Gründe gegen private papierlose Rassehunde

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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Gründe gegen papierlose "Rassehunde"vermehrung:
- Blue Merle-Hündin, vermutlich reinrassig (zumindest "vermehrt" die gute Frau nur Aussies), schon fast hängeohrig, durchaus schlimme Augenerkrankung wird als eine "Laune der Natur" abgetan und die Vermehrerin hochgelobt und sogar ein zweiter Aussie von dort in Betracht gezogen.
Die Pupille des einen Auges ist dauerhaft geöffnet, d.h. die arme Maus wird Zeit ihres Lebens geblendet sein, was dazu führt, dass sie permanent blinzelt! Aber selbst der Augenarzt meinte, es schränkt sie NUR bei Sonnenschein ein (also bei uns scheint tatsächlich oft die Sonne, so tagsüber häufiger *ironie*) ...
Ich habe dazu nichts gesagt - es bringt eh nichts.
Als könnte sowas nicht durch Augenuntersuchungen und sorgfältige Suche der Deckpartner vermieden werden?!
 
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24 Jan 2008
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Iriscolobom kannst du leider nicht ausschließen ,Linda .Ich hab leider auch im letzten Wurf einen Rüden der das auch hat .Ich hatte das bisher auch noch in keiner Nachzucht ,aber die TÄ hatte mir auch gesagt ,das er nur bei sehr tief stehender Sonne evt Probleme haben könnte .Evt versuchen wir es in dem Falle mit einer Hundesonnenbrille ( gibts ja für Schnee)
Ich hatte damals nach der Diagnose ,der Käuferin freigestellt ihn zu nehmen ,vor allem weil sie auch Zucht-und Ausstellungsambitionen hat ,aber sie wollte ihn trotzdem ,eben als Liebhaberhund
Sorry für OT
 
Dabei
3 Jan 2013
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Ja, Iriskolombom hatte ich auch schon in Nachzucht von Chumani.
Die Hündin ist jetzt 6 Jahre, ausgebildeter Rettungshund und hat , auch bei Sonne, keine Probleme.
Habe sie natürlich "not for breed" abgegeben und die Welpenkäufer aufgeklärt.
 
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14 Mai 2012
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Ich denke alle gute Gründe warum man sich keinen papierlosen "Rassehund" anlachen sollte, wurden bereits genannt. Ich bin der Meinung, wenn jemand einen Hund einer bestimmten Rasse haben möchte, aus welchem Grund auch immer, dann sollte ich doch gerade denen meinen Tribut zollen, die dafür verantwortlich sind, dass es diese Rasse, die mir so gefällt, genaus so gibt und das sind nun einmal verantwortungsvolle und sorgfältige Züchter und nicht der Nachbar von neben an, der eben ein hübsches Pärchen dieser Rasse besitzt. Züchten bedeutet eben gerade sich mehrere Generationen zumindest am Papier ansehen zu können und mit einem Ziel (meistens der Rassestandard) und Plan die Elterntiere auszuwählen. Züchten heißt in die Natur eingreifen, nach bestimmten Kriterien auswählen und zusammenfügen, auf das hin selektieren, was der Mensch sich als Ziel setzt, seien es jetzt bestimmte Fähigkeiten, Fellfarben, Wesenzüge oder Körpergrößen. Wenn einem gerade das am Züchten stört, sollte man aber auch so fair sein und von gleich ganz auf eine bestimmte "Rasse" verzichten.
 

*Loki*

Lokimotive
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16 Mai 2011
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Danke Petra und Birgit für die Info :), aber es geht mir eher darum, dass die Züchterin den neuen Besitzern NICHTS gesagt hat. Sie haben es ERST bei uns auf dem Hundeplatz gesagt bekommen "Das eine Auge ist irgendwie komisch" ... Die Welpen hatten KEINE Augenuntersuchung und so was geht bei mir halt gar nicht ...
 
