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Allgemeiner Disskussionsthread zum Thema Züchter vs. Vermehrer

Dabei
25 Jun 2012
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#61
Das kann ich so nur unterschreiben. Wegen dem Mitleid den Welpen gegenüber: Wenn man einen aufnimmt, damit sie nicht im TH landen, dann ohne Geld dafür hinzulegen, auf den Kosten müssen die LEute sitzenbleiben
Richtig, wobei glaube ich die wenigstens Leute, die solche Sche*ße fabrizieren, so denken. Die denken doch dann vermutlich eher ans Geld anstatt daran, dass ihre Welpen ein gutes Zuhause finden. Nach dem Motto "Gibst du mir kein Geld, bekommst du keinen Hund". Und dann ist dieses Schuldgefühl wieder im Vordergrund, dass man dann bekämpfen muss
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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#62
Leider ist das so, das macht es ja nur umso schlimmer... aber dann wird über züchter gemeckert, die ihre hunde nicht kostenlos abgeben
 
Dabei
25 Jun 2012
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#63
Ich würde mir ganz ehrlich keinen reinrassigen Hund für 500-600€ kaufen. Da kann doch schon irgendwas nicht stimmen. Für mich klingt das einfach von vornherein unseriös, ich weiß nicht ob es einfach mein Bauchgefühl ist oder die denkweise, dass es doch teuer sein muss, GESUNDE und SOZIALISIERTE Welpen hergeben zu können. Ich habe für Sullie auch 1000€ bezahlt. Und das ist für mich verdammt viel. Aber er war es mir wert. Ich wusste bis ich den Vertrag zu Gesicht bekam nicht, wieviel er "kostet" (hört sich wenn man über ein Lebewesen redet echt sche*ße an). Und es war mir auch egal. Denn ich hatte die Züchterin kennengelernt, die Umgebung in der er aufwächst, die Mutter, die Tante, die restlichen Geschwister. Ich war mit ihnen alle auf einem Feldweg, ich hab mitbekommen wie die Züchterin mit ihren Hunden umgeht. Und DAS war für mich das ausschlaggebende. Ob ich für Sullie 900 oder 1200€ bezahlen sollte war mir da egal, auch wenn ich nicht auf dem Geld sitze, ich wusste er ist gesund, ich hatte alle Gesundheitstests und Ergebnisse der Eltern gesehen. DAS ist wichtig. Und das können solche "Ich will jetzt halt mal Welpen haben" Leute meist nicht vorweisen
 
Dabei
15 Mai 2012
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#65
Danke josi :)

Ich kann ehrlich gesagt gar nicht mehr viel dem Thema schreiben, alle relevanten Argumente gegen eine hopplahopp-verpaarung wurden bereits genannt. Ich verstehe aber weiterhin nicht wieso man solche Menschen auch noch unterstützen muss!
Wenn mal eine Hündin aus Versehen (!!! Nicht aus Leichtsinnigkeit!!!!) gedeckt wurde, ok, dann kann man die Welpen nehmen, vielleicht sind da hündinnenbesitzer auch bereit sich alles mögliche über Zucht etc. Anzulesen...
Aber ich verstehe es nicht, wie man einen Menschen unterstützen will der arglos Leben auf die Welt bringt. Es gibt genügend arme, liebenswerte Hunde in tierheimen, bzw. dem Tierschutz im Ausland, wenn man nicht soviel Geld für einen Hund für einen Züchter ausgeben mag.
Alles andere, wie eben Welpen von "einfach mal so" Würfen zu holen, unterstütz meiner Meinung nach sinnlose welpenproduktion und damit auch Menschen die in Hinterhöfen zig Hunde halten und im Kofferraum verkaufen.
Und mal ganz ehrlich, wenn der Welpe da schon an die 600€ kostet, dann kann ich auch die 400€ noch drauflegen!
Und wenn ich nochmal das Argument höre, dass auch Hunde von Züchtern nicht alle hundertprozent gesund sind, dann könnte es vermutlich passieren, dass ich durchdrehe :):) das nennt man nämlich leben...
 
