Auswirkung Ernährung auf Verhalten

Dabei
26 Mai 2015
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#1
Hallo,

ich meine eigentlich dass es das Thema schon mal gab, habe aber jetzt alles Seiten durchgeblättert und es nicht gefunden. Nur einen Thread wo FinniePooh das Thema auch sucht :)
Auch ich meine mich zu erinnern dass Gundi da etwas beschrieben hat darauf hatte ich damals schon geantwortet. Und zwar dass ich bei Fütterung mit Wild das Gefühl habe der Hund ist hibbeliger unruhiger. (Damals Wolfsblut)

Mittlerweile bin ich auf barf umgestiegen und beibachte das gleiche. Füttere ich viel Rind und Wild wird der Hund unruhiger. Füttere ich mehr Huhn wird die Zündschnur bei Paula länger.

Noch signifikanter bemerke ich das bei der Zugabe von Kohlehydraten. (Bei uns wegen Unverträglichkeiten Ameranth und Süßkartoffel). Ich musste damals eine Ausschlußdiät machen und der Hund war zu dünn, daher gab es damals Kohlehydrate in Massen dazu. Damals war auch der Punkt wo wir erstmals Erfolg im Training hatten bei unserem Aggressionsproblem. Ich habe aber keinen Zusammenhang hergestellt damals. Irgendwann war der Hund wieder gesund, normal gewichtig und die Ausschlußdiät vorbei. Die Kohlehydrate verschwanden aus dem Napf. Nur zwischendurch bei Läufigkeit oder anderen Kraftraubenden Dingen, gabs kurz Kohlehydrate dazu.

In dem Thread den ich nicht wiederfinde gab es einen Link der Ähnliches beschrieb wie dieser hier:

http://hundemagazin.ch/brainfood-fuer-hunde-der-einfluss-der-ernaehrung-auf-das-verhalten-2/

Hier wird die Auswirkung von Kohlehydraten beschrieben und die Wirkung der verschiedenen Fleischsorten mit unterschiedlichen Aminosäuren angerissen. So zB wird Lamm empfohlen bei eher stressanfälligen Hunden.

Ich gebe derzeit seit Ca 5 Tagen jetzt wieder Kohlehydrate zusätzlich zum Futter und bemerke dass sich Paula's Zündschnur deutlich verlängert.

Hat jemand ähnliches beobachtet? Bei welchen Fleischsorten? Wieviele Kohlehydrate? Etc. das würde mich interessieren um Paulas Ernährung noch zu optimieren.

Desweitern würden mich die sonstigen Auswirkungen interessieren. Ich stelle bei Paula zwar fest dass sie etwas stressresistenter wirkt, aber mir kommt es auch vor als würde ich ihr Raketentreibstoff füttern. Sie besitzt sowieso eine unbändige Energie, ich habe aber gerade das Gefühl dass die noch ansteigt.
 
Dabei
24 Nov 2015
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#2
Huhu!
Ich glaube ich weiß, welches Thema du suchst. Habe es irgendwann auch mal beim Durchblättern gefunden.
Die nutritive Unterstützung des Verhaltens ist im Hundebereich (wie einiges andere auch) irgendwie noch nicht angekommen. Bei Pferden macht man sich die im Artikel beschrieben Wirkungen der Mineralien und Vitamine zu nutzen um die Konzentrationsfähigkeit und Gelassenheit zu steigern. Im Nutztierbereich wird durch die Futterzusammensetzung das Verhalten auch beeinflusst.
Was mir im Bezug auf Kohlenhydrate noch einfällt, ist die Verfügbarkeit der Energie. Je schneller sie freigesetzt wird, desto mehr steigt die Blutglukose an und desto aktiver reagiert der Organismus (vgl. Dex.tro En.ergy). Da spielt dann natürlich auch die Fütterungshäufigkeit und Größe der Mahlzeiten mit rein.

Hast du mal die Versorgung über die BARF-Rationen durchgerechnet oder durchrechnen lassen? Ob es da ggf. bereits (leichte) Defizite gibt? Problematisch ist wahrscheinlich, jemanden zu finden, der auch die Aminosäuren mit berücksichtigt. Mein Programm hat die leider nicht mit drin, die müsste ich auch händisch Nachpflegen. An die NRC Bedarfswerte kommt man leicht und schnell dran, das ist kein Problem.
Letztendlich wirst du da um eine genaue Berechnung nicht drum herum kommen, befürchte ich. Dann ist's halt kein BARF mehr, sondern "Fütterung nach Bedarf", aber das ist ja egal :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#3
Hallo Pünktchen, ich bin vielleicht noch nich tief genug drin im Thema, denn den letzten Absatz von dir verstehe ich nicht. Kannst du das nochmal mit anderen Worten sagen? :)
Eine Berechnung hab ich noch nicht vornehmen lassen. Jetzt werden erstmal diverse Verte beim Tierarzt gecheckt und danach steht das auch noch an.

