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Rio kommt nur schwer zur Ruhe

Dabei
30 Mai 2023
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#1
Hallo zusammen,

unser Rio ist nun seit zwei Monaten bei uns und in der 19 Woche. Gerade hat er seinen Zahnwechsel bei den unteren Schneidezähnen und den ganzen Wetterwechsel findet er auch sehr spannend.

Leider haben wir den Eindruck, dass Rio nur schwer zur Ruhe kommt oder sich überhaupt einmal entspannt. Er trappelt uns im Haus immer hinterher, auch wenn er sich gerade zur Seite gelegt hat. Richtig spannend sind natürlich auch immer die Katzen wenn diese das Zimmer betreten.
Derzeit hilft es ihm inbesondere abends nur, wenn wir ihn räumlich begrenzen d.h. in den Auslauf machen (eingezäunter Bereich mit Stoff-Transportbox (welche er aber eh nicht nutzt zum schlafen) oder am Sofa anleinen. Sonst kommt er einfach nicht runter... Das war auch schon in der Welpenzeit und vor dem Zahnwechsel so.
Wenn ich oben im Büro bin und ihn ignoriere legt er sich meistens auch irgendwann ab, aber das dauert schon einige Zeit. Auf seine empfohlene 17-20 Stunden Schlaf bzw. Ruhe, kommt Rio eigentlich nie. Eher auf 12-15 (maximal)-

Zum Tagesablauf im Allgemeinen:
Morgen gehen wir ca. 30-45 Minuten spazieren, mit Freilauf, Basicübungen und auch mal mit einem Spielzeug oder Balancieren auf einem Stamm.
Danach Fressen und möglichst Ruhe (wenn es klappt). Mittags eine kleine Runde (<30 Minuten). Dann möglichst wieder Ruhen.
Abends nochmal eine größere Runde ähnlich zu der morgens. Danach Fressen und eigentlich sollte er dann wieder etwas Ruhen.
Wenn er zwischendrin wach ist, dann machen wir auch immer mal Übungen mit ihm, Spielen ein bisschen etc.

Es scheiden sich ja wie immer die Geister und wir stellen uns eben die Frage wie weit mit der Auslastung hochfahren. Sicher werden einige nun sagen, dass dies nichts für einen Aussie an Auslastung ist. Aber wir möchten auch vermeiden, dass wir ihm einen Standard an extrem viel Auslastung geben und er dann irgendwann nicht damit klar kommt, wenn es mal weniger ist.

Randinfo: Körbchen nutzt er noch nicht aktiv zum schlafen, nur zum drin Sachen knabbern. Er ist mehr ein Bodenschläfer :)

War es bei euch in diesem Alter ähnlich? Welche Tipps und Tricks habt ihr um den Hund runterzubringen?
Man fragt sich einfach echt was man falsch macht, wenn man andere Hunde (aber eben auch andere Rassen) sieht und sich mit den Besitzern austauscht, die dann berichten, dass der Hund über Tag immer gerne mal 4-5 Stunden am Stück schläft..

Ganz lieben Dank an alle! :)
 

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Dabei
7 Sep 2012
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#2
Sorry, aber kein Welpen in dem Alter schläft 17-20 h am Tag!
Ich weiß nicht, warum sich dieses Märchen so hartnäckig hält. Ich erkenne da jetzt auch keinen Welpen den man irgendwie "runterbringen" müßte, sondern einen völlig normalen jungen, aufgeweckten Hund. Vorher bei seinem Züchter haben die Welpen ihr Umfeld entdeckt u. miteinander gespielt u. getobt, dann wurde gefressen u. wieder ein paar Stündchen geschlafen. Aber niemals 17-20 h am Tag. Das ist eine Fiktion!
 
Dabei
19 Jan 2017
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#3
Hallo Rioho,

ich weiß, es ist nicht immer leicht, aber versucht euch frei zu machen von strikten Vorgaben oder Vergleichen mit anderen Rassen und Besitzern.
Sich mit anderen zu vergleichen ist immer schwierig und bringt oft unnötige Grübelei. Jeder lebt mit seinem Vierbeiner anders, hat andere Tagesabläufe, häusliche, wie familiäre Bedingungen und Aktivitäten. Bleibt ganz bei Euch. Findet euren ganz eigenen Rhythmus. :)

