritt, sondern ganz gemütlich, auch mit Übungen.
Sie ist ziemlich relaxed, nur in den Ferien, wenn beide Kinder den ganzen Tag zuhause sind, wird es ihr manchmal zuviel.
Was wir auch üben müssen, ist bei der Hundesitterin bleiben. Da läuft sie immer nach Hause:mad:(sind aber auch nur 50m:rolleyes:)
 
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Dabei
15 Mai 2012
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#15
Also ich würde sagen, ja mitnehmen, aber unter "Auflagen", das heißt, den Hund und sich selbst schon mal in eine gute, ruhige Stimmung bringen. Nicht unbedingt dann hingehen, wenn schon die Party voll am laufen ist, sondern ein bisschen vorher, sodass der Hund den Raum und vielleicht schon ein, zwei Menschen kennenlernen konnte. Dann darauf achten, dass der Hund auch dort eine Möglichkeit zum Rückzug hat. Zum Beispiel seine Box (gibt ja so faltbare) mitnehmen und ihm auf alle Fälle Schutz anbieten. Generell würde ich dann vielleicht nicht zu lange bleiben! Je nachdem was für einen Charakter Welpilein so hat würde ich das dem anpassen. Außerdem würde ich das nicht gleich mit nem 8 wochen alten Hund machen, sondern vielleicht bis zur 11 /12 Woche warten wenn nicht sogar noch länger. Desweiteren sollte der Hund dich bereits kennen und dir ein wenig vertrauen!
Wir haben Rumo relativ zügig zu Freunden mitgenommen (jedoch haben die alle keine kleinen Kinder), aber er war von Anfang an relativ selbstsicher und entdeckungsfreudig :D Eine Freundin von mir hat ihre Hündin (damals 12 wochen alt?) auch zu einem Kindergeburtstag ihrer Nichte mitgenommen und die Hündin war immer da wo am meisten los war, die fand das richtig klasse. Wie gesagt, da muss man individuell sehen und viel Gefühl für den Hund haben! :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#16
Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Man muss das Ganze dem Hund anpassen und es für ihn so angenehm wie möglich gestalten, grundsätzlich spricht aber nichts dagegen
 
Dabei
1 Okt 2012
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#17
Ich finde, dass Ruhe üben am Anfang das wichtigste ist. Ansonsten halten wir uns an die 5 Minuten Regel aber machen auch mal eine Ausnahme. :)
Wir sind auch 2 mal die Woche in die Stadt gefahren, damit er auch fremde Menschen kennen lernt usw. den Tag darauf haben wir einen Ruhetag gemacht, damit er die ganzen neuen Eindrücke erst mal verarbeiten kann. Samstag sind wir dann immer in die Welpenspielstunde. Aber ich denke auch, dass jeder Hund individuell ist und man da keine allgemeinen Aussagen treffen kann. Es muss halt jeder selbst herausfinden, was man mit seinem welpen machen sollte, damit man ihn nicht überfordert.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#18
Gut, dann geb ich auch mal meinen Senf dazu :)
Mal abgesehen von Ruhe finde ich es sehr wichtig von Anfang an klare Regeln festzulegen und diese auch konsequent durchzusetzen. Man sollte sich schon im Vorhinein überlegen was der !erwachsene! Hund dann darf oder nicht darf und das dem Welpen wirklich vom ersten Tag an klarmachen. Wenn ich will dass der erwachsene Hund keinen Hundekontakt an der Leine hat, dann darf er das auch als Welpe nicht genauso wie ich später nicht will dass der Hund an der Leine zieht, dann lass ich ihn das auch nicht lernen :)
Was ich auch sehr wichtig finde ist, dem Welpen die Welt zu zeigen. Ihn ruhig auch mal irgendwo mit hinzunehmen wo es auch mal stressig zugeht. Also öffentliche Verkehrsmittel, Stadt, Einkaufszentrum und so Sachen. Was der Hund schon von Welpenalter kennt wird für ihn selbstverständlich sein. Dabei ist natürlich schon auch wichtig ihn nicht zu überfordern aber ich denke so ein- zweimal die Woche ein kleiner Ausflug sollte nicht schaden. Ich habe Madoc zB als Welpe bei solchen Sachen ziemlich geschont und versuche jetzt ihn mit 1 1/2 zB an eine Straßenbahn oder einen Besuch bei einer Messe zu gewöhnen...ich sags euch das ist wirklich nicht leicht!! Der Hund sollte also von klein auf lernen auch in stressigen Situationen halbwegs ruhig zu bleiben, das finde ich mit am Wichtigsten.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#19
Also ich muss sagen, dass ich mit der 5-Minuten Regel überhaupt nichts anfangen kann. Ich wohne in einer Großstadt, ich habe kein Auto und bewege mich nur mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Gegend und erwarte von meinem Hund, dass er das aushält und auch mithält.
Ich sehe daher eigentlich keinen Sinn darin, dem Hund erst zu vermitteln, dass die Welt aus kleinen Spaziergängen besteht und die meiste Zeit für ihn nur Ruhe ist. Viel wichtiger ist mir da, dass er auch unterwegs Ruhe finden kann. Das habe ich damit geschafft, dass ich ihn soweit möglich auf alle kleineren Wege mitgenommen habe und gleich klar war, dass in der Bahn nichts passiert. Gar nichts. Kann man also auch prima schlafen.
Gleiches mit Familienbesuchen. Junghund musste lernen, dass man überall schlafen kann, vor allem bei mir.

