Impfen - Ja/Nein?

Dabei
31 Okt 2012
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Wie ist das eigentlich mit dem Antikörper Titertest wenn man ins Ausland fährt? Wird dieser dann anerkannt?

Ansonsten super Sache, werd es diesesmal auch so machen ;) Danke für den Link, Georg!
 
Dabei
7 Sep 2012
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Wollen wir mal hoffen, das das nicht stimmt! Nicht auszudenken, wenn es sich wieder ausbreitet und hier noch Wölfe mit Tollwut auftauchen!
Was ja nicht so unwahrscheinlich ist, wenn sie von Polen einwandern. Räude haben sie ja schon...
 
Dabei
24 Jan 2008
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Na ja wenn ich schon lese tollwutfrei - das stimmt hier bei uns nicht denn andauernd werden hier Fledermäuse mit Tollwut gefunden .Vor paar Tagen hatte ich eine des morgens in den Haaren -kam mir vor wie bei Batman oder die Vögel .:rolleyes:
 
Dabei
21 Feb 2011
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Die Fledermaustollwut hat mit der Fuchstollwut nichts zu tun.
Sind zwei völlig verschiedene Virenstämme.
Infizieren kann man sich nur, wenn man mit Fledermäusen direkten Kontakt hat......was ja bei uns Ottonormalverbraucher eher unwahrscheinlich ist.
 
Dabei
12 Jul 2012
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...alles taucht ab und an wieder auf.... daher finde ich die nicht-impferei äußerst fahrlässig

wir hatten letztes jahr auch vermehrt fälle mit fledermaustollwut hier im landkreis. eine katze hatte eine tote fledermaus eingeschleppt die nachweislich tollwut hatte. wäre diese katze nicht geimpft, wäre es ihr todesurteil gewesen. so mußte sie "nur" in quarantäne für eine gewisse zeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
19 Jan 2017
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Hallo liebe Foris,

bei uns würde Ende November die Impfung gegen Leptospirose anstehen, aber ich bin verunsichert, ob ich wirklich impfen soll.
Ich habe mir jetzt nochmal verschiedene Empfehlungen und Meinungen durchgelesen (die StIKo Vet Empfehlung, Stand:2021, Ronald Schulz, verschiedene Beiträge in Foren, Tierheilpraktiker und Tierarztberatung).Wahrscheinlich ist es, wie mit so vielen Entscheidungen. Man muss sie persönlich und individuell treffen. Aber diese Mal habe ich Bauchschmerzen und tue mich wirklich schwer.

Zum einen habe ich mit Puma einen starken Allergiker, der aktuell noch nicht 100% fit ist (noch Nachwehen der Pollensaison).
Knödel ist ebenfalls noch nicht 100% fit nach der E.Coli Infektion.

Empfehlung vom Tierarzt: beide impfen lassen. Puma früh morgens und nicht kurz vorm Wochenende spritzen lassen, falls eine starke allergische Reaktion auftritt. Knödel soll ich impfen lassen, weil er Alt ist (schwächeres Immunsystem) und durch die E.Colis seine Niere angegriffen wurde und bei Leptospirose der gleiche Verlauf wäre, eine Infektion würde er nicht mehr überleben.

Ronald Schulz und Tierheilpraktiker: Der Impfstoff soll sehr nebenwirkungsträchtig sein und nur gegen ein paar von über 120 Arten schützen.
Nein zur Impfung.

Forenbeiträge: ja und nein zur Impfung.

Meine Gedanken: Meine Jungs sind absolut keine Wasserratten, wälzen sich nicht in Pfützen und trinken auch kein Pfützenwasser.
Sie haben auch kein Kontakt zu stehenden oder fließenden Gewässern. Aber: wir haben auf unserem Grundstück Igel, Mäuse und Mader. Durch Hautläsionen und über die Schleimhäute kann ja auch eine Infektion entstehen... ich muss dabei an Pumas allergiebedinkter Dermatitis der Pfoten denken...

Ich bin unentschlossen.
Bei Puma habe ich wirklich Ängste vor einer heftigen allergischen Reaktion, die Ängste konnte mir auch der Tierarzt nicht nehmen. Von früheren Impfungen und Antibiotikaspritzen hat er mehrere extreme Hautknubbel entwickelt. Nach der Zahn-OP mit den vielen Medis im Frühjahr ist seine Darmflora derart in den Keller gegangen, dass er jetzt erst wieder sein normales Gewicht hat. Zudem hatte er eine schweren Allergieschub durch ein Antibiotikum.
Knödel hat die letzte Impfung auch schlecht vertragen: blutiger Matschkot, komplette Darmsanierung notwendig gewesen. Gewichtsabnahme)
Nach diesem verfluchten Jahr mit beiden Krankheitsgeschichten, sind wir bei beiden Fellnasen fast wieder bei einem normalen Gesundheitszustand. Ich habe jetzt echt keine Lust, dass diese eine Impfe mir wieder alles zerschießt, oder Schlimmeres passiert. Aber mir ist auch die Gefahr der Infektion bewusst...

Hat vielleicht jemand aktuelle Infos zur Leptospirose oder Hinweise. Gefahrengebiete? Impfstoffe (Verträglichkeit, Anpassung)?
Ich habe irgendwie nichts gefunden, oder ich suche an den falschen Stellen.
 