Für mich liest es sich auch wie ein ganz normaler junger Hund.
Wenn ihr merkt, dass der kleine Mann abends nur schlecht zur Ruhe kommt, probiert einfach mal aus, ob es abends wirklich eine große Runde mit Übungen braucht, oder es nicht besser klappt, wenn er zum Ausklang des Tages einfach mal Hund sein darf und den angestauten Stress und Druck vom Tag rauslassen kann, bevor es in die Nachtruhe geht. Oder wenn er am Tag zwischendrin wach wird, nicht unbedingt wieder Übungen einstreuen, sondern locker leichte Dinge, wo er nicht gedeckelt wird, wo er nochmal das Erlebte von der großen Runde am Morgen zusätzlich abbauen und verarbeiten kann. :) Weniger, aber gezielter üben ist oft mehr. ;)

Ich persönlich habe mir wegen dem Hinterherlaufen in der Wohnung nie Stress gemacht (es hat uns in der Familie auch nie gestört), auch nicht mit den Liege- und Schlafplätzen. Knödel und Puma durften immer frei wählen, wo sie am Tag und in der Nacht liegen und schliefen. Das hat sich irgendwann von selbst gefunden. Ebenso mit dem Hinterherlaufen. Eines Tages blieben sie einfach liegen, wenn wir aufstanden. Wir haben in der Sache nichts zwanghaft trainiert. Ich persönlich finde, dass sich in den Punkten wieder zu viel und auch unnötiger Stress gemacht wird.

Wünsche Euch eine wunderschöne Welpenzeit.
 
Dabei
7 Mrz 2023
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#4
Hallo Riohi

Vor bald einem Jahr zog bei mir ein Welpe ein. Aktuell ist er 13 Monate. Ich habe mit ihm deutlich weniger Programm gemacht in dem Alter. Heute sieht es natürlich anders aus denn mit ca. 2.5Jahren möchte ich die erste grosse Prüfung laufen. Bei uns gab es morgens eine Versäuberungsrunde, am Mittah kleiner Spaziergang (z.b. mit Abrufübungen, warten, sitz, platz) oder wir sind in den nahen Kleintierpark gegangen und haben Tiere angeguckt. Am Abend Indoor Übungen und nur raus zur Versäuberung max. Runde um den Block.
Nur ca. die ersten 4 Wochen war es echt anstrengend, weil er überhaupt nicht ruhen wollte. Danach hat es gut geklappt. Mit ca. 19 Wochen lag ich dann leider auch noch flach wo er 3 Tage echt nix ausser kurz raus fürs Geschäft konnte(lebe allein).
Mir war es von Anfang an wichtig, dass er lernt Langeweile auszuhalten und ausgeglichen ist. Energie haben sie von Haus aus auf den Weg bekommen. Oft hab ich auch auf Spaziergängen eine Ruhepause eingebaut. Also mich auf die Bank gesetzt und wenn er ein Weilchen sich brav hinlegte, ging es weiter.

Vielleicht hat er bereits die Erwartungshaltung, wenn er aufwacht wird ihm was geboten? Ich weiss nicht wie oft du mit ihm Übungen machst, wenn er aufwacht aber es liest sich als wäre dies sehr oft der Fall. Vielleicht wäre weniger mehr, damit er lernt mit Langeweile umzugehen? Genau so wie sich selber zu beschäftigen z.B. mit Kausachen?

Edit:
Betreffend hinterherlaufen kannst du dies auch unterbinden indem er auf seiner Decke bleiben muss oder er räumlich begrenzt wird. Ich hatte dafür den Welpenauslauf.

Katze war hier auch Thema. Erst recht weil diese bei meinem Partner lebt und er sie somit nur ab und an sieht. Da hab ich ihn aber einfach auf seinen Platz verwiesen, damit er lernte, die Katze kann sich bewegen ohne ihn und er musste dort bleiben.
 
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Dabei
6 Feb 2023
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#5
Hi Rioho und Lilith88,