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24 Jan 2008
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Ne Linda ,da geb ich dir recht ,sowas geht gar nicht -sich aber dann auch noch nen 2. da zu holen ,ist ja sowas von schwachsinnig-da hörts bei mir echt auf
 
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14 Sep 2014
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Nein, es muss kein Rassehund sein, es gibt so viele tolle Mischlinge die unser Leben bereichern und vielen Menschen Freude bereiten, warum auch nicht. Ich hatte vor Dusty auch 2 dieser tollen Mischlinge die beide gesund und gut sozialisiert ein hohes Alter erreichen durften. Bei Dusty war ich das erste mal auf eine bestimmte Rasse fixiert und daher war es mir wichtig eben diesen Rassestandard auch zu bekommen, sei es bei der Gesundheit , beim Charakter und beim optischen Erscheinungsbild. Aus diesem Grund war mir ein guter Züchter und ein Hund mit Papier wichtig.
Schlimm finde ich nur die Leute , die sich bewusst einen Rassehund ohne Papiere kaufen, das Krankheitrisiko in Kauf nehmen, dann nachfragen wie und wo man nachträglich Papiere bekommt und dann , falls irgendwas mit dem Hund ist, alle anderen daran Schuld sind und man betrogen worden ist.Gehts noch ?
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
7 Sep 2012
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Das Mischlinge grundsätzlich gesünder sind, als Rassehunde, ist eine Mär. Aus zwei kranken oder ertechnisch belasteten Eltern können genausowenig gesunde Mischlinge entstehen, wie Rassehunde. Es ist inzwischen statistisch bewiesen, das Schäferhundmischlinge häufiger unter HD leiden, wie die Rasse Schäferhund selbst. Eben weil hier überhaupt keine Vorsorge getroffen wird. Zudem ist es Fakt, das Halter eines teuren Rassehundes i.d.R. lieber vorsorglich den TA aufsuchen, als Mischlingshalter, die Mal eben für kleines Geld aus der nächsten Sonntagszeitung einen neuen Hund anschaffen. Diese Nachlässigkeit trifft zwar nicht auf jeden Mischlingshalter zu, ist aber lt. eine Auswertung von TA Statistiken statistisch relevant.

Und ich muss leider sagen, das mir so einige kranke Mischlinge bekannt sind, die vor allem mit Allergien Probleme haben.
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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Es stimmt wohl, dass gerade erbtechnisch belastete Rassen auch keine gesunden Mischlinge produzieren (es sei denn es wird eine Rasse eingekreuzt um die Erbschäden zu minimieren), aber es gibt doch genetische Vorteile. Beispielsweise ist das Potential der Immunabwehr bei reinrassigen Hunden deutlich geschwächt. Es gibt weniger Varianten der Gene, die die Immunabwehr steuern und aufbauen, was heißt, dass die Hunde nicht mehr so flexibel auf Erreger reagieren können. Daraus ergibt sich, dass bestimmte Viruserkrankungen für eine Rasse öfter auftreten können. Für mich ist das beim Aussie durchaus der Magen-Darm-Infekt. Hat man nun einen Mischling, ergänzen sich die immunologischen Komponenten und das Genpotential wächst wieder an.

Den Artikel dazu gabs in der WUFF 05/2014. War für mich ein neuer Betrachtungspunkt und hat mir echt die Augen geöffnet. Seitdem stehe ich dieser ganzen Rassehundezucht noch kritischer gegenüber, auch wenn ich reinrassige Hunde toll finde (gerade Gebrauchs- und Arbeitshunde). Aber solange die Verbände das Einkreuzen frischen Genmaterials so verteufeln, seh ich da echt schwarz.
 
