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Impfen - Ja/Nein?

Dabei
24 Sep 2012
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ich hab mich z.B. 2011 auch nicht Grippe impfen lassen
Musstest du das? Bei uns machen das nur alte Leute oder die die durch ihre Arbeit sozusagen gezwungen werden. Hab das zwar schon mal gefragt aber noch nie eine Antwort bekommen. Hat von euch jemand seinen Hund gegen Tetanus geimpft und wenn ja welchen Impfstoff würdet ihr empfehlen?
 

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Dabei
1 Jan 2013
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ich bin raus aus der Diskussion - ihr habt entweder nicht richtig gelesen oder ihr wollt einfach nur das lesen was euch paßt, es lohnt nicht weiter was zu schreiben

@Evi - ich meine ich hatte dir darauf geantwortet...... ich impfe keine Tetanus bei meinen Hunden und soweit ich weiß ist sie bei Hunden auch sehr sehr selten
 
Dabei
31 Okt 2012
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Evi, es gibt in Deutschland diesen Impfstoff für Tiere - doch selbst die herstellende Firma empfiehlt das Tetanus Impfen von Hunden nicht - da es bei Hunden sehr selten auftritt und auch im nachhinein behandelt werden kann.

Hier der Link zu Impfstoff - der Heißt Equilis Tetanus Serum von der Firma Intervet
http://www.msd-tiergesundheit.de/products/equilis_tetanus_serum/equilis_tetanus_serum.aspx

Und hier zwei Erklärungen - einmal von der Firma selbst und einmal ein unabhängig von Tasso, die sich dem aber eh anschließen.

http://www.msd-tiergesundheit.de/News/Fokusthemen/Impfempfehlungen_Hund_Katze/Tetanus.aspx

http://www.tasso.net/Tierschutz/News/Archiv/2012/Tetanus-beim-Hund-selten-aber-gefahrlich

Also eine gute Wundenbehandlung sollte ohnehin an erster Stelle stehen und Tetanus ist halt bei Menschen und Pferden richtig gefährlich.
 

Mato

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25 Aug 2013
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Ich bin auch durchaus impfkritisch und auch ich würde meinen Hund nicht gegen Tetanus impfen lassen, da Hunde dies gesunde eigentlich nicht bekommen.

Dies wäre mehr als ungünstig wenn Tiere, die direkt vom Wolf abstammen - sich also bei Jagden schwer verletzen können, rohes u.U. auch altes Fleisch essen, Holz benagen und auch in der Erde wühlen und auch hier Verletzungen durchaus passieren können. Tetanus Bakterie ist anerob und kann somit nur existieren unter luftabschluss.
Heißt Wunde, diese verschließt sich wieder und Dreck inkl. Bakterien bleiben drinne, dann ist eine Infektion möglich.

Aber man kommt schon ins grübeln, ob man es nicht doch machen sollte, wenn man mal einen solchen Vorfall live miterlebt hat.
Das war wirklich schlimm und Behandlung ist langwierig, knallhart für den Hund und wenn dieser nicht mit einem massiven Lebensmut ausgestattet ist, auch wirklich schwierig.


Von meiner Schwägerin der Border Collie hatte im vorletzten Jahr einen Wundstarrkrampf.
Ausgelöst wie oben beschrieben durch eine Scherbenverletzung (wie im Tassobericht benannt). Diese zog er sich zu als er im Matsch/Wasser unterwegs war.
Da sie aber wieder zuklappte und nicht blutete ist dies erst später festgestellt worden.
Der Kampf ob er es schafft oder nicht zog sich einige Wochen, und da war 24h Betreuung angesagt.
Regeneration: mehrere Monate und 100% genesen ist er davon nicht mehr.
Problem: Wundstarrkrampf wird von vielen Tierärzten nicht oder zu spät erkannt, weil es einfach soooo selten ist und viele nicht auf der Agenda haben, dass es doch möglich ist.

Ich persönlich lasse trotzdem nicht dagegen impfen, da ich das Verhältnis Impfrisiko zu der Wahrscheinlichkeit das diese Erkrankung eintritt doch sehr unverhältnismäßig finde.
Auch wenn diese schwere Zeit mit dem o.g. Border Collie wirklich fürchterlich anzusehen war.
 
