Sammy, der instabile A-Typ

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7 Sep 2012
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Ich mach mir jetzt erst mal keine Gedanken über Hundesport oder Auslastungstraining, denn dann würd schon wieder Stress hier reinbringen und das hilft dann auch nicht. Ich lass mich wahrscheinlich von zuviel lesen und Trainer leiten und das ganze immer wieder stressen. Hab mich grad eben mit meinen Leuten auf der Runde wieder unterhalten, wir waren 7 Leute und 5 Hunde und alle haben lange Erfahrung und wir kennen uns lange und sie raten mir von all dem ganzen ab, weil sie es prima finden, wie Sammy sich macht und er sich so toll abrufen lässt ausm Spiel und alles für sein Alter. Das gibt mir dann schon eher ein besseres Gefühl und sollte da auch weiter machen.

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Anstatt ständig überall rumzuspekulieren und all überall und immer wieder über die "Probleme" des Hundes zu diskutieren, würde ich mich mal davon frei machen und mal mich das Training und die Ausbildung konzentrieren und dort Struktur reinbringen, sonst irre ich noch weiter in endlosen Analysen herum, statt "meinen" Weg zu findne.
Grundsätzlich würde ich mir sehr wohl über die Auslastung gründliche Gedanken machen, denn ein unterforderte Hund kann die Ursache aller Probleme sein. Und damit wird er dadurch nicht gestresst, sondern HAT dadurch Stress. Zudem kann ich den Hund nicht in ein Vakuum packen, sondern ihr müßt lernen damit umzugehen.
Ferner würde ich (wie Finnieh Pooh bereits mehrfach erwähnte) mit dem Hund einen auf Verhalten und Neurologie spezialisierten TA vorstellen und mal einige grundsätzliche gesundheitliche Ursachen abklären lassen und das kurzfristig! Alles Training nutzt nämlich überhaupt nichts, wenn es sich um krankheitsbedingte Ursachen handelt oder ein Mangel vorliegt, der erst mal behoben werden muss.

Ansonsten ist dieser Threat jetzt für mich beendet, denn wir drehen uns hier schon lange im Kreis und kommen doch nie auf was anderes hinaus, als schon die ewig vorgebrachten vermeintlichen Probleme zu diskutieren.
Wer in etwas über 8 Monaten 3 Trainer hinter sich hat und noch immer (wie bei der Eröffnung dieses Threats) auf den immergleichen Problemen herumkaut, sollte sich mal dringend über ein paar grundsätzliche Dinge im klaren werden!
Guten Tag auch!
 
Dabei
22 Sep 2014
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Ich habe hier wieder viel mitgelesen und muss Julia, Gundi, Kerstin und Finnie Pooh zustimmen: auch ich habe den Eindruck, dass zu viel rumprobiert wird, der tatsächlich lange Atem aber nicht da ist.

Der Trainer wird gewechselt (was auch legitim ist! Es passt schließlich nicht immer!) und du bist total euphorisch. Du schreibst auch immer -nach dem ersten Besuch des Trainers- dass du begeistert bist, der Hund sich schon davon etwas angenommen hat usw usw. Aber kaum gibt es einen Rückschlag (was normal ist!! Die Rückschläge sind oft doppelt so schlimm! Du musst nur mal FrauRossis Berichte mit Paula lesen), wirfst du die Flinte ins Korn.

Wie die anderen auch sagen: dein Hund ist in der Pubertät. Instablier A-Typ (worunter viele Aussies fallen) hin der her. Was ich nicht verstehe: du hast diese Diagnose bekommen. Ich würde vielleicht zusätzlich zu einer Ernährungsberatung gehen und mir einen Essensplan entwerfen lassen? Das kann ja nicht schaden und würde vielleicht unterstützend greifen... aber das nur so am Rande.

Was ich nicht verstehe: sobald du schreibst, wie schlimm dieser Hund ist, denkt hier wirklich jeder "Wow, das muss ziemlich heftig sein! Vielleicht ist eine Abgabe doch besser??" Wird das aber geschrieben, listet du wieder auf, was dein Hund schon kann. Ich frage mich dann: "Hä?? Die Probleme die du dann hast, sind doch nur Pubertätsprobleme, die man mit Konsequenz und Ruhe in den Griff bekommt?"

Verstehst du, was ich meine? Ich stehe total auf dem Schlauch: ist der Hund wirklich so schlecht sozialisiert oder habt ihr einfach keine Geduld?? Dass der Aussie dazu neigt nach vorne zu gehen, gerade in der Dunkelheit, hat hier wahrscheinlich fast jeder schon mit seinem eigenen Hund erfahren. Aber: wenn man dem Hund Sicherheit vermittelt (und das vermisse ich total bei dir), dann bekommt man das in den Griff. Wie Gundi schon fragt: wie agierst du?? Ich habe das Gefühl, du reagierst viiiiiel zu spät und bist schon nervös, sobald du das Haus verlässt und durch den Flur/ Hof musst.

Und es geht auch gar nicht darum, ob du Hundesport oder so machen willst. Jeder Hund ist anders. Ich wollte gerne Hundesport machen, meiner hat keinen Bock drauf. Das ist aber kein Problem, weil man dann für sich andere Sachen findet. Reizangel usw würde ich auch weglassen, dafür ist mir dein Hund zu schnell auf 180. Aber wie wäre es mal (nur Vorschläge) mit gemeinsam joggen? Meiner war ja so ein Hormonmonster und gemeinsames Joggen mit mir tat ihm so gut! Einfach Kopf ausschalten, mit Frauchen laufen, Stress abbauen. Auch Hundekontakt auf euren Gassirunden kann Stress bedeuten. Beobachte das mal. Ich würde erst mal den Fokus wieder auf dich lenken: ab in den Wald und eine Runde laufen!

Und ich würde dem neuen Trainer eine Chance geben. So eine Umstellung im Kopf (bei euch BEIDEN) passiert nicht innerhalb von 1 Monat. Dran bleiben! Sonst wird das nichts!
 
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22 Sep 2014
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[Ferner würde ich (wie Finnieh Pooh bereits mehrfach erwähnte) mit dem Hund einen auf Verhalten und Neurologie spezialisierten TA vorstellen und mal einige grundsätzliche gesundheitliche Ursachen abklären lassen und das kurzfristig! Alles Training nutzt nämlich überhaupt nichts, wenn es sich um krankheitsbedingte Ursachen handelt oder ein Mangel vorliegt, der erst mal behoben werden muss.
/QUOTE]

Sehe ich auch so. Ich schreie nicht sofort nach einem Tierarztbesuch. In eurem Fall würde ich aber mal ein großes Blutbild machen lassen.
 
Dabei
20 Feb 2011
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Es wurde hier schon einiges geschrieben. Ich kann nur sagen wie es mal bei uns war. u
Peach kommt aus einer sehr guten Zucht mit super Sozialisierung. Sie hat mit Menschen und Hunden kein Problem. Allerdings ist ihre Frustrationsgrenze enorm niedrig. Sie kam als junger Hund auch kaum zu Ruhe und uns wurde auch einiges empfohlen (incl. Verdacht auf Schilddrüsenproblem) und vieles probiert. Letztendlich bin ich mit ihr mit 9 Monaten zu Obedience gegangen damit sie lernt sich zu konzentrieren. Viel Impulstraining gemacht. Es war früher nicht möglich, dass andere auf dem Platz gespielt haben und sie durfte nicht hin. Sie hat es gelernt sich zu konzentrieren, aber sie ist immer noch nicht die beste beim sowas. Und es wird auch nie ganz weg gehen. Es gibt Tage da lebt sie in ihren eigenen Welt. Damit hab ich gelernt zu leben. Im großen und ganzen ist es ein unglaublich offener netter Hund und ich kann mich auf sie wirklich verlassen. Das sie manchmal laut wird und bisschen Panne im Kopf ;) ist halt ihre kleine Macke und ich lebe damit. Am Anfang hab ich nicht mal an Begleithundeprüfung gedacht..mittlerweile sind wir weit darüber hinaus gekommen.