was mir an Euren Beschreibungen auffällt: Wann dürfen, bzw. durften Eure Junghunde denn hündisch üben, also mit Artgenossen kommunizieren? Gerade Einzelhunde haben da durchaus Bedarf und das ist anstrengend und macht müde und zufrieden.
Ich sehe in letzter Zeit relativ viele Junghunde, die bei "ordentlichen" Züchtern aufgewachsen sind (also wirklich nicht depriviert aufwuchsen), aber enorme Defizite haben, was das Sozialverhalten angeht, wenn sie dann so mit fünf oder sechs Monaten in die Hundeschule kommen, weil man sich "das mit dem Welpen" anders vorgestellt hat. Teils sind es rotzfreche, grenzenlose Grobiane, teils aber auch tendentiell furchtsame Junghunde, die nicht angemessen auf ein hündisches Gegenüber reagieren können und nur zwischen den Beinen ihrer Menschen kleben, denen man dann noch erklären muss, dass es keine so gute Idee ist, sie jetzt noch zu streicheln, damit sie sich nicht so fürchten. Einfach, weil man sie niicht mehr hündisch kommunizieren lässt, wenn sie im neuen Zuhause sind. Sie kriegen genaue Tagesvogaben...was mich ähnlich nervt, wie 17 bis 20 Stunden schlafen, ist pro Lebenswoche maximal 5 Minuten spazieren gehen, aber was häufig nur sehr selten vorkommt, ist freie Kommunikationsmöglichkeit und Spielmöglichkeit mit Artgenossen. Darunter verstehe ich nicht lustiges durcheinander mobben, sondern einfach die Möglichkeit zum Sozialspiel oder wenigstens Spaziergänge, durchaus auch mit sozial sicheren erwachsenen Hunden, die gut erzogen sind, mit der Möglichkeit etwas hündisch zu trainieren und sich vielleicht sogar dabei das ein oder andere abzuschauen. Lernen am Modell ist bei Hunden nicht zu unterschätzen. Daher bitte sozial sichere Hunde aussuchen, die einen ordentlichen Gehorsam haben und "Kleingemüse" mögen. Ich freue mich wirklich über jeden Junghund der in die Hundeschule kommt, der noch weiß, wie man sich anderen Hunden gegenüber verhalten sollte.

Überanstrengen ist Mist, aber einen Glasturz über den Welpen packen ist genauso kontraproduktiv. Wo sollen die Zwergerl denn Muskeln und Koordination hernehmen, wenn sie sich nur im Menschen-Spaziergeh-Tempo bewegen durfen. Durch den Park zuckeln im Langsam-Tempo für dreißig Minuten und zwischendurch Sitz, Platz, Hier üben ist eher fad. Zumal wenn es fast jeden Tag die gleiche Strecke ist. Fünf Minuten warm laufen und dann zehn Minuten mit gleichaltrigen Hunden/erwachsnen souveränen Hunden, die Junghunde mögen, spielen dürfen, ist wesentlich fordernder und trainiert die Kommunikationsfähigkeit des Hundes. Auf dem Rückweg, kann man dann ja noch ein wenig Grundgehorsam üben. Dann gibt es Futter und der Welpi/ Junghund pennt den Schlaf der Gerechten. Dann langen Morgens und abends auch kurze Runden zum Lösen. Und so nebenbei bemerkt, wir haben Sommer, also zumindest theoretisch (kalendarisch), so uns der Wettergott mal wieder Badewetter schenkt, wie wäre es mit dem Youngster mal Wassergewöhnung und schwimmen mit Frauchen oder Herrchen anzubieten. Null Gelenkbelastung aber intensives Muskeltraining. Da reicht auch nur ganz kurz am Anfang und es macht müde.
Klar ist Langeweile aushalten lernen und auch mal nur dasitzen und buntes Treiben beobachten wichtig, aber Sozialkontakte und auch mal spielen dürfen, sind es genauso. Ein klein wenig Abwechslung schadet sicher nicht und wnen der Zwerg abends eher unruhig ist, dann macht man spannende Aktivitäten eher morgens oder mittags, dann hat er Zeit das zu verarbeiten und ist abends etwas ruhiger.

Nur mal so als Idee..

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
7 Mrz 2023
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#6
Hallo OOPS

Mein Hund ist bei jedem Spaziergang frei sofern es natürlich die Umgebung zulässt. Und das mach ich so seit er 12 Wochen ist. Glaub mir, mein Hund hat genügend Hundekontakt und zwar nicht zu Welpen sondern erwachsenen Hunden die sauber agieren und korrigieren. Mehrmals die Woche auf dem Mittagsspaziergang hat er von mir bekannte Hunde die er treffen kann. Und das ebenfalls seit der 12. Woche. Zudem waren wir ab der 11. Woche in der Hundeschule. Ich mache mir da keinerlei Sorgen. Auch nicht betreffend Motorik. Ich habe ein Wackelbrett gebaut sowie so Fitnesskissen wo wir immer wieder Übungen machen. Ebenfalls wurde in der HuSchu darauf geachtet und geübt. Durch meine Übungen ist seine Hinterhand sehr stark geworden und er hat jeden Pfote einzel im Griff. Mittlerweile klettert er auch auf liegenden und stehenden Leitern ohne Problem. Schwimmen kennt er ebenfalls. Hab ich mit Schwimmweste aufgebaut weil er als Welpe einmal in den Bach rannte und es tiefer war als er dachte. Das war etwas prägend aber nun hüpft er ohne Probleme ins Wasser und schwimmt.

