Hallo
in welchen Situationen fährt er denn so hoch? Ist es wirklich "spielen wollen" oder nicht vielleicht eher Übermüdung/Überforderung? Unser Rüde ist im Juni zwei geworden, er war auch mein erster Welpe. Wir hatten als er klein war (vor allem die ersten drei Wochen) zwei unterschiedliche Arten von beißen:
- das "typische" Beißen beim Spielen. Wo der Hund erst einmal lernen muss, dass wir kein dickes Fell haben und uns das weh tut.
- aber auch ohne Spiel hatte er solche Phasen mit massivem Beißen, fast nur in Beine und Hände - alles war voller blauer Flecken, teilweise ziemlich blutig. Ich habe dann beobachtet, in welchen Situationen er diese "Phasen" bekommt. Dabei mir aufgefallen, dass diese immer dann auftreten, wenn er müde oder der Stresspegel hoch ist. So habe ich mir dann überlegt, ob es nicht eher ein Ventil ist. Oder um darauf aufmerksam zu machen, dass er ein Problem hat/Hilfe braucht? Nachdem mir das aufgefallen ist, habe ich versucht den Tag so zu gestalten, dass er gar nicht die Not hat sich über dieses Beißen "Gehör zu verschaffen" oder wie auch immer man das interpretieren möchte. Dass der Stresspegel sich über den Tag nicht "hochschaukelt" und er noch mehr Ruhephasen bekommt. Wenn er diese Phasen hatte, so habe ich ihn an eine kurze Leine genommen und mich mit ihm in eine ruhige Ecke zurückgezogen. Um runter zu kommen, hat er meine Nähe gebraucht. Wegsperren hat die Not noch größer gemacht.
Wie Aussiewolf würde ich Euch eine gute Hundeschule mit Hütehund-Erfahrung empfehlen, es gibt hier im Forum eine Liste, in der Empfehlungen nach Region sortiert zu finden sind.
@Aussiewolf : Ich kann die Gedanken der Threadstellerin ein bisschen nachvollziehen - auch den, "ihm eine reinhauen" zu wollen. Ich halte mich auch für einen geduldigen Menschen aber ich war nach zwei Wochen mit dem Welpen fix und fertig. Er hat nächtelang nur geschrien, egal was man tat. Tagsüber kam er - so lange außenrum alles ruhig war - besser zur Ruhe. Wenn man nach dem letzten Fressen mit ihm rausmusste, war schon vorprogrammiert, dass er wieder alles "attackieren" würde, was nicht bei drei - nein, eher eins - aus dem Weg ist. Ich war einfach nur noch übermüdet, nervlich am Boden und die Beißereien von ihm waren SEHR schmerzhaft. Auch wenn ich wusste, dass ein Welpe Arbeit macht. Auch wenn ich wusste, dass es ein Baby ist. Aber ich wollte in dem Moment einfach nur, dass er damit aufhören würde und wusste erst einmal nicht, wie ich das erreichen sollte. Nachdem mir dann klar war, woher das kommt, sah es anders aus und die Verzweiflung wurde kleiner.
in welchen Situationen fährt er denn so hoch? Ist es wirklich "spielen wollen" oder nicht vielleicht eher Übermüdung/Überforderung? Unser Rüde ist im Juni zwei geworden, er war auch mein erster Welpe. Wir hatten als er klein war (vor allem die ersten drei Wochen) zwei unterschiedliche Arten von beißen:
- das "typische" Beißen beim Spielen. Wo der Hund erst einmal lernen muss, dass wir kein dickes Fell haben und uns das weh tut.
- aber auch ohne Spiel hatte er solche Phasen mit massivem Beißen, fast nur in Beine und Hände - alles war voller blauer Flecken, teilweise ziemlich blutig. Ich habe dann beobachtet, in welchen Situationen er diese "Phasen" bekommt. Dabei mir aufgefallen, dass diese immer dann auftreten, wenn er müde oder der Stresspegel hoch ist. So habe ich mir dann überlegt, ob es nicht eher ein Ventil ist. Oder um darauf aufmerksam zu machen, dass er ein Problem hat/Hilfe braucht? Nachdem mir das aufgefallen ist, habe ich versucht den Tag so zu gestalten, dass er gar nicht die Not hat sich über dieses Beißen "Gehör zu verschaffen" oder wie auch immer man das interpretieren möchte. Dass der Stresspegel sich über den Tag nicht "hochschaukelt" und er noch mehr Ruhephasen bekommt. Wenn er diese Phasen hatte, so habe ich ihn an eine kurze Leine genommen und mich mit ihm in eine ruhige Ecke zurückgezogen. Um runter zu kommen, hat er meine Nähe gebraucht. Wegsperren hat die Not noch größer gemacht.
Wie Aussiewolf würde ich Euch eine gute Hundeschule mit Hütehund-Erfahrung empfehlen, es gibt hier im Forum eine Liste, in der Empfehlungen nach Region sortiert zu finden sind.
@Aussiewolf : Ich kann die Gedanken der Threadstellerin ein bisschen nachvollziehen - auch den, "ihm eine reinhauen" zu wollen. Ich halte mich auch für einen geduldigen Menschen aber ich war nach zwei Wochen mit dem Welpen fix und fertig. Er hat nächtelang nur geschrien, egal was man tat. Tagsüber kam er - so lange außenrum alles ruhig war - besser zur Ruhe. Wenn man nach dem letzten Fressen mit ihm rausmusste, war schon vorprogrammiert, dass er wieder alles "attackieren" würde, was nicht bei drei - nein, eher eins - aus dem Weg ist. Ich war einfach nur noch übermüdet, nervlich am Boden und die Beißereien von ihm waren SEHR schmerzhaft. Auch wenn ich wusste, dass ein Welpe Arbeit macht. Auch wenn ich wusste, dass es ein Baby ist. Aber ich wollte in dem Moment einfach nur, dass er damit aufhören würde und wusste erst einmal nicht, wie ich das erreichen sollte. Nachdem mir dann klar war, woher das kommt, sah es anders aus und die Verzweiflung wurde kleiner.