Verhalten von Kindern (Hunden gegenüber) und die Reaktion von Eltern

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19 Jan 2017
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#31
doch verstehe ich nicht, wenn manche Hundehalter ständig jeder Konfrontation ausweichen , oder alle Begegnungen vermeiden. Nach meiner Überzeugung .können nur Veränderungen gelingen , Vorbehalte abgebaut werden, wenn man sich Kontakte nicht verschlißt, dabei ist natürlich jede Überforderung , sowohl bei den Hunden , wie auch der Menschen zu vermeiden.
Ich bin eine von diesen Personen geworden. Ich setze meine Hunde nur noch ungern dieser Gesellschaft aus. Nicht weil ich mit meinen Hunden für Leute ein Dorn im Auge sein könnte. Nein. Mir ist die Gesellschaft ein Dorn im Auge geworden und ich bin es leid, dass meine Fellnasen die Leidtragenden sind. Man steckt so viel Arbeit in seine Hunde. Dann braucht es mittlerweile zum Beispiel nur noch einen Stadtbesuch und man wurde angepöbelt, beschimpft und von den "Tu Nixen" anderer belästigt und angegriffen. Der Knigge unter Hundehaltern lässt stark nach. Ich möchte diesen Stress einfach nicht mehr und gehe lieber durch Feld und Flur...

Gehört nicht zum eigentlichen Thema, brennt mir aber unter den Finger: kulturelle Unterschiede mit Hunden.
Vorweg: Ich finde die Wortwahl nicht gut gewählt beim Abschnitt mit dem Satz: "Was in der Öffentlichkeit, eine positive Einstellung für die Hundehaltung leider zunehmend schwerer macht, ist die kulturell völlig andere Sicht mancher Menschen mit muslimischem Glauben, deren Zahl immer weiter zunimmt." Dieser Satz hat einen sehr bitteren Beigeschmack. Gerade in der heutigen hoch sensiblen politischen Situation, finde es nicht gut, ohne Hintergrundwissen solche Sätze zu veröffentlichen.

Durch unsere Firma haben wir viel mit unterschiedlichen Nationalitäten zu tun. Es ist vollkommen normal, dass viele Menschen aus anderen Kulturen erschrocken und abstoßend auf Hunde reagieren. Dass ist nichts Neues und gab es schon immer. Natürlich ist es ein absolutes NO-GO körperlich zu werden, oder mit Steinen zu werfen. Um diese Abneigung und Angst zu verstehen muss man sich mit der Kultur auseinandersetzten. Im Islam und im Judentum gelten Hunde als unreine Wesen, die es zu meiden gilt. Einzig das Halten von Hunden als Wach- oder Hütehunde ist gestattet, da in diesem Aufgabenbereich es Hunde geschafft haben Anerkennung zubekommen. Diese Hunde dürfen aber nicht ins Haus, weil laut des Koran dann keine Engel mehr dieses Haus aufsuchen. Auch heißt es, dass der Teufel oft in Gestalt eines schwarzen Hundes kommt. Der Speichel vom Hund gilt auch als unrein und man solle sich hüten mit ihm in Berührung zukommen, weil man sonst nicht das Gebet zu Allah respektvoll ausführen kann. Das sind Jahrtausendalte Traditionen von Kulturen wo die Religion noch sehr tief verwurzelt ist. Je nach dem wie stark eine Religion gelebt und ausgelegt wird, braucht es lange um ein anderes Bild von Hunden zu formen. Deswegen ist es mehr als verständlich, dass Hunde gemieden werden und Abstand benötigt wird.
 
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Dabei
8 Jul 2017
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#32
Lässt der Knigge unter den HH wirklich nach?

Ich hatte die letzten Jahre nur eigene Erfahrungen im Umgang mit anderen HH . Überhauptkeine angelesene Meinungen von anderen Mitmenschen. Seit 1 Jahr bin ich auf FB , bzw stecke meine Nase in ander Leuts Geschichten. Mein Menschenbild hat sich daraufhin verändert... verschlechtert. Schade eigentlich. Es betrübt mich :) doch etwas schon. Hetze ... Anders-denkenden- Mitmenschen, schon alleine wenn es um die Erziehungsstile geht. Schimpfen, meckern und gescheinschaftliches klagen, ehrlich ich kann die Tutnix Geschichten nicht mehr lesen. Um Seiten zu füllen?