Ich weiss nicht wo du gelesen hast, dass die Hunde nicht frei sind und immer am selben Ort spazieren genau so wie mit kein Hundekontakt. Kann ich in keinem der Beiträge finden aber vielleicht habe ich es überlesen .
 
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Gefällt mir: OOPS
Dabei
5 Mrz 2023
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#7
Er trappelt uns im Haus immer hinterher, auch wenn er sich gerade zur Seite gelegt hat
Wenn euch das grundsätzlich stört, dass er euch hinterherläuft, könntet ihr Rio, wie bereits hier vorgeschlagen, räumlich begrenzen. Also entweder mit einer Decke, genereller Korrektur, Welpenauslauf oder am einfachsten: die Tür hinter sich schließen

Und bitte keine Leine nutzen, wenn ihr nicht dabei seid!

Alternativ: den Hund beim Hinterherrennen komplett ignorieren. Kein ansprechen und auch kein Blickkontakt. Ggf. auch einfach mal wie blöd die Räume wechseln. Irgendwann wird er merken, dass er nichts verpasst und es wird ihm eh vermutlich langweilig werden und er wird sich wieder ablegen.


Bzgl. der Ruhezeit hat uns unser Hundetrainer damals auch total verrückt gemacht und jede Welpenstunde eingetrichtert, dass die Hunde jetzt defacto den ganzen Tag nichts mehr machen dürfen. Uns hat das damals wahnsinnig gemacht und wir haben alles mögliche probiert, bloß, dass der Hund auf seine 18 Stunden kommt...
Irgendwann bekommst du ein Gefühl dafür wie viel Schlaf dein Hund braucht um das erlebte zu verarbeiten und dann wirst du feststellen, dass das bei weitem nicht so viel ist.

Apropos Gefühl: Wir haben uns damals ziemlich genau an die 5min-Regel gehalten und sind damit sehr gut gefahren. Zwischendurch gab es auch mal längere Touren, wobei wir da oftmals gemerkt haben, dass das zu viel für sie war/ist. Das hat sie dann aber auch körperlich immer im selben Muster signalisiert (aufgestelltes Ohr, regelmäßiges ablegen etc.).
Aber auch hier ist jeder Hund verschieden und solche Regeln können immer nur grobe Orientierungen sein. Schaut wie ihr klar und v.a. euer Rio klarkommt. Wenn ihr den Eindruck habt, dass 20min mit vielen Reizen (bei uns damals bspw. Pferdebegegnungen) reichen, dann belasst es dabei. Hört auf euer Bauchgefühl ;)
 
Dabei
6 Feb 2023
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#8
Hallo OOPS

Mein Hund ist bei jedem Spaziergang frei sofern es natürlich die Umgebung zulässt. Und das mach ich so seit er 12 Wochen ist. Glaub mir, mein Hund hat genügend Hundekontakt und zwar nicht zu Welpen sondern erwachsenen Hunden die sauber agieren und korrigieren. Mehrmals die Woche auf dem Mittagsspaziergang hat er von mir bekannte Hunde die er treffen kann. Und das ebenfalls seit der 12. Woche. Zudem waren wir ab der 11. Woche in der Hundeschule. Ich mache mir da keinerlei Sorgen. Auch nicht betreffend Motorik. Ich habe ein Wackelbrett gebaut sowie so Fitnesskissen wo wir immer wieder Übungen machen. Ebenfalls wurde in der HuSchu darauf geachtet und geübt. Durch meine Übungen ist seine Hinterhand sehr stark geworden und er hat jeden Pfote einzel im Griff. Mittlerweile klettert er auch auf liegenden und stehenden Leitern ohne Problem. Schwimmen kennt er ebenfalls. Hab ich mit Schwimmweste aufgebaut weil er als Welpe einmal in den Bach rannte und es tiefer war als er dachte. Das war etwas prägend aber nun hüpft er ohne Probleme ins Wasser und schwimmt.