Dabei
18 Mrz 2012
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6.037
#66
Richtig Rumo. Wenn man nicht mehr weiter weiß, ist das immer das Totschlag-Argument. Dabei muss man ja auch von allem anderen mal abgesehen weiter denken. Was passiert denn mit einer Rasse, wenn aus diesen Verpaarungen wieder jemand meint mal eben einen Wurf in die Welt zu setzen und so weiter? Das alles ohne auf Genetik, GEsundheit und co zu achten?
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#67
Manu, vielleicht ein Gedanke zu deinem letzten Satz: Ich habe einen Aussie-Mix. ABER: sein UR-Großvater war ein Aussie! Und obwohl es sich über zwei Generationen gar nicht gezeigt hat, kommt er sowohl optisch und charakterlich total nach einem Aussie. So kanns auch mit der Gesundheit gehen. Du kannst auf deinem Papier drei Generationen kerngesunde Hunde stehen haben. Wenn sich aber nun in der vierten Generation vorher ein Defekt zeigte, der nun gerade bei DEINEM Welpen durchschlägt - wie würdest du denn denken, wenn du einen teuren Papierhund kaufst, der angeblich kerngesund ist, plötzlich aber ne Krankheit zeigt, die weder seine Eltern noch seine Großeltern hatten? Würdest du dann deinem Züchter noch vertrauen? Und was wird dein Züchter denken, wenn er zwar immer ordentlich Papierhunde in die Zucht nimmt, mit ihnen weiter züchtet und er dann erfährt, dass trotz ellenlangen Papieren in Gendefekt in den Vorfahren seiner Hunde vorhanden war? Ich denke, DAS ist so der Gedanke, den die meisten Nicht-Papier-Hunde-Käufer im Hinterkopf haben... Du verstehst was ich meine?;)
 
Dabei
15 Mai 2012
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#68
Genau das meinte ich anubis, jedoch anders herum. Ich gehe zu einem Züchter und erwarte größtmögliche sorgfalt, gesundheitlich wie in der Aufzucht. Sämtliche Risiken sollen minimiert werden. Bekommt mein Hund tatsächlich irgendwann eine genetisch bedingte Krankheit, das weis ich zumindest, dass sowohl ich, als auch die Züchter alles gegeben haben, aber dass es nunmal vorkommen kann!!! Das, wie oben genannt, nennt man leben. Nichts ist vorhersehbar, weder ob ich gesund altern werde, noch mein Hund. Wenn das einem Züchter, der mit viel liebe und verstand handelt, vorgehalten wird, ist einfach lächerlich. Sorry das ist kein Argument.
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#69
Nein, ich halte dem Züchtern DAS nicht vor. Aber drehs nochmal um: Viele - ich betone VIELE und NICHT ALLE! - Züchter tun so, als wenn durch diese Papier völlig ausgeschlossen werden kann, dass der Welpe jemals in seinem Leben krank wird und schon gar nicht aufgrund züchterischer Fehler und begründen darauf vor allem die "Hetzjagd" auf Vermehrer. Ich heiße definitiv nicht gut, was in vielen Hinterhöfen etc. getrieben wird - nur um das nochmals klarzustellen!!! -, doch überlege doch bitte einmal, dass ein Züchter vom Prinzip her auch nichts anderes ist als ein Vermehrer - nur mit dem riesengroßen Unterschied, dass er offiziell, mit wesentlich mehr Aufwand und wesentlich mehr Papierkram "vermehrt". Grundlegend füllt er ja aber auch "nur" den Markt mit Hunden, von deren Qualitäten er überzeugt ist. ;) Sich daher aufgrund des Mehraufwandes und der mehr Papiere als etwas besseres zu verkaufen, das ist in meinen Augen nicht wirklich der korrekte Weg. Und genau dieses Verhalten ist es, was viele Nicht-Papier-Hunde-Käufer gegenüber den Züchtern missbilligen... Überleg mal, wenn nicht irgendwann mal ein Vermehrer angefangen hätte Mischlinge zu produzieren, ja vielleicht sogar Inzucht zu betreiben mit Hunden, von deren Qualitäten er ebenso überzeugt war, dann gäbe es doch heute gar nicht die reichhaltige Auswahl "reinrassiger" Hunderassen, auch den Aussie und den Mini-Aussie gäbe es dann nicht. (Der Aussie ist da schon wirklich ein optisch und charakterlich sehr gutes Ergebnis. Warum nun ein Puggle entstehen musste, kann ich mir nur über die dehnbare Definition von "normal" erklären...) Grundlegend alle Nicht-Papier-Züchter oder Mischlings-Produzenten zu verteufeln, kann so nicht der richtige Weg sein.