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24 Jan 2008
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Hab nen Golden -die sind bekannt für Magen -Darm und die hatte das auch regelmäßig -bis wir vor 6 Jahren angefangen haben zu barfen .Meine Aussies haben kein Problem damit und eine einzige Nachzucht von mir reagiert etwas empfindlich -von 49 .auch aus anderen Zuchten die ich kenne ,ist mir nicht bekannt das es derlei Erkrankungen gehäuft nbeim Aussie gibt ,von daher würden mich da schon mal Studien interessieren .da der Genpool beim Aussie durchaus nicht eingeschränkt ist ,da man ja auf der ganzen Welt Aussies zur Verfügung hat ,sehe ich keine Notwendigkeit ,fremde Rassen einzukreuzen .Sicher gibt es Rassen mit Problemen und sehr eingeschränktem Genpool ( Toller und Lundehund bespw) aber da kann man ganz gezielt verpaaren und Rüden z B beschränken damit eben nicht alle zu DEM CHAMPION rennen .
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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@nenaaussie: Wenn ich zu Hause bin, werd ich nochmal schauen, welche Rassen in dem Artikel genannt wurden, aber soweit ich mich erinnere, war es keine Rasse, die auf ein paar wenige Gründertiere zurückzuverfolgen ist, sondern eine mit großem Genpool. Und genau darum ging es ja auch: Beschränlung auf optische Merkmale begünstigt die genetische Verkleinerung von Optionen. Das hat dann manchmal kaum noch etwas mit den Stammbäumen zu tun, sondern pro Rasse lassen sich nur noch ca. 10 Genvariationen feststellen, während Mischlinge hunderte verschiedener Varianten aufzeigen. Soweit ich das richtig verstanden habe, betrifft das Rassehunde im Allgemeinen und nicht spezielle Rassen mit engem genetischen Hintergrund.
 
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31 Okt 2012
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Dokumentation über Welpenhandel - anschauen, eigene Meinung bilde:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2451784/Suesse-Welpen-suchen-ein-Zuhause?bc=kua884720

Ich bekomme in letzter Zeit einiges mit und kann nur sagen: Exakt so ist es! Und man sollte nicht glauben das es nur mehr Welpen aus Osteuropa betrifft, die Hinterhofzüchter sitzen auch in Deutschland. Und mir sind Bilder bekannt aus Deutschland wo es exakt so wie in dem Beitrag aussieht, die Hunde sitzen in der Garage oder Keller in Hasenkäfigen wo der Kot raustropft, kein Tageslicht, abgemagert etc. Für die interessierten Welpenkäufer wird dann eine gesunde Hündin präsentiert, sowie deutscher Impfpass, Chip etc. - alles lieb und toll, die Familie und das angebliche Muttertier springen nett im Garten rum und Mutti serviert auch noch Kaffee.... Man kann in Menschen nicht reinschauen! Es ist traurig, doch seht die Leute im TV - die wirken alle nicht komplett debil und ALLE dachten das passt schon.

Die Zeiten wo es entweder Rassenhunde oder Bauernhofmischlinge (ohne kommerziellen Hintergedanke) gab sind vorbei. So ein richtiger Mischling sieht halt auch aus wie ein Hund, der mit keiner Rasse irgendeine Ähnlichkeit hat.

Heute werden überwiegend Rassen vermehrt oder zumindest wohlklingende Rassen untereinander verpaart. Ich finde es absurd, einerseits eine Rasse zu wollen (oder eine Mischung aus bestimmten Rassen) gleichzeitig aber die Rassezucht zu boykottieren, indem man ohne Papiere kauft. Wenn man einen Mischling will, warum dann nicht so einen Lumpi (nett gemeint), wo mit Sicherheit noch nie irgendeine Rasse drin war. Doch es muss ja dann schon immer ein Rassehund bzw. zumindest ein Mix aus zwei Rassen sein.

Und gerade da ist die Gefahr der Ursprungserkrankungen extrem hoch PLUS die Gefahr ohne Papiere einem Vermehrer aufsitzen.
Ich bin ganz ehrlich, ich würde es mir nicht zutrauen immer zu erkennen ob der Mensch mir gegenüber gerade gute Absichten hat. Doch dafür gibt es Zuchtverbände.

Bitte tut solche Zustände keinen Hund an und sucht Euch einen guten Züchter.

Heutzutage ist es nicht mehr schwer zu Informationen zu kommen wo gute Züchter einer Wunschrasse zu finden sind. Auch wenn das im Forum nicht öffenlich diskutiert wird, die meisten helfen Euch wenn ihr per PN nach einem guten Züchter fragt bzw. sieht man ja oft in den Bilderthreads aus welchen Kennel die Hunde stammen :)

Und wenn das Geld nicht reicht, viele Züchter bieten Ratenzahlung an oder es gibt gute Tierschutzvereine wo tolle Hunde sitzen! Nicht jeder Tierschutz Hund ist verhaltensgestört und viele Tierschutzvereine beraten wirklich gut und haben realistische Einschätzung was der jeweilige Hund benötigt, doch das muss nicht immer ein Garten sein!