Wenn du es wirklich willst dann ist es machbar und es wird sich bessern. Wahrscheinlich nie weg gehen, aber so gering sein, dass man es gut regeln kann. Es wird aber nicht jetzt sofort kommen. Vergleiche dich nie mit anderen. Wir sind alle unterschiedlich und unsere Hunde auch. Selbst Geschwister innerhalb eines Wurfes sind unterschiedlich.

Ich kann auch nachvollziehen die Gedanke ihn abzugeben..hatte ich auch. Oft stand ich da und hab geheult und dachte das wars dann. Es ist auch fair gegenüber dem Hund über sowas nachzudenken. Egal wie sehr man sie liebt.
 
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7 Okt 2014
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....mich dann: "Hä?? Die Probleme die du dann hast, sind doch nur Pubertätsprobleme, die man mit Konsequenz und Ruhe in den Griff bekommt?"...
Genau das habe ich leider auch schon mehrfach gedacht.
Und mir fällt wieder mal auf, dass du, Fluffy , sofort dicht machst, wenn du etwas nicht hören willst.
Auslastung, Sport? Will ich nicht, mach ich nicht, außerdem hat xy gesagt, das wäre eh falsch.
Du suchst dir immer das raus, was dir am besten in den Kram passt, kann das sein?! :(
 

FrauRossi

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26 Mai 2015
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Wir alle hier wissen nicht wirklich wie dein Hund drauf ist. Man reimt es sich zusammen aus ein paar Infofetzen. Vielleicht sind es "nur Pubertätsprobleme" vielleicht ist dein Hund "besonders schlimm". Was dann? Eine von Paulas Tanten ist so ein Hund der gemeinhin als besonders anstrengend gilt. Ist der Hund das dadurch tatsächlich? Die Halterin hat es trotzdem wunderbar in Griff der Hund ist 1a erzogen und wird 1a geführt. Obwohl all die "Fehler" in der Erziehung nicht bei diesem Hund gemacht wurden, ist es einfach eine explosive Arbeitsmaschiene und nur glücklich wenn er richtig arbeiten darf. Da ist so überdeutlich klar, warum so viele auch der Meinung sind, der Aussi ist kein Familienhund.

Ich will nicht sagen dass es bei dir so ist. Aber kann es sein dass du grad einfach feststellst "verflixte Axt, ich habe einen Herdentreibhund" und dir vielleicht vorher nicht zu 100% klar gemacht hast was das bedeuten kann? Schutz- und Wachtrieb sind nicht nur Wörter sondern eine Realität. Intelligenz, eigenständiges Denken und Entscheidungen treffen, sind auch nicht nur Wörter sonder eine Realität. Kann es sein dass das bei dir so langsam ankommt?

Wenn du sagst du hattest keine Erwartung und keine Vorstellung, kann es sein dass du dich zu blauäugig auf das Thema Aussi eingelassen hast? Und jetzt merkst dass es eben nicht nur hübsche Hunde sind?

Ich gehe auch mit anderen Hundehaltern spazieren und einige sind Hüti erfahren und haben selbst den ein oder anderen Patienten. Auch die meinen sie könnten meinen Hund einschätzen. Können sie nicht weil sie nur Ausschnitte sehen und nicht mal merken wie mein Hund sie manipuliert. Sie ist nämlich scheißschlau :) was dazu führt dass sie Verhaltenskreativ ist. Ist manchmal anstrengend, gebe ich zu. Aber ich liebe meinen Hund auch gerade dafür und es macht mir Spaß.

Wofür liebst du deinen Hund? Was macht dir Spaß mit ihm? Gibt es da was? Denn wenn alles nur nervig ist. Dann kann das nix werden
 
Dabei
26 Feb 2016
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Hallo, ich habe zum Antworten jetzt erst mal ein bisschen Zeit gebraucht, um hier nicht öffentlich jemanden anzugehen, aus reiner Gefühlsdusselei. Ich bin kein Freund davon, übers Internet persönliche Disskusionen zu führen, auch wenn das Forum vielleicht dazu da ist. Und ja, ich habe mich schon angegriffen gefühlt, wenn man sagt, ich mache dicht oder suche mir das beste raus. Nein, dass tue ich nicht!
Ich weiß, mein Hund ist 11 Monate alt und hatte schon 3 richtige Trainer. Ich persönlich finde das auch nicht gut, kann es aber nicht mehr ändern, ich bin bestimmt nicht die einzigste, bei der es so lief, dass die Methoden einfach nicht gepasst haben und ich merkte, mein Hund entfernt sich immer mehr von mir oder es wird schlimmer. Ich habe euch davon immer wieder erzählt und ihr habt mir zu einem anderen Trainer geraten. Das auch die Trainer immer eine andere Meinung haben, ist klar und das ständige hin und her hat es auch nicht besser gemacht. Dazu ist er noch in der Pupertät, aber davon redet unter den Trainern keiner, zumindest nicht bei meinen. Da heißt es, wenn er draußen bellt, dann muss ich da durch. Orientierung am Menschen lernen und dann wird das.
Ich habe sehr viele Ratschläge von euch bekommen, und ich habe viele davon angenommen und umgesetzt. Ich habe auch von Anfang an viel zu viel gemacht mit ihm. Wenn ich hier andere Treahts durchlese( und ich habe fast alle durchgelesen)dann weiß ich, dass gerade das zu viel bei ihm nicht gut war. Und damit meine ich, dass er nicht nur in der Wohnung rumlag um Ruhe zu üben, sondern draußen, die Welt anschauen, ihn auf Alltagsgeräusche zu desensibilisieren, ohne Leine laufen und springen lassen und mit Hundekumpels unterwegs sein. Dazu Grundgehorsam und Beschäftigung. Aber einfach zu viel davon und zu lange. Dann habt ihr mir empfohlen, dass Programm runter zu schrauben, aufgrund der vielen Stressanzeichen und Übersprungshandlungen. Auch diese Ratschläge habe ich befolgt und es wurde vieles besser und habe festgestellt, dass er einfach mit der Reizüberflutung überfordert ist.
Damit will ich nur sagen, dass es nicht so ist, dass ich hier Dinge nicht annehme, die ihr mir hier schreibt. Klar, mach ich mir Gedanken darüber und schreibe ich euch das, wenn ein Wort fällt wie"Deprivationsschaden". Da will ich keine Megadiskusion anfangen und meinen Hund in irgend eine Schublade stecken. Ich hab nun mal von sowas noch nie gehört. Und mit dann auch darüber Gedanken gemacht.
Wir haben bis jetzt keine allzu leichte Zeit gehabt, da viel Druck bei uns im Zusammensein lag, durch verschiedene Methoden, die ich jetzt geändert habe, durch den neuen Trainer, bei dem ich jetzt auch bleibe. Ich war von jedem der Trainer begeistert am Anfang, dass ist richtig!!
Wenn ich den jeweiligen Trainern eine Frage stelle, wie z.B. warum bellt er andere Hunde an oder was mach ich, wenn er sich so in die Leine stellt und bekomm dann nur ein"ja wir treffen uns mal und schauen, warum das so ist" und dann kommt raus," ja der kann doch gut mit anderen Hunden". Ja klar, im Freilauf schon, aber an der Leine nicht, dann muss ich ihn halt mit Leckerchen vollstopfen. Oder die Bellerei im Hausflur oder draußen, da muss ich halt durch.
Am Anfang war ich immer begeistert und hoffte, das wäre der letzte Trainer. Gut, der jetzige ist auch am besten für uns und hat mir einige Tipps gegeben, die auch wirklich was bewirken, wo ich in bestimmten Situationen mit arbeiten kann und weiß, wann ich den Hund punktgenau belohnen muss.
Auch darf mein Hund, Hund sein. Er darf auch schnüffeln, wir gehn mehrmals die Woche in Wald, er läuft auch ohne Leine und wenn wir uns mit den Hundekumpels treffen, ist er auch ohne Leine, zwischendurch gibt es auch kürzere Spaziergänge an der Leine und an der Straße generell mit Leine.
Wir haben auch versucht, ihm das Schwimmen schmackhaft zu machen, aber das hat dieses Jahr nicht funktioniert.
Ich weiß nicht, wie viel ich mich falsch oder Fehlerhaft ausgedrückt habe, dass hier angenommen wird, ich würde mein Hund nicht Hund sein lassen? Und ja, er hat auch draußen schon mit Igel und Eidechsen Kontakt gehabt und ein toter Frosch war auch schon dabei. Unsere Schildkröten stören ihn überhaupt nicht, er liegt davor und beim Füttern hat er immer den Kopf mit drinnen.