Bevor die große Kritik kommt: Ich weiß, dass ich micht damit weit aus dem Fenster lehne. Doch bevor ihr über mich herfallt - lest es euch nochmal in Ruhe durch und denkt fünf Minuten drüber nach... Kritik ist willkommen, doch bleibt bitte sachlich wie auch ich sachlich bleibe. Ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, ich diskutiere.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#70
So ein Blödsinn, niemand wird über dich herfallen, also zumindst ich nicht :D und natürlich wird hier sachlich Argumentiert :D

ABER, bisher haben wir die Diskussion um Züchter bzw. Privatmenschen, die ebenmalso welpen wollen, geführt. Jedoch hat hier meines Wissen nach bisher keiner, die superduper Papiere hochgehalten. Darum gehts mir auch überhaupt nicht. Wie du selbst schon richtig geschrieben hast, betreiben Züchter (gute) einen wesentlich höheren Aufwand was Zuchtplanung und Welpenaufzucht betrifft, als Menschen, die das ganze eher "lala" betrachten. Insofern muss folgerichtig gesagt werden, dass die Qualität der Zucht deutlich höher anzusehen ist. Sollte jemand einen ebeso hohen Aufwand betreiben, aber eben Privat und unabhängig eines Verbandes ist die Qualität natürlich genauso hoch.
Desweiteren soll bei einer guten Zucht, die Rasse erhalten bleiben, gesunder gemacht werden, wesensfester etc. welcher dieser produzierenden Menschen hat diese Ziele?

Mir persönlich sind aber Menschen, die Leben mitgestalten, das aber nicht gewissenhaft ausführen von Herzen zuwider. Die hunde sind toll, gar keine Frage, aber ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, von einem Menschen einen Hund zu kaufen, der sich über die verantwortungsvolle Aufgabe nicht so viele Gedanken macht, weil er einfach einen Welpen von seiner Hündin haben möchte.
 
Dabei
23 Jun 2012
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#71
ich versteh immer noch nicht wieso hier manche hohen puls kriegen...


wenn eine privatperson sich imformiert, gesundheitstests macht, sich den passenden rüden aussucht, den welpen eine fürsorgliche aufzucht bietet, ist es mir wurscht, ob se nun anerkanntes mitglied beim vdh , etc ist. mal ehrlich, guckt mal und belest euch mal, was es selbst im vdh für scheiß zuchten gibt ;)
und guckt euch die ganzen überzüchteten rassen ala mops, französische bulldogge und co. mit fast keinen nasen an.
da tönen se alle immer so groß, freiatmende mops zucht.. züchten wie die blöden diese überzüchtete mit massenhaft gesundheitlichen problemen leidende rasse heran, nur weils immer mehr mops und bullyliebhaber gibt... und guckt euch die hunde an, die röcheln alle, kriegen schwer luft und sind auch sonst mit paar jahren n dauerfall für den tierarzt.

soviel zu den tollen vdh zuchten ;))))

es ist nicht alles gold was glänzt^^

und in dem fall ist es besser, einen mops mit kurzer nase mit zb einem beagle mit langer nase zu mischen, dann hat man einen puggle (mischling) raus, der aber gesund atmen kann :)
nur mal so nebenbei...

an alle die die ganzen rassezuchten so vergöttern^^

man kann nicht immer sagen, dass ist besser, ohne sich vorher ein bild gemacht zu haben. es gibt überall schwarze schafe.

und ich hab nix gegen seriöse züchter. ich habe nur etwas für ein lebewesen 1200 euro zu nehmen. nur weil es gesundheitlich ausgetestet ist und mit papieren versehen ist. das sollte normal sein und keinen preisaufschlag bewirken ;))))
 