Es gibt immer einen Weg zu einem gesunden Welpen zu kommen, der einen guten Start ins Leben bekommt und wo man nicht damit leben muss, das man vielleicht gefördert hat, das weitere Welpen unter den schrecklichsten Bedienungen überhaupt produziert werden.
 
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31 Okt 2012
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Ich denke alle gute Gründe warum man sich keinen papierlosen "Rassehund" anlachen sollte, wurden bereits genannt. Ich bin der Meinung, wenn jemand einen Hund einer bestimmten Rasse haben möchte, aus welchem Grund auch immer, dann sollte ich doch gerade denen meinen Tribut zollen, die dafür verantwortlich sind, dass es diese Rasse, die mir so gefällt, genaus so gibt und das sind nun einmal verantwortungsvolle und sorgfältige Züchter und nicht der Nachbar von neben an, der eben ein hübsches Pärchen dieser Rasse besitzt. Züchten bedeutet eben gerade sich mehrere Generationen zumindest am Papier ansehen zu können und mit einem Ziel (meistens der Rassestandard) und Plan die Elterntiere auszuwählen. Züchten heißt in die Natur eingreifen, nach bestimmten Kriterien auswählen und zusammenfügen, auf das hin selektieren, was der Mensch sich als Ziel setzt, seien es jetzt bestimmte Fähigkeiten, Fellfarben, Wesenzüge oder Körpergrößen. Wenn einem gerade das am Züchten stört, sollte man aber auch so fair sein und von gleich ganz auf eine bestimmte "Rasse" verzichten.
Super schön auf den Punkt gebracht!
 
Dabei
22 Sep 2014
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Und wenn das Geld nicht reicht, viele Züchter bieten Ratenzahlung an oder es gibt gute Tierschutzvereine wo tolle Hunde sitzen!
Hier muss ich mich aber immer fragen: wenn das Geld für die Erstanschaffung nicht reicht, was mache ich dann, wenn der Hund plötzlich krank wird?
 
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31 Okt 2012
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Hier muss ich mich aber immer fragen: wenn das Geld für die Erstanschaffung nicht reicht, was mache ich dann, wenn der Hund plötzlich krank wird?
Es ist eine Aussage ( "nicht jeder hat 1000 Euro für einen Rassehund, darum hab ich ...." ), die immer wieder auftritt und ich bin halt der Meinung, das ein "dann leg Dir halt keinen Hund zu" - zu rein gar nix führt :) Insofern möchte ich einfach Lösungen aufzeigen, ich kann den Wunsch zu einem Hund schon verstehen und natürlich geh ich davon aus dass man einen Hund auch gut versorgen kann.

Doch als ich studiert habe, hat sich eine Freundin von mir auch einen Tierschutzhund geholt von ihrem Ersparten und vom restlichen Geld ein Sparbuch eröffnet, für eventuelle Tierarztkosten. Das ist doch eine gute Möglichkeit, wenn man meint dass man das Geld für Anschaffung UND eventuelle Folgekosten nicht hat.

Wenn man allerdings generell zuwenig Geld hat, sollte man sich wirklich überlegen ob man die Verantwortung für ein Tier tragen kann, so gross der Wunsch auch ist. Es gibt nämlich durchaus Leute die billig Hunde kaufen und sich genau darum keine Gedanken machen und dann passiert sowas:
https://www.facebook.com/1480155320...8015532017158/518966204922087/?type=1&theater
 
Dabei
22 Sep 2014
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Ich weiß nicht. Ich seh das echt zwiegespalten. Ich meine: Ein Pferd schafft sich auch nicht jeder an, weil es nun mal mit hohen Kosten verbunden ist. Wenn ich schon jeden Pfennig zusammen kratzen muss, um ca. 1000€/ 1400€ aufzutreiben und es in Raten abstottern muss: verschulde ich mich dann, wenn der Hund operiert werden muss? Futter usw kostet auch, dazu kommen nun mal immer wieder Ausgaben, die man nicht einkalkulieren kann. Und noch naiver ist es, sich dann -aus Kostengründen- einen Rassehund für 400€ zu holen und zu denken, dass man ja den super Schnapper gemacht hat! Also, da stellen sich mir alle Haare zu Berge... besonders, wenn die Leute den Hund dann aber mit 100 Halsbändern und Spielzeug bombardieren und dafür Geld aus dem Fenster werfen.
 