Dabei
24 Sep 2012
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Hallo, danke für eure Einschätzungen. Habe mir das schon gedacht das es selten auftritt weil sonst wäre es doch eine Standard-impfung. Marlen, heißt der Hund zufällig Rocky?
 

Mato

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25 Aug 2013
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Hallo, danke für eure Einschätzungen. Habe mir das schon gedacht das es selten auftritt weil sonst wäre es doch eine Standard-impfung. Marlen, heißt der Hund zufällig Rocky?

Nein, aber ich kenne die Geschichte von Rocky und meine Schwägerin und Rockys Besitzerin hatten Kontakt.
Da der Hund meiner Schwägerin vorher erkrankt war und sie seine Geschichte auf FB gesehen hat, haben die beiden geschrieben.
 
Dabei
24 Sep 2012
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Ist echt heftig diese Geschichte. Aber wenn das öfter vorkommen würde, dann würde man viel mehr davon hören. Die Besitzerin von Rocky empfiehlt natürlich allen auch gegen Tetanus zu impfen, deshalb habe ich hier nachgefragt.
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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Ist auch wirklich nicht schön anzusehen, solch eine Tortur...

Aber wie du sagst, es wird zu wenig berichtet, als das es das all zu oft gibt
Impfen tun se ja alle gern die TAe, deshalb ist es schon ein Ding wenn sie es mal nicht empfehlen...

Dem Hund meiner Schwägerin ging es ähnlich, nur das sie ihn nicht in der Klinik gelassen hat, sondern wir das zu hause gemacht haben ambulant mit der wirklich kompetenten TAin.
Sonst hätte der Hund das nicht überlebt... getrennt von Frauchen, wäre sein Todesurteil gewesen...
Es war offensichtlich, dass er zeitweise nicht mehr wollte, aber wenn Frauchen bei ihm war und er mal kurz die Äuglein geöffnet hat war da wirklich ein flackern, was zu interpretieren war... ich kämpfe für dich und ich versuche alles um bei dir zu bleiben...
Es waren wirklich rührende Szenen zwischen den beiden, denn auch die Besitzerin hat ja Tag und Nacht, 24h bei ihm verbracht...
 
Dabei
2 Apr 2013
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danke, danke, danke Gundi! mein Tag ist gerettet ;) zur Feier des Tages gehen Neela und ich nachher TW Impfen :D

(Cave: etwas überspitzt formuliert :D)
 
Dabei
31 Okt 2012
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Also der Artikel ist aber schon a bisserl ... naja...

Was hat die Schreiberin erwartet - das ein Impfschaden daraus besteht das ein Hund Tod umfällt, wenn er die Spritze bekommt? Und da das nie passiert ist, gibt es sowas wie Impfschäden nicht? Und die Aufzählung das alle Hund mehr oder weniger alt geworden sind, an allen üblichen Krankheiten früher oder später gestorben sind - soll bitte was beweisen?

Ich versteh Ihre "Beweisführung" nicht und finds auch a bisserl anmassend so eine Aussagen zu treffen, aufgrund von "einmal in die Runde schauen und Nein! tatsächlich ist niemand gestorben nach einer Impfung..."

In ihrer Grundaussage stimme ich ja überein, doch vielleicht hätte der Schreiberin tatsächlich gut getan an Leuten die sich auskennen zu recherchieren und zumindest Fakten herantragen - auch wenn die noch lange nicht ausgereift sind. Den z.B. stehen manche Impfstoffe in Verdachte erbliche Krankheiten zu begünstigen. Nur weil man unbedingt seine Meinung untermauen möchte, sollte man bitte Fakten - wie Untersuchungen von Langzeitfolgen und Auswirkungen auf Erkrankungen - nicht unter den Tisch fallen lassen. Das find ich total unglaubwürdig.

Und warum ist die Schreiberin trotzdem vorsichtig - ganz ehrlich, wenn ich Impfen nicht kritisch sehen würde und Impfschäden für nicht exsisten halten würde - ich würde mich gegen ALLES impfen lassen, wirklich alles! Warum dann doch diese Vorsichtig - doch nicht alles so harmlos?

Yuki, die ihren Hund auch impfen lässt und das für wichtig und sinnvoll erachtet - aber froh ist dass Dinge immer wieder hinterfragt werden, weil nur so verbessern sich Dinge. (wie zB. das TW nun für 3 Jahre gilt!)
 