Dabei
21 Feb 2011
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#72
@ Sweetheart: Sorry, so einfach ist das nicht.
Wenn ich aus zwei total überzüchteten Rassen Mischlinge produziere, dann haben die die gleichen Krankheiten wie ihre Eltern.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: verpaarst du einen Mops mit einem Beagle, bekommst du garantiert keinen Mix, der gut atmen kann.
Du bekommst einen Mix, der vlt besser atmet als der Mops, dafür an Bandscheibenvorfällen, unendlichem Appetit, Narkolepsie, Schilddrüsenunterfunktion und Augenerkrankungen leidet. Sprich, du vereinst die Krankheiten zweier Rassen in einem Mischlung. Ist das wirklich wünschenswert?

Das ganze nennt sich Genetik und ein guter Züchter kennt sich mit sowas aus.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#73
Sweetheart,
das was du über den VDH sagst, da stimme ich dir zu einem gewissen Teil zu. Jedoch sind auch hier nicht alle Züchter zu verurteilen, wenn schon vorurteilsfreiheit, dann aber bitte auch in beide Richtungen.
Desweiteren, wie ich oben auch schon beschrieben habe, glaube ich nicht, dass sich hier alle unbedingt an den Papieren aufhängen, sondern an der Qualität wie gezüchtet wird..
Verzeih mir, ich möchte dir auch gar nicht zu nahe treten, aber wenn du denktst, man kann Hund A mit den und den Merkmalen mit Hund B mit anderen Merkmalen verpaaren und erhält tatsächlich eine richtige Mischung aus den Merkmalen, dann liegst du falsch und hast dich anscheinend mit Vererbung auch noch nicht so wirklcih auseinandergesetzt...

Desweiteren verstehe ich nicht, warum man für ein Lebewesen nicht 1200 € ausgeben möchte, aber vielleicht ein super Auto, für was weiß ich wieviel Geld, braucht... Das ist etwas mir völlig unbegreifliches!
 
Dabei
23 Jun 2012
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#75
lest bitte richtig. ich habe niemals gesagt, dass ich keine 1200 euro ausgeben würde, ich habe gesagt, ich finde es unnötig so viel geld zu nehmen.. und weil viele züchter so viel geld nehmen, wird es immer mehr privatzuchten oder mal so würfe geben, weil viele familien nicht so viel geld aufbringen können, sich aber trotzdem einen tollen rassehund wünschen.

und aussagen wie: dann dürfen diese familien keinen rassehund haben, finde ich ganz schön elitär und unangebracht.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#76
Das habe ich in einem Post vorher schon einmal beschrieben, aber schreibs jetzt auch nochmal... Ich denke viele Züchter sind da sehr wohl bereit entgegen zu kommen. Wenn sie die Personen gut genug kennen und auch ehrlich kommuniziert wurde, wo das Problem liegt und nicht zuerst auf heile Welt und dann, hups, doch ein Problem.
Meine Züchterin hat uns sogar eine Ratenzahlung angeboten, ganz einfach weil wir sie schon lange kennen und wir immer ehrlich zu ihr waren / sind... Wir haben da aber abgelehnt, weil wir das nicht wollten... desweiteren muss ich zu dem Anschaffungspreis auch nochmal sagen, eigentlich überlegt man sich ja auhc nicht heute man will einen hund und geht morgen los... Ich habe vor vier Jahren das erste Mal unsere Züchterin kennengelernt und in der zwischenzeit häufig besucht, telefoniert, gemailt etc. ich musste auch länger sparen um mir meinen Hund zu leisten. Insofern dachte ich, dass wenn man schon bei 600€ ist, ist der Sprung zu 1000€ nicht mehr weit... Weißt auf was ich raus will???
 