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31 Mrz 2014
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ich glaube manche Menschen kann man davon einfach nicht überzeugen, dass man auf Papiere, Gesundheit,.. schauen muss. und wenn es dann ums Geld geht, ist es sowieso als würde man gegen eine Wand reden :(
Ich meine ich hab selber eine Hündin ohne Papiere, im Nachhinein hätte ich mich natürlich besser informieren müssen.. aber als 15 Jährige sieht man den Hund und will ihn halt. (Eltern haben auch Untersuchungen, nachfolgende Geschwister Papiere....)
aber der ganze Welpenhandel nimmt einfach überhand und ich habe auch das Gefühl, dass die Dokus im Fernsehen nicht so arg viel helfen. 1. laufen sie meist spät abends und 2. schauen sie immer nur diejenigen an, die darüber eh schon Bescheid wissen :'(
Ganz oft ist ja auch der Grund sich einen Welpen von der Hündin zu wünschen und deswegen einen einmaligen Wurf zu machen. nur kommen da ja mehr welpen raus und dann gehts wieder von vorne los..

@Nadine_Otis: ja das super Schnäppchen^^ kann natürlich gut gehen, kann aber auch in gewaltigen Kosten enden, wenn man Pech hat. aber das sehen viele einfach nicht.. und dann wollen sie eben auch einen Rassehund zum Billigpreis und keinen aus dem Tierheim, weil der ja nicht reinrassig ist...
 
Dabei
31 Mrz 2014
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ich hab erst wieder mitbekommen, dass der Aussie keine Papiere hat, weil die "Züchterin" meinte, dass das zu viel Arbeit ist die Papiere zu beantragen..^^
 
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31 Okt 2012
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Ich weiß nicht. Ich seh das echt zwiegespalten. Ich meine: Ein Pferd schafft sich auch nicht jeder an, weil es nun mal mit hohen Kosten verbunden ist. Wenn ich schon jeden Pfennig zusammen kratzen muss, um ca. 1000€/ 1400€ aufzutreiben und es in Raten abstottern muss: verschulde ich mich dann, wenn der Hund operiert werden muss? Futter usw kostet auch, dazu kommen nun mal immer wieder Ausgaben, die man nicht einkalkulieren kann. Und noch naiver ist es, sich dann -aus Kostengründen- einen Rassehund für 400€ zu holen und zu denken, dass man ja den super Schnapper gemacht hat! Also, da stellen sich mir alle Haare zu Berge... besonders, wenn die Leute den Hund dann aber mit 100 Halsbändern und Spielzeug bombardieren und dafür Geld aus dem Fenster werfen.
Ich finde das mit den TA Kosten führt jetzt in eine ganz andere Richtung. Es geht hier ja um Gründe gegen papierlose Rassenhunde und nicht darum wer sich mit welchen Einkommen einen Hund zulegen darf.

Doch ganz ehrlich, ich finde nichts verwerfliches wenn Tierarztkosten eben vom Ersparten (wie es im Fall von meiner Freundin war, wo es eben 250 Euro für Tierschutzhund und 900 Euro als erste Rücklage für TA war ) oder halt in Raten bezahlt werden (die meisten TA bieten das an bei sehr hohen Rechnungen) oder man im Vorfeld eine OP-Versicherung abschließt (gibt es schon ab 9 Euro bei der Agila) oder man sich monatlich Geld weglegt - das hat mich persönlich nichts anzugehen. Hauptsache der Hund wird gut versorgt und es steht mir nicht zu darüber zu urteilen.

Die wenigsten haben eben mal auf einen Schlag 2000 bis 3000 Euro am Konto für Operationskosten und wenn man da ansetzt, dann kann sich kaum jemand einen Hund leisten. Doch dafür gibt es Lösungen und darüber sollte man sich möglichst schon vorher Gedanken machen - JA!

