Diesen Thread hatte ich vorher irgendwie übersehen...
Vor Zaro hatte ich weder einen Hund besessen noch irgendetwas mit Hunden zu tun gehabt. Ich war absoluter Anfänger. Mein Mann hat Zaro eigentlich nur toleriert, hatte aber nie große Lust, sich mit ihm zu beschäftigen.
OK, irgendwann kam die Idee auf, einen Hund anzuschaffen. Meine Kinder (damals 9 und 11) fanden die Idee super und wir informierten uns im Internet. Irgendwann war für mich klar, dass es ein Aussie werden sollte. Diese intelligenten Hunde hatten mich total begeistert und der erste Züchter wurde besucht. Dann sahen wir ein Foto vom 12 Wochen alten Zaro im Internet und ich fuhr mit meiner Tochter hin. Was passierte? Wir nahmen Zaro gleich mit (wir mussten 2 Stunden fahren). Wir hatten zu der Zeit weder Halsband noch Körbchen noch Leine oder Futternäpfe. Etwas Trofu für den erste Tag bekamen wir von der Züchterin und zu Hause suchten wir dann ein paar Schalen und alte Decken für die erste Nacht heraus.
Zaro zeigte sich gleich von seiner besten Seite. Am nächsten Tag trieb er meinen Sohn in die hinterste Ecke des Gartens und stand dann bellend und nach den Beinen schnappend vor ihm, sobald er sich bewegt hat. Bei mir probierte er so etwas auch ziemlich schnell. Es mussten schon einige Hosen dran glauben. Rennen durfen die Kinder am Anfang auch nicht in seiner Gegenwart.
Auf den wirklich kurzen Spaziergängen kam er manchmal schon nach 50 Metern auf die Idee, sich einfach hinzulegen und war durch gar nichts dazu zu bewegen, in die Richtung zu laufen, in die ich wollte. Da einzige was er dann noch machte war in die Leine zu beißen. Ich musste mich ganz schön mit ihm abschleppen, wenn ich ihn wieder zurück getragen habe
. Er fand es auch super, hochzuspringen und meinem Mann das Brot vom Teller zu klauen
.
Aber irgendwie haben wir es ganz gut, vor allem mit Konsequenz, geschafft, ihm die ganzen krausen Ideen, die er hatte abzugewöhnen. Das wundert mich jetzt auch ein bißchen, denn lesen und verstehen konnte ich ihn am Anfang überhaupt nicht und Ahnung hatten wir alle nicht.
Ich war die ersten 3 Monate eigentlich nur müde. Zaro musste Nachts alle 3-4 Stunden pieschern. Er lief dann hin und her so dass ich immerhin meist aufwachte.
Als die 8 Wochen alte Naila dann kam war Zaro etwa 16 Monate alt. Naila hing zwar immer in Zaros Ohren, lief aber sonst einfach irgendwie mit. Bei ihr reichte es immer ein oder zweimal zu sagen, was sie darf oder nicht und dann hatte sie es drauf. Sie war total unkompliziert. Nur den Zaun von unserem Garten musste ich für Naila nachbessern. Sie schaffte es immer sich irgendwo durchzuquetschen und die Nachbarn zu besuchen. Aber sie wurde ja schnell größer
.
Zerstört haben beide kaum etwas. Naila liebte von Anfang an Schuhe und Strümpfe und Zaro hat ein Körbchen, ein paar Leinen und ein paar Hosen auf dem Gewissen. Sonst nichts.