Ich hab den Hund da auch eher wie ein Baby/Kleinkind eingeschätzt. Als der Hund 5 Monate alt war, sind wir mit ihm und meinem Neffen (1 1/2) den ganzen Tag im Tierpark Berlin unterwegs gewesen und auf dem Ausflug hat er sofort gelernt, dass man im Auto am besten sofort sich zufrieden zusammenkringelt und pennt. Das ist ihm bis heute geblieben.

Ich denke, man kann seinen jungen Hund auch schon mal richtig fordern und richtig belasten, wenn man nur dafür sorgt, dass es danach ruhig zugeht und am besten schön routiniert. Kinder können das auch aushalten und müssen es eh später auch anwenden. Das Leben ist nunmal so und mittlerweile habe ich einen sehr schön flexiblen Hund, der so gut wie überall hin mitkommt.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#20
Ich glaube nicht, dass die meisten hier einen fünf monatigen Hund im Kopf hatten, sondern einen wneige Wochen alten. Es ist ja nicht so, dass man sich sklavisch an die Fünf-Minuten-Regeln halten muss. Für mich hat die auch nie besagt, dass der Hund nicht länger am Stück raus darf, sondern dass er sich nicht so lang am Stück (am besten noch stramm) bewegen sollte. Natürlich haben wir mit unserem Hund Stadtausflüge gemacht (momentan verschon ich ihn mit dem Bus, bis sich das Kotzen im Auto gelegt hat) und waren auch mal was länger in nem Wildpark. Allerdings haben wir halt darauf geachtet, dass er sich dort nicht überanstrengt und haben ihn bspw nach einiger Zeit im Rucksack/auf dem Arm getragen, als wir merkten, dass er müde wird.
Es ist auch einfach eine Typsache: Unserer war am Anfang sehr unruhig und überdreht. Wir haben einen Gang in dem, was wir mit ihm gemacht haben, zurückgeschalten und erstmal Ruhe zu Hause geübt. Von da aus kann und sollte man dann natürlich auch Ruhe in anderen Lebenslagen dem Hund beibringen. Aber einem Hund, der schon zu Hause keine Ruhe hat, würde ich das nicht gleich in der Fremde zumuten. Das ist doch alles eine Frage des stückchenweisen, auf den Hund zugeschnittenen Trainings. :D
 