Allerdings finde ich es wichtig das man aufklärt welche Möglichkeiten es gibt, ausser dass man bei irgendwelchen Vermehren zu kaufen. Den wie gesagt, holen tun sich diese auf jeden Fall einen Hund und warum dann nicht einen Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geben. Oft sind Tierschutzvereine sogar bereit bei großen med. Folgekosten dazuzuzahlen :)

Doch eben für Leute die meinen ein Schnäppchen mit einem papierlosen Hund zu machen, nur weil man sich keinen mit Papiere leisten kann / will - da frag ich mich auch was passiert wenn plötzlich TA Rechnungen ins Haus flattern - da bin ich ganz bei Dir. :) Doch ich hab den Eindruck dass es eher oft "Geiz ist ****" ist, als das das Geld nicht da wäre.

Der klassische Fall liest man ja hier immer und immer wieder im Forum: Hund günstig vom Vermehrer gekauft (na, 1000 Euro sind zuviel für einen Welpen, wenn es die doch auch um 600 Euro gibt) und zwei Wochen später folgt dann das teuere neue Objektiv für die Kamera o_O

Das ist viel, viel schlimmer als wenn sich jemand mit wenig Geld ein Hund aus dem Tierschutz holt und sich aber genau überlegt hat wie das mit Folgekosten gelöst wird im Falle eines Falles.
Wenn es einfach nur darum geht das Geld nicht auszugeben wollen - ja, da stehen auch meine Haare zu Berge ;) Da teile ich absolut Dein Missempfinden!
 
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31 Mrz 2014
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Yuki, ich seh das ganz genauso wie du :)
aber man kann leider nur reden und hoffen, dass es bei manchen Leuten zumindest etwas ankommt. ;)
 
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31 Okt 2012
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ich glaube manche Menschen kann man davon einfach nicht überzeugen, dass man auf Papiere, Gesundheit,.. schauen muss. und wenn es dann ums Geld geht, ist es sowieso als würde man gegen eine Wand reden :(
Ich meine ich hab selber eine Hündin ohne Papiere, im Nachhinein hätte ich mich natürlich besser informieren müssen.. aber als 15 Jährige sieht man den Hund und will ihn halt. (Eltern haben auch Untersuchungen, nachfolgende Geschwister Papiere....)
aber der ganze Welpenhandel nimmt einfach überhand und ich habe auch das Gefühl, dass die Dokus im Fernsehen nicht so arg viel helfen. 1. laufen sie meist spät abends und 2. schauen sie immer nur diejenigen an, die darüber eh schon Bescheid wissen :'(
Ganz oft ist ja auch der Grund sich einen Welpen von der Hündin zu wünschen und deswegen einen einmaligen Wurf zu machen. nur kommen da ja mehr welpen raus und dann gehts wieder von vorne los..
Der Link ist zur Mediathek - also die Sendung ist zwar spät Abends gelaufen, doch JETZT kann man sie sich online anschauen. ;) Nur zur Info, das ist kein Programmhinweis.

Überzeugen kann man sowieso niemand, man kann nur Informationen liefern, die vielleicht zum Nachdenken anregen. Jeder hat schon mal Fehler gemacht bzw. seine Meinung geändert - doch das kann nur passieren wenn man auch die dafür nötigen Informationen bekommt.

Ich hab auch schon meine Meinung grundlegend geändert - zB über Kastration - und das nur aufgrund der Information die hier oder an anderer Stelle gepostet wurden.

Wenn man jetzt einen Welpen hat ohne Papiere, vielleicht wirds dann der nächste mit. Doch ohne neue Informationen wird sich daran nix ändern. Ich denke darüber positiv und glaub das die wenigsten wollen das sie mit ihren Kauf diese Machenschaften zu unterstützen. Es muss klar sein, dass es eben nicht nur die Kofferraumwelpen aus Osteuropa sind, sondern es genauso die nette Vermehrerin von nebenan sein kann.