Der Mensch im Netz tickt anders

Früher hat man mehr Fehler zugelassen, an Mensch und Tier. Die Perfektion treibt viele Menschen an, die eigene Perfektion bei den einen... bei den anderen , naja, die erwarten die Perfektion zumindest bei dem Gegenüber :)

Unterschiedlich kulturelle Einflüsse werde es nicht leichter machen. Danke fürs erklären! ich respektiere unterschiedliche Denkweise.Ich hoffe auf viele Hundefreundliche Mitmenschen, ich bin sehr bemüht rücksichtsvoll mit meinen Tieren unterwegs zu sein. Kackbeutel habe ich täglich dabei... noch weiter verkriechen kann ich nicht :))
 
Dabei
21 Feb 2011
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#33
Doch, der Knigge unter HH lässt nach.
Sonst bräuchte man z. B. "Gelber Hund braucht Freiraum" nicht.
Wenn ich meinen ANGELEINTEN Hund schon besonders kennzeichnen muss, das Angeleintsein nicht ausreicht als Signal, dann läuft da was schief.

Genauso distanzlos wie manch HH verhalten sich leider auch Menschen. Kleine Kinder können das noch nicht wissen. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihnen das beizubringen.

Ich habe meine Hunde immer so erzogen, dass sich niemand von ihnen oder durch sie belästigt fühlt.
Umgekehrt erwarte ich das auch von meinen Mitmenschen - weder meine Hunde noch ich möchten von Tutnixhunden oder Mitmenschen belästigt werden.
Das ist nämlich keine Einbahnstraße. Das funktioniert nur mit gegenseitigem Respekt und wenn jeder auf den anderen Rücksicht nimmt.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#34
Hey Senior,

ich finde schon, dass der Knigge unter Hundehaltern extrem nachgelassen hat. Das Beispiel vom Verhalten der Kinder und die Reaktionen der Eltern ist ein kleiner Bereich von vielen. Da denke ich wie Gundi- die Kinder können noch nicht mal was dafür. Das große Ganze unserer Gesellschaft kränkelt. Ich verstehe was du mit der Perfektion meinst. :) Ich erwarte keine perfekten Mensch-Hundeteams, aber ich möchte gerne das die normalen Regeln (der Knigge ;)) eingehalten werden. Bei uns in der Stadt ist es mittlerweile normal, dass Hunde ohne Leine geführt werden und man angeschrien wird, wenn man Vorschriftsmäßig mit angeleinten Hund unterwegs ist. Zitat: "Wenn du deine Köter nicht erzogen hast, ver**** dich." Leute trampeln über die Ruten. Hauen die Einkaufskörbe gegen meine Jungs. Letztens wurde Knödel fast von einem Auto überfahren. Problematik Fahrradfahrer kennen wir auch alle. Es happert überall...
 
Dabei
25 Mai 2016
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#35
"Kleiner" Nachtext:

Im übrigen finde ich es in 1. Linie sehr unerheblich, ob der Hund damit umgehen kann, wenn er von einem (Klein)Kind umgerannt wird oder nicht.
Da es mich persönlich stört. Und als Mensch finde ich, darf man durchaus darauf bestehen, dass die eigenen Grenzen gewahrt werden.
Wenn ich mit meinem Fahrrad unterwegs bin, muss ich es genauso wenig erdulden, dass fremde Kinder ohne zu fragen hinrennen, sich draufschwingen und mal flott ne Runde drehen oder es umschubsen.
Und um das nicht zuzulassen, muss ich auch in keine Diskussion gehen und es gibt auch ohne Konfrontation.
Ich will das nicht und Punkt.

Was bei mir selber damals dazu führte, dass mein Aussie die Situation klärte und das glücklicherweise noch sehr nett, lag daran, dass ich überfordert und verunsichert war, wie ich so einen brabbelnden, mir unbekannten Zipfel stoppe. Hätte ich mich heraus gehalten, hätte mein Aussie es über sich ergehen lassen. Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht für wen das gut sein soll, das Kind lernt dabei es kann die Bedürfnisse und Grenzen anderer gnadenlos ignorieren und übertreten, der Hund lernt, dass er von seinem Menschen keine Hilfe zu erwarten braucht, die Eltern denken, dass das alles so schon in Ordnung ist und man selber unterstützt das ganze mit Akzeptanz durch Nichtstun.. klasse.
Seitdem ich bei fremden Kleinkindern nicht mehr unsicher bin, kommt es gar nicht mehr soweit und das stressfrei.
Das hat nichts mit den normalen Alltagsbegegnungen zu tun, hier geht es für mich explizit um Situationen, wo Kinder schlecht oder unbeaufsichtigt auf den Hund zu rennen und direkt andocken wollen.