Ich habe auch schon öfters geschrieben, dass unser damaliger Hund ein Schäferhund/Border Collie war. Also ganz blauäugig war die Anschaffung nicht und ihn hatten wir von der 10ten Lebenswoche bis fast zum 14 ten Lebensjahr und der war vorher schon in einer Familie, leider sehr jung abgegeben, und dort wurde ihm von einem Kind seinen Schwanz gebrochen. Und er war von 10 Welpen der schlimmste Kleine und deswegen viel die Wahl auf ihn. Da hatten wir uns nie Gedanken drüber gemacht und da gabs auch einige Flexileinen bei uns.
Bei ihm war es damals so, er hat, bis er ungefähr 5 Jahre alt war, immer gepinkelt vor Freude. Und liebte es Bälle zu holen und zu rennen, war trotzdem kein Balljunkie, wir haben nie auf was geachtet, waren nie in der Hundeschule und er lief auf gleicher Seite locker an Hunden vorbei.
Das war früher, und Sammy ist jetzt.
Bei uns stand die Frage im Raum, gebe ich Sammy lieber in Erfahrerne Hände? Damit ist nicht gemeint, weil ich keine Gedult oder Nerven mehr habe für ihn.
Das ich dieses Jahr sehr viel Stress habe und meine Gesundheit ziemlich leidet, haben wir uns die Gedanken gemacht, nicht wegen Fortschritte oder Rückschläge oder noch Lust drauf( ich glaube aber, auch dies habe ich schonmal geschrieben), sondern im Sinne des Tieres, nicht meines. Hätte ich vorher gewusst, wie dieses Jahr bei mir persönlich verläuft, hätte ich diesen Weg nicht gewählt und hätte mir keinen Hund mehr angeschafft. Aber ich denke, dass ist verständlich, jeder kennt das. Aber ich möchte hier auch nicht über meine persönlichen Empfinden sprechen.
Vielleicht habe ich euch zu wenig, zu viel erzählt, vielleicht hab ich nicht unbedingt die perfekte Ausdrucksweise. Vielleicht habe ich Gefühle vermittelt, ich hätte keinen Bock auf dies oder das, vor allem Zwecks Auslastung und Beschäftigung.
Ja stimmt, dass Blutbild machen zu lassen, wegen der Schilddrüse, diesen Rat habe ich noch nicht befolgt, da hatte ich es auch mit meinem Trainer drüber, der als Verhaltenstherapeut es zwar auch rät, aber es nicht vermutet. Werde ich auch angehen. Aber trotzdem wollt ich nochmal sagen, auch ich habe mich Stundenlang, Tagelang hingesetzt und hier gelesen und geschrieben und mich vielleicht nicht ganz klar und deutlich für jeden ausgedrückt.
Wenn ich aber so rübergekommen bin und so ein Diskussionspunkt bin, dann dürft ihr den Treath auch gerne schließen.


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26 Mai 2015
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Hallo,

ich weis wie persönlich man das hier nehmen kann gerade wenn man soviel Energie und Herzblut reinsteckt. Aber selbst wenn man ganz ausführlich schreibt, dann ist das doch nur ein kleiner Teil den die anderen sehen. Und man versucht sich anhand von ganz wenig irgendwie ein Bild zu machen um dann vielleicht was hilfreiches zu raten, oder auch etwas möglicherweise kontraproduktives nicht zu raten.

Fasse es nicht als Beleidigung auf. Sind doch nur Spekulationen. Und jeder hier investiert auch viel Herblut.

Ich bin der Type der die Karten die er sich gelegt hat auch spielt. Auch wenn einer kommt und mir die Asse wegnimmt. Andere schieben den Stapel halt wieder zusammen und mischen nochmal neu. Keines von beidem ist richtiger oder falscher. Ist einfach nur Unterschiedlich. Genau wie die Meinungen hier. Die sich zudem, wie bereits gesagt, auf wenig gründen.

Also sei nicht sauer bitte. Das ist doch nicht das Ziel
 
Dabei
20 Jan 2016
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Hallo Fluffy,

ich denke nicht, dass du dich falsch ausdrückst. Man kann nicht immer jedes Detail schreiben und so entstehen schnell Missverständnisse. Da wird auch viel reininterpretiert. Ich würde mich schon freuen, wenn du weiter berichtest, da meine ja auch so ihre Probleme mit Stress hat und es sich ähnlich hört wie bei dir (teilweise sogar "schlimmer"). Versuche dich nicht angegriffen zu fühlen, sondern nimm nur das mit, was auf euch zutrifft und den rest musst du nicht annehmen. Wir kennen weder dich noch deinen Hund und können quasi nur Mutmaßungen anstellen.

Ich finde, du solltest dir den Druck/Stress nehmen. Das es immer an einem selbst liegt, wenn der Hund "blöd tut" glaube ich auch nicht. Ich war manchmal von Mikas gezerre so genervt, dass ich einfach die Flexi genommen hab und so meine Runde gelaufen bin. Ich war weniger gestresst und konnte entspannt spazieren gehen, Hund zwar zufrieden. Auf der üblichen Gassirunde zieht sie jetzt nicht (sehr), aber bei Gruppenläufen schon noch. Deswegen meide ich diese noch, außer ich habe mal Lust darauf oder wir gehen in ein Gebiet, wo die Hunde frei laufen können.