Ich weiss nicht wo du gelesen hast, dass die Hunde nicht frei sind und immer am selben Ort spazieren genau so wie mit kein Hundekontakt. Kann ich in keinem der Beiträge finden aber vielleicht habe ich es überlesen .
Hi Lilith,
Genau so soll es sein...bloß empfehle ich keine physiotherapeutischen Methoden an Leute, die das nie gemacht haben. Damit ist schnell etwas übertrieben und es kann auch Verspannungen geben, oder bei Welepn auch Schlimmeres, wenn man es komplett falsch anfängt. Weil viele die Zeitduaer überschätzen, die der Hund das anfangs haben sollte.
Aber bei Rioho, hast Du all das nicht erwähnt und bei seinen neuen Eltern habe ich von Hundekontakt nichts gelesen und Du hast auch keinen empfohlen - sondern nur Langeweile aushalten können und noch weniger tun als sie es sowieso schon machen. Ich sehe in der Hundeschule halt in letzter Zeit vermehrt Leute, die so gut wie nie Hundekontakt zugelassen haben und was das mit den Welpen/Junghunden macht. Die benehmen sich dann seltsam und zeigen Reaktionen, wie Hunde, die richtig bescheiden aufgewachsen sind beim Züchter.
Und erzähle mir ja nichts über Schwimmwesten, da bin ich absoluter Fan und halte sie für ein wichtiges Utensil. Nicht nur weil sich manche Hunde ein Schreckchen holen, wenn sie das erste Mal aus Versehen in zu tiefes Wasser gelangen, sondern auch, weil es Hunde gibt, die besch...schwimmen und keine normale Wasserlage haben, sondern im Wasser liegen/bzw. stehen wie eine Schrankwand, die vorn paddelt und hinten fast nichts tut... und dann ist der gute Effelt vom Schwimmen einfach "essig". Vom allgemeinen Ertrinkungsrisiko mal abgesehen, das eben auch Hunde betrifft, die genauso Muskelkrämpfe oder einen Stimmritzenkrampf bekommen können, wie Menschen auch... Da wir in der Huschu einen Schwimmteich haben, weiß ich jetzt auch, dass es eben nicht selbstverständlich ist, dass Hunde von Natur aus schon schwimmen.. Es gibt nur hier im Forum User, die das offenbar so abartig finden, dass man wirklich so richtig eines übers Maul bekommt und noch blöde PN hinterher...daher erwähne ich Westen mit keinem Wort mehr.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
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7 Mrz 2023
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#9
Ich habe meine Antworten auf ihre Beschreibungen beschränkt. Sonst wäre mein Text noch einiges länger geworden. Ich gehe aber davon aus, dass die Leute auch die Sozialkontakte zu anderen Hunden fördern.

Ich wurde wegen der Schwimmweste auch schon belächelt. Da heisst es dann, Hunde können von Natur schon gut schwimmen. Gerade Junghunde haben oft noch nicht die richtige Schwimmtechnik und der Popo hängt zu tief im Wasser. Meiner war am Anfang praktisch senkrecht im Wasser. Und solche die wegen Schwimmwesten blöd kommen werden es lernen wenn ihnen einmal ein Hund wie ein Stein untergeht. Dann ist es aber vielleicht zu spät, wenn man nicht gleich daneben steht und wenig Tiefe und Strömung hat. Sollen sie deswegen eine PN machen. Das geht mir sowas von am A vorbei.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#11
Jipp und zwar nicht von dem User, der sich im Forum darüber echauffiert hat...
Aber was solls löschen und gut
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#12
Ich wurde wegen der Schwimmweste auch schon belächelt. Da heisst es dann, Hunde können von Natur schon gut schwimmen.
Wenn du ein Kleinkind einfach ins Wasser wirst, wird sich das auch schon oben halten. Nein mal im Ernst. Eine Schwimmweste ist doch sinnvoll. Sowohl Hund als auch Kind lernen mit Unterstützung doch erst einmal die Bewegungsabläufe etc. und gewinnen so v.a. Sicherheit. Das was man doch letztlich auf keinen Fall möchte, ist einen Hund (oder ein Kind) das Angst vor Wasser hat.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#13
Jetzt nur damit keiner blöde Experimente macht, lieber Gothmog 510 bis zum Alter von etwa sechs Monaten paddeln und tauchen Babys sozusagen instinktiv im Wasser (wohl noch so eine Art vertraute Umgebung wie in der Fruchthülle), deshalb ja auch das Babyschwimmen, danch verliert sich diese Fähigkeit aber wieder und die Zwergerl gehen unter wie ein Stein. Man muss ihnen dann das Schwimmen beibringen...sosnt gibts einen kleinen Erdenbürger weniger.
Hunde sind da wirklich noch geschickter in dem Metier...

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
30 Mai 2023
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#14
Hallo @OOPS und @Lilith88 und natürlich an alle anderen auch!

zunächst muss ich mich entschuldigen, eine Diskussion wollte ich natürlich nicht lostreten und ich habe wohl doch einige wichtige Informationen vergessen :) und natürlich auch ein großes Danke an eure ausführlichen Antworten!