Dabei
23 Jun 2012
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#77
aber genau so sind die ganzen anderen heute annerkannte hunderassen auch entstanden...
nur das der puggle noch nicht als eigene rasse anerkannt ist.

der aussie war das vor jahren auch noch nicht...

und die seriösen zuchten nehmen ja auch gesunde hunde dafür und keine mit mininasen... aber sie produzieren halt nicht weiter mit den tieren mit mininasen... was normale mopszüchter ja machen...
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#78
Sollte jemand einen ebeso hohen Aufwand betreiben, aber eben Privat und unabhängig eines Verbandes ist die Qualität natürlich genauso hoch.
Das ist der Knackpunkt, um den sich das Thema dreht. Warum muss ich mich denn schlechter fühlen bzw. behandeln lassen, wenn ich zwar keine Papiere habe, aber eben nicht mal schnell nur nen eine Welpen von meiner Hündin, will sondern mir nächtelang den Kopf drüber zerbreche, ob und wie ich es am tierschutzgerechtesten machen? Wenn ich nach DIESEN Gedanken einen Wurf in die Welt setze ist der ja qualitativ nicht wirklich schlechter als einer mit Papieren, denn so gesehen ist ja der Unterschied nicht in der Qualität der Welpen sondern nur in dem schriftlichen Beweis auf Papier. Daraufhin eine so große - vor allem verbale - Diskrepanz zwischen Menschen aufzubauen - das ist für mich der entscheidende Punkt.

Desweiteren soll bei einer guten Zucht, die Rasse erhalten bleiben, gesunder gemacht werden, wesensfester etc. welcher dieser produzierenden Menschen hat diese Ziele?
Keine Frage, das ist bei jedem Mensch verschieden. Hier sehe ich aber nun wieder die Definition von "normal", die jeder Mensch nach seiner eigenen Messlatte festlegt und auch festlegen dürfen muss. Sonst gebe es keine Individuen. Ich kann aber deinen Gedanken vollends verstehen - versuche, unter 7 Milliarden Menschen nun genau den zu finden, der sich ebenso tiefgreifende Gedanken macht wie du...:D

Mir persönlich sind aber Menschen, die Leben mitgestalten, das aber nicht gewissenhaft ausführen von Herzen zuwider. Die hunde sind toll, gar keine Frage, aber ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, von einem Menschen einen Hund zu kaufen, der sich über die verantwortungsvolle Aufgabe nicht so viele Gedanken macht, weil er einfach einen Welpen von seiner Hündin haben möchte.
Da gehen wir konform. Geld würde ich definitv auch nicht auf den Tisch legen, doch einen Welpen würde ich des Welpen wegen wohl übernehmen - nur um wenigstens ein Leben leben zu lassen...

Dazu eine Anekdote: Ich habe mich kürzlich mit einer Bekannten unterhalten, die im Auslandstierschutz aktiv ist und mich wegen einer Pflegestelle gefragt hatte. Ich habe abegelehnt, worauf sie ziemlich entrüstet war und mir vorwarf, dass ich kein echter Tierfreundwäre, wenn denn meine Tierliebe an der Grenze enden würde. Ich habe ihr dann xMal erklären müssen, wie falsch sie liegt. Im Gegenteil, jedes (Hunde-)Leben ist mir wichtig, doch ständig Tiere nach Deutschland zu bringen ist doch ein riesen Denkfehler. Lieber die Hunde dort lassen wo sie sind und dort kastrieren oder zumindest sterilisieren. Dann bleiben die ohnehin besetzten Plätze von den angestammten Hunden besetzt und diese sterben mit der Zeit weg, das Problem löst sich fast von selbst. Wenn ich nun aber immer wieder Hunde von ihren angestammten Plätzen wegfahre, dann werden nicht nur diese Plätze innerhalb kürzester Zeit wieder von neuen Rudeln besetzt werden (was dann Kastra-Aktionen quasi auch schon wieder überflüssig macht), sondern es werden auch in deutschen Wohnzimmern Plätze besetzt, die ein Hund aus einem deutschen Tierheim genauso gut hätte besetzen können. Hilfe zur Selbshilfe ist der Schlüssel. Davon mal ab, dass man sich für diesen Gedankengang auch schon mal als Rassist oder Nazi betiteln lassen muss (und ich stehe dazu: Manches Land gehört definitiv schon aufgrund seiner tierschützerischen Haltung raus aus der EU - aber ist ist eine gesonderte Diskussion...), nein, um wieder ins Thema zu kommen, auch hier ist der Begriff "Tierschutz" genauso weit dehnbar wie der des Begriffs "normal", denn auch hier geht es ja um Welpen, die auf die Welt gekommen sin, die aber keiner haben will "um sowas nicht auch nich zu unterstützen". Man MUSS ja quasi "sowas" unterstützen, um wenigstens einem Teil des Tierleids vorzubeugen...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#79
Dann haben sie eben keine Mininasen mehr....dafür jede Menge anderer Krankheiten.
Du wirst auch bei diesen sogenannten Designerdogs ganz viele kranke Hunde finden.
Es gibt kaum noch gesunde Mischlinge, sie haben die gleichen Krankheiten wie die Rassehunde.
Einen gesunden Mischling findest du nur noch dort, wo sich bereits seit Jahren Mischlinge verpaaren und keiner mehr weiss, was überhaupt drinsteckt.
 