Aber er es soll hier garnicht nur um Barf gehen. Denn auch beim TroFu konnte ich ja ähnliches beobachten, da spielte dann sogar noch der auf der Packung angegebene Proteinwert mit hinein. Das habe ich beim Barf mal durchrechnen lassen und da liege ich im Schnitt bei 18%.

pS: ich weis nicht was NRC bedeutet. Und wie meinst du das mit der Bedarfsfütterung?
Wie rechnet man denn den Bedarf aus? Den Bedarf von was? Und gemessen woran?
 
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Dabei
26 Mai 2015
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#4
Zum Bedarf jetzt nochmal: ich kann mir schon vorstellen dass du alle möglichen Nöhrstoffe meinst. Ich barfe nach Swanie Simon und da heißt es ja dass wenn man abwechselnd mit den angegebenen Prozentwerten füttert, passt das schon. Wenn ich da jedesmal den genauen Gehalt von xyz durchrechnen muss würde ich wohl durchdrehen.
 
Dabei
24 Nov 2015
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#5
Hey!
Ups, das tut mir Leid - manchmal geht es mit mir durch und ich schreibe unverständliches Zeug, ich probier's nochmal:
Also die "normalen" Ernährungsprogramme berücksichtigen die Weender Analyse (Rohasche, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, NfE), Energiegehalt (MJ ME), verdauliches Protein (vRp), Mengen- und Spurenelemente (Ca, P, Mg, Na, K, Fe, Cu, Zn, Mn, J), Vitamin A, E und D, Wasserlösliche Vitamine (B1, B2, B6, B12, Pantothensäure, Nikotinsäure, Biotin) (diese Werte hat mein Rechner bspw). Proteine bestehen aus Aminosäuren, also in der Rubrik "vRp" sind die Aminosäuren als gesammelter Teil enthalten. Nun muss man vRp in die Aminosäuren (essentiell, nicht essentiell) aufspalten. Essentielle AS können vom Körper nicht gebildet werden und müssen mit der Nahrung zugeführt werden (bes. Lysin, Methionin, Phenylalanin, Tryptophan sind da spannend), die nicht essentiellen AS können vom Körper selbst gebildet werden. Dann gibt's noch die sog. Erstlimitierende AS (Beim Hochleistungsrind Methionin, beim Schwein Lysin), wenn davon nicht genug vorhanden ist, kann man vom Rest noch so viel zuführen und der Substanzaufbau klappt trotzdem nicht). Verschiedene Futtermittel haben ein unterschiedliches Aminosäuremuster. Wenn die AS Zusammensetzung eines FM "schlecht" ist, kann man noch so viel Füttern und es gleicht nichts aus. Dann zählt natürlich noch das Verhältnis der Stoffe zueinander.
Der Bedarf an allen Stoffen (Protein, AS, Vitamine, Mineralstoffe) wird experimentell entwickelt. Beim Hund greift man auf die NRC Werte aus Amerika (National Research Council) zurück. Der Bedarf wird anhand der Körpermasse (KM) oder der metabolischen Körpermasse (kg^0,75) errechnet. Hier mal ein Link: https://www.drei-hunde-nacht.de/ernaehrung-barf/bedarfswerte-nach-nrc/ Einfach mal verschiedene Gewichte eingeben und etwas damit "spielen".
Für die Berechnung nimmt man dann den Bedarf des Hundes (anhand der NRC Werte) und gleicht die Zusammensetzung der bisherigen Ration damit ab (100 g Rinderkeulenfleisch hat die Werte xxx + 50 g Rinderpansen hat die Werte xxx .. - am besten am Computer). Dann sieht man, wo noch Defizite sind und wo Überversorgungen sind. Dann passt man die Ration an die Werte an. Ob eine Überversorgung dramatisch ist, lässt sich nicht pauschal beantworten sondern im Bezug auf den Stoff und seine Wirkung sowie den Individualbedarf des Hundes.
Ich hoffe das war jetzt etwas verständlicher :) Sonst versuch ich's gerne nochmal!
 
Dabei
21 Feb 2011
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#10
Schade.

Apps wird eher hibbeliger bei Lamm.
Alles andere geht gut.
Kohlehydrate fütter ich nicht oft genug, um da eine Aussage machen zu können.

Seit sie kein Fertigfutter mehr bekommt, ist sie deutlich entspannter und so gut wie gar nicht mehr gestresst.
Wenn doch, dann beruhigt sie sich aber auch schnell wieder.

Das war vorher undenkbar, dass sie nach einem Aufreger wieder runter kommt. Wenn wir z. B. aus der Haustür raus sind und sie hat da Nachbars Katze gesehen, konnte ich sie den ganzen Spaziergang über einfach vergessen. Alles hat sie aufgeregt, wurde angeknurrt oder angekläfft, sie hat geatmet wie ein total aufgeregtes Pferd, richtig dicke Backen hat sie dabei gemacht, die Augen weit aufgerissen. Das war echt heftig.