Zunächst zum Thema Spazieren gehen/ Hundekontakt: Wir sind mit Rio mit 11/12 Wochen direkt in die Welpenstunde. Dort wurde auch 1-2 mal kontrolliert gespielt (beobachtet wie verhalten sie sich und im Zweifel auch mal dazwischen gegangen), auch hat Rio Freunde von uns kennengelernt (mit Aussie und Labbi) diese sehen wir regelmäßig. Während dem Spaziergang treffen wir natürlich auch Hunde, bei den Hunden welche wir bereits kennen darf dann auch im Freilauf gespielt werden. Auch bauen wir beim Spazieren gehen Ruheübungen ein. Manchmal setzen wir uns gemeinsam auf die Wiese oder eben wie auch von anderen geschrieben auf eine Bank, er setzt sich sehr schnell und legt sich meistens auch ab, aber nicht zum schlafen sondern umgucken oder auch Gras oder so knabbern.
Er kriegt ja auch manchmal seine "Aussieminuten" wo er einfach mal über das Feld rennt und gefühlt den Spaß seines Lebens hat. Natürlich ist er danach auch entsprechend kaputt.

Thema "Stalking/Nachlaufen": In die Küche darf er z.B. nicht, da wartet er auch vorne dran. Aber sonst steht er immer direkt mit auf und läuft uns hinterher. Das Ignorieren müssen wir wohl nochmal etwas konsequenter machen. Tatsächlich haben wir im Wohnzimmer keine Decke/ Körbchen, weil dort schon sein Auslauf ist. Ihn reinschicken klappt aktuell nichtmehr (außer zum Fressen und trinken :D ), da müssen wir wohl noch üben.
Da er nun auch die Treppen laufen kann, kommt er auch selbstständig mit ins andere Stockwerk. Da stehen wir nun vor der Herausforderung, ihn eben auch zurück zu schicken, dass er nicht jedes mal mit hochkommt..

Thema Ruhe: Vorneweg - wir binden ihn nicht an die Leine wenn wir nicht da sind. Das sind meistens die Situationen abends wenn wir auf der Couch sind und er schwer zur Ruhe kommt oder den Katzen ständig nachgeht. Oder wenn ich im Homeoffice bin, er auch hier nicht zur Ruhe kommt. Dann kommt er an den Schreibtisch direkt zu seinem Körbchen. Heute z.B. waren wir Mittags eine kurze Löserunde um den Block und dann sind wir ins Büro. Da er überall rumgelaufen ist und aufgedreht war habe ich ihn an die Leine gebunden.. nichtmal 10 Minuten später hat er geschlafen - das war super toll! Ähnlich verhält es sich wenn wir ihn in den Welpenauslauf packen. Er braucht definitiv noch diese räumliche Begrenzung. Er kommt ja auch zur Ruhe aber es dauert immer sehr lange und da sollten wir am besten einfach ruhig auf der Couch liegen oder im DG ohne ihn sein.

Thema Beschäftigung/ Neues erleben: Vermutlich versuchen wir wirklich zu viel mit ihm und machen wohl eher immer zu viel und doch nicht ordentlich als weniger und dafür auch wirklich gezielt und konsequent.. Hier müssen wir viel lernen.. :) Er hat diverse Kauartikel eigentlich immer zur Verfügung (Kong, Rinderkopfhaut) manchmal gibt es auch ein Lammohr oder so.
Schwimmen waren wir tatsächlich noch nicht. Aber Rio liebt Wasserpfützen, daher hoffen wir, dass er auch Wasser an sich mag und gerne schwimmen wird. Ich möchte auf jeden Fall eine Weste zur Sicherheit holen.

Derzeit mag er auch sein Geschirr nicht.. wenn wir das in die Hand nehmen zum Spazieren gehen, dann geht er mehrere Schritte zurück und schaut nur. Man kriegt ihn dann nur mit viel Anfeuern und Leckeren zu sich und in das Geschirr. Er mag es nicht.. meint ihr das könnte sein, dass ihm die Spaziergänge zu viel sind?

Ich habe den Eindruck, dass sich da doch die Mehrheit einig ist, dass wir zu viel mit ihm machen und mehr Ruhe und Deckentraining machen sollten. Hoffentlich ist es damit jetzt noch nicht zu spät und wir haben ihn nicht schon viel Aktivität beigebracht/ angewöhnt... :)
Auch werde ich mir vornehmen, mit ihm weniger aber dafür gezielter und mit mehr erfolgen zu trainieren und beim Spazieren ihn öfter mal mehr Hund sein lassen und nicht ständig etwas von ihm verlangen..

