Ich finde die Diskussion hier sehr, sehr wichtig, da sie doch zum Nachdenken anregt, ob ein Aussie tatsächlich die richtige Wahl für mich ist.
Auch ich denke seit gestern nämlich verstärkt darüber nach, ob ich nicht noch glücklicher wäre mit einem Hund, der zwar Hütetrieb mitbringt, aber dafür auch will to please (nicht falsch verstehen, ich vergöttere und liebe meinen Hund, er ist das Beste, was mir je passiert ist, aber er ist halt absolut untypisch für einen Aussie, wie ich ihn mir mittlerweile vorstelle).
Ich habe zwar auch ganz zu Anfang gedacht, einem Aussie werde ich nie gerecht und habe mich dann davon überzeugen lassen, dass die Showlinie ja angeblich ganz anders tickt (was sie ja auch tut, aber ich habe mir das halt als positiv verkaufen lassen und nicht groß drüber nachgedacht im ersten Jahr), aber ich hatte schon Ambitionen, was ich alles mit meinem Hund machen wollte.
Mindestens etwas Sport, hätte er es eingefordert, auch sehr gerne mehr, ich war da echt offen...
Tja, dazu kam es nie (letztendlich gut so, da ich krank geworden bin, als Finn noch sehr jung war und ihm z.B. Sport gar nicht hätte bieten können über einen langen Zeitraum und er obendrein nicht der Gesündeste ist und ich es mir schwer vorstelle, einen extrem aktiven Hund über Wochen und Monate hintenan zu stellen/im Schongang laufen zu lassen), weil mein Hund nie große Motivation dazu gezeigt hat.
Jetzt könnte ich körperlich wieder mehr machen, wüsste aber nicht wirklich, wie ich dann Finn und einen womöglich hochmotivierten Hund unter einen Hut bringen sollte, da ich alleine bin und die Bedürfnisse der beiden dann ja total unterschiedlich wären .
Noch so ein untypisches Exemplar würde ich aber auch nicht haben wollen.
Also tendiere ich seit gestern irgendwie zwar verstärkt zur ursprünglichen Linie aber trotzdem bzw. grade deshalb wieder weg vom ZweitAUSSIE.
Mal sehen, wo mich mein Grübeln letztendlich hinführt...