Ich bin schon immer auf Tiere fixiert, seit ich klein war. Mit 3 Jahren wollte ich eine Katze, durfte aber nicht, da habe ich 3 Wochen lang nichts mehr geredet sondern nur mit "miau" geantwortet - hat nichts geholfen, ich bekam einen Goldhamster. Dann wollte ich einen Hund - keine Chance. Meine Eltern sind Putzteufel ;-( die wären an den Hundehaaren erstickt. Also habe ich mich um Hunde in der Nachbarschaft gekümmert als ich so 10 Jahre alt war. Die hatten wenigstens damit ihr Gassi. Ich glaube, ich hatte 3 Wohnungsschlüssel und war nachmittags gut beschäftigt ;-)
Erst gegen Ende des Studiums habe ich meinen ersten eigenen Hund als Welpe geholt - meine Eltern waren natürlich dagegen - obwohl ich alleine mit meinem Freund gewohnt habe. Dann waren sie aber ganz verrückt nach dem kleinen Münsterländer. Als sie gestorben ist meinten sie nur: "jetzt bist du nicht mehr so angehängt" - das spricht doch Bände, oder? Es hat genau 4 Monate gedauert bis Sally als Welpe einzog - meine Eltern waren hin und weg, beide lagen mit ihr auf dem Boden *tz tz tz Als dann 2 Jahre später der Zweithund einzog, haben sie wieder gebockt:"mit 2 Hunden brauchst du uns aber nicht zu besuchen" - okay, dann eben nicht. Es war ein ewiges Auf und Ab, endlose Diskussionen. Irgendwann sind sie mürbe geworden und finden es schliesslich toll, dass beide so brav sind und miteinander auch nicht streiten.
Der ganze Stress war aber völlig unnötig! Den Bezug zu Tieren kann man niemandem abgewöhnen, es hat mich ziemlich distanziert zu meinen Eltern.