Ganz liebe Grüße von uns und dem kleinen gerade auf dem Teppich liegenden und schmatzendem Rio!
 
Dabei
6 Feb 2023
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#15
Moin Rioho,
wenn Du es so einschätzt, dass ihm alles zuviel ist, dann ist die Lösung einfach, fahre alles sukzessive runter erst den Abendwalk kürzen drei Tage lang und aufschreiben wie es danach war. Ist er immer noch zu hektisch Mittagswalk küzen...auch drei Tage lang und schauen wie er sich macht. Wenn sich die Unruhe bessert, ist das der richtige Weg. Wenn nicht, dann war die Unruhe keiner Überforderung geschuldet. Sonderlecker nur noch im Auslauf anbieten, damit ihm der wieder schmackhaft gemacht wird.
Beim Geschirr checken, ob es noch gut passt oder irgendwo drückt oder einschneidet, da er ja gewachsen ist. Kann ja sein, dass das Geschirr nicht so mitgewachsen ist, we es für ihn günstig ist. Wie sitzt es, wenn er zieht (antürlich nur wichtig, wenn er überhaupt zieht. Wenn der Zug dan nicht übers Brustbeim abgeleitet wird, dann kann es ein, dass es unbequem geworden ist. Ansonsten "schönfüttern" für eine Zeit. Sprich einen Teil seiner Ration für Leckerli abzwacken und aus der Hand geben, wennn er anrücken soll zum Anziehen..
Wenn sich durchs Ausgang reduzieren und langweiliger machen nichts tut, daher aufschreiben, muss man etwas anderes verändern. Möglicherweise die Fütterungszeit oer das Futter ändern. Vielleicht pusht ihn das zu stark am Abend...

Liebe Grüße

Vom OOPS, em zumindest die Weiber die Bude abgerissen hätten, bei dem Programm mit 19 Wochen... Aber jder Hund ist anders, also ausprobieren....
 
Dabei
30 Mai 2023
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#17
Hallo zusammen,

nachdem nun zwei weitere Monate mit Rio vergangen sind, dachte ich gebe ich nochmal ein Update...
Leider muss ich sagen, dass das Thema Ruhe zu Hause nach wie vor ein großes Problem ist.

Beim Spazieren gehen oder in der Hundeschule funktioniert das Thema Pause echt gut - wir stellen uns auf die Leine, er setzt sich hin und legt sich auch kurz danach ab. Schlafen tut er nicht, da braucht er wirklich länger um das außer Haus zu machen.

Zu Hause jedoch schafft er es immer noch nicht oder wirklich nur schwer/ selten, sich von alleine irgendwo hinzulegen und einfach mal zu schlafen oder zu ruhen. Wenn er es mal schafft, sollte man sich bloß nicht bewegen oder die Katzen nicht vorbei laufen. Da ist er sofort wieder wach und geht hinterher, an schlafen ist dann nichtmehr zu denken.
Seinen Welpenstall haben wir tatsächlich nach unserem Urlaub abgebaut, da wir es dort auch nicht dabei hatten und einfach über das Anleinen gehandhabt haben.
Es ist hier auch so, dass wir ihn wenn wir merken, dass er aufdreht, anbinden. Hierfür haben wir mittlerweile einen Haken in der Wand an der Ecke bei seinem Körbchen. Bin ich im Homeoffice ein Stock drüber, leine ich ihn dort an, wenn er er aufdreht und nicht schlafen will. Da kann er dann auch super 2-3 Stunden schlafen. Beim Anleinen wird manchmal noch paar Minuten gemeckert und dann ist gut, manchmal dauert es keine 5 Minuten und er liegt quer und schläft.
Nachts schläft er in der Box im Schlafzimmer bei uns.

Tagesablauf aktuell:
Aufstehen zwischen halb 7 und halb 8. Dann gibt es die Morgenrunde (30-45 Minuten), zu Hause gibt es dann Futter (hierbei ist er auch extrem aufgeregt und fiepst rum, wenn wir es hinstellen wartet er aber brav auf das Auflösekommande). Je nach Tagesform ist er dann eben noch länger wach bis er sich hinlegt oder wir ihn anbinden..4-5 Stunden nach der Morgenrunde gibt es eine kurze Mittagsrunde um den Block (10-15 Minuten).
Der nächste Spaziergang steht dann erst abends wieder an. Bei den großen Spaziergängen morgens und abends beschäftigen wir ihn auch unterschiedlich. Manchmal haben wir eine Beiswurst oder den Futterbeutel mit, oder machen Suchspiele am Baum etc. aber natürlich nicht immer, sondern auch manchmal Spaziergang nur mit den Basics.
Über tag wird manchmal etwas trainiert, sofern wir noch nicht so viel beim spazieren gemacht haben.