Dabei
23 Jun 2012
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#80
natürlich weiß ich worauf du hinaus willst, rumo.

ändert aber trotzdem nix an meiner meinung, dass 1200 euro unangemessen sind. bis 1000 euro reicht vollkommen und ist für viele schon schwer aufzubringen.
natürlich könnte man einfach zwei monate länger sparen, aber wofür? um diese hohen preise zu unterstützen, damit sich manche züchter ihre neue küche finanzieren können oder 3x im jahr urlaub???
(und ja, von diesen zuchten gibt es mehr als ihr denkt... die dann jedes jahr ihre hünndinnen decken lassen und jetzt kommt der knaller: die AUCH lebewesen produzieren, OHNE VORHER schon käufer zu haben... ist doch nichts anderes, als privatzuchten, wo das viele auch des geldes wegen machen... beides schlecht).

anubis hatte das in einem vorherigen post so schön beschrieben, dass es hier um eine produktion geht...
da wird mit tieren geld verdient. und ob es nun 600 sind ohne papiere, oder 1200 mit papieren... letztenslich werden lebewesen in die welt gesetzt ohne vorher für jeden hund ein zuhause zu haben.

klar gibt es auch andere züchter, die schon vorher ihre wartelisten haben und die familien gründlich aussuchen und erst DANN züchten... die bilden aber die ausnahme.

daher mein standpunkt:
es sind nicht immer die zuchten die guten und die privaten die schlechten.

und:

wenn die preise für tolle rassehunde hunde immer höher steigen, weil gesundheutszeugnisse das rechtfertigen, was eigentlich der nomale standart sein müsste ... muss man sich nicht wundern, wenn es immer mehr privatwürfe gibt... weil viele sich einen rassehund mit papieren nicht leisten können, also auf einen privatwurf zurück greifen... und diesen somit unterstützen...

kann man nur hoffen, dass es dann wenigstens eine seriöse privatzucht ist, wo sich die menschen vorher informiert, etc haben.


und wie es in dem fall der topic eröffnerin ist, dass wissen wir ja nicht... bevor sie sich erkundigt hat.
aber von vorne rein zu sagen, diesen welpen würde ich niemals nehmen... weil man vom schlimmsten ausgeht, ist genauso falsch, wie zu sagen:

ich gebe 1200 euro aus, weil der hund gesundheitszeugnisse hat, die den hohen preis rechtfertigen.. damit unterstützt ihr auch die geldmacherei.
und somit entstehen immer mehr privatzuchten mit manchmal kranken welpen^^

und wer jetzt wieder puls kriegt. das ist nicht meine absicht. bitte nochmal in ruhe lesen, sacken lassen, etvl mal drüber nachdenken und mich erst dann verteufeln :) *gg*

jeder sollte ein recht auf seine meinung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#81
und aussagen wie: dann dürfen diese familien keinen rassehund haben, finde ich ganz schön elitär und unangebracht.
Das meinte ich mit der überflüssigen Diskrepanz....
...
-Gundi- hat gesagt.:
Einen gesunden Mischling findest du nur noch dort, wo sich bereits seit Jahren Mischlinge verpaaren (...)
Liebste Gundi, auch wenn du mir das sehr übel nimmst - genau darum gibt es ja den von dir so hoch geschätzten "reinrassigen" Aussie. Weil irgendwann irgendwer doch mal Mischlinge verpaart und vielleicht sogar Ínzucht betrieben hat, weil das Ergebnis eben so gut war...;)
 
Dabei
27 Jun 2012
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#82
also ich finde 1200€ für einen Hund von einem gewissenhaften Züchter nicht viel. Wenn man bedenkt, wie viel arbeit die da reinstecken, ist das wirklich nichts.