Aber von deinen Erzählungen denke ich schon, dass ihr das hinbekommen könnt, aber das musst du auch selbst entscheiden und von deiner persönlichen Situation abhängig machen. Insgeheim hoffe ich, dass ihr es weiter versucht und du in ein paar Monaten stolz berichtest, wie entspannt nun alles ist. ;)

Viel Erfolg :)
 
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8 Mai 2016
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Nachdem ich dir immer sachlich geantwortet habe ;) nochmal meine Gedanken: du machst zu viel mit ihm, denkst zu viel. Vermutlich bist du auch so ein Kopfmensch wie ich.
Dusty ist deinem Sammy ähnlich, hatte ich dir ja schonmal geschrieben. Bei uns wurde es 200% besser als ich mir endlich dachte "sei's drum, egal was andere denken, egal ob er Nachbarn xy mag oder nicht". Ich habe mir den Hund gepackt und einfach mein Ding gemacht, mich mit ihm irgendwo hingesetzt, entspannt. Bin auch manche Tage nur 2x zum Spazieren und sonst nur kurze Pipi Runden (dafür daheim dann Leckerlie versteckt oder so). Wenn ich merke ich bin schlecht drauf wird eben nicht geübt sondern gespielt und gekuschelt. Bin auch mal ein paar Wochen nicht in die Hundeschule sondern nur über die Felder, ganz ohne Druck.

Ich würde es über die nächsten Wochen einfach nochmal völlig stressfrei probieren. Wenn er ihm Flur bellen will, dann vorher ablenken (z.B. hohe Stimme , Leckerchen zeigen "oh Sammy schau" und wenn er dich total freudig anschaut und neben her trabt am Nachbarn vorbei; habe ich bei meinem auch mal gemacht, der hat erst gemerkt dass da einer war als wir schon vorbei waren und war dann ganz perplex weil er gar nicht zum Bellen gekommen ist ;) ).
 
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26 Feb 2016
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Also sauer bin ich nicht, ich ertrage einige Meinungen, nur bei Unterstellungen werde ich auch ungemütlich, und manches mal geht auch mal eine Antwort unter. Ich wurde z.B. auch gefragt, warum ich kein Agility machen will, weil ich gesundheitlich nicht fit genug bin um da mitzurennen. Ich habe das schon live gesehen und finds toll, leider nix für mich.
Ich schrieb auch, ich mache mir momentan keine Gedanken über die Auslastung. Wenn ich mir Gedanken darüber mache, ob ich meinen Hund "behalte", dann logisch, nicht über Auslastung in diesem Moment. Man muss hier für manche Analysen echt bis ins kleinste Detail sich rechtfertigen.
Ich wurde hier auch schon gefragt, warum muss mein Hund schon Dummy apportieren?
Als Spaß und ein wenig zur Auslastung, eher Beschäftigung.
Jeder hat eine andere Meinung und ich denke nicht, dass die einzelnen Probleme durch Unterforderungen kommen.

Ich mach mir jetzt auch keinen Stress mehr, danke 123Dusty, für deine sachlichen Antworten[emoji6]. Ich hab die Bremse schon gezogen. Nicht so viel auf einmal, viel weniger Druck und vor allem, den Kopf mal ausschalten. Ja, es stimmt, ich bin ein Kopfmensch, dass nervt so und je mehr man liest,hört, umso mehr wird es und man sieht die Kleinen Dinge nicht mehr.


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8 Mai 2016
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kenne ich, bin auch ein Kopfmensch ;)
Ich war heute z.B. eine superschöne Runde im Wald mit meinem (und Sohn :) ), stelle nachher mal Bilder in meinen Thread.
Und es hat uns allen soooo gut getan!!
 
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17 Apr 2015
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Hallo Fluffy,

Ich will mich auch mal dazuschalten und dich ganz solidarisch umarmen! Ich habe jetzt den gesamten Thread gelesen und soo viele Parallelen entdeckt - zwischen unseren Hunden und auch zwischen uns. Einen großen Unterschied gibt es: Mein Aussie ist ungefähr ein Jahr älter als deiner und meine Reise durch den Trainingsdschungel ist somit auch schon etwas weiter fortgeschritten. Ich kann dir auch nur raten, dich zu entspannen und deine Erwartungshaltung runterzuschrauben. Außerdem ist das ganz normal, dass du hier sowohl auf Unterstützung als auch auf Kritik stößt - jedes Mensch-Hund-Team ist ganz individuell und so auch jeder, der in so einem Forum schreibt. Keiner hat hier die Weißheit mit Löffeln gefressen sondern maximal einen Weg gefunden, der für ihn und seinen Hund funktioniert. Vor dem Hintergrund ist es übrigens auch ganz normal, dass du dir hier nur das rauspickst, was für euch passt, alles andere wäre auch vollkommen hirnrissig.

So und wie sollte es anders sein, nun gebe ich natürlich auch noch meinen Senf dazu haha

Mir hat es sehr geholfen, meine Erwartungshaltung runterzuschrauben. Dazu gehört auch wie Dusty schon geschrieben hat, darauf zu sch*** was andere von dir und deinem Hund denken. Dein Hund bellt, so what!? Ist ein Hund. Der bellt. Kinder würden sagen der macht "wau wau". Über ne Katze, die miaut würde sich auch keiner aufregen oder denken, Mensch der hat seine Katze ja nicht im Griff!

Dann was das Training angeht, war für mich die Erkenntnis wichtig, es läuft nicht alles über Training. Klar kann man einige Bausteinchen gezielt trainieren, aber dein Hund ist kein Trainingskonstrukt, das so oder so funktioniert, weil du diesen oder jenen Knopf drückst. Dein Hund ist eine Persönlichkeit, ein Charakter und er hat auch Gefühle. Wichtig ist, dass ihr ein Team werdet und miteinander und nicht gegeneinander arbeitet.

Toll finde ich übrigens auch den Satz "Rudelführer ist der, der am meisten für das Rudel tut". Für mich bedeutet das, dass ich versuche möglichst viele gute Entscheidungen zu treffen, so dass es mir und den Hunden gut geht. Dazu gehört zB auch, dass wir Konflikten oft aus dem Weg gehen statt in jedem Konflikt eine potenzielle Trainingssituation zu sehen (wie früher). Vieles ist auch einfach Management, zB eure Situation im Hausflur. Ich würde mir da nicht als Ziel setzen, irgendwas zu trainieren (und sorry das mit dem wieder in die Wohnung gehen bis Hund sich beruhigt ist doch albern und nicht alltagstauglich), sondern ich würde gucken, dass ihr da durch geht ohne dass du dich aufregst und im besten Fall auch mit weniger Aufregung auf hundeseite. Ich arbeite da auch gerne mit Leckerchen oder in ganz schwierigen Situationen mit Leberwurst :D

Und noch was: Ich finde du machst das schon sehr gut alles! Ich weiß wie anstrengend und nervenaufreibend das ist. Und Hut ab, dass du auch hier im Forum so sachlich und reflektiert bleibst.