Dabei
24 Sep 2012
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Für Yuki einmal Daumen hoch!=) Bei einer Impfung kann ich mir aber gut vorstellen dass es sein könnte das ein Hund tot umfällt, muss Hund nur einen anaphylaktischen Schock erleiden. (mein Bruder hat mal einen anaphylaktischen Schock wegen AB bekommen und das war echt nicht schön). Aber das kommt wahrscheinlich nur sehr sehr selten vor und hindert mich nicht daran trotzdem mit Kopt und Verstand zu impfen.
Und warum ist die Schreiberin trotzdem vorsichtig - ganz ehrlich, wenn ich Impfen nicht kritisch sehen würde und Impfschäden für nicht exsisten halten würde - ich würde mich gegen ALLES impfen lassen, wirklich alles! Warum dann doch diese Vorsichtig - doch nicht alles so harmlos?
Ganz genau.
 
Dabei
21 Feb 2011
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So ist das immer mit dem Geschriebenen.....jeder interpretiert das anders.
Für mich liest sich das eher so, dass sie keinesfalls Impfschäden verleugnet......aber, dass sie es so sieht, dass diese Schäden deutlich seltener sind, als von Impfgegnern immer behauptet. Und dass impfen eben auch seine guten Seiten hat.

Wenn ein Impfstoff "in Verdacht steht" erbliche Krankheiten zu begünstigen, ist das doch auch noch nicht bewiesen. Da habe ich dann auch keine Fakten.
 
Dabei
31 Okt 2012
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[OT]
So ist das immer mit dem Geschriebenen.....jeder interpretiert das anders.
Für mich liest sich das eher so, dass sie keinesfalls Impfschäden verleugnet......aber, dass sie es so sieht, dass diese Schäden deutlich seltener sind, als von Impfgegnern immer behauptet. Und dass impfen eben auch seine guten Seiten hat.

Wenn ein Impfstoff "in Verdacht steht" erbliche Krankheiten zu begünstigen, ist das doch auch noch nicht bewiesen. Da habe ich dann auch keine Fakten.
Naja, bei wissenschaftlichen Arbeiten ist zB wenig Raum für Interpretationen und gerade in so einem ernsten Fall finde ich persönlich das angebrachter als ein kurzer Blick in die Runde und eine Umfrage im Internet. Doch jeder nach seinem Geschmack ... Ich persönlich zieh da jetzt nix raus.

Und mit Fakten meinte ich - das Faktum an und für sich, das Langzeitschäden und Folgen von Erkrankungen noch untersucht werden und zur Zeit nicht ausgeschlossen werden.

Für mich ist das einfach haarsträubendender ich-geb-meine-Meinung-von-mir-und-tu-mal-so-als-hätte-ich-Fakten-dazu. Nicht meines.[/OT]
 
Dabei
21 Feb 2011
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Es hat schon mal jemand hier geschrieben.....und da bin ich ganz auf der selben Wellenlänge: es wird immer nur von den Schäden gesprochen, welche bösen Folgen impfen haben kann. Das überwiegt bei diesen Diskussionen (nicht nur hier) ganz gewaltig.
Ich bin davon überzeugt, dass dieses jährliche Impfen beim Hund nicht nötig, und sogar eher ungesund war / ist.

Aber mal ganz ehrlich: wo wären wir ohne die Impfungen, sowohl in der Humanmedizin als auch in der Tiermedizin?
Und nur, weil bei uns bestimmte Krankheiten nicht mehr auftreten, heisst es nicht, dass es diese Krankheiten nicht mehr gibt (zb Polio oder Tollwut).
DAS sollte man niemals vergessen. Die Impferei hat es möglich gemacht, dass wir von diesen Krankheiten so gut wie nicht mehr betroffen sind.
Was passiert wohl, wenn wir aufhören zu impfen?
Oder wenn, wie im Artikel beschrieben, durch diesen Welpenhandel, Tollwut eingeschleppt wird? Dass dann ein ungeimpfter Hund, der mit diesem Welpen Kontakt hatte, getötet werden muss, ist ja wohl jedem klar.
 
Dabei
28 Feb 2013
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Ich bin voll und ganz deiner Meinung Gundi .... so sehe ich das auch .

Aber von Impfschäden kann man mich noch nicht ganz von abringen ......
 