Seit ich anders fütter, ist das deutlich besser.
Sie ist und bleibt eine kleine wilde Hummel, die sich schnell mal über was aufregt. Aber jetzt kann sie sich halt wieder abregen und alles ist gut.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#11
Also das, was du hier beschreibst, predigt unsere Trainerin immer. Die nutzt das auch ganz gezielt im Training, wenn wir was üben was für Yari schwierig ist. „Streu ein paar Kekse auf den Boden lass ihn die suchen, der braucht ne kleine Auszeit und die Kohlenhydrathe tun ihm auch ganz gut.“

Nachdem der Blutzuckerspiegel dann wieder etwas gepuscht ist und er sch mit dem Schnüffeln nach den Keksen gleichzeitig nochmal etwas runterfahren konnte, sind noch mal ein paar Ressourcen da.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#12
@ Gundi, interessant dass du das bei Lamm beobachten kannst, bei uns ist es Hirsch.
Wo ich beobachte dass es deutlich positive Effekte hat ist wenn ich Ziege verfüttere, das sind Weideziegen die aus privater Haltung stammen und nicht für die Industrie gezüchtet werden. Da bekomme ich aber nur sehr selten Fleisch, weil das eine Privatperson ist die ganz selten mal Schlachtet. Lamm hab ich glaube ich noch nie verfüttert, außer im Trockenfutter, da hab ich nichts besonderes bemerkt.

Was ich mich da frage sind in der Weide Ziege vielleicht mehr B Vitamine enthalten? Die im Mastfleisch nicht mehr enthalten sind. Letzteres zumindest ist ja Bekannt

Yari, ich weis nicht inwiefern die Kekse im Training als Kohlehydratlieferant eine Rolle spielen, oder ob da nicht eher die Auszeit und das Suchspiel seine Wirkung tuen. Denn in dem Artikel aus dem Link und noch deutlicher in dem Artikel aus dem Thread den ich nicht mehr finde, wird ein komplexes Zusammenspiel der Nährstoffe beschrieben. Salopp gesagt der Hund bekommt sein Frühstück und damit alle möglichen Nährstoffe, zwei Stunden später bekommt er sein Kohlehydrat Brunch wodurch ermöglicht wird dass gewisse Nährstoffe die der Hund nicht mit der Nahrung aufnehmen sondern nur selber bilden kann, in höherer Konzentration im Verhältnis zu den restlichen Nährstoffen zur Verfügung stehen und somit den positiven Effekt auslösen. Ich drücke das stark vereinfacht aus, etwas besser ist das im Link erklärt.

Das wäre also schön etwas anderes als dem Hund ein paar Kekse zu geben. Wobei es natürlich schnell verwertbarer Zucker bleibt, der als schneller Energielieferanten dienen kann, ähnlich als würden wir Traubenzucker lutschen. Aber ob das auch die Tryptopan Bildung fördert weis ich wiegesagt nicht.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#13
Traubenzucker liefert aber doch schnell Energie. Würde es da Sinn machen, einem eh schon überdrehtem Hund, den zu geben? Ausser, man ist sich sicher, dass der Hund im Unterzucker ist.
Der Link würde mich auch interessieren. Ich hab ebenfalls gesucht und leider nichts gefunden.

Zum Wildfleisch wurde mir mal gesagt, dass Hunde darauf oft allergisch reagieren. Das hat mir eine super Trainerin erzählt, die selbst eine hoch allergischen Hund hat. Die hat sich mit dem Thema intensiv befasst.
Hatte das vorher, und seitdem auch nicht mehr, nie gehört.
Ob das wirklich so ist.......keine Ahnung.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#14
Hm , das ist interessant, mir fällt beim Lesen nämlich nun wieder was ein.
Ilai reagiert komisch auf Wild und Kaninchen.
Wobei ich jetzt nicht mehr sagen könnte, ob er in irgendeiner Form allergisch reagiert oder einfach total überdreht.
Die wenigen Male, die er eins von beidem bekommen hat, drehte der richtiggehend am Rad, lief wie bekloppt durch die Wohnung, kam nicht zur Ruhe, schüttelte mit den Ohren, kratze sich vermehrt, konnte sich nicht mehr konzentrieren ...
Ich war daher eigentlich bislang von einer simplen Unverträglichkeit/Allergie ausgegangen und habe es einfach nicht mehr gefüttert, aber wenn ich jetzt drüber nachdenke, bin ich nicht sicher, ob er dann wirklich Juckreiz hatte oder sich ständig gekratzt hat, weil er körperlich wie geistig auf 180 war .
Denn es hörte jedes Mal grundsätzlich nach ungefähr einer Stunde wieder auf , eine allergische Reaktion würde doch vermutlich länger dauern :confused:
 
Dabei
21 Feb 2011
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#15
Kann durchaus eine Unverträglichkeit sein.

Beispiel Traubenzucker: der wirkt schnell und ist schnell wieder abgebaut.

Wenn jetzt Wildfleisch etwas enthält, das vlt in anderem Fleisch wenig bis gar nicht vorhanden, das schnell in den Körper geht, aber auch schnell wieder abgebaut wird, kann das durchaus eine allergische Reaktion sein.

Das sind aber nur meine Gedanken, deshalb muss das nicht richtig sein ;)
 
Dabei
26 Mai 2015
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#17
Hi Gundi dein erster Link führt auch zu dem Artikel den ich oben schon verlinkt habe. Für mich bedeutet das versuchsweise: Barfplan umrechnen um Proteingehalt zu senken, die Kohlehydrate nicht mehr nur on Top füttern sondern in den Plan mit einzurechnen, Rind und Wild vom Speiseplan streichen.