Berichte bitte weiter, mich interessiert eure Reise sehr :)


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26 Feb 2016
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Hallo, wir sind seit seinem ersten Geburtstag jetzt gut in der Pupertät, beim pinkeln sitzt er noch, aber es wird viel markiert und jetzt mit hebendem Bein. Zähneklappern, wenn er einen Duft entdeckt.
Die Welpenproblemchen kamen damit auch wieder, aber das haben wir gut im Griff. Mittlerweile kann ich ihn schon besser lesen und schneller aggieren, was aber nicht immer klappt. Wenn wir uns mit anderen Hunden treffen und spazieren gehn, ist alles ok, er zeigt sich eher Unterwürfig als draufgängerisch bis jetzt. Das Problem an der Leine ist leider immer noch, im Rudellaufen ist alles gut, wenn ich mit ihm spazieren geh und ich ruf ihn frühzeitig um anzuleinen und lass ihn Fuss gehen, kommt mal nur ein Pinser, gehn wir weiter und leinen wieder ab und er sieht den anderen Hund noch weglaufen, kommt er trotzdem mit uns mit. Aber laufen wir an der Leine und ein Hund kommt uns auf selber Straße oder gehenüber entgegen, springt er zak in die Leine und bellt wild. Da er ja um mich rum springt, blocke ich und dräng ihn zurück, sind wir aus der Situation draußen, ist wieder Ruhe, klar, der andere Hund ist weg und verbellen war erfolgreich. Jetzt versuche ich es mal mit der Leberwursttube. Das gefällt mit eigentlich gar nicht, aber eine andere Idee hab ich auch nicht, das Verhaltensmuster zu durchbrechen. Ich will ihn nicht dran vorbeifüttern, er soll es schon sehen und nach korrektur und gutem Verhalten belohnen.
Die Probleme im Hausflur wurden die letzten Wochen auch mehr, da wird dann auch mal richtig gebellt wenn er was hört oder jemand kommt. Ich weiß nicht, woran das liegt, es sind 2 Wohnungen neu vermietet worden hier und dadurch auch fremde Leute. Da wird in der Wohnung jetzt auch mehr gebellt, wenn er draußen was hört. Ich schicke ihn dann auf seinen Platz und dann hört er auf. Ich dachte schon daran, ob es auch an dem Hund neber uns liegt, dass er ihn hört oder vor der Tür riecht. Ihm bellen oder wuffen abzubrechen, dass funktioniert noch nicht, da schaut er mich an und wufft leise weiter. Abends scheint es auch schon zur Gewohnheit geworden zu sein, geht die Tür auf, fängt er an zu wuffen. Auch hier arbeite ich jetzt mit der Leberwursttube. Ruhiges Verhalten belohnen.
Mit den neuen Nachbarn hab ich es auch so gemacht, ihn zuschauen lassen, wie sie ihr Zeug ins Treppenhaus tragen und sie kennenlernen lassen und belohnt für gutes Verhalten.
Wir sind jetzt auch mehr im dunkeln draußen, damit sich da die Unsicherheiten mehr legen.
Bei mir kamen sie auch öfters wieder auf dadurch und scheinbar waren wir nicht immer konsequent genug, auch wenn wir es dachten.

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8 Mai 2016
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Oh, naja, Dusty hebt Bein seit er 4 1/2 Moante alt ist. Zähneklappern, schäumen, sabbern, haben wir alles schon lange ;)
Das wird schon, meiner ist auch trotzdem händelbar.

Vom Lesen finde ich machts du es ganz gut. Wichtig: ruhig bleiben, konsequent und deutlich sein, dann klappt es auch ;)
 
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20 Jan 2016
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Ich will ihn nicht dran vorbeifüttern, er soll es schon sehen und nach korrektur und gutem Verhalten belohnen.
Ich erinnere mich jetzt nicht mehr, ob es schon erwähnt wurde, aber hast du es mal mit "Zeigen und Benennen" ausprobiert? Das hat bei mir und den ersten Anflügen von Leinenaggro ganz gut funktioniert (wobei wir das immer noch in den verschiedensten Situationen üben müssen, aber ich denke, wir bekommen es hin). Mit dieser Methode würdest du ihn ja nicht dran vorbei füttern, sondern konkret auf einen Trigger hinweisen und diesen in etwas Gutes (= Leckerchen) umkonditionieren. Würde vll. auch mit den Geräuschen im Hausflur funktionieren.

Ansonsten hört es sich doch ganz gut an, oder? :)
 
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26 Feb 2016
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Das habe ich noch nicht ausprobiert, ich habe mir das mal im Internet durchgelesen, aber hab es nicht wirklich verstanden. Meiner ist auch so unglaublich schnell, der reagiert schlagartig. Wenn ich es mit ihm übe, dann lass ich ihn schauen und sofort zu mir kommen, dass belohne ich dann mit Stimme und Leckerli. Auf der Straße ist es dann schwieriger. Ist er auf mich konzentriert, klappt es manchmal, dass er nur schaut und kurz wufft, aber ich muss durchgehend auf die Umgebung und meinen Hund achten. Oft fährt er dann aber auch mal aus und steht in der Leine, oft auch mit bellen. Bis jetzt hab ich immer blockiert und stand dazwischen und er bekommt durch die Aktion mein Bein ab. Mit der Leberwurst konnte ich ihn schon eher rausholen, gesehen, blockiert und bei Blickkontakt damit belohnt. Bedenken mit der Verhaltenskette hab ich aber auch.
Was das im Hausflur ist, denk ich,er reagiert auf kleinste Geräusche und wehe es geht eine Tür auf, dann bellt er. Er hört meist auf, wenn ich mit den Leuten spreche, geht aber schon so aufgeregt auf die Straße. Jetzt darf er an der Tube lecken, solange er ruhig ist. Und da mein Hund super verfressen ist, ist er dann ruhig und nicht auf die Reize so stark fixiert. So mach ich es auch im Dunkeln.Da hat er ja immer schon vorgewufft. Und beim letzten gassi ist das auch mittlerweile echt nervig geworden. Vor allem, weil er auf Ansprache nicht abbricht. Wenn, dann echt selten. Ich dachte auch schon, er will mich und das Futter verteidigen, aber das Verhalten hat er überhaubt nicht, wenn wir angeleint mit unserem Rudel laufen oder bei fremden Menschen. Dieses Verhalten zeigt er auch bei Geräusche. Aber das haben wir alles gut in den Griff bekommen und er orientiert sich dann auch zurück und ist nicht mehr so ängstlich. Nur die Hunde und Hausgeschichte scheint eine Großbaustelle zu sein.

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20 Jan 2016
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Das braucht Zeit, ich glaube gerade Leinenaggression ist nicht gerade "einfach". Aber ich freu mich zu hören, dass ihr Fortschritte macht!

Wie ich - bisher - "Zeigen und Benennen" eingesetzt habe war folgendermaßen (sollte es was für dich sein, gut, wenn nicht, egal :)):

Mika reagiert neuerdings bei manchen Hunden mit fiesem bellen. Meist wenn sie beim Rettungshundetraining angebunden war. Da kam ein Rüde zu nah an ihr vorbei, da ist sie vorgeschossen und hat ihn verbellt (einmal sogar eine daneben stehende Person angerempelt). Ich habe dann die Besitzerin des Rüden gebeten erstmal in z.B. 30m Entfernung an Mika vorbeizulaufen. Also in einer Entfernung, wo Mika sich noch nicht bedroht fühlt. Während der Hund vorbei lief, habe ich zu Mika gesagt "Wo ist der Hund?" und ein bisschen in die Richtung gedeutet. Sobald Mika zu dem Hund geschaut hab, habe ich mein Markerwort gesagt (Jap) und belohnt. Das habe ich ein paarmal wiederholt, bis der Rüde mit Besitzer nur noch in 5m Entfernung vorbei gelaufen ist. Es war echt cool zu sehen, dass Mika nach ein paar Wiederholungen den Hund (ohne Aufforderung) angesehen hat und dann zu mir geschaut hat, so nach dem Motto "Schau mal, da ist der Hund. Bekomm ich jetzt mein Leckerli?" (worauf sie auch eins bekommen hat, genau die Reaktion möchte ich nämlich).