Dabei
31 Okt 2012
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Mmmh, vielleicht mache ich da andere Erfahrung (oder interpretiere das Geschriebene im Forum anders) doch ich finde die Diskussion hier sehr gemässigt - eigentlich vom der großen Mehrzahl sehr pro Impfen mit einem gewissen Anteil Skepsis - der mir allerdings gefällt :)

Die meisten lassen ihre Hund eh impfen, es wird halt viel über Dauer der Impfwirkung diskutiert, klar auch die Notwendigkeit von bestimmten Impfungen sowie halt das Alter der ersten Tollwutimpfung. Ich seh das echt nicht so schwarz - ist doch ne schöne, lebendige Diskussion. Ich seh hier zB das die absolute Mehrzahl ihre Hunde gegen TW impfen lässt und sich der Sinnhaftigkeit von Impfungen bewusst sind. Doch vielleicht bin ich ein unglaublicher Optimist :) Macht nix. ;)

Ansonsten bin ich Deiner Meinung, Gundi - doch das hab ich eh im anderen Zusammenhang auch schon so formuliert.
 
Dabei
24 Sep 2012
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Hier ist doch niemand im Forum der Bezweifeln würde das Impfen was Gutes ist. Und es ist auch sicher niemand hier der überhaupt nicht impf. Und eine gewisse Skepsis ist doch wünschenswert.
 
Dabei
24 Sep 2012
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Also Impfgegner im Sinne von gar nicht impfen? Das ist doch mehr als fahrlässig... Dann bin ich wohl auch zu optimistisc.
 
Dabei
21 Feb 2011
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Wenn ich mich richtig erinnere, haben hier einige geschrieben, dass sie zwar Tollwut impfen lassen, aber sich doch irgendwie ein wenig darüber ärgern, dass sie es machen lassen müssen (Verein, Hundeschule, Turniere). Denn Deutschland gilt ja als Tollwutfrei.

Die Staupe galt auch als ausgerottet und so schnell kann sich das ändern. Ich kann allen Hundehaltern in den Räumen Stuttgart - Esslingen - Reutlingen - Tübingen bis rauf auf die Alb, nur empfehlen, ihre Hunde gegen Staupe impfen zu lassen. Denn wir haben sie wieder! Es sind bereits etliche Füchse daran verendet.
 
Dabei
27 Mrz 2013
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Wie man ja sieht schreib ich nicht wirklich hier. Das überlasse ich lieber meine Frau ^^

Zum Thema Impfen muss ich aber jetzt doch mal noch meinen Senf dazu geben.

Ganz persönlich sehe ich das nach dem altbekannten Motto: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig"
Ich finde auch wie viele andere hier dass mit Aussagen ala Das gibts in Europa/Deutschland nichtmehr vorsichtig umgegangen werden sollte. Vor allem durch die Ostöffnung der EU sehe ich ein großes Risiko hier wieder Krankheiten zu verbreiten falls die Durchimpfungsrate zu sehr sinkt.

Ich gebe mal für mich "nachvollziehbare oder sinnvolle" Impfszenarien als kleine Zusammenfassung des Threads bzw. als Ergebnis meiner Recherche an.

Nach der ersten Impfung beim Züchter Nachimpfung mit ca. 12 Wochen für SHP
Nach einem Jahr "Abfangimpfung" falls die Welpenimpfung nicht richtig gezogen hat für SHP
danach alle 3 Jahre SHP (Nach Empfehlung der Impfstoffhersteller)
Wenn man jedoch die Studien aus den USA betrachtet und auch die neue Welpenimpfempfehlung der WSAVA hält der SHP Impfstoff wohl recht sicher mehrere Jahre bis ein ganzes Hundeleben lang so dass man hier auch überlegen kann nach der Einjahresauffrischung oder nach der ersten Dreijahresimpfung aufzuhören.

Tollwut sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall geimpft werden, die Krankheit hat einen richtig ekelhaften verlauf und ist einfach zu tödlich. Es gibt hier ja zum Glück auch Dreijahresimpfstoffe. Anscheinend hält die Impfung auch länger aber dazu konnte ich keine verlässlichen Informationen sammeln. Da ich aber gerne Reise und mit Chili auf Ausstellungen will gibts da sowieso keinen Spielraum. Zu der Zahnproblematik mit der Tollwutimpfung habe ich auch noch nichts verwertbares gefunden, da die Tollwut aber nicht in jeder Ecke wartet finde ich ein Abwarten des Zahnwechsels bis zur Tollwutimpfung bedenkenlos.