Dabei
6 Feb 2023
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Hi Farbkraft,

entscheiden musst Du das tatsächlich selbst. Ein früher Winter und damit einhergehend dauerhaft niedrige Temperauren, wären für Dich günstig (für meine zweite Feigenernte eher nicht), denn dann könntest Du es absolut guten Gewissens lassen. Leptospiren haben es gern warm und feucht:

Hier einmal ein Link zur Uni Bern der sich über Symptome und Therapie der Leptospirose auslässt, die Erkrankung ist nicht ohne, aber die Impfungen schützen nicht gegen alle möglichen Serovare, sondern nur gegen die Häufigsten:

https://www.google.com/url?sa=t&rct...usg=AOvVaw0mMj5GVCXlXWkZdH12rUtW&opi=89978449

sowie

https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1361519

und

https://www.vetion.de/fokus/Canine-Leptospirose---eine-reemerging-infectious-disease/95/



In Deutschland ist Leptospirose gemäß der neuen Leitlinien der StiKo vet eine Core Impfung – es wird Dir also so gut wie jeder Vet. zuraten – ich habe sie Dir mal verlinkt. Die sollte man wegen der Übersicht über die einzelnen Impfstoffe ohnehin zur Hand haben:

https://www.openagrar.de/servlets/M...51910/Impfleitlinie-Kleintiere-2023-03-01.pdf

Hättest DU aktiv im Revier arbeitende Hunde, würde man Dir wahrscheinlich sogar eine zweimalige Impfung (alle sechs Monate) nahe legen. Der Link ist ganz intressant:

https://www.jagd-bayern.de/leptospirose/

Wenn es meine Hunde wären, mit der Vorgeschichte und den Unverträglichkeiten, die sie an den Tag legen, würde ich die Impfung jetzt so spät im Herbst (Ende November) nicht mehr machen und sie halt von Pfützen, stehenden Gewässern Ratten und Maus-verseuchten Ecken, sowie Viehweiden/Ställen (um die 14,4 Prozent der Schafe sind seroprävalent, die stehen halt auch im Winter oft in Ställen wo es warm ist und sich Nager herumtreiben.)

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Leptospirose.html)

fernhalten. Es ist jedoch ein Risiko, das man bewusst eingehen muss. Denn wenn sie erkranken, ist es wahrscheinlich, dass sie keine guten Chancen haben.

Die Verantwortung als Besitzer kann Dir aber niemand abnehmen. Wenn‘s die Hunde erwischt, wird man den eigenen Hintern mit den Zähnen schnappen wollen und "hätte ich’s doch gemacht", fluchen! Man darf dabei halt auch nicht vergessen, dass es eine Zoonose ist…

Was Du machen könntest, ist bei den Tierärzten in der Umgebung anfragen, wann sie das letzte Mal einen Hund mit Leptospirose auf dem Tisch hatten. Denn zu den Endemiegebieten in Deutschland findet man nix, weil Leptospirose beim Hund nicht meldepflichtig ist.



Liebe Grüße





Vom OOPS

Der jetzt einmal wieder viel gelernt hat, was Leptospirose (auch beim Menschen) angeht. Dass man sich eine Leptospirose beim Triathlon einfangen kann, wusste ich bislang nicht Die lesenswertesten Links habe ich Dir in den Text gepackt.
 
Dabei
19 Jan 2017
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Hi OOPS,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort und deine Mühe. :)
Einige Links kannte ich, aber der von jagd-bayern war überaus informativ.
Der sehr leichte Infektionsweg, Reservoir, Wirte, sowie die Angaben über die Widerstandfähigkeit der Leptospiren lassen mich zur Impfe tendieren. Wir haben hier eine sehr hohe Wilddichte, ebenso häufig Schafhaltung auf den Wiesen und Feldern, feuchte Böden- eben eine Auenlandschaft umringt von Wäldern.

Egal, wie ich mich entscheide, die Risiken sind hoch.

Eine Sache beschäftigt mich noch.
Der Impfstoff wurde 2014 angepasst. Es wurde geraten, dass eine erneute Grundimmunisierung mit dem neuen Impfstoff erfolgen soll.
Bei Knödel kann ich mich nicht an eine spätere Doppelimpfung mit dem angepassten Impfstoff erinnern... müsste ich im Impfpass nachsehen...
Mit 14 Jahren nochmal eine Doppelimpfung geben... o_O:rolleyes:o_O
Gut der Impfstoff wäre jetzt auch schon wieder 9 Jahre alt, vielleicht wurde inzwischen an der Verträglichkeit geschraubt... wahrscheinlich Wunschdenken. Ich werde in der Hinsicht nochmal um ein Gespräch beim Tierarzt bitten.

Wenn ich impfen lassen, würde ich am liebsten einen späteren Zeitpunkt wählen (wie du auch schriebst), aber bei Puma wäre dann wieder die Allergie dran. Bei uns haben die Haselnusssträucher schon ihre Kätzchen angelegt :oops:. Ich befürchte je nach Wetterlage geht es im Dezember schon wieder los... deswegen kommt leider nur der November in Frage.

Ach, alles schwierig...
 
Dabei
6 Feb 2023
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Hi Farbkraft,

ok, ich versuch es jetzt mal ganz pragmatisch, Neun Jahre hat er jetzt den neuen Impfstoff bekommen und hat sich keine Leptospirose eingefangen. Neue Grundimmunisierung (2 x impfen) wäre wohl "Kanonen auf Spatzen"...

Landschftlich (Auenland), so wie Du es beschreibst würde ich wohl auch eher impfen lassen, allerdings schützt auch die neue Impfung nur gegen vier Serovare, wenn's der Teufel will, grassiert ein anderer und dann war es umsonst...An Impfungen, die zugelasen sind, wird eher nicht mehr "geschraubt", denn dann bedürften die einer Neuzulassung und die kostet.

Wie wäre es bei Puma denn mit Schuhen an den Pfoten? Schon bevor die Hasel wieder loslegt? Vielleicht könnte das helfen. Dann könnte er das Laufen damit jetzt noch üben...

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
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