Damals als als ich erstmals zu unserer Trainerin ging, hatten wir grade mit der Auschlußdiät angefangen, es gab nur Pferd und Kohlehydrate. Davon massig weil der Hund so dünn war. Gleichzeitig hatten wir das Aggressionsproblem in Null Komma nix im Griff. Zufall?
Klar tauchte das Problem dann mit der ersten Läufigkeit wieder auf, parallel verschwanden aber nach und nach die Kohlehydrate aus dem Napf und Rind und Wild hielten Einzug. Zufall?

Ich weis nicht ob ich ob ich mir da aus Verzweifelung was zusammen Reime, aber es ist schon auffällig.
 
Dabei
24 Aug 2016
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#18
Wir hatten ein Problem mit Rind. Emma war immer mega aufgeregt und konnte sich schlecht konzentrieren. Außerdem hat sie sich oft gekratzt. Seit wir konsequent Rind meiden, ist es viel besser geworden, sowohl die Konzentration (naja, das kann auch mit an der Pubertät liegen) als auch das Kratzen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#19
Wir bekommen jetzt ein Nahrungsergänzungsmittel. Bin gespannt ob es in Kombi mit den Kohlehydraten etwas bringt.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#20
Hallo,

ich berichte mal weiter: Heute ist Tag 7 (oder so) wo ich wieder zusätzlich Kohlehydrate zufüttere. Außerdem gebe ich seit Freitag (Heute Tag 3) ein Nahrungsergänzungsmittel mit Tryptopan, Vit. B6, Vit. E, Niacin, Vit. D3, Zink, Selen.
Mich weis nicht wie schnell das Wirkung zeigt. Da wir es zunächst nur 5 Tage geben sollen um zu schauen ob es was bringt, gehe ich mal davon aus dass es schnell Wirkung zeigt.

Ich kann noch nicht sagen ob es meine neu angefachte Hoffnung ist, die mich irgendwas sehen lässt, ob es nur Zufall ist, oder ob da tatsächlich schon etwas passiert. Aber gestern haben wir eine Bulldogge getroffen bei der Madam wohl befand es sei nicht nötig sich aufzuregen, eine weitere getroffen bei der der Aufreger nicht so doll war und haben es später an weiteren 3 Hunden ohne nennenswertes Theater vorbei geschafft.

Obwohl wir ir gestern länger unterwegs waren, konnte sie danach jedoch nicht gleich schlafen (was bis vor ein paar Woche n üblich gewesen wäre), sondern musste lange vor sich hin hecheln. Der Spaziergang selbst war aber total relaxt, also für Paula Verhältnisse. Paul kennt eigentlich Leinenührigkeit, in den letzten Wochen war es aber sehr schwierig die durchzusetzen. Gestern jedoch konnte sie sich genug konzentrieren um das sogar im Ort zu schaffen wo echt viel los war.

Gestern Abend hätte ich dann heulen können vor Glück, zum ersten Mal seit 2 Jahren kam mein Hund mal wieder zum richtigen Kuscheln an. Also sie hat sonst durchaus auch auf meinem Schoß gelegen und sich mal kraulen lassen, aber immer nur kurz und man hatte immer das Gefühl dass sie lieber nur da liegt und mit allzuviel Berührung nichts anzufangen weis. Gestern war es echt mal wieder so dass sie ankam und ihren Kopf in meine Armbeuge gedrückt hat und total relaxt tief gepennt hat.
Es sind etliche Winzigkeiten die mir etwas anders vorkommen, aber wie gesagt ich kann noch nicht sagen ob es an Nahrungsergänzung liegt oder nur Zufall ist. Aber ich schöpfe Hoffnung.

Paula ist natürlich nicht plötzlich ne Schlaftablette sondern immer noch hochreaktiv, aber wieder etwas besser steuerbar (bilde ich mir zumindest ein)

Ihr seht ich hoffe und traue mich gleichzeitig nicht zu viel zu hoffen :) aber ganz vielleicht kann ich tatsächlich über die Ernährung soviel erreichen dass sie wieder besser trainierbar wird und wir das Problem nochmal erfolgreicher angehen können.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#21
Das klingt super.

Genauso war es bei Apps. Durch andere Ernährung konnte der Hund mir wieder zuhören und war dadurch leichter trainierbar.