Lepto (wenn dann macht meines Erachtens nur der neue Impfstoff gegen wenigstens 4 Stämme sinn) muss jeder selber abwägen. Man muss leider jährlich Impfen was nicht so toll ist und das Risiko ist wohl auch nicht so extrem groß. Auf der anderen Seite ist eine Erkrankung des Hundes nicht ganz ohne und es kann zu bleibenden Nieren oder Leberschäden kommen und Meningitis gibts dann evtl. als Bonus obendrauf.
Zwingerhusten ist auch so eine Abwägungssache, die Impfung immunisiert ja leider nicht komplett sondern schwächt nur die Erregerausscheidung sowie den klinischen Verlauf ab. Da Zwingerhusten eigentlich nicht tödlich ist und im Normalfall keine bleibenden Schäden hinterlässt werden wir da wohl nicht auffrischen.

Einen kleinen Hinweis noch zu den Kombipräparaten:
SHP als Kombi ist kein Problem da alle 3 Komponenten 3 Jahre halten
Sehr schwierig sehe ich aber die SHPPI Impfungen da der Zwingerhusten nur 1 Jahr hält (nach Hersteller) und der TA dann in der Regel eben auch ein Jahr einträgt obwohl der SHP Teil eben 3 Jahre halten würde.


Daher meine abschließende Meinung:
Kritischer Umgang mit Impfungen ist wichtig da ein enormer Verkaufswillen der Industrie und der TA einfach nicht wegdiskutiert werden kann. Aber mein Apell: BITTE impft eure Hunde wenigstens einmal auf Grundimmunsierungsniveau damit die Durchimpfungsrate hoch bleibt und Krankheiten die zum Glück "kein Problem" mehr sind auch nie wieder eines werden.
Man denke nur einmal darüber nach wie viele Rassen es gibt die an einem eingeschränkten Genpool leiden weil einmal in ihrer Geschichte eine Staupe Epidemie 50-80% des Bestands ausgerottet hat.

Hier noch einige Links:
(leider hab noch keine der Studien aus den USA zum Abrufen im Netz gefunden, komtm vlt noch)

Welpenimpfempfehlung des WSAVA (2013):
http://www.wsava.org/sites/default/...ccination Guidelines Updated July 29 2013.pdf

Allgemeine Impfempfehlung des WSAVA (2010):
http://www.wsava.org/sites/default/files/VaccinationGuidelines2010.pdf

Impfempfehlung des bpt(2013):
http://www.tieraerzteverband.de/bpt...ion/2013_07_Leitlinie_Kleintiere_final_gr.pdf
 
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Dabei
4 Jun 2012
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Ich möchte das Thema nochmal rauskramen, da ich mich ganz aktuell nochmals damit befasse.

Danke @ dyonisos für deinen Post.
Ich sehe das ähnlich wie du und finde auch, dass man "So wenig wie möglich, so viel wie nötig" impfen sollte.
Ich schätze, dass das eine Extrem, welches profitorientiert arbeitet (wunderbare Möglichkeit zur Kundenbindung) oder eben einfach "Ich impfe alle Kunden jährlich wie fast jeder andere Tierarzt auch ohne darüber nachzudenken", und das andere Extrem - nämlich gar nicht impfen - nicht gut ist. Man sollte, denke ich, wie in vielen anderen Bereichen auch, eine Zwischenmöglichkeit finden, die für einen persönlich die beste Möglichkeit darstellt. Es muss nicht immer die einfachste sein und der Verlass auf andere ist auch nicht immer das Non-Plus-Ultra. Man sollte selbst nachdenken (was das Beste für das eigene Tier ist) und kritisch hinterfragen!

Ganz ehrlich, wenn ich mir vorstelle, dass die Impfungen für Hunde tatsächlich nur das eine Jahr oder sogar noch kürzer wirken täten, stellt sich mir immer wieder die Frage, warum man dann das Ganze überhaupt permanent wiederholt?! Wenn ich mich jährlich von A bis Z durchimpfen lassen müsste, dann würde ich es wahrscheinlich direkt sein lassen und mich fragen, ob es überhaupt sinnvoll ist.