Dabei
20 Jan 2013
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#22
Hallo Ihr Aussie-Profis,

bin momentan auch im Welpenfieber, nächstes WE schauen wir uns Welpen bei einer Züchterin an!
Allgemein bin ich aber oft noch sehr verunsichert, ob das wirklich das Richtige ist, da auch bei uns der Freundes und Bekanntenkreis, seinen Senf dazugibt, von wegen so ein Hund, 24h Beschäftigung bla, bla, bla....
ich habe schon mit vielen Züchtern telefoniert und alle sagen mir auch, wies hier schon beschrieben ist, dass das 1. Jahr im Bezug Ruhe das Wichtigste ist!
Aber, was konkret heißt das eigtl? Also, in der Ruhezeit wird der Hund nicht bespaßt sondern muss sich mit sich selbst beschäftigen, oder in seinem Korb oder Box verweilen? Und den Rest des Tages? Man soll ja auch immer nur wenig rausgehen also spazieren gehen. Die ersten Woche hätte ich dann auch frei und wäre rund um die Uhr da, ab wann übt man Alleine-Bleiben? Auch dass hab ich schon öfter gehört soll wichtig sein, dass man frühzeitig übt den Welpi mal kurzzeitig alleine zulassen.
Ohh man, ich glaube ich mache mir viel zu viele Gedanken, aber es soll auf Dauer ja ein harmonisches Zusammenleben werden!
 
Dabei
12 Dez 2012
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#23
Ach, sich ein paar Gedanken zu machen schadet doch nicht.
Als erstes einmal: Mach dir keinen Kopf um das was dein Freundes- und Bekanntenkreis angeblich weiß. Vertraue lieber auf das, was die Züchter sagen.

Zur Ruhe: Ruhe heißt bei uns, dass der Welpe drin weitestgehend nicht bespaßt wird. Am Anfang, wo wir noch nicht so lange raus konnten mit ihm, haben wir schon auch manchmal drinnen mit ihm gespielt, aber das wird immer weniger und wenn, ist es uns wichtig, dass es a) kontrolliert ist und b) zeitlich kurz gehalten wird. Der Hund soll in der Wohnung ja nicht aufdrehen. Wie Hund sich beschäftigt, ist uns egal. Meistens döst/schläft er oder spielt mit seinem Kissen oder einem anderen Spielzeug. Wenn ich das Gefühl habe, er kommt zuwenig zur Ruhe im Sinne von dösen/schlafen, dann nehme ich ihm das Spielzeug auch schon mal weg und zwinge ihn dadurch dazu, sich auszuruhen. Man kann den Hund auch an eine Box gewöhnen, bei vielen klappt das wohl gut, bei uns hat das die Dinge eher verkompliziert. Wir haben hier einen Welpenlaufstall, in den er kommt, wenn er Besuch nicht enthusiaistisch begrüßen soll, wenn er rumspinnt (und total überdreht ist) oder uns bei der Hausarbeit nicht zwischen den Füßen rumlaufen soll.

Zum Alleinebleiben: Wir haben von Anfang an immer wieder kurze Sequenzen gemacht, in denen die Wohnzimmertür (sein Hauptaufenthaltsort) zu war und Hundi somit allein im Wohnzimmer. Das haben wir von wirklich kurz auf ein paar Minuten ausgedehnt. Wir haben immer drauf geachtet beim Wiederreinkommen uns ganz normal zu verhalten und den Hund gar nicht groß zu beachten: Es sollte normal für den Hund werden. Dann haben wir das dahingehend erweitert, dass wir mal in den Keller oder zum Briefkasten gegangen sind, also die Wohnungstür auch geschlossen haben etc. Ganz alleine haben wir ihn erst zwei Mal für je ca. eine halbe Stunde gelassen. Das erste Mal nach der Hundeschule (er hatte sich erleichtert, war hundmeüde und als wir gingen gerade am Fressen), das zweite Mal haben wir ihm ein Stück Kalbsziemer gegeben, auf dem er noch fröhlich rumgekaut hat, als wir wieder kamen. Bis jetzt darf er unser ganzes Wohnzimmer nutzen, wenn wir weg sind. Aber wir achten drauf, dass alles, was dem Hund zum Opfer fallen könnte, weggeräumt wird. Also zum Beispiel kommen die Schaffelle vom Sofa und es wird alles nochmals auf Welpensicherheit überprüft, damit die Gefahr, dass er was Falsches anstellen könnte, möglichst gering ist. Jetzt sind wir gerade dabei die Zeiten auszudehnen.
Man kann das Ganze aber sicherlich auch schneller durchziehen, nur hatten/haben wir die Zeit und sind es deshalb sehr langsam und behutsam angegangen. Bis jetzt stellt er sich prima an :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#24
Das mit der Ruhe war bei uns so: Joey durfte sich schon frei im Raum bewegen,aber wurde und wird nicht bespaßt und darf auch nicht mit sich selbst aufdrehen, also spielie durch die Gegend schütteln und so. Das einzige was drinnen passiert sind selten mal intelligenzspielzeuge(aber erst später), ganz selten mal ein kurzes Zerrspiel und das Einführen neuer Kommandos, was aber ja in den ersten Tagen eh wegfällt. Ruhe heißt halt nicht nur körperliche sondern auch geistige. Joey war als Welpe auch drinnen recht unruhig, wichtig ist es dann nicht zu denken "oh der arme langweilt sich, beschäftigen wir ihn mal" sondern ihn das aushalten zu lassen. mittlerweile pennt er drinnen oder kommt zum kuscheln zu uns. manchmal weiß er zwar immer noch nicht wohin mit sich und tigert durch die Gegend, aber er hat gelernt, sich dann nach kurzer Zeit hinzulegen oder sich seine Kauwurzel zu nehmen