Ich selber bin auch noch nie in einer Diskussion oder einem seltsam ausufernden Streit gelandet, dafür bin ich auch unendlich dankbar, nachdem was ich hier gelesen und woanders zum Teil erzählt bekommen habe.

Deswegen nehme ich mir auch heraus, wenn ich selber keine gesellschaftskonforme Laune habe oder bei einer Situation ein ungutes Gefühl habe, anderen Menschen aus dem Weg zu gehen, das liegt dann im gegenseitigen Interesse.

Dafür habe ich auch Situationen, in denen ich Kinder treffe, die an uns vorbeilaufen und schmachtend meinen Hund anschauen. Denen biete ich dann auch von selbst aus den Kontakt an und erkläre nach Bedarf auch mal etwas.
Denn für mich selber war bisher eines der schönsten Bilder, wenn Hund und Kind im Einklang miteinander sind und das klappt eben nur dann, wenn jeder die gegenseitigen Grenzen wahrt :)
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#36
Deswegen nehme ich mir auch heraus, wenn ich selber keine gesellschaftskonforme Laune habe oder bei einer Situation ein ungutes Gefühl habe, anderen Menschen aus dem Weg zu gehen, das liegt dann im gegenseitigen Interesse.

Dafür habe ich auch Situationen, in denen ich Kinder treffe, die an uns vorbeilaufen und schmachtend meinen Hund anschauen. Denen biete ich dann auch von selbst aus den Kontakt an und erkläre nach Bedarf auch mal etwas.
Denn für mich selber war bisher eines der schönsten Bilder, wenn Hund und Kind im Einklang miteinander sind und das klappt eben nur dann, wenn jeder die gegenseitigen Grenzen wahrt :)
Hallo,
natürlich ist gegenseitige Rücksichtnahme für Hundehalter oberstes Gebot !
Ich denke aber, jeder Hundehalter sollte auch ein Botschafter und Werbeträger für Hundehaltung sein ,
denn es ist für uns wichtig , dass die Hundehaltung ein gutes Ansehen hat und allgemeine Akzeptanz erfährt !

Ich denke, nicht nur unsere Hunde brauchen die Kontakte zu fremden Menschen - Kindern - und anderen Hunden,
um eine guter Sozialisierung zu bekommen , sondern auch die Menschen, ganz allgemein , überall in unserer Gesellschaft
benötigen den Kontakt zu Hunden aller Größen und Rassen, damit sie ihnen nicht fremd sind , den Umgang mit ihnen üben können
und erfahren, dass der Hund der Freund der Menschen ist.

Sicherlich sind Konflikte zwischen Hundehaltern und anderen Menschen immer Möglich,
doch sollte man deshalb aus Angst vor Auseinandersetzungen und Diskussionen
den Umgang , oder Begegnungen generell immer vermeiden ??

Fritz.
 
Dabei
25 Mai 2016
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#38
Da einige Menschen es nicht einmal schaffen Werbeträger für die Menschheit zu sein, bezweifele ich sehr, dass Hundehalter das geradebiegen können/sollen.

Jeder so wie er will und kann und am Rest scheiden sich nun Mal die Geister.
Nicht ohne Grund kann man sich bei zig Themen ins Nirvana diskutieren.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#40
Man wird nie die ganze Gesellschaft erreichen. Das ist leider ein vergeblicher Kampf gegen Windmühlen.
Ich möchte mich auch nicht der ganzen Gesellschaft, in der Form wie Fritz beschreibt, aufzwingen.
Es gibt Grenzen, die akzeptiert werden sollten, dass hat für mich mit Respekt gegenüber meinen Mitmenschen zutun.
Ich finde nicht, dass überall in der Gesellschaft ein Kontakt zu Hunden sein muss. Schon gar nicht bei Fremden. Ich finde es etwas anmaßend über fremde Mitmenschen zu bestimmen, dass sie unbedingt Kontakt brauchen und benötigen.

Sicherlich sind Konflikte zwischen Hundehaltern und anderen Menschen immer Möglich,
doch sollte man deshalb aus Angst vor Auseinandersetzungen und Diskussionen
den Umgang , oder Begegnungen generell immer vermeiden ??
Ich weiß nicht, wie es den anderen Forenmitgliedern geht, aber bei mir ist einfach der Punkt gekommen wo meine Hunde und ich einfach Ruhe haben möchten. Das hat nichts mit Angst zu tun. Irgendwann ist es einfach genug.

