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Jagen

Dabei
26 Jan 2012
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#61
ich denke man macht im weitesten Sinne immer Impulskontrolle - egal ob man das benennt oder nicht.

ich habe mir mal ein Buch darüber gekauft. Die Übungen die da drin beschrieben waren hatte ich alle schon durch - einfach so, weil ich das so brauchte. Sei es vorm Napf warten, oder nicht an der Leine ziehen, oder, oder, oder.

Ich habe mir im Nachhinein nur mehr Informationen gesucht, was man noch üben kann, oder wie man etwas abändern kann.
Das habe ich aber nicht in der Hundeschule gelernt oder so, sondern das habe ich mir von ganz allein gesucht.
 

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Dabei
15 Mai 2012
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#62
Ja genau Banane!!!

Aber nochmal zur Erinnerung für uns Quasseltanten und -onkel, hier gehts ums JAGEN :D:D
 
Dabei
31 Okt 2012
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#63
Ich finde diese Seite ganz interessant - also man kann sich das ein oder andere rauspicken und sie beleuchtet das von verschiedenen Seiten, also eben nicht DAS eine Allheilmittel, sondern ein bunter Strauss.

http://www.hovawart-info.de/jagdtrieb.htm

Ist aber jetzt - wie der Link schon sagt - über den Hovawart und damit nicht 1:1 auf einen Hütehund umzulegen, doch dass sollte eh jeden klar sein.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#64
Ich finde Georg hat recht mit dem was er über die hundeschulen auf dem Land schreibt... Zumindest trifft es hier zu und hatte ich ja auch schon mal erzählt das ich den Eindruck hab das hier ein aussie mit nem Labrador verglichen wird. Klar gibt es auch Ausnahmen, aber ich war nun bei 4 hundeschulen und ich hab den Eindruck für die gibt es nur den "Hund" in Welpe, Junghund und ausgewachsen unterteilt. Meine Nachbarin ist aus Braunschweig her gezogen und sagt das sie in Sachen Hundeschule verwöhnt ist wenn sie das hier so erlebt. Sie ist mit ihrem english Setter nun bei 4 huschu im Umkreis gewesen und alle stehen in keinem Vergleich zu der in Braunschweig und selbst da hat sie nur eine mittel Klassige huschu besucht ihrer Meinung nach
 
Dabei
7 Sep 2012
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#65
Ich glaube wir haben hier auch einen kleinen Jäger :( nicht nur das er Autos jagt, gerade eben hat es ihm ein Huhn angetan. An der schleppleine war er in Sträuchern unterwegs und dann saß da so ein Armes Huhn... Bis ich ihn da raus geangelt hab hatte er es schon im Maul und ihm ein paar Federn gerupft, Hühner sind ja auch nicht wirklich schnell und fliegen nicht. Er hat es aber keineswegs geschüttelt oder auch sonst hatte ich nicht den Eindruck das er es "kaputt" machen wollte. Als ich das Huhn freiließ und es von dannen zog hatte ich einen ganz aufgebrachten Hund. Ich glaube wir werden noch so einiges durchmachen müssen... Ich will in die Großstadt... Hier sind soooo viele Hasen etc unterwegs....
 
Dabei
7 Sep 2012
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#66
Nochwas... Meint ihr es würde was bringen ein Kaninchen zu kaufen und ihm den Umgang damit zu Lehren?! Meine Tochter hätte gern eins, allerdings würden wir dann 2 halten da sie ja nicht gern allein sind
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#67
Würde es vermutlich nicht-Tiere im Haus sind etwas ganz anderes als Tiere draußen. Joey würde nie auf die Idee kommen, meine Ratten zu jagen oder so, er liebt die heiß und innig, aber die gehören für ihn auch quasi zur "Familie", draußen jagt er trotzdem Vögel und Mäuse (bzw. er würde wenn ich ihn ließe). Und wenn du ganz viel Pech hast kann es dir passieren, dass Sly auch die Kaninchen im Haus als Jagdobjekte sieht, weil er nicht von Welpe an dran gewöhnt ist, das "sowas" im Haus ist
 
Dabei
28 Feb 2013
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#68
Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee einen Hasen zuzulegen nur um den Hund das nicht Jagen zu lehren ....... ich verstehe schon das sich deine Tochter ein Langohr wünscht aber bitte setzte den Hasen nicht der Gefahr aus gebissen zu werden :(

Wenn sich Hasen bedroht fühlen können sie dermaßen Aggressiv werden und deine Tochter hat da nix von und der Hase wäre dann wahrscheinlich ein kanditat fürs Tierheim ?