alleine bleiben haben wir auch sehr schnell angefangen, er durfte sowieso von Anfang an nicht mit in jedes Zimmer. wir konnten da auch in großen schritten voran gehen. er bekommt aber immer noch jedes mal sein Futter oder was zum kauen
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#25
Amy, schön, dass du dir schon vorab so wichtige Fragen stellst. Aber ich würde deinen Bekanntenkreis bei sowas erstmal außen vorlassen, solange da keine Aussiebesitzer mit bei sind. Denn in punkto Dauerbespaßung hab ich schon viel Mist gehört. Kein Hund muss permanent beschäftigt werden, auch kein erwachsener Aussie, der im Sport geführt wird. Lass dich also nicht verunsichern und besprich solche Sachen lieber mit dem Züchter. Der sollte nämlich ein gesundes Interesse daran haben, dass du deine Fragen beantwortet kriegst. Hat er das nicht, ist er kein seriöser Züchter.

Eigentlich hast du ja schon gesagt, was am Anfang wichtig ist. Ruhe bedeutet, dass eine Spielaufforderung auch verweigert wird, damit der Hund kein Dauerstresser wird. Oder auf seinem Platz bleiben lernt, auch wenn im Haus gerade viel los ist. Für einen Welpen geht die Belastung schon früh los, aber es kann ja nicht sein, dass alle um den schlafenden Welpen herumschleichen, damit er bloß nicht aufwacht und Stress hat. Er muss also in vielen Situationen schlafen können, ich nenn das immer "schussfest werden".
Die wichtigsten Kommandos für den Welpen sind sein Name, "Komm" und "Nein". Alles weitere kann erstmal hintenan gestellt werden. Ansonsten steht an erster Stelle die Sozialisation. Sowohl mit Menschen als auch mit Hunden, also ist eine gute Hundeschule mit Welpenstunde zu empfehlen. Außerdem muss der Hund frühzeitig alles kennenlernen, was ihn auf seinem Leben so begleiten wird. Also Autofahren, öffentliche Verkehrsmittel, Straßen, Ampeln, Kinder, Brücken, Wasser, Wiesen, verschiedenste Untergründe, eventuell auch Kaufhaus und Restaurant. Dann hast du auch ganz richtig gesagt, dass er lernen muss, allein zu bleiben. Ich würd damit erst anfangen, wenn er in seiner neuen Umgebung gefestigt ist und sich sicher fühlt. Das Tempo der Übung bestimmst du dann. Wenn er eben länger braucht, bis er sich dran gewöhnt, so what.

Was wirklich wichtig wäre, mit dem Züchter nochmal zu besprechen, woran man Stress beim Welpen erkennt. Nichts ist eigentlich schädlicher, als den Welpen zu oft zu überfordern. Das ist schlecht für die Bindung, die mentale Entwicklung und bringt beim Training nur Minuspunkte. Die Anzeichen können aber sehr klein sein, deshalb lieber nochmal mit einem Fachmann drüber reden.

Soweit von mir, ich hoffe, die Antwort hilft dir erstmal.
 