Wir sind echt am verzweifeln, weil er über den Tag in Summe maximal auf 14 Stunden Ruhe/ Schlaf (bei 24h) kommt. An schlechten Tagen auch mal nur 10 Stunden..
Er dreht sehr schnell wieder auf, auch wenn er mal geruht hat.

vielleicht habt ihr ja nochmal ein paar Tipps für uns..
DANKE! :)
 
Dabei
3 Jan 2013
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#18
Hallo Rio,

ich kann Dir einfach mal sagen, wie es bei uns immer gelaufen ist oder im Moment läuft. Ich habe gerade eine 7 Monate alte Zwergpudeldame, die auch eher zur Fraktion "Duracell" gehört. Wenn es nach ihr ginge könnte den ganzen Tag Action sein.
Ich habe das Gefühl, dass Du DIch zu sehr auf Zeiten und Stunden konzentrierst? Wahrscheinlich ihm dadurch auch zu viel Aufmerksamkeit schenkst. Ich beachte meine jungen Hunde einfach nicht, auch meine kleine Zwergpudelhündin wird einfach ignoriert. Sie spielt dann meist etwas mit sich selbst und kommt dann aber gut zur Ruhe. Bei Dir klappt es doch auch schon gut, wenn Du ihn anbindest.
Hunde sind auch verschieden, einige kommen eher, andere schlechter zur Ruhe. Einfachmal nicht so darauf konzentrieren und einfach Dein Ding machen..... Hunde müssen auch nicht 20 Stunden schlafen, sie liegen einfach auch nur rum und beobachten.
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#19
Ich habe das Gefühl, dass Du DIch zu sehr auf Zeiten und Stunden konzentrierst?
Den selben Eindruck habe ich auch. Und hier kann ich mich nur Baroni anschließen, dass du dich davon frei machen musst.

Wir hatten damals exakt das selbe Thema. Ersthundebesitzer mit Aussie. Man liest sich ein wie richtig Ruhe im ersten Lebensjahr für diese energiereichen Hunde ist, dass man den Hund ja nicht über- oder unterfordern darf und gleichzeitig trichtert einem der Hundetrainer ein der Hund muss mindestens 18-20 Stunden schlafen.

Das hat uns alles so unsicher gemacht, dass wir angefangen haben dem Hund nen Tracker umzuhängen und penibel Tagebuch zu führen um genau zu analysieren wann sie wie viel schläft und wann sie hochfährt und in welchen Zusammenhang das mit dem am Tag erlebten steht. Wenn wir abends auf der Couch waren und sie zu wuselig war, haben wir sie ebenfalls angeleint. Irgendwann kam der Tag und Madame hat entdeckt, dass die Haltbarkeit einer Leine endlich ist, wenn man diese nur mit der richtigen Technik der Zähne bearbeitet. Also dann auf eine Kette gewechselt.

Mit der Zeit haben wir auf die Ruhezeiten nicht mehr so genau geachtet und haben heute keine Probleme mehr. Vieles legt sich von selbst mit dem Alter und wie andere hier auch schon geschrieben haben, schläft kein Hund so viele Stunden.

Was würde passieren wenn du ihn mal mit in dein Arbeitszimmer nimmst?
 
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30 Mai 2023
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#20
@Baroni und @Gothmog510 Vielen Dank für euren Input.

Tatsächlich hat Rio auch einen Trecker von uns bekommen, damit wir einen Überblick bekommen wie viel er ruht/schläft.
Vermutlich habt ihr Recht mit dem zu viel Aufmerksamkeit schenken... tatsächlich ist man immer mit den Augen und Ohren bei ihm. Man ist immer in Alarmbereitschaft oder schnell genervt, wenn er wieder rumwuselt.
Finde es auch einfach schwierig abzuschätzen was zu viel oder zu wenig für ihn ist sodass man es daraus wirklich herleiten könnte. Aber ich denke auch, es gibt einfach immer gute und schlechte Tage.

Rio kommt auch immer mit ins Arbeitszimmer bzw kann er wenn er möchte, wenn er aber dort ist und nicht zur Ruhe kommt, dann leine ich ihn bei mir an und er kommt zur Ruhe. :)

Es sagt uns auch jeder, "er ist ja noch klein" und "das legt sich mit dem Alter", das wünsche ich mir alles. aber man möchte sich dann doch nicht ganz drauf verlassen :D
 

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