Hat Mika doch einmal angefangen zu bellen, war der Rüde zu schnell zu nah... also nochmal in weiterer Entfernung. Wenn Mika sich nach meinem Markerwort nicht automatisch zu mir schaut um sich ihr Leckerli "abzuholen" sondern lieber den Hund weiter anstarrt... sind wir ebenfalls zu nah. Nach ein paar Wiederholungen hab ich sie dann an die Leine genommen und bin an dem (angebundenen) Rüden vorbei gelaufen. Erst von weiter weg, dann immer näher. Dabei habe ich immer wieder gesagt "Wo ist der Hund?" und sie belohnt, sobald sie ruhig hingesehen hat. Ich stand am Ende des ersten Übungsversuchs nur 1m vor dem Hund und Mika hat ihn ohne zu Mucken angesehen. Dabei kann sie den wirklich gar nicht ausstehen. Beim nächsten Training hat sie ihn auch immer mal wieder angebellt, wenn er zu Nahe kam, aber nicht mehr ganz so extrem. Muss jetzt nur noch die Übung oft genug wiederholen... dann wird aus dem "bösen Hund" ein Signal für Leckerli (also was Positives).

Falls du jetzt gerade keinen Bekannten mit einem Hund hast, auf den Fluffy mit verbellen reagiert, kannst du natürlich auch mit Hunden draußen arbeiten. Deinen Hund schon lange bevor er den Hund wahrnimmt mit einem "Kommando" darauf aufmerksam machen. Die Methode funktioniert bestimmt nicht bei jedem Hund, ich habe aber (bisher) gute Erfahrungen damit gemacht. Ich denke Fluffy würde auch gut drauf anspringen, wenn er auf Futter/Leckerchen positiv reagiert.

Das würde ich jetzt aber nur in kurzen Übungseinheiten machen und nicht immer auf den Spaziergängen "auf der Lauer" sein, sonst wäre der Spaziergang ja alles andere als entspannend. Vielleicht erstmal nur auf einem bestimmten Wegstück des Spaziergangs oder eben mit einer 2. Person und Hund ganz gezielt.

Kannst du deinen Hund noch ablenken, wenn er schon im bellen oder wuffen ist?
Mika reagiert - wenn der Reiz zu groß ist - z.B. auch auf die schönsten Leckerchen nicht mehr. Ich wäre super froh, wenn sie noch darauf reagieren würde. Damit kann man sehr gut arbeiten.

Ich verwende diese Methode übrigens auch mit ganz verschiedenen Triggern... also nicht nur mit Hunden, sondern auch mit Geräuschen. z.B. Bellt Mika manchmal, wenn sie Ketten/Schlüssel klimpern hört (ich denke, weil manche Hunde hier Kettenhalsbänder tragen und sie denkt, ein anderer Hund ist in der Nähe). Da reproduziere ich dann das Geräusch, was sie zum bellen bringt (also Kettenklimpern) und bestätige mit Markerwort und Leckerchen bevor sie anfängt sich aufzuregen und zu bellen. Würde sie anfangen zu bellen, müsste ich einen Schritt zurück gehen (z.B. erstmal ein ähnliches Geräusch verursachen, wo nicht ganz so "aufregend" für sie ist). Bei dir könntest du zB jmd. bitten unten die Türe auf/zuzumachen und gleichzeitig bestätigen (oder wenn das zu aufregend ist auch erstmal die Türe zum Badezimmer oder Abstellraum). Später könnt jmd. im Hausflur reden usw.

Könnte sein, dass ich den Link schonmal gepostet habe... weil er einfach gut ist. Aber hier wird die Gegenkonditionierung sehr gut erklärt (auf Englisch):
https://www.youtube.com/watch?v=bpzvqN9JNUA

Da sieht man so schön, wie in Schritten gearbeitet wird.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. Ich bin kein Experte o.ä., sondern erzähle nur, wie ich so arbeite bzw. arbeiten würde. Wir haben auch noch große Baustellen, aber... wer hat die nicht :)
 
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Dabei
26 Feb 2016
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Hallo, ich wollte mich mal wieder zurückmelden.
Mit dem Thema "Zeigen und Benennen", arbeiten wir praktisch schon von klein auf. Nicht mit Clicker, nur mit Markerwort. Im Prinzip ausschließlich über positiver Verstärkung mit Rückorientierung und Blickkontakt.
Bei vielen Dingen hat es gut geklappt, aber nicht bei allem.

In der letzten Zeit waren wir wieder viel in der Hundeschule und auch privat wieder unterwegs, nachdem ich ja letztes Mal schon davon schrieb. Das Thema mit der Leberwursttube habe ich schnell wieder gelassen, denn das bringt längerfristig gar nichts bei uns. Wir kommen mit rein positiver Verstärkung da gar nicht weiter. Die letzten Wochen ist hier den ganzen Tag durchweg viel Krach im Haus. Die neuen Mieter oben drüber sind jetzt drin und von Ruhe keine Spur.
Sammy meldet schon weniger, es hält sich gut in Grenzen, sobald er wufft oder bellt, gibts ein scharfes "Schluss"und meistens ist danach Ruhe. Das Abbruchkommando mussten wir wieder neu aufbauen, bzw. Verstärken, da es ihn nicht wirklich gejuckt hat. Das heißt, es kommt auch mal Wasser zum Einsatz oder ein Griff ins Fell.
Zuhause aber eher wenig. Ich mach hier auch in dem Fall nichts mehr mit Futter, wenn ich will das Ruhe ist, dann ist Ruhe. Im Hausflur genauso. Es ist auf jeden Fall besser geworden. Da hat mein Trainer mit mir etwas neues aufgebaut, er muss die Treppen hinter mir runtergehen, dass machen wir ja schon immer, allerdings drängt er sich immer durch, oder versucht es. Da gabs beim Überholen ein Spritzer Wasser und viel präsenz von meiner Seite. Er muss Abstand von mir einhalten, da hat er mich nie ernst genommen. Beim ersten Ansatz von Bellen gibts ein Abbruch und ich dränge ihn zurück. Er muss immer hinter mir bleiben, wenn mir jemand entgegen kommt oder vorbei geht. Früher konnt ich ihn nie stoppen wenn die Haustür aufging, letztens hatte ich wieder die Situation, da hab ich ihn sofort zurückgedrängt und mit der innerlichen Einstellung, Freund, du hast hier nix zu melden. Das hat er richtig verstanden und Ruhe war.

Das Thema Hundeschule. Da können wir fast nichts mitmachen, da dreht er völlig durch. Gerne 2 Stunden am Stück. Bewegt sich keiner, ist er ruhig. Ansonsten hängt er komplett jaulend in der Leine. Frisst jeden Dreck, ist unaufmerksam und total gestresst. Das einzigste was er immer besteht, wenn die Übung gemacht wird, andere Hunde zu blockieren und fern zu halten und er an der Reihe ist, zu den anderen hinzulaufen. Das macht er dort nicht.
Manchmal ist er ruhig, wenn auch nur kurz, aber mein Trainer meint, es könnte noch schlimmer sein.
Die letzte Zeit waren immer viel Hunde da, beim Begegnungstraining juckt ihn das kaum, da kann ich sowieso nach ca. 10 Minuten dran vorbeilaufen, er hat nur die Nase am Boden, ich bin abgeschrieben. Aber er ist nicht aggresiv dabei. Er flippt halt generell aus.
Mein Trainer hat am Samstag dann in der Gruppe gesagt, ich hätte es mit Sammy wirklich nicht leicht, er sieht und versteht mich jetzt auch. Er war genauso wie alle anderen um mich herum, der sagte, ich wolle zuviel. Jetzt hat er mit der Arbeit mit ihm erkannt, was meine Anliegen sind.
Auch hatte er mich gefragt, ob er meinen Hund mal maßregeln darf, da hab ich zugestimmt.
Egal, nichts davon hat meinen Hund beeindruckt. Er hat ihn in die Flanken gegriffen, da hat er aufgeschrien und war trotzdem nicht zu stoppen.
Und diese Maßregelung kannte er überhaupt nicht.
Nach Ende des Trainings sagte mein Trainer" Hut ab vor euch, dass ihr das noch macht, jeder andere hätte ihn schon irgendwo angebunden oder abgegeben"
Er hinterfrägt komplett alles, trotz Konsequenz, immer gleicher Ablauf und und und.
Ich hab mir massig Gedanken gemacht, dass alles an mir(dem anderen Ende der Leine)hängt, aber es ist auch der Charakter meines Hundes.

