Hallo Novizin,
meine Erfahrung nach 13 Jahren Rettungshundearbeit und 6 Jahren Freizeitrailen ist, dass die Hunde natürlich selbstbewusster werden, wenn Du mit Ihnen verschiedene Situationen und Schwierigkeitsgrade trainierst. Der Hund lernt beim Mantrail selbstverständlich verschiedene Schwierigkeiten selbst zu lösen. Das ist ja auch das Ziel der Ausbildung. Der Hund muss in der Lage sein sich auch gegen den Hundeführer durchzusetzen, wenn er die richtige Spur hat. Er muss Schwierigkeiten auch während des Trail lösen, bei denen der Hundeführer dem Hund nicht helfen kann oder auch nicht helfen soll. Das fördert natürlich sein Selbstbewusstsein. Aber hierin sehe ich keinen Nachteil. Ich würde sagen der Hund wird souveräner und auch erfahrener in seiner Arbeit und im Umgang mit unbekannten Situationen und Du als Hundeführer musst Dir das für den Alltag zunutze machen. Das ist dann Deine Aufgabe als Mensch. Es kann natürlich sein, dass Dein Hund im Alltag mal ausprobiert, ob das was beim Mantrail gilt auch im Alltag gilt - sprich der Hund hat eine Idee und versucht diese natürlich im Alltag umzusetzen. Da musst Du Deinem Hund erklären, dass Mantrail und Alltag zwei verschiedene Sachen sind. Nach meiner Erfahrung lernen die Hunde hier sehr schnell zu unterscheiden und der gewohnte Alltagsgehorsam stellt sich wieder ein.
Ich hoffe ich konnter Dir hiermit weiterhelfen und wünsche Dir viel Spaß beim Manrailen - es ist eine sehr interessante Arbeit gemeinsamt mit Deinem Hund und Du wirst sehen diese Arbeit schweißt Dich und Deinen Hund unheimlich als Team zusammen.