Ganz viele im Forum mit Hunde ohne Papier haben ihre Meinung da grundlegend geändert und ehrlich - das finde ich toll! Weil einzugestehen dass man es heute anders machen würde, dazu gehört schon Relexion und Grösse! Und als Kind hat man da sowieso weder das Wissen noch den Einfluss. Ich weiß noch, als Kinder haben uns in der Familie total lustig gemacht über die Katze von meiner Oma, weil die einen Stammbaum hatte und so ne komischen "Adelsnamen" (war der Zwingername) von wegen "Bijanca von der Grafschaft Ahrenhausen" (oder irgendwie so hies die Katze) :D

Nerven tun mich nur diejenige, die genau Bescheid wissen und trotzdem nicht danach handeln. Es einfach egal ist oder verdrängt wird oder schön geredet - doch ja, die werden wir nicht erreichen, da bin ich dann einfach nur mehr sauer :mad:

Doch das ist ist der geringere Teil, die meisten handeln ohne böse Absicht und wissen es nicht besser. Vielleicht etwas naiv und in Zeiten des Internet unnötig - doch gut, niemand ist perfekt :) Und ich glaub das viele durchaus interessiert sind an Informationen und vielleicht das nächste Mal anders handeln, auch wenn natürlich der eigenen Hund jetzt das tollste und schönste ist und man den nicht mehr missen möchte - ganz klar :)

Ich bin halt Optimist ;)


man kann leider nur reden und hoffen, dass es bei manchen Leuten zumindest etwas ankommt. ;)

Genauso ist es :D
 
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7 Okt 2014
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Ich schiebe diesen Thread mal hoch, weil das Thema SO wichtig ist und mir die letzten Wochen wieder mal die ganzen Kleinanzeigen sauer aufstoßen, in denen Welpen ohne Papiere aber "natürlich gesund" angeboten werden und - da wird mir richtig übel - immer öfter Deckrüden gesucht und angeboten werden.

Ich habe mittlerweile sogar mehrere dieser Leute angeschrieben und versucht, ihnen zu erklären, was sie damit anrichten, aber Hoffnung, dass sich das einer zu Herzen nimmt, habe ich eigentlich nicht :(
 
Dabei
14 Sep 2014
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Das Problem ist doch ,das es scheinbar meistens gut geht mit dem Rassewelpen ohne Papier und doch sehr viele tatsächlich gesund sind und lang leben. Sehr oft werde ich belächelt wenn ich sage mein Hund hat Papiere und unterschwellig werde ich für blöd gehalten , weil ich so viel Geld für ihn bezahlt habe, wo es doch gar nicht nötig gewesen wäre, außer für mein wohl übersteigertes Ego. Tja , solange viele Menschen so denken wird sich nicht viel ändern , ich persönlich kann mit diesen dummen Sprüchen leben und würde einen Rassehund immer nur mit Papier vom guten Züchter kaufen. Aber man kann nur versuchen weiter aufzuklären und hoffen auf Gehör zu stossen.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
15 Mai 2012
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Das Problem ist doch ,das es scheinbar meistens gut geht mit dem Rassewelpen ohne Papier und doch sehr viele tatsächlich gesund sind und lang leben. Sehr oft werde ich belächelt wenn ich sage mein Hund hat Papiere und unterschwellig werde ich für blöd gehalten , weil ich so viel Geld für ihn bezahlt habe, wo es doch gar nicht nötig gewesen wäre, außer für mein wohl übersteigertes Ego. Tja , solange viele Menschen so denken wird sich nicht viel ändern , ich persönlich kann mit diesen dummen Sprüchen leben und würde einen Rassehund immer nur mit Papier vom guten Züchter kaufen. Aber man kann nur versuchen weiter aufzuklären und hoffen auf Gehör zu stossen.
LG Roswitha und Dusty
Da kann ich dir leider nur recht geben, man wird wirklich manchmal belächelt. Aber gleichzeitig werden arme Tierschutzhunde von denselben Personen bemitleidet, die Welpenmafia verteufelt und ich frag mich gern mal wie man denn bitte so kurzsichtig sein kann?? Ich glaube das werde ich nie verstehen wie man da den Zusammenhang nicht erkennt :confused:
Man muss einfach weitermachen mit aufklären, auch wenn es wirklich mühselig ist und manchmal wirklicu tierisch nervt! Hin und wieder muss ich auch weg von zuviel Welpen-woher-gesprächen, sonst dreh ich noch durch. Aber hin und wieder hilft es!
 