Wir haben jetzt ein neues Programm, dass heißt, nichts tun. Erstmal komplett alles runterfahren, die länge der Spaziergänge kürzen, die Beschäftigung, alles. Ich hab zuviel gemacht, nicht für einen Hund oder Aussie, sondern mit Sammy. Für mich war es nicht viel, wenn man hier im Forum alles ließt, dann recht wenig. Aber für uns viel zu viel. Viel Ruhe, Platz, Bleib und stand by Übungen.
Und die Sache mit anderen Hunden, einfach erst mal weitergehen oder je nach Situation die Begegnung entschärfen.
Mit den anderen Hundekumpels rennen ist auch erst mal gestrichen, denn er ist nicht mehr ruhig zu bekommen und Stunden zu warten ist auch keine Option.
Natürlich denken jetzt sicher viele, dass kann doch nicht sein, ich find es auch nicht schön, aber damit muss ich erst mal leben.
Ich bin froh, dass zuhause die letzten Tage ruhe ist, ohne den Hund zu bewegen, liegt er nur rum und entspannt und läuft nicht mehr ständig mit.
Er ist nur hibbelig und total durch, wenn andere Hunde in Sicht sind oder er ein Geruch in der Nase hat. Da muss ich ihn auch anleinen, ansonsten flippt er regelrecht aus. Das sind dann die Hormone.
Seit der Zeit ist es auch draußen schön anstrengend.Würd ich es zulassen, wäre bei uns ständig ein Kräftemessen angesagt. Ich bin weiterhin trotzdem konsequent, auch wenn er das genauso hinterfragt. Vor allem ohne Leckerli.
Ich finds auch toll von meinem Trainer, dass er mir mittlerweile anbietet, beim Gassi einfach mal dabei zu sein. Das hilft enorm viel. Denn mit Clicker und co kommen wir nicht weit und mit der Leberwurst leider auch nicht.
Wobei er da perfekt mitarbeitet. Aber das setz ich jetzt nur noch ein, wenn ich mit ihm übe oder er was richtig gut macht.
 
Dabei
26 Mai 2015
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Na das hört sich doch nach Schritten in die richtige Richtung an. Und ich finde es garnicht seltsam "weniger" zu machen. 1. scheint er ja sehr überreizt zu sein, so dass sich die Stresshormone erstmal wieder runterfahren müssen und 2.) einem Kind würden wir ja auch nicht sagen "klar geh spielen, zum Fußball etc" solange es sich benimmt wie "offene Hose"

Ich hab hier ja selbst so'n Exemplar dass etwas spezieller ist :) ich verstehe es also ganz gut, nur nehme ich es nicht so schwer :) das wünsche ich euch auch: Gelassenheit und Durchhaltevermögen
 
Dabei
26 Feb 2016
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Also richtig voll gelassen bin ich nicht, aber schon extrem ruhiger mit allem. Irgendwann hats bei mir klick gemacht, ansonsten wärs wahrscheinlich richtig heftig. Er ist kein einfacher Hund, dass weiß ich mittlerweile, in der Hundeschule haben wir unseren Ruf derzeit weg:). Die letzten Monate bin ich von unserem gesamten Training auch nicht mehr abgekommen. Nur das Abbruchsignal war nicht fest. Ist es auch jetzt noch nicht dauerhaft und er stellt es oft in Frage, mit so einem gewissen Blick von unten raus. Das wusst ich auch noch nicht, bis mein Trainer mir das immer wieder gesagt hat.
Und das wir nicht mehr mit den Hunden laufen können, ist blöd, aber er führt sich immer furchtbar auf. Vielleicht, weil er das mit spielen und toben verknüpft. Oder manchmal denk ich, dass ist auch eine Art kontrollieren. Wenn Hunde sich bewegen, dann ist richtig schlimm.
Bis jetzt hab ich auch niemand privat, der sich Mühe macht, mit mir zu üben, es heißt immer, dass ist ein junger Hund, der will toben und lass ihn ab, der jammert sich ins Koma. Das geht natürlich nicht.
Ich dacht auch bis vor kurzem, Sammy bekommt doch genug Ruhe, bis mir mal auffiel, dass er seit gut 4 Wochen zwar liegt, aber ständig in Erwartungshaltung. Sobald ich mich bewegt hab, stand er da, so fragend"und, was machen wir jetzt?"Und dann ging der Stress wieder los und ich hab ihn wieder 2 mal erwischt, sich in den Schwanz zu beißen, wenn er draußen grätzig war, weil ich ihn zum wiederholten Male beim markieren weitergezogen hab, wie ein kleines Kind rupft er beim vorbeilaufen an Gärten das Unkraut raus. Also richtig gestresst.
Momentan reicht ihm echt die Geruchswelt und das Hormonchaos.
Ich hoffe, es wird irgendwann leichter. Es muss nicht perfekt sein, aber in letzter Zeit denk ich mir, kauf ne Flexi und lauf los. Aber das geht bei meinem überhaupt nicht. Schon beim ersten Ansatz von in die Leine vorschießen, muss ich ihn schon zurückdrängen, mit Flexi alles undenkbar.
Ziel ist es jetzt bei uns, weniger ist mehr.
Ich fands die letzte Zeit selbst total stressig, und bin froh, dass mir der Trainer da offen sagte, was schlecht für Sammy ist und ich stattdessen machen sollte.

Jetzt hoffe ich auch gutes Durchhaltevermögen und viel Nerven und Gedult. Ich will einfach nicht aufgeben.
 
Dabei
8 Mai 2016
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Fluffy, ihr schafft das bestimmt ! Durchhalten !
Bei uns gibt es auch anstrengende Tage. Ich habe auch einen Fremden gegenüber sehr skeptischen Aussie, gepaart mit einer guten Portion wach-und Schutztrieb und einem nicht zu unterschätzdenen Jagdtrieb. Auch ich kann nicht vollkommen entspannt draußen rumschlendern, ich muss ihn im Auge bzw in Arbeit haben, dann geht es.
Ausnahmen gibt es natürlich. Wenn er aber im Freilauf ein Tier (z.B. Krähe) VOR mir sieht und ich nicht "nein" sage kann es sein dass er je nach Laune lossprintet.
Allerdings kann ich ihn bremsen und abrufen. Kann aber auch passieren dass er Leute im Dunklen anbellt weil sie ihm unheimlich sind. Auch das muss ich vor ihm erkennen.

Bellen ist bei uns schon besser geworden. Ich habe ihm eine neue Verknüpfungskette angeboten (statt nur "Nein" heißt es dann "Is gut - aufs Plätzchen - Bleib").
Er hat statt Kläffen eine neue Aufgabe bekommen und das klappt - meistens ;)
 
Dabei
13 Nov 2016
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Ich habe den Kontakt zur Züchterin abgebrochen. Was bringt es mir? Was kann ich ändern? Nichts.
Seit November sind schon mal wieder einige Würfe gefallen, was interessiert sie das? Ich glaube nichts. Wer mir ein Würgehalsband schon mit 16 Wochen empfiehlt, da weiß ich auch nicht weiter.