Bleib dran und berichte bitte weiter.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#22
Hallo,

ich gebe mal ein weiteres Update: Heute ist Tag 5 der Zugabe der Nahrungsergänzung. Gestern Abend gab es erstmals, seit ich weis nicht mehr wie lange keinen all abendlichen Hechelmarathon. Der Hund konnte relaxt einfach schlafen. Ansonsten sind es viele Kleinigkeiten die ich bemerke. Das meiste hat damit zu tun dass sie sich etwas besser beherrschen kann. Wie gesagt das sind "Kleinigkeiten" ich nenne mal ein Beispiel. Wenn wir rausgehen muss Paula auf dem Treppenabsatz warten und darf nicht gleich hinunter stürmen. Das klappte zwar vorher auch, jedoch sieht man jetzt dass es ihr einfach leichter fällt das zu tun, dass sie dabei nicht so hibbelig ist. Wobei hibbelig ist das falsche Wort. Aber vielleicht könnt ihr euch etwas darunter vorstellen. So ist es in vielen kleinen Situationen. Es ist nicht so dass Paula unsere Regeln vorher nicht eingehalten hätte, das hat sie, aber manchmal war es echt anstrengend sie dazu zu bringen das zu tun und sie immer wieder zu erinnern. Jetzt fällt es ihr leichter.

Gestern ist sogar ein Mann ganz verwundert stehen geblieben, dessen Hund Paula sonst wie verrückt anmacht, weil keine Reaktion kam. Allerdings muss man dazu sagen dass es nicht so ist, dass sie diesen Hund generell nicht mehr anpöbeln würde, die Verbesserung zeigt sich nur darin dass sie den Hund schlicht nicht wahrgenommen hat obwohl er auf der anderen Straßenseite vorbei ging. Sprich sie ist nicht mehr so "auf Sendung" denn vorher hat Paula jeden Hund, immer, auch in 200 Metern Entfernung wargenommen und von übermäßiger Aufregung bis komplett Ausraster alles gezeigt.

Ich denke dass wir wenn die Werte vom Tierarzt da sind und wir die Ernährung weiter anpassen können, ggf auch zunächst mit Weitergabe dieses Mittels, eine gute Grundlage Schaffen können um an dem Verhalten weiter zu arbeiten und längst Ritualisierte Muster zu durchbrechen.

Nimmt sie die Hunde war, klinkt sie immernoch aus und ich komme immernoch kaum zu ihr durch. Ich fasse sie an die Brust, stelle mich vor sie, so dass ich zwischen ihr und dem Hund stehe. Sie versucht dabei weiterhin mich wegzubeißen, aber sie kommt schneller runter. Das sieht für Außenstehende bestimmt immernoch sehr dramatisch aus, jedoch ist sie für mich nicht mehr ganz so der Berserker der sie vorher war. Das ganze ist abgemildert. Was ich sagen will, falls das hier jemand ließt mit ähnlichem Problem, der es auch mit Nahrungsergänzung/Umstellung probieren möchte: nur dadurch wird das Verhalten nicht verschwinden! Aber vielleicht eine bessere Trainierbarkeit erreicht. Ich schätze da liegt noch einiges an Arbeit vor uns.

Wir würden aber nicht von Paula sprechen, wenn alles eitel Sonnenschein wäre und so gab es gestern Abend auch eine Situation die ohne Maulkorb wohl schlimm geendet hätte. Bei uns wohnt eine Frau unsere Hunde hassen sich. Ihre rastet genau so aus wie Paula. Sie weis wann ich draußen bin und ich weis wann sie draußen ist. Gestern trafen wir die Frau ohne ihren Hund. Paula erstmal freudig: dich kenne ich. Als sie dann zu uns kam um zu Schnacken und Paula begrüßen wollte, ist Paula auf die losgegangen. Ich vermute dass Paula ausflippte in dem Moment wo sie an der Frau den verhassten Hund deutlich gerochen hat. Das war schnell vorbei und die Frau ist Durchgeknallte Hunde gewöhnt, so dass außer einem kurzen Schreck nichts weiter passiert ist. Jedoch ohne Maulkorb? Ich will es mir garnicht ausmalen.

Ich habe noch keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, habe es gestern der Trainerinn geschrieben und hoffe dass es eine Lösung gibt. Denn ich habe das Gefühl dass Pauls reflexartig handelt allein durch den Geruch.
 
Dabei
10 Okt 2016
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#23
Ich kann zwar rein gar nichts zum fachlichen hier betragen, finde das Thema allerdings total interessant! :)
Da ich ja hier einen Jungschnösel von 11 Monaten sitzen habe, der aktuell Markus Mühle mit RotWILD bekommt, mache ich mir natürlich so meine Gedanken. Er ist nämlich gerade sehr hibbelig, hochreaktiv und hat seine Ohren/Gedanken überall, nur nicht bei mir. Bei uns spielt natürlich auch die Pubertät eine große Rolle, aber könnte ich es ihm ohne Wild im Futter leichter machen?! Vielleicht probiere ich das mal aus...
Hatte vorher NaturaVetal mit Huhn und war sehr zufrieden! Ob es einen Unterschied im Verhalten gab?! Habe ich ehrlich gesagt gar nicht drauf geachtet... in dem Alter hat man ja gerne schon mal in 3 Tagen 3 unterschiedliche Hunde an der Leine :p
 
Dabei
26 Mai 2015
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#24
Hallo, die Ergebnisse vom Tierarzt sind da. Die TA meint sie hält nix davon schon Hormone zu geben, da die Werte der Schilddrüse noch im Referenzbereich liegen. Tja, es gibt da einige die anderer Auffassung sind. Ich habe mich soweit belesen dass mir auch klar ist dass wir (noch?) keine manifeste Schilddrüsenunterfunktion haben. Allerdings könnten die Werte auf eine subklinische SDU hinweisen.

