Also erstmal seh ich die Thematik "Tierarzt" es wie Linda und Marlen.
Ein TA hat sich über jede Art von Behandlung mit mir abzustimmen - er ist ein Dienstleister! Und wie das Wort schon sagt, leistet er einen Dienst für den ich bezahle - den hat er - im Rahmen der Legalität natürlich - nachzukommen. Ich bin natürlich bereit mich beraten zu lassen - wäre ja schön blöd wenn ich nicht von seiner fachlichen Ausbildung profitieren würde. Und klar können manche Kunden nerven, die immer alles besser wissen. Teilweiße kommen die Leute echt mit extremen und falschen Wissen. Doch mei, ich bin selbst Dienstleister - so ist das halt und Offenheit für neue Informationen ist für mich Grundvoraussetzung eines guten Arztes.
Das zum einen, dann muss ich aber sagen das ich die Thematik Zwingerhusten ganz anders sehe als manche hier bzw. einfach anders erlebt habe.
An meinen letzten Wohnort ist zweimal der Zwingerhusten ausgebrochen und zweimal hat es mehreren Hunden das Leben gekostet. Beidemal leider eingeschleppt durch Auslandstierschutzhunde

Es ging wirklich um wie eine Seuche und ja, auch geimpfte Hunde sind erkrankt. Doch Fakt ist, der Verlauf war tatsächlich bei geimpften Tieren wesentlich milder und bei keinem geimpften Tier (egal ob Welpe, krank oder alt) ist daran gestorben.
Ich hab mich darüber lange mit meinen TA (der wirklich super war *vermiss*) unterhalten, der wirklich selbst auch jede Impfung abwog und sehr offen für neue Informationen war. Und auch er hat mir bestätigt das die verstorbenen Hunde allesamt nicht geimpft waren. Und auch andere Hundehalter haben mir das bestätigt. Natürlich ist jetzt nicht jeder ungeimpfte Hund am Zwingerhusten verstorben, doch es war sehr deutlich das die Impfung schon Sinn macht.
Also es haben mit Sicherheit auch ungeimpfte Hunde den Zwingerhusten überlebt, doch ich möchte das Risiko nicht eingehen. Gerade wenn man in einem Gebiet mit hoher Hundepopulation ist oder oft auf viele andere Hunde trifft, würde ich immer Zwingerhusten impfen.
Soweit meine Erfahrungen - nur zur Info. ich möchte niemand meine Meinung aufzwingen, den tatsächlich ist das Thema "Impfen" noch viel zuwenig erschlossen - egal in welche Richtung. Ich selbst bin bei mir und Emma auch sehr vorsichtig was ich impfe, ich beschäftige mich ja intensiv mit der Homöopathie. Doch gleichzeitig darf man nicht vergessen dass Impfungen auch ein Segen sind!
Und bzgl. Tollwut: Ich habe eine Freundin, die war Ende 90iger Entwicklungshelferin in Afrika und hat Fälle erlebt wo Menschen an Tollwut gestorben sind. Nope, kein schöner Anblick...
Und wenn man in Berlin sieht wie schnell sich Masern wieder ausgebreitet haben, weil teilweiße nicht mehr geimpft wird, dann kann man sich vorstellen wie schnell wir wieder Tollwut in Deutschland oder Österreich hätten. Man glaubt nicht wieviele Hunde von verkapten Tierschützern aus dem Ausland ins Land geschmuggelt werden. Ja, ist zum K*tzen - doch es ist nun mal so!
Und es ist wirklich toll das man im nachhinein auch impfen gehen kann, doch erkennt man wirklich immer frühzeitig das man selbst oder der Hund das Virus in sich trägt? Wollen wir uns wirklich darauf verlassen dass Leute die Hunde illigal einschleppen DANN aktiv werden und das melden? Es reicht ein Kratzer, ja sogar Speichelübertragung für eine Infektion aus - es geht so schnell! Darüber hinaus kann die Inkubationszeit mehere Jahre dauern! Schön viel Zeit um es grossflächig weiterzugeben....
Und was man nicht vergessen darf - es endet ungeimpft fast immer tödlich und dazu sehr qualvoll.
Man kann ja auch den Thither bestimmen lassen, finde ich persönlich eine gute Lösung. Doch geschützt gegen Tollwut - für mich etwas ohne Alternative.