Ich habe das mal ausgerechnet. Ein Züchter hat einen Stundenlohn von nichtmal 90ct/Welpe für die 8 Wochen, in denen der Welpe bei ihm wohnt(wenn der Welpe länger bleibt, ist es natürlich noch weniger). Da ist noch nicht die Zeit mit reingerechnet, die ein gewissenhafter Züchter zur Auswahl des Rüdens, eventuelle längere Anfahrten und die Versorgung der schwangeren Hündin braucht.
D.h., der Züchter braucht 10 Welpen um auf den staatlich festgelegten Mindestlohn zu kommen.
Und wenn du dann noch Tierarztkosten, Handtücher, Hundedecken, Fressen etc davon abziehst, verdient der Züchter eigentlich nichts an einem Welpen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#83
Moment anubis, das sind jetzt aber schon wieder sehr viele andere Diskussionsaufhänger :D zur kurz, ich sehe es ähnlich wie du, kastraaktionen ja, alle nach deutschland holen, nein.

zu deinem ersten Thema
genau das ist der Punkt den ich ehrlich nicht verstehe. Zeig mir bitte einmal, wer jetzt in diesem Thread irgendwo geschrieben hat, dass Papiere das Maß aller Dinge ist??? Das habe ich dann wohl überlesen.
Aber es geht um die Diskussion Züchter vs. Vermehrer.
Diese sind dann quasi noch in die Mehrere Kategorien zu erfassen.
1. Züchter, gewissenhaft, kurzum gut mit Papieren
2. Züchter, eher lala, aber immer noch mit Papieren (sog. schwarze Schafe)
3. Menschen, die sich wie Züchter Nr. 1 benehmen, was sorgfalt betrifft, ohne Papiere bzw. Verbandsunabhängigkeit
4. Menschen, die einfach-mal-so- Würfe haben
5. Hinterhofvermehrer

Ich diskutiere gerade, ob es gut ist, sich einen Welpen von nr. 4 oder einen Hund von nr. 1 zu holen... Desweiteren sehe ich leider die Gefahr, wenn Personen der Kategorie 4 ständig unterstützt werden, man automatisch Personen der kategorie 5 mit unterstützt.

Daher, für mich gibts nur Nr. 1 oder Nr. 3

Nochmal, mir geht es nicht um die Papiere, aber darum ob die Hunde (und damit letztlich das leben) genug gewürdig werden und die damit erforderliche Sorgfalt zu finden ist.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#84
Danke schneffi!!!

Ganz ehrlich Sweetheart, die guten Züchter hast du bisher aber auch noch nicht kennengelernt, oder :D:D

Meine Züchterin fährt schon seit Jahren nicht mehr in den Urlaub, von neuer Küche, auto, fernseher ganz zu schweigen. Da wird alles wieder in die Hunde gesteckt, der Gesundheitszustand der Zuchthunde, Hundeschulegebühren (wobei, die dürften gar nicht so hoch sein, sie ist da ja selbst trainerin), für jeden Hund die Untersuchungen etc... da bleibt nicht viel übrig.
Dafür weiß ich aber, dass sie bei den Welpen schläft, rund um die Uhr da ist, jede Untersuchung sofort ohne wenn und aber gemacht wird und ich zu jeder Zeit anrufen kann, außerdem sind einige Krankheiten genetischer Natur schon auszuschließen...
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#85
Ich suche hier auchvergeblich nach verfechtern von papieren darum ging es hier nie, sondern um genau das, was rumo beschrieben hat.und ich bleibe dabei: welpen von seiner Hündinhaben zu wollen ist kein grund welche in die welt zu setzen, egal ob mit oder ohne papiere

Bei nr.3 von rumo muss ich allerdingsdazu sagen, dass ich da schon darauf besteheb wurde, dass die Abstammungbekannt und gesund ist also irgendeine art von pedigree muss schon vorhanden sein
 