Im Barfprofil zeigt sich: Zuviel Jod, Zuwenig Kupfer, Zuviel Vitamin E. Sonst alles Tacko. Die Tierärztin sagt offen sie habe keine Ahnung von Ernährung, findet daran aber nur das Vitamin E bedenklich und wollte mir Fertigfutter und ne Beratung bei ihrer Kollegin verkaufen. Sie vertraue auf die Futternittelhersteller und Terra Canis würde auch von barfen gern akzeptiert. Hallo?! Es geht mir nicht um ne Philosophie sondern dass mein Hund es nicht verträgt. Wo auch schon kein TA was zu rausgefunden hat.

Habe mich weiter belesen und herausgefunden dass das Barfprofil tatsächlich nicht so aussagekräftig ist. Weil es nur eine Momentaufnahme darstellt. Einen Kupfermangel könnte man zB nur über eine Leberbiopsi nachweisen. Usw. in einer Barfgruppe wurde mir zur Haaranalyse geraten. Keine Ahnung ob das was bringt.

Trotzdem em dass in der Nahrungsergänzung die ich vom TA bekommen habe, auch Vitamin E drin ist, soll ich es weiter geben. Ist doch auch unlogisch.

Kennt jemand in Dortmund und Umgebung eine gute Barfberaterin/Ernährungsberater?
Wie findet man einen TA der sich mit der Schilddrüse auskennt? Bin jetzt in so einer FB Gruppe, da werden welche empfohlen. Ich finde es jedoch bedenklich dass man da über Telefon und Mail, oft ohne den Hund je gesehen zu haben, Diagnosen stellt. Man darf nicht vergessen dass es auch eine Einnahmequelle ist, tausende Forython Rezepte zu verschicken. Aber was ist die Alternative?

Ich weis nicht was ich glauben soll? Es werden auch Hunde beschrieben die eben niedrige Schilddrüsenwerte haben und es nie zu Symptomen oder Erkrankung kommt. Ich kann Nicht mit Bestimmtheit sagen dass Paula's Verhalten der Schilddrüse geschuldet ist, oder nicht doch Erziehungsfehler zugrunde liegen. Und außer einer gewissen Verhaltenskreativität haben wir keine Symptome.
Ich will eigentlich nicht aus einem Verdacht heraus Hormone geben, die über kurz oder lang die Funktion der Schilddrüse stoppen und damit erst eine manifeste SDU provozieren, die nicht zuletzt auch Verhaltensveränderungen nach sich zieht. Die mich dazu verdonnert ein Hundeleben lang Tabletten zu geben, peinlich genau alle 12 Stunden, die mich bei jedem Verhaltenskiks zum TA treibt, Wertrkontrolle, Dosisanpassung weil ich die Funktion eines Organs nachspielen muss. Ganz klar: sollte es nötig sein, ja dann tue ich es! Aber nicht auf Verdacht.

Da steht man dann im Informationsdschungel und weis nicht so recht. Und weis auch nicht Wo man gute Beratung findet, weil man es mit einer nicht so toll erforschten Sache zu tun hat.

Zuguter Letzt waren wir am WE beim Hütiprofi :) Seine Ansicht: Entspannung kann dein Hund :) Wir haben einiges was wir auch bei unserer Trainerin gelernt haben, vertieft und eingearbeitet. Erste Ergebnisse zeigten sich sofort. Insgesamt meint er Paula Kekse sich halt hoch und ich muss das schon in der Wohnung abbrechen (da habe ich noch keine dramatische Aufregung gesehen), sprich ich mache ihr vorher klar Fräulein wir regen uns nicht auf. Kekse sie sich draußen hoch, darf die Ansage gern deutlicher ausfallen und zwar so dass sie runterkommt. Bin ich zuspät, weil ein Feind plötzlich um die Ecke kommt, oder weil mein Timing scheiße ist, dann hab ich halt Pech und sie regt sich eben auf. In dem Moment dringt man nicht zu ihr durch. Beim nächsten Mal kann ich es dann besser machen. Ich denke wir bekommen das hin, allzu schwer ist das nicht.

Paula springt auf das Training gut an und das ist halt auch etwas dass mich nicht an eine SDU glauben lässt, sie ist hervorragend trainierbar und hat auch keine Konzentrationsprobleme. Was aber etwas wäre dass bei Schilddrüsenhunden gern beschrieben wird: nicht trainierbar.