Dabei
7 Okt 2014
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Das einzige, wofür ich noch einigermaßen Verständnis habe ist, wenn Jemand auf einen angeblichen Ups Wurf herein fällt und das auch nur deshalb, weil ich selber so saublöd war.
Genau deshalb würde ich aber mittlerweile jedem auch davon massiv abraten!

Ich bereue das nämlich jeden Tag.
Nicht wegen des Hundes, den liebe ich abgöttisch, aber wegen der Probleme, die er hat und die hätten vermieden werden können.
Die ICH mir hätte ersparen können, wenn ich nicht derart blauäugig gewesen wäre und mich im Vorfeld besser informiert hätte , woran ich einen seriösen Züchter erkenne.
Ich war ja immerhin so weit, einen Welpen mit Papieren haben zu wollen und habe auch dementsprechend viel Geld auf den Tisch gelegt.
Dass ich mein Hund dann doch keine Papiere bekommen hat und sich der ganze Wurf später als Desaster heraus gestellt hat, war zwar _damals_ für _mich_ in meiner Naivität nicht abzusehen, aber grade deshalb kann ich beim besten Willen nicht verstehen, wie man sich bewusst auf solch ein Risiko einlassen kann.
Und dann - das ist in meinen Augen nochmal eine Nummer schlimmer - womöglich mehrfach, nachdem von diversen Seiten schon reichlich Aufklärung betrieben wurde.
Irgendwann muss es doch eigentlich jeder kapieren ...?

Wobei ich mir selbst immer noch den größten Vorwurf mache, im Nachhinein hätte ich auch damals eigentlich merken MÜSSEN, dass mir einer vom Storch erzählt wurde .
Immerhin weiß ich sicher, dass der Wurf tatsächlich nicht geplant war, es wurden "lediglich" die Umstände verschwiegen, aber grade das war letztendlich das fatale und wenn ich die richtigen Fragen gestellt hätte , wäre ich da vermutlich auch rechtzeitig hinter gekommen. :(
Hätte ich damals dieses Forum schon gekannt, hätte ich diesen Wurf garantiert mit den der Kneifzange nicht angepackt.

Das einzige, was ich mir da also einigermaßen zugute halte ist, dass ich niemals einen Rassehund beim Vermehrer gekauft hätte.

Fürs nächste Mal, sofern es jemals eins gibt, würde ich es nochmal komplett anders angehen.
Ich befasse mich jetzt seit anderthalb Jahren nochmal ganz neu mit der Materie, schaue mir Züchterseiten an und weiß mittlerweile ganz genau, was ich will, wenn ich denn nochmal was will und ich lege Geld beiseite.
Nicht zwingend für einen zweiten Hund, vermutlich geht es eh für die Tierarztkosten von Finn drauf.
Aber zumindest beim zweiten Mal will ich es in jedem Fall richtig machen - egal wieviel es kostet, egal wie weit ich fahren muss, egal wie lange es dauert.
Denn wenn ich mir nochmal ein neues Leben ins Haus hole, soll es auch den bestmöglichen Start in selbiges haben!
 
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Dabei
7 Okt 2014
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Oh Mann!:mad:
Die Mutter ist vermutlich sogar ein Double Merle, oder?
Wobei die Farbe seltsam ist, also vielleicht noch nicht mal reinrassig.
 
Dabei
15 Jun 2008
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Und in einer Aussie Gruppe bei FB wird grade herzlich die Geburt von Mix-Welpen beglückwünscht (Glückwünsche zu egal welcher Geburt sind für mich noch durchaus nachvollziehbar) und ua gemeint, dass es schließlich "genug Leute gäben, die die ""kommerzionalisierte" (hört-hört) Zucht nicht unterstützen würden" ...

Und als ordentlicher Züchter muss man sich teils rechtfertigen, wenn man zu marginal höheren, wenn nicht oft sogar gleichen Preisklassen seine Welpen abgibt.
 
Dabei
29 Dez 2012
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Oh ja, die mix Welpen hab ich auch gesehen [emoji22]
Direkt mit dem Statement "ich will nicht diskutieren, die denen es nicht passt sollen bitte weiter scrollen"...[emoji35]


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