Dein Hund geht ja auch Hühner an ....willst du dir als nächstes Hühner zulegen ????

Nein ich würde an der Erziehung des Hundes arbeiten ....... ohne Schleppleine würde ich den Hund vorläufig nicht mehr laufen lassen .
 
Dabei
27 Jun 2012
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#69
zum Thema Jagen kann ich dir jetzt direkt nichts sagen, da meine beiden nicht so wirklich Anstalten machen (bzw es ist eigentlich kontrollierbar), aber wenn Yankee sehr aufgebracht ist, er schreit dann teilweise richtig, nehme ich ihn immer ganz nah an meinen Körper, halte ihn fest und warte einfach bis er sich beruhigt. Ich streichel ihn dabei nicht und rede auch nicht mit ihm, aber allein das festhalten hilft ihm, sich zu beruhigen. Wenn der Untergrund es zulässt, setze ich mich auch mit ausgestreckten Beinen hin und hol ihn auf meinen Schoß.
Würde ich das nicht machen, könnte ich den Rest vom Spaziergang knicken, weil er dann so schnell nicht wieder runter kommt.

Wichtig ist aber, dass du dabei gelassen bleibst! Wenn du selbst gestresst bist, wird das nicht viel helfen. Und ihn auch nicht streicheln oder auf ihn einreden, das ist belohnt ihn nur für sein (falsches) Verhalten.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#70
Nein ich werde keine Hühner halten nur weil er sie jagt! Die Kaninchen sind eben gerade bei meinem Kind Thema darum frage ich ob es ihm gleichzeitig einen Lerneffekt verschaffen würde! Ich würde ihn ja nicht auf die Tiere loslassen und schauen was passiert ganz nach dem Motto mal schauen ob er es zerreißt! Ich wäre da schon sehr vorsichtig auch wenn sie dann draußen im Garten im Gehege laufen! Wenn die Hasen kommen dann auch nicht des Hundes wegen sondern wegen meiner Tochter
 
Dabei
15 Mai 2012
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#71
Tatjana, was das betrifft, bin ich ja von der "harten" Sorte :D wenn ihr gerne Hasen halten wollt, euch das gut überlegt habt und ein schönes Gehege plant, also euch wirklich Gedanken macht (auch hasen haben einen hohen bedarf :)) dann muss ich dir ganz ehrlich sagen, dass sly lernen muss damit zurecht zu kommen. Ich würd das jetzt auch nicht als "training gegen das Jagen" machen, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge!! Aber ganz ehrlich, wenn ihr zeit und raum für hasen habt und unbedingt welche wollt, dann muss er da durch! hätt er halt kein hund werden dürfen ist mein lieblingsmotto in solchen situationen!

natürlich bedeutet das für euch training, dass er nicht sabbernd vorm gitter hockt und irgendwann durchdreht, das ist dann EURE aufgabe es für alle so einfach wie möglich zu machen und das heißt dann mit hund im garten üben, dass er dann auch wieder entspannt ist!!!

Also zum training fürs jagen, sag ich NEIN. Sondern ihr müsst hasen und hund aneinander gewöhnen und mit hundi arbeiten, sodass alle tiere entspannt leben können!!! Vielleicht macht es das jagen einfacher, vielleicht ändert sich nichts, vielleicht wirds schlimmer, ABER darum gehts da gar nicht, wie gesagt, das sind zwei unterschiedliche Dinge!

ich möcht auch gerne mal hasen haben (es sitzen sooooo viele süße häschen im tierheim) und daran wird sich Rumo gewöhnen müssen, da muss er durch... Wie gesagt, hätt er halt kein Hund werden dürfen!
 
Dabei
12 Dez 2012
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#72
Ich kann dir nur raten, den Rückruf zu üben und zu üben und zu üben. Arkos jagt auch gern alles, was sich so bewegt, ist aber mittlerweile ganz gut abrufbar. Da geht natürlich noch einiges, aber er unterbricht auf jeden Fall immer seine Bewegung in Richtung Vogel oder was auch immer sich dort bewegt. Nur manchmal kommt der Schlingel nicht ganz bei einem an oder ist binnen dem Bruchteil einer Sekunde gleich wieder weg, aber das ist ja ein anderes Thema. Eine unserer Baustellen halt. ;)
Gerade an der Schleppleine kann man den Rückruf doch eigentlich gut üben. Und immer ganz doll loben, wenn er bei dir ist. Was bei uns gut klappt: Arkos rennt einfach gern, daher einfach selbst mit dem Hundi rennen, wenn er bei dir ist. Nicht nur Leckerchen als Belohnung einsetzen, sondern gemeinsames Spiel. Wenn ich mit Arkos renne, vergisst der Vögel, Autos, andere Hunde oder was er sonst so im Kopf hatte :D.