Falls es wen interessiert, hier die Werte:


TT4 (13-51) wir 22
T4 (1,3-4,5) wir 1,3
TSH ( <0,60) wir 0,08
ft4 (7,7-47,6) wir 7,7
T3 (20-206) wir 62,9
ft3 (3,7-9,2) wir 3,7
TG Antikörper negativ

T4 Antikörper (<20) wir 8
T3 Antikörper (<10) wir 3

 
Dabei
6 Apr 2017
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#25
Die Werte sind für einen jungen Hund schon niedrig, aber es gibt sicher auch Hunde, die mit solch niedrigen Werten zurecht kommen.
Ich hatte vor Yoshi auch zwei Hunde mit einer SDU, die eine altersbedingt, beim Border Collie war es das Verhalten, das uns darauf gebracht hat. Er hatte damals keinen messbaren T4-Wert mehr. Beide Hunde sind Anfang letzten Jahres verstorben. Dann ist Yoshi eingezogen und ich war echt heilfroh, nicht mehr genau nach der Uhr leben zu müssen (wegen Tablettengabe und Abstand zum Futter etc.). Jetzt war Yoshi von Anfang an kein "normaler" Welpe. Er hat einerseits sehr viel geschlafen, andererseits hat ihn alles, was irgendwie anders war wie immer, völlig überfordert. Seine Aufmerksamkeits- bzw. Konzentrationsspanne war bzw. ist gleich null. Die Welpenstunden haben wir noch mitgemacht, danach wurde uns geraten, erstmal zu pausieren, weil der Hund völlig überfordert war/ist und sich null konzentrieren kann. Uns wurde dann gesagt, könnte auch an der Rasse liegen. Wir sollten alles langsam angehen, viel Ruhe üben etc. Unsere Spaziergänge waren/sind immer ziemlich kurz, irgendwann fängt er nämlich an, völlig auszuflippen, mir schnappend im Arm zu hängen etc., das kommt immer dann, wenn wir zu lange unterwegs sind oder zu viele Eindrücke auf ihn hereinbrechen. Das ist, als ob bei ihm ein Schalter umgelegt wird, die Pupillen werden riesig und er ist dann auch nicht mehr ansprechbar, bis der "Aussetzer" wieder vorbei ist, dann sind auch die Pupillen wieder normal.
Eigentlich wollte ich mit ihm Obedience machen, viel Wandern und Radfahren. Zur Zeit ist eigentlich nichts von all dem möglich. Auch die Trainer, die wir bislang hatten waren immer ziemlich ratlos.
Ich hatte mir damals vorgenommen, mit einem Jahr ein Blutbild machen zu lassen, um für später einmal Referenzwerte zu haben (vor allem die Schilddrüsenwerte waren mir wichtig aufgrund meiner vorherigen Erfahrungen). Was soll ich sagen, auch bei Yoshi ist der T4 unterhalb der messbaren Grenze. Jetzt habe ich hier wieder einen SDU-Hund, der wahrscheinlich (wir werden ihn jetzt noch auf den Kopf stellen lassen, dass nichts anderes dahintersteckt, da eine SDU in einem so jungen Alter eher sehr selten ist) ein Leben lang pünktlich seine Tabletten braucht. Er tut mir so leid, er konnte die ganze Zeit nicht anders und wir wären beinahe an ihm verzweifelt. Jetzt haben wir angefangen zu Substituieren und ich hoffe, dass er dadurch dann auch besser trainierbar wird.
Er bekommt jetzt auf alle Fälle erst mal Tabletten, bis geklärt ist, dass nichts anderes dahinter steckt. So niedrige T4-Werte sind nicht gesund. Lt. neueren Studien, ich hab aktuell leider keinen Link dazu, ist es kein Problem, die Tabletten wieder auszuschleichen, sollte etwas anderes dahinterstecken. Die Schilddrüse erholt sich dann angeblich wieder und nimmt ihre Arbeit wieder auf.
Eventuell wäre es für euch mal ein Versuch, über 4 Wochen zu Substituieren und einfach mal zu schauen, was passiert. Paula ist ja auch noch ziemlich jung, und da sollten die Werte eigentlich eher im oberen Drittel liegen. Vielleicht fühlt sie sich mit den relativ niedrigen Werten auch schon nicht so wohl. Andererseits kann ich dich verstehen, ich bin auch eher ein Gegner von übereilten Medikamentengaben und überlege immer ganz genau, was in den Hund oder auch meine Familie kommt und was nicht.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#26
Naja, Fakt ist, dass da eine SDU vorliegt, egal, wie du es drehst.
Ohne Substitution wird sie irgendwann andere gesundheitlichen Probleme kriegen, eventuell irreversibel.
Finn war auch super trainierbar, seit den Tabletten ist er es halt noch besser.
Und bei euren vorrangigen Problemen greift das training ja ganz offensichtlich nicht.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#27
Hey Kerstin,

mir ging gerade der gleiche Gedanke durch den Kopf, dass man bei einer Schilddrüsenunterfuktion von Symptomen wie Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen spricht.
Aber deine Maus ist doch alles andere als antriebslos :confused:

Ich weiß, dass eine zu hohe Jodzufuhr die Werte extrem beeinflussen kann. Meine Schilddrüse wurde vor einigen Jahren regelmäßig untersucht. Die Werte waren nie perfekt. Mal höher, mal niedriger.
Ganz extrem veränderten sich die Werte wenn ich in Dänemark war. Nur zwei Wochen reichten aus, dass mein Blutbild anders war. Meine Ärztin fragte sofort, bevor sie von einem Problem ausging: Waren sie in letzter Zeit am Meer?
Außerdem erklärte sie, dass die Werte durch den monatlichen Zyklus bei Frauen immer schwanken (Kann das bei Hündinnen auch der Fall sein?). Sie verschrieb mir keine Tabletten (mir ging es auch nie schlecht). Bei uns war die Problematik mit der Schilddrüse auch fast ein Trend. Alle Mädels aus meiner Mannschaft mussten plötzlich Medikamente nehmen. Sogar meine Mutter sollte plötzlich eine Schilddrüsenerkrankung haben und bekam Tabletten. Ihr ging es so schlecht mit den Pillen, dass sie die Dinger nach zwei Tagen in die Mülltonne warf...