Insgesamt habe ich jetzt schon einige Praxen durchtelefoniert und finde es inzwischen fast schon amüsant, wie unterschiedlich die Empfehlungen aussehen. Von jährlich muss alles geimpft werden (alles, auch Tollwut und am Besten auch noch Borreliose), sonst ist man ein Tierquäler (wurde mir tatsächlich so gesagt) bis hin zu Lepto muss man 5 mal im Abstand von etwa einem halben Jahr impfen und dann hält es lebenslang, habe ich jetzt schon vieles gehört, bloß das nicht, was ich möchte! o_O
Und damit meine ich eine Form des Impfens, ähnlich deinem Schema aus deiner Zusammenfassung, dyonisos. So ähnlich liest man es bsp. auch im Beipackzettel von Nobivac SHP und bei der neusten Impfempfehlung vom WSAVA.
Diese ist auf dieser Webseite ins Deutsche übersetzt worden: http://lobitoazul.wordpress.com/2013/05/17/neue-wsava-richtlinie-fur-die-welpenimpfung/

Und jetzt kommt meine Frage:
Kennt jemand von euch einen Tierarzt rund um Frankfurt am Main, der den Impfstoff Nobivac SHP impft (ohne den unnötigen Schnickschnack)?

Liebe Grüße, Sandra
 
Dabei
1 Okt 2012
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Ich lasse meine Hunde nur noch gegen Hepatitis, Staupe und Parvovirose alle 3 Jahre impfen. Tollwut lass ich nur so lange impfen (dann auch im Abstand von 3 Jahren), wie ich mit meinen auf Turniere gehe. Da ist es ja Pflicht! (wir fahren ja nicht ins Ausland und in Deutschland gab es seit Jahren keinen Tollwutfall mehr)

Ich möchte meine Hunde v.a. nicht mehr gegen Lepto impfen lassen, weil (wie Professor Ronald Schultz schon sagte) der Schaden weitaus größer ist als der Nutzen.
Die Impfung Nobivac L4 hilft bei über 200 Stämmen von Leptospirose lediglich gegen 4! Immer mehr geimpfte Hunde erkranken an einem der anderen Lepto-Stämme und daher ist diese Impfung in meinen Augen sinnlos.
Da die Impfung aus abgetöteten Bakterien besteht, ist sie besonders nebenwirkungsreich und Teile der abgestorbenen Bakterien können eine starke Überreaktion des Immunsystems (v.a. allergische Reaktionen) hervorrufen und unter anderem auch Hirnschäden verursachen!
Das habe ich heute nun mit meiner TÄ besprochen und sie will meine Hunde mit der Begründung, dass auch Menschen angesteckt werden können unbedingt impfen und hat mir eine Broschüre mitgegeben. In dieser Broschüre wird die Impfung natürlich als unbedingt notwendig und wichtig dargestellt. (wie sollte es auch anders sein bei TA "Lektüre" - Pharmaindustrie und Veterinäre wollen ja ihr Geld verdienen)
Mir kommt die Broschüre sehr oberflächlich vor und es wird nirgendwo von möglichen Nebenwirkungen berichtet.
Es kann bei jeder Impfung heftige Impfschocks geben, die leider auch mit dem Tod des Hundes enden können. Nur weil mein Hund bisher nicht auf Impfungen reagiert hat, bedeutet das auch nicht, dass die nächste genauso glimpflich verläuft. Manche Hunde entwickeln erst durch/nach mehreren Impfungen eine Unverträglichkeit und reagieren dann bei der Nächsten doch plötzlich darauf. Und das Risiko ist mir die Lepto Impfung nicht wert! Viele Tierärzte impfen wegen möglichen Komplikationen auch nicht vor langen Wochenenden (z.B. meine TÄ, deshalb muss ich nächste Woche wieder in die Praxis) und das sagt ja schon einiges.. Tollwut lass ich nur wegen Turnieren impfen, da es dort Pflicht ist und weil ein Tier in Deutschland sofort eingeschläfert wird, wenn es den Verdacht gibt, dass es Kontakt mit einem Tollwut erkranktem Tier hatte. Sonst ist die Impfung für mich auch sinnlos, da ich mit meinen Hunden nie ins Ausland fahre und Deutschland seit vielen Jahren frei von Tollwut ist.
Und wenn Leptospirose vom Tier auf den Menschen übertragen werden sollte (durch Blut und/oder Urin) verläuft sie zu 90% wie eine ganz normale Grippe.
Außerdem kann meine TÄ doch nicht bestimmen was ich impfen lassen möchte! In Deutschland gibt es schließlich keine Impfpflicht.
 