Die beiden Berichte hab ich gelesen. Interessant, zu wissen. Gleichzeitig auch frustrierend.
Denn wenn es sich nicht ändern sollte, echt nervenaufreibend.

Einige Verhaltensweisen kann ich stoppen, das Schwanzbeißen und dabei Kreiseln macht er nur noch, wenn wir stehen bleiben und uns mit jemand unterhalten. Das ist ein heftiges Problem für uns alle.

Ich hoffe trotzdem, ihm auch da ein alternativverhalten aufzuzeigen, welches weiß ich aktuell noch nicht. Denn bisher hieß es, er macht das, weil er keinen Bock grad drauf hat.

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Hallo,

ich habe mich mal durch diesen Thread gelesen, da ich sehr ähnliche Probleme habe.
Auch wenn ich es vielleicht überlesen habe... wollte ich mal fragen, woher du deinen Hund hast? Also aus welcher Umgebung ihr kommt? Zufällig NRW?
 
Dabei
13 Nov 2016
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Wie es sich zeigt bei ihm, erläutere ich euch in Stichpunkten

- völlige Überdrehtheit
- kaum Schlaf und Ruhephasen
- Gliedmaßen lecken und reinbeißen
- kein Ende finden nach Aktivitäten
- ständig gestresst
Immer wenn wir rausgehen, egal wie kurz oder lang
Er ist immer massiv gestresst
- Jagen, er jagt jedem Fussel, Blatt hinterher
- kann nichts aushalten, kaum Frusttoleranz trotz
Ständiges üben
- Immer den Drang nach vorne, bei jeder Ablenkung oder
lauten Geräuschen.
- In der Leine stehen, Theater machen bei Hundebegegnungen
Das sind die Probleme...im groben und ganzen..

Bisher habe ich mir da wenig "Sorgen" zu gemacht, da ich dachte...es würde sich schnell wieder legen, wenn ich meine nachdem Zwingerhusten wieder normal auslasten kann.
Aber dem ist nicht so...eher im Gegenteil.

Auch ich bin bereits beim zweiten Trainer, da der erste mir nichts neues erzählen konnte. Beim jetzigen habe ich so langsam das Gefühl, dass er langsam Ratlos ist und uns nicht mehr wirklichlich weiterhelfen kann. Eine Bestätigung, dass ich alles richtig mache...brauche ich nicht... jedenfalls nicht für Bezahlung.

Außerdem fällt mir auf, dass ich meine schon um einiges Konsequenter und klarer Führe als 98% der restlichen Hundebesitzer...trotzdem ist keine Besserung in Sicht.

Mal ganz nebenbei: Auch ich hatte vorher einen Border Collie, der auch seine Problemchen hatte (besonders in dem Alter, aber in einem viel kleineren Maße........und dass das alles mit Unterforderung oder Überforderung zu tun hat, kann ich beim Besten Willen nicht behaupten.
Klar....lasste
 
Dabei
26 Feb 2016
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Ich kann dir gut nachfühlen, bei mir ist das genauso gewesen. Die erste Hundeschule war bei uns auch darauf bedacht, den kleinen, in seiner Verfassung, schon Auszulasten, damit das Überdrehte und hibbelige besser wird. Es wurd schlimmer. Auch war ich sehr unwissend über so ein Verhalten und oft sehr Unsicher. Die weiteren Trainer waren bei uns auch nichts, dass hat alles auch noch weiter verstärkt. Erst als ich das Programm runtergeschraubt habe, wurde es besser. Vieles ist sicher auch durch die fehlende Sozialisierung und Gewöhnung an den normalen Alltag und der Stress der Elterntiere in der Trächtigkeit.
Ich habe ihn dann auch zu sehr, zu früh, versucht, ihn an alles zu gewöhnen. Also Reizüberflutung pur.
Das hatte mir aber auch mein vorletzter Trainer geraten, nachdem er mir zig Sachen aufgezählt hat, wie verkorkst mein Hund eigentlich ist. Das hat mir auch nicht viel weitergeholfen, außer, das ich das Handtuch werfen wollte und massiv an mir gezweifelt habe.
Da meiner auch noch die Unsicherheit mitbringt, ging keiner darauf ein, nur aufs Auslasten.
Jetzt bin ich wieder bei meinem vorletzten Trainer, der auf Hütehunde spezialisiert ist und dort wieder in der Hundeschule und Einzeltrainung. Er ist der einzigste, der wirklich auf uns eingeht und immer wieder gerne hilft. Alle anderen haben nach Schema F mit uns gearbeitet und uns mehr Vorwürfe gemacht, was für ein Hund wir da haben.
Klar, unser jetzige Trainer sagt auch, dass es nicht einfach ist und versucht, uns ein Trainingsplan zu erstellen.
Sammy ist nach wie vor, hibbelig in Stresssituationen und wenn er andere Hunde sieht, dann macht er Theater, will hin, pienst und bellt. Er stellt sich nach wie vor in die Leine, aber wenn uns grad kein Hund nachläuft, dann kann ich es immer vorher schon stoppen und ihn zurückdrängen. Er beruhigt sich sofort wieder, sobald wir aus der Situation raus sind. Aber es ist sehr stressig und baut Frust auf.
Blätter jagen und Motorräder haben wir bis jetzt gut im Griff, er regt sich bei Geräusche draußen nicht mehr so sehr auf, aber er wufft schon noch, wenn er was hört, wo wir nicht wahrnehmen. Es ist noch nicht alles befriedigend, aber es geht etwas besser.
Wir sind aber noch lange nicht soweit, dass wir draußen entspannt spazieren gehen können.
Da kommt dann leider auch noch dazu, dass meiner kaum auf Korrekturen anspringt und das macht das ganze nicht einfacher. Ich bin auch viel konsequenter geworden, muss aber auch öfters mit Hilfsmitteln arbeiten. Ist auch momentan nicht so leicht in dem Alter
 
Dabei
17 Apr 2015
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Ich melde mich auch mal wieder mit meinem ähnlichen Hibbelhund ;) Der ist mittlerweile übrigens zwei Jahre und wir verzeichnen einige gute Fortschritte.

Allerdings bin ich ja ne Leckerlitante, also eher andere Schiene als ihr.

Naja und jetzt jedenfalls über Weihnachten war und bin ich so begeistert von unserem Aussie. Waren bei meinen Eltern mit insgesamt 9 Erwachsenen und zwei kleinen Kindern über mehrere Tage, also eigentlich unvorstellbar, zumal ich ihn in der Regel bei Besuch sonst immer isoliere oder per Kurzführer händeln muss. Liegt der Hund doch tatsächlich teilweise total entspannt auf seinem Sessel während fremde Menschen sich durch den Raum bewegen. Mein schönstes Weihnachtsgeschenk sag ich euch!!

So und jetzt noch was eher zum Thema passendes ;) Kennt ihr das Thundershirt? Das hilft bei uns echt was, hätte ich so echt nicht gedacht. Und Nervenkräuter kriegt er unterstützend, könnt ja nach beidem mal auf Amazon gucken wenn es euch interessiert...


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Dabei
14 Dez 2016
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Thundershirt hilft auch hier bei uns super. Im kombination mit bachblüten sogar gegen moderate Knallerei.
Ich finde es einfach genial.


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