Dabei
20 Jan 2013
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#26
Vielen Dank.... Das hilft mir schonmal sehr viel weiter!!
ich glaube viele Dinge macht man auch einfach, wenns so weit ist spontan! Aber ich bin, auch bei allen andern Sachen immer so, dass ich am liebsten alles planen würde! Was nicht immer gut ist, vorallem weil auch nicht immer alles Leben planbar ist!! Aber nun gut!


Mit einer Hundetrainerin stehe ich auch schon in Kontakt, da mein Freund einen Jack Russel hat, der nicht immer nett zu anderen Hunden ist und ich deshalb nächste Wochen einen Termin mit der Trainerin habe, sie soll dann einschätzen, ob das mit einem Welpen überhaupt klappen würde. Die war sehr nett am Telefon und kann mir in der ganzen Thematik bestimm noch viele Tipps geben!
Sie hat mir auch schon erzählt, dass sie wenn der Welpe da ist, die ersten Termine zu Hause macht um dort im Alltag auch gleich Tipps geben zu können. Außerdem wird der Hund in der Zeit wo ich auf der Arbeit bin, von meinen Eltern betreut, die stehen da auch hinter, aber wenn die Trainerin dann bei uns ist, kann sie uns gleich alle zusammen ''einweisen", weil wir ja alle an einem Strang ziehen wollen!
Und danach kommt diese Welpengruppe, aber auch das scheint ihrerseits gut geplant zu sein. Eine Bekannte die mit ihrem Welpen in einer anderen Hundeschule war erzählt hat, das alle Welpen (ohne Rücksicht auf Rasse u Alter) zusammen gelassen wurden und ihrer damals mehr oder weniger überlaufen wurde... Das wollte ich auf keinen Fall, da bekommt das Mäuschen ja gleich den Schock fürs Leben! Und bei dieser hier, soll das wohl anders laufen, meinte sie!! Ich bin gespannt! ;)
 
Dabei
12 Dez 2012
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#27
Zur Welpengruppe: Also, solange es keine "Zwergrasse" ist, find eich es nicht schlimm, wenn alle zusammen gelassen werden. Klar, ist das erstmal schwierig für den Hund, aber der muss ja lernen sich mit anderen auseinanderzusetzen. Man muss halt ein Auge drauf haben und das ganze beobachten, wenns zu schlimm wird trennen. Ich zum Beispiel würde meinen Hund viel deutlicher den anderen "aussetzen" als es die Trainierin in unserer derzeitigen Welpengruppe tut, ich finde, die trennt zu früh. Aber sie ist die Tranierin, sie wird's schon wissen. Die haben auch einen neun Wochen alten Goldie zu den anderen gesetzt, meiner ist ja schon 4 Monate, und der Goldie war deutlich mutiger als mein Kleiner :D :D Aber natürlich war Frauchen da und hat gekuckz, wie's dem Hund geht.
Ich würde mit dem Besuch der Welpengruppe beginnen, wenn der Hund eine Woche bei euch ist.

Ach, und besucht eure Züchterin doch erst "einfach mal so" und nehmt dann euren Jack Russell mit, damit er den Welpen schon dort kennenlernen kann. Dann könnt ihr auch sehen, ob es klappt, oder gar nicht geht mit den beiden.
 

Heidewölfe

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7 Jan 2013
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#28
Die Frage war ja, was speziell ein Aussie Welpe braucht.
Genau das Gleiche wie jeder andere Welpe auch. Das ist nicht der "Ferrari" unter den Hunden, der eine Sonderbehandlung braucht.

Wir haben ja zur Zeit mit unserer Tierschutz-Hündin einen Quasi-Welpen, was die Erziehung betrifft.
Und wir integrieren sie einfach in unseren Lebensablauf, wie die anderen Tiere auch. Dazu gehören in erster Linie Regeln, was wollen wir, was geht nicht.
Die müssen konsequent eingehalten und auch manchmal durchgesetzt werden, auch wenns schwer fällt oder dauert.
Sobald man einen Wunsch/Befehl nicht konsequent bis zu dessen Ende druchführt, wird er nicht dauerhaft wirksam sein.