Dabei
21 Feb 2011
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...(wir fahren ja nicht ins Ausland und in Deutschland gab es seit Jahren keinen Tollwutfall mehr)
Das ist nicht ganz richtig. Zum einen haben wir die Fledermaustollwut und dieser Virus ist mit dem, der auf Hunde und Menschen geht, verwandt.
Zudem gab es vor einigen Monaten tollwütige Füchse in Ba.-Wü.
In anderen Ländern gibt es diese Krankheit durchaus noch....und Wildtiere kennen keine Grenzen. Und dann kommt noch dieser schrecklich Welpenhandel aus Osteuropa dazu.
 
Dabei
12 Jul 2012
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zum leptoimpfstoff kann ich mich noch nicht äußern..wir bekommen am 16. aber eine schulung der firma. unsere praxis hat die impfung jetzt auf nobivac umgestellt, einfach weil es alles zum kombinieren gibt und das "standartprogramm" einfach nicht mehr zeitgerecht ist.
 
Dabei
4 Mrz 2014
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Hallo ihr Lieben,
ich hab mal ne Frage zur Grundimmunisierung vom Welpen. Wenn das hier nicht richtig ist, bitte verschieben. meine Kleine ist nun 16 Wochen alt. Mit 8 Wochen erhielt sie folgende Impfung:Nobivac L4 und Nobivac SHPPi, im Alter von 12 Wochen dann bei unserem Tierarzt Nobivac SHPPi und Nobivac LT.Nun möchte unser Tierarzt nochmal Nobivac SHPPi impfen. Ist diese dritte Impfung wirklich nochmal nötig? Ich dachte, die Grundimmunisierung umfasst nur 2Impfungen. Möchte meine Kleine auch nicht unnötig belasten. danke schon mal für eure Antworten!
 
Dabei
12 Jul 2012
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laut impfhersteller ist die impfung deines welpen ausreichend. wir hatten in unserer praxis gerade eine lange schultung zu der impfserie von nobivac.

der bundesverband praktischer TA(BpT) empfiehlt eine impfung gegen SHPPIL in der 8/12/16. lebenswoche, in der 12/16. Lw zusätzlich mit Tollwut. Danach nach 1 Jahr alles noch einmal und dann alle 3 Jahre Tollwut wenn man möchte.

die impfserie von nobivac laut firma: 8 Woche ShppiL4, 12 Woche ShppiL4T und dann alle 3 Jahre Tollwut und ShPPi und jedes Jahr Pi und L4.

Ich denke das einige TA ein kompromiss aus beidem machen - sprich sich einerseits an den BpT Richtlinien orientieren, andererseits nach dem Schema von nobivac impfen.

unsere praxis zb impft jetzt in der 8/12/16 LW - dann ist alles gut geboostertund dann alle 3 Jahre bzw jährlich. Finde das einen guten Kompromiss. Die Grundimmunisierung ist nunmal das wichtigste, das fundament auf dem alles aufgebaut wird. von daher finde ich es persönlich sehr sinnvoll und logisch. aber das muß jeder selber wissen. geht wie gesagt auch ohne nachimpfung in der 16. LW

http://www.smile-tierliebe.de/wKlei.../pdf/StIKo_Vet.-Impfempfehlung_Hund_07-13.pdf
 
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Dabei
23 Jul 2014
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Hey ihr Lieben,

ich habe mich jetzt nicht durch alle 10 Seiten dieses Themas gelesen, also wenn die Frage hier schon mal aufkam seid mir bitte nicht böse.
Ich habe mich gerade mal wieder durch ein paar Züchter-Seiten gearbeitet und dabei eine entdeckt, wo der Züchter die Welpen ohne Impfung abgibt, da er von so füher Impfung nichts hält und meint, das wäre für den kleinen Körper eine zu große Belastung.
Wie steht ihr dazu? Haltet ihr das für ok, vielleicht sogar gut oder würde ein Welpe von dort für euch direkt rausfallen?

LG
Julia
 

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