Wenn die Unterwolle in dicken Wolken festhängt, stippt das Deckhaar tatsächlich strubbelig ab. Insbesondere weißes Kragen-/Brustfell scheint zuweilen richtig strohig zu sein, wie auch meine Erfahrungen sind; als hätte das weiße Fell auch eine andere Struktur, als das schwarze oder rote Fell.
Ich würde es zunächst einmal mit ein paar Badeeinheiten - tgl. oder alle zwei Tage - hintereinander versuchen. Das löst die tote Unterwolle gründlich und lässt sie leichter ausbürsten; wenn du noch einen Blower zum trocknen hast, dann wird es fast zum Kinderspiel. Dazu würde ich ein normales White ond White Shampoo benutzen (zB PSH, Plush Puppy, Chris Chtistensen oder Pet Esthé), welches für alle Farben geeignet ist. Das Fell sollte jetzt schon ganz (!) anders liegen - locker, glatter und glänzender. Nun kannst du nochmal ein oder zwei Badeinheiten nachschieben, zu denen du auch einen Conditioner für die "Problemzonen" nimmst. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit diesem
Fell-Glätter zum auswaschen gemacht. Nach dem Föhnen nutze ich (wenn es auf Show geht), sehr gerne diese
Fellseide. Alternativ kann man aber auch zB Arganöl oder -emulsion zur tgl. Pflege benutzen, bis sich das uU kaputte Haar wieder regeniert hat. Arganprodukte gibt es mWn auch grade im Aldi - ist also für Mensch und Tier gut!
Hier zB mein Jagger in Vorbereitung auf Show, grade am Anfang vom Fellwechsel - nach dem Baden löst sich die Unterwolle stark beim Föhnen, wie man gut sehen kann; man kann auch schön den Unterschied von weißen Kragen, zu schwarzem Rücken sehen.
Nachdem alle tote Unterwolle nach einigen Bade-/Föhneinheiten raus ist und der Kragen mit dem glättenden Conditioner bearbeitet wurde, sieht er in seiner "Freizeit" schon so aus:
Frisch für die Show vorbereitet - nochmal gut durchgekämmt, das "gute Zeugs" in den Kragen, Ohren und Pfoten ordentlich gegroomt - sieht er dann so aus:
Am Hund wurden nur Ohren und Pfoten geschnitten und mit dem Coat King der Kragen etwas ausgedünnt.