Edit: Zu den Kleintieren: Arkos pennt unter dem Degukäfig. Die Degus werden hier absolut nicht als Jagdobjekt wahrgenommen....
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#73
Also wie gesagt, das würde vermutlich eh keinen Lerneffekt mit sich bringen, Tiere, die in der Familie leben werden oft von den hunden als Mitglieder angesehen, draußen ist das nochmal was ganz anderes
 
Dabei
18 Okt 2012
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#74
Da dieser Post gerade wieder aktiv ist, wollte ich mich mal wieder zurückmelden und von unseren Erfolgserlebnissen berichten. Mittlerweile können wir ohne Leine über ein Feld laufen auf dem riesen Krähenschwärme sitzen. Freu! Wie ich das hingekriegt habe? Mit Futter. Ich habe begonnen Joya nicht mehr im Futternapf sondern während des Spazierganges zu füttern. Jetzt jagt sie anstatt Krähen ihre Futterstückchen. Anfangs hatte ich sie noch an der Schleppleine und trainierte in Gebieten mit wenig Krähen. Wenn wir eine Krähe passierten rief ich Joyas Name in einem bestimmten Tonfall. Schaute sie zu mir, flog das Futterstück. Das ganze haben wir dann mehr und mehr ausgebaut, sprich in Gebiete mit mehr Krähen gegangen und dann schliesslich die Leine weggelassen. Mittlerweile ist Joya so auf die Nennung ihres Namens in dem bestimmten Tonfall/Singsang konditioniert, dass sie aus vollen Lauf umkehrt, sobald sie es hört. Momentan baue ich die Futterstücke wieder ab. Das heisst, wenn wir Krähen passieren, mache ich sie auf mich aufmerksam und sage ihr, dass sie bei mir bleiben soll. Sobald wir an den Krähen vorbei sind, erhält sie das Futter zur Belohnung. Ziel ist es, das Futter wieder ganz abzubauen. Hatte dies schon erfolgreich bei Joggern so gemacht. Diese waren, neben den Krähen, Joyas beliebtestes Jagdobjekt. Jetzt reagiert sie kein bisschen mehr auf Jogger.

Gleichzeitig habe ich die Pfeife aufkonditioniert. Wenn Joya doch mal einer Krähe hinterherrennt, was etwa noch in 10% der Fälle vorkommt, pfeife ich sie zurück. Sobald sie bei mir ist, gibt es eine Riesenparty mit ihrem Lieblingsspielzeug.

Was wir noch nicht in den Griff gekriegt haben, sind Rehe, weshalb sie im Wald auch weiterhin an der Leine bleibt. Übrigens hatte ich lange eine Schleppleine verwendet, weil mir alle von einer Ausziehleine abgeraten hatten. Nun benutze ich aber doch eine Ausziehleine und bin damit viel glücklicher. Man muss nicht immer aufpassen, dass man drauftritt, ist nicht ständig schmutzig und kann genauso auf den Hund einwirken wie mit einer Schleppleine.

Nun hoffe ich, dass ich Joya auch noch das Rehe jagen abgewöhnen kann, bin da aber angesichts der grossen Fortschritte, die sie bis jetzt gemacht hat, zuversichtlich.

Noch etwas Abschliessendes: Eine Zeitlang hatte ich null Vertrauen in Joya und lebte in der ständigen Angst, dass wieder ein Vorfall passiert (Wegrennen und sich in Gefahr begeben, Jogger anspringen und die Reaktion des Joggers dadrauf etc.), dann traf ich zufällig eine Hundetrainerin, die selber einen Aussie besitzt an. Sie hat mich dazu gebracht, Joya wieder zu vertrauen und mein eigenes Verhalten zu ändern. Habe mir daraufhin das Buch von Marina Braun „Der Hund in meinem Kopf“ gekauft. Dies hat in mir sehr viel verändert und heute sind Joya und ich ein harmonisches Team.