Auch vermeintliche Nebensächlichkeiten, wie abrubbeln vor dem Betreten des Hauses müssen geübt werden, ohne den Hund dabei unter Druck zu setzen. Dauert halt länger, aber egal, muss sein. Fell bürsten hat bei unseren Aussies eine Weile gedauert, kostet bei denen auch Zeit und sie müssen dabei ruhig und vor allem da bleiben.
Auch wenn sie aufstehen und weggehen, letztlich muss man der "Sturere" sein. Mittlerweile lieben sie es, weil man sich so lang mit ihnen beschäftigt, eine Art des Kuschelns ist daraus geworden.

Mit "Training" kann man früh anfangen. Ich habe es in Ausrufungszeichen gesetzt, denn echtes Training ist sowohl mit dem Welpen als auch dem Tierschutzhund nicht in der Form möglich wie mit den älteren und länger im Haushalt lebenden Hunden.
Aber abrufen muss man sowieso, sich etwas einfallen lassen die Aufmerksamkeit zu erregen und dann loben, loben, loben (muss nicht immer mit Leckerli sein).

Klar braucht ein Welpe zusätzlich die Aufmerksamkeit für die Stubenreinheit und die Ruhephasen (die braucht der erwachsenen Tierschutz-Hund aber genauso und musste sie erst lernen, weil er zu aufmerksam war; konnte vorher ja immer etwas passieren, jetzt ist sie sicher im Schlaf).
Nach dem Schlafen, dem Fressen, dem Spielen raussetzen, und nach dem püschen loben wie verrückt.
Wenns im Haus passiert, nicht schimpfen, einfach raussetzen. usw.

Wenn ihr nicht vom Tisch füttert, wird es kein Bettler.
Das eigene Näpfchen sollte erst sicher auf dem Boden stehen, bevor der Hund ran darf. Auch das ist eine Alltagsregel, die leicht und schnell erlernbar ist.
Spielsachen hergeben, ganz wichtig. Aber auch wieder zurückgeben, damit der kleine Hund Vertrauen hat und euch später alles gibt, was er im Maul hat und auch nicht knurrt, wenn ihr seinen Knochen wollt (könnte auch mal ein gefundener sein, den er nicht haben soll).

Überall im Spiel und beim Streicheln anfassen, auch mal vorsichtig in die Ohren greifen usw., damit später keine Probleme bei Reinigung oder auch mal medizinischer Behandlung entstehen. Ruhig im Fell wühlen, man muss ab Frühjahr auch die Zecken in Ruhe rausnehmen können, lässt sich leider gar nicht verhindern.

Ach ja, Welpengruppe. Da gehört der Aussie eher zu den Frecheren, würde mir da keine Sorgen machen, aber durchaus natülich immer ein waches Auge drauf haben. Lasst keinen Hundetrainer irgend etwas mit dem Hund machen, was ihr nicht wollt. Euer Hund!

Es gibt noch so viel, jetzt sollen wieder andere ran.;)
 
Dabei
12 Dez 2012
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#29
Heidewölfe;96218 Ach ja hat gesagt.:
Ich denke, das kann man so nicht generalisieren. Unser Wautzi ist ziemlich vorsichtig mit anderen und verkriecht sich immernoch mal zwischen Menschenbeinen, obwohl wir von Anfang an mit ihm zur Welpengruppe sind. Wenn der Pulk sich von ihm wegbewegt, rennt er hinterher, um dann stehen zu bleiben und doof zu kucken.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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Alter
37
#30
Ich würd da auch vorsichtig sein, hab auch schon Aussie-Welpen erlebt, die grundsätzlich gegen alle Welpen gedroht und geschnappt haben. Der hatte dann das Glück, dass sie ihn mit meinem Junghund zusammengelassen haben, der seines Zeichens unermüdlich ist mit Spielaufforderungen und auf der anderen Seite nicht so zimperlich, wenn der andere etwas rumzickt.

Ich denke mal, da der Aussie sehr sensibel daherkommen kann, ist so eine Sozialisierung unter Beobachtung immer zu empfehlen. Ich stells mir jedenfalls schlimm vor, wenn schon der Welpe anfängt, gegen fremde Hunde zu schnappen. Hab übrigens auch beim Spazierengehen solche Aussies getroffen, die immer bei Mama auf dem Fuß gehockt haben und gegen alles, was näher kam gefletscht haben. Keine schöne Sache.
 

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