Dabei
21 Feb 2011
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#86
...Liebste Gundi, auch wenn du mir das sehr übel nimmst - genau darum gibt es ja den von dir so hoch geschätzten "reinrassigen" Aussie. Weil irgendwann irgendwer doch mal Mischlinge verpaart und vielleicht sogar Ínzucht betrieben hat, weil das Ergebnis eben so gut war...;)
Ne, Anubis, darum geht es mir nicht. Es ging mir um das Argument von Sweetheart, dass sog Puggles gesünder atmen können als der Mops aus dem sie mit entstanden sind.
Vlt können sie das.....aber deswegen sind sie nicht "gesünder" als der Mops.

Aber das ist echt sinnlos.
Und übrigens: der Aussie ist eine relativ gesunde Hunderasse und er wird bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert so gezüchtet, wie wir ihn kennen.

Ach ja: wie war das gleich mit der Sachlichkeit????
 
Dabei
23 Jun 2012
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#88
also ich finde 1200€ für einen Hund von einem gewissenhaften Züchter nicht viel. Wenn man bedenkt, wie viel arbeit die da reinstecken, ist das wirklich nichts.

Ich habe das mal ausgerechnet. Ein Züchter hat einen Stundenlohn von nichtmal 90ct/Welpe für die 8 Wochen, in denen der Welpe bei ihm wohnt(wenn der Welpe länger bleibt, ist es natürlich noch weniger). Da ist noch nicht die Zeit mit reingerechnet, die ein gewissenhafter Züchter zur Auswahl des Rüdens, eventuelle längere Anfahrten und die Versorgung der schwangeren Hündin braucht.
D.h., der Züchter braucht 10 Welpen um auf den staatlich festgelegten Mindestlohn zu kommen.
Und wenn du dann noch Tierarztkosten, Handtücher, Hundedecken, Fressen etc davon abziehst, verdient der Züchter eigentlich nichts an einem Welpen.
huch, ich dachte ein guter züchtet nicht wegen dem stundenlohn, sondern wegen der liebe zum tier und erhaltung dieser rasse in gesund?
wieso muss man das jetzt auf 24 std und bis zu 8 wochen aufrechnen? lol... DAS ist unsinn und zählt für mich nicht in die kostenrechnung mit rein.

da zäht mit rein:
rüden auswählen, mit anfahrtskosten und genrellen kosten der deckung
tierarztkosten
gesundheitschecks
futter
papiere erstellen
und natürlich anschaffungskosten wurfkiste, spielzeug etc

und da kommen wir bestimmt nicht pro welpen auf 1200

und auf die chance, dass ein welpe krank wird.. brauch der züchter eine rückhand.... was ja hier auch geschrieben wurde --> ich dachte die sind alle kerngesund? :p
bitte verwirrt mich jetzt nicht :D *fg*
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#89
Niemand hat jemals behauptet, dass Hunde vom Züchter nie krank werden, es geht hier um den bestmöglichen Ausschluss von ERBKRANKHEITEN, jeder Hund kann Husten und anderes bekommen, da kann kein Züchter dieser Welt was für.
Und wenn man den unbezahlten Urlaub mitrechnet, den viele nehmen, um für die Welpen da zu sein, kommt man da sehr wohl drauf. Vor allem frage ich mich, warum du dihc so dagegen sträubst, dass Züchter etwas daran verdienen dürfen, was glaubst du denn, wo die 600 Euro bei den von dir so geschätzten anderen Leuten landen?? BEstimmt nicht nur beim Hund
 
Dabei
27 Mai 2012
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#90
Das Argument mit dem Puggle geht gar nicht.
Bei der Entstehung einer Rasse wie dem Aussie ging es um viel mehr. Diese Rasse hat sich nicht entwickelt weil ein paar Hausfrauen langweilig war und sie einen bunten Hund schaffen wollten.

Und wenn man Geld verdienen will, dann nicht mit 2-4 Hündinnen und 1-2 Würfen im Jahr. Die Zeit die da rein geht kann man dann wirklich besser arbeiten gehen.
 

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