Übrigens: die vielgelobt Impulskontrolle hat bei uns nichts gebracht. Joya hat immer alles wunderbar gemacht. Nur eben nicht in der Situation, in der es darauf angekommen wäre.
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#75
oh mein thema, da muss ich mich einmischen ;-)

ich arbeite ehrenamtlich bei der kaninchenhilfe und als erstes muss ich euch gleich mal korrigieren, ihr könnt keine hasen zuhause halten, das sind nämlich die feldhasen draußen und die kann man nicht zuhause halten, das ist unmöglich ;-) als haustiere halten wir ausschließlich kaninchen, egal wie groß die sind, es sind immer kaninchen ! es gibt auch keine sogenannten "stallhasen" - damit sind meist die gemeint, die man zum schlachten hälte, es sind trotzdem kaninchen *klugscheißmodusaus*

ich hab zuhause 3 eigene kaninchen, in einem gut gesicherten gehege im garten. immer wieder mal pflegekaninchen, meist auch draußen auf der terrasse in einem ebenso gut gesicherten gehege. im wohnzimmer habe ich meerschweinchen, zur zeit 4 stück.

cooper liebt die pelzgesichter ! er leckt sie ab, wenn ich eins auf dem schoß hab. er liegt stundenlang vor dem kaninchengehege und bewacht seine freunde. er macht keine anstalten sie zu jagen und trotzdem würde ich ihn keine sekunde mit den kleinen alleine lassen. und obwohl er so entspannt ist im umgang mit unseren kaninchen, würde er draußen den ganzen kleintieren nachlaufen. ob er ihnen was antun würde, kann ich nicht sagen, meine hand leg ich dafür nicht ins feuer.

bei uns waren die kaninchen aber vorher da, also cooper war von anfang an mit denen konfrontiert.

eine freundin hat 2 hunde, der eine kam als ca 6 jähriger zu ihr, der andere als welpe, auch in ihrem haushalt leben viele kaninchen und meerschweinchen. der ältere ging sofort auf die langohren los und sie muss heute noch aufpassen, dass er nicht in ihre nähe kommt. der, der als welpe kam, für den ist es normal und er tut ihnen nix. wenn er allerdings beim spaziergang einen reh, fasan, hase oder sowas wittert, ist er nicht zu halten, also er jagt wie ein irrer ! und der würde, sollte er mal was erwischen das tier auch zur strecke bringen, da bin ich sicher. sie lässt ihn natürlich nicht laufen.

und noch mal zu den kaninchen - die haltung ist nicht einfach, es sind keine anspruchslosen zeitgenossen und man sollte kaninchen nicht für kinder kaufen, denn schmusen will ein hund sicher 100000 mal lieber als ein kaninchen.
bussi.jpg
 
Dabei
20 Nov 2011
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#76
Also wie gesagt, das würde vermutlich eh keinen Lerneffekt mit sich bringen, Tiere, die in der Familie leben werden oft von den hunden als Mitglieder angesehen, draußen ist das nochmal was ganz anderes
Dem kann ich nur zustimmen, denn Leonardo schaut unsere Hauskatze überhaupt nicht an, aber draußen würde er jeder Katze hinterher jagen. Vögel, Enten, Katzen (wenn ich sie rechtzeitig sehe) sind zu 90% kein Thema mehr. Aber mir ist unlängst das Gleiche wie Tatja passiert allerdings mit einem Fasan. Leonardo auch an der Schlepp und ich sehe wie ein Fasan ins Gebüsch rennt, Wuff hatte ihn noch nicht gesehen und ich glaubte, der Vogel ist auf der anderen Seite wieder raus, nur was ich nicht bemerkt hatte, dass ein Zaun hinter den Sträuchern war und der Fasan nicht weg konnte. Schlepp war zu lang und Leonardo so schnell im Gebüsch, dass ich nicht mehr reagieren konnte, eben weil ich ja nicht damit gerechnet hatte, dass das Federvieh noch da war. Auf jeden Fall hatte Leonardo das Vieh schon im Maul, ich ganz laut "Nein" gerufen, vor lauter Schreck ließ Leonardo den Fasan los, der auf und davon. Übrig geblieben sind ein paar Federn im Maul meines Hundes. Ich habe ihn dann sofort ins Fuß genommen und kommentarlos weitergegangen. Was hätte ich sonst tun sollen, es war schon passiert?
Bei Hasen und Rehen hätte ich allerdings ohne Schlepp keine Chance.
 

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