Ich bin kein Experte um möchte dir aus Unwissenheit um Himmelswillen nichts Falsches raten und dich verwirren, aber würde es vielleicht helfen wenn du die Jodzufuhr überprüfst und anpasst?
 
Dabei
6 Apr 2017
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#28
Meine SDU-Hunde waren nie antriebslos und depressiv (bei unserer alten Shiba-Hündin, unser dritter SDU-Hund, war die SDU altersbedingt und wäre der Border Collie nicht gewesen, hätten wir wahrscheinlich nie getestet und auch nichts davon bemerkt). Die beiden anderen sind/waren das komplette Gegenteil, extrem niedrige Reizschwelle, sehr reaktiv, hibbelig, keinerlei Konzentrationsfähigkeit und eher untergewichtig. Unser Border Collie hatte damals, als wir ihn mit 7,5 Jahren bekamen 18kg bei einer Größe von 57cm. Man hat jede Rippe einzeln gespürt und die Wirbelsäule stach richtig heraus. Erst als er von der Schilddrüse her gut eingestellt war, ging auch das Gewicht nach oben, wobei wir auch da nie mehr als 21,5kg erreicht haben, egal was ich ihm gefüttert habe, aber das war ok. Auch Yoshi ist sehr schlank, er bekommt täglich das Futter für einen 25-30kg Hund und bleibt trotzdem konstant bei seinen 23kg.
 
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Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#29
Die Schilddrüseunterfunktion hat SO viele Gesichter, deshalb ist die Diagnose ja so schwer.
Wirklich Aufschluss geben nur die Werte im Zusammenhang mit dem Verhalten und vor Allem die Antikörper.
Eine gesunde Schilddrüse bildet in der Regel keine Antikörper, sind die anderen Werte dann im unteren oder unterm Referenzbereich, ist der Befund klar.
Auch wenn viele Tierärzte es immer noch nicht ernst nehmen.
Ist aber beim Menschen oft nicht anders bei einer SDU :(
 
Dabei
26 Mai 2015
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2.974
#30
Hallo,

bitte nicht falsch verstehen, ich bin gerade über jede Hilfe und Erfahrung dankbar. Besonders von Finnie Pooh, du hast mir jetzt schon viel geholfen mit deinen ganzen Tipps und Erfahrungen.

Womit ich ein Problem habe, ist dass die meisten Tierärzte wohl keine Ahnung haben und man sich seine Infos selbstzusammen suchen muss. Und da wird es halt schwierig, ich möchte erst alles ausschließe was ohne einen Profi mit entsprechendem Hintergrundwissen nicht geht. Ich möchte mich nicht nur auf die Erfahrungsberichte von "Laien" verlassen müssen. Ich habe halt so das Denken in meinem Kopf dass diese Unterfunktion irgendwo her kommen muss. In der Literatur wird beschrieben dass es eine vererbte Variante gibt, dazu müssen beide Eltern betroffen sein und das ist in Paula's Fall halt nicht der Fall. Sprich nach meinem Verständnis muss es eine andere Ursache geben und ich finde die sollte gefunden und beseitigt werden, dann kann man schauen ob sich die Werte normalisieren.

Ich sage ja nicht dass ich nichts unternehmen will, ich werde versuchen einen entsprechenden Tierarzt zu finden um das Ganze weiter abzuklären. Ich kann selbst sehen dass die Werte niedrig sind. Ich kann auch selbst sehen dass Antikörpet vorhanden sind. Aber was das bedeutet weis ich nicht. Ich weis auch nicht ob so wenige AK irgendetwas besagen. Diese Frage könnte im Schilddrüsenforum nicht hinreichend beantwortet werden, auch da scheint es niemand zu wissen ob die AK tatsächlich bei 0 liegen müssen.

Für sind da einfach noch zuviele Fragen offen. So dass ich einen geeigneten Tierazt konsultieren will, ein Großes Blutbild noch zusätzlich machen lassen werde und auch den Barfplan schnellst möglich von einem Experten auf Bedarfsdeckung nachrechnen lassen will. Im Anschluß werde ich dann nach der Läufigkeit das Schilddrüsenprofil nochmal testen lassen. Bisdahin dürften dann Ernährungsfehler, so denn vorhanden, ausgemerzt sein. Andere Hormone die vielleicht eine Rolle spielen könnten wieder normal sein und bisdahin wird sich auch zeigen ob wir unsere Probleme mit den Tips vom Hütiprofi nicht doch in den Griff bekommen. Dann kann ich immernoch substituieren.
 

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