Wir vermitteln den richtigen Umgang mit Hunden lieber in unserer Familie. Momentan meiner 1 1/2 jährigen Nichte. Das trägt eher Früchte, als der Versuch, irgendwelche fremden Personen zu belehren, die sich aus unterschiedlichen Gründen verschließen oder die Nähe zu Hunde nicht mögen und wollen. Was ihr gutes Recht ist.
 
Dabei
11 Nov 2016
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#41
Ein Reizthema, das zu keinem Ergebnis führt. Im Grundsatz hat es viel mit gegenseitigem Respekt und Anstand zu tun. Wie kann ich einen "Hunde-Knigge" erwarten, wenn die simpelsten sozialen Regeln ("Lebens_Knigge") schon nicht beachtet werden.

Wir leben in einem Dorf in einer touristisch geprägten Gegend. Bei schönem Wetter sind sie alle da, die Städter und die Touristen. Dabei erleben wir es oft, dass vor allem die städtischen Kinder oder die Kinder von Touristen einen Freipass haben und nahezu alles ungestraft dürfen. So nach dem Motto "ich bin hier fremd und darf mir das erlauben". Mit dem Kickboard im Gartenlokal um die Tische sausen, während die Eltern in ihr Handy schauen - normal. Mit dem Hund an der offenen Flexileine oder auch ganz ohne Leine durch Stadt/Wald/Feld etc. zu laufen und ihn auf alle fremden Personen/Kinder/Hunde etc. draufzulaufen lassen mit verzücktem Blick und dem Hinweis "der tut nix" ist auch normal.

Das liesse sich endlos weiterführen. Anstelle Eltern oder Hundehalter kann man auch Bikefahrer, Wanderer, Reiter etc. einsetzen. Hauptsache "ICH" und möglichst noch einen Selfiestick dabei.

Aber - die Gesellschaft oder andere Eltern / Hundehalter etc. zu ändern und zu erziehen sehe ich nicht als unsere Aufgabe an. Das finde ich auch anmassend. Wir wollen schliesslich auch nicht von anderen erzogen werden. Wir haben für uns unseren "Anstands-Meter" klar definiert. Der gilt im Alltag zuhause und auch in den Ferien. So verhalten wir uns, so haben wir unsere Tochter erzogen und so erziehen wir auch unseren Hund. Ein Vorbild sein - ok. Andere erziehen - nein. Das ist völlig sinnfrei.

Wer unsere Grenzen überschreitet, erhält eine Ansage. Die ist entweder freundlich oder auch schon mal deutlich, je nach Situation.
Und jeder, der unseren Hund anfassen will, erhält eine Absage ohne Erklärung. Jeder Person sagen wir "nein". Unser Hund dient nicht dazu, von anderen angefasst zu werden und es ist nicht seine Aufgabe, die Gesellschaft hundefreundlicher zu machen.

Ach ja und meine Schwiegermutter kommt aus dem Iran. Ich habe einige muslimische Verwandte und kenne auch die religiösen Gründe für Abneigungen gegenüber Hunden. Das ist alles verständlich und ohne Probleme zu akzeptieren. Wenn Merlin bei Familienfeiern stören würde, dann liessen wir ihn zuhause.
Mal ganz davon abgesehen, dass es auch im Iran viele Hundefreunde gibt, bin ich mir ganz sicher, dass niemand aus dem persischen Teil der Familie unter dem Deckmäntelchen "Religion" einem Hund einen Schaden zufügen würde. Es gibt Dinge, die auch in einem anderen Kulturkreis zu Anstand und Respekt gehören - ausser man ist völliger religiöser Fanatiker. An der Stelle hört bei mir die Religionsfreiheit jedoch sowas von auf. Wir leben in der Schweiz und ich erwarte gegenüber unserer Kultur (dazu gehört für mich auch mein Haustier) Anstand und Respekt.
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#42
Hallo,
ich finde es schade, wenn hier die Verlautbarungen so zahlreich gegen eine positive Pressens von Hunde in der Öffentlichkeit sind.

In den letzten Jahren wurden in vielen Ländern und Gemeinden von Deutschland die Auflagen, Verordnungen und Gesetze
für die Hundehaltung immer weiter verschärft , es gab Listenhunde, Leinen- und Maulkorbzwang , oder auch Bereiche mit Hundeverbot.
man benötigt mancherorts einen Hundeführerschein , oder eine besondere Prüfung zur Befreiung von der Anleinpflicht für seinen Hund.

Diese Entwicklung mit den Einschränkungen für Hunde , die bestimmt nicht besonders tiergerecht ist,
wurde mit einigen Beißunfällen, bei denen Kinder betroffen waren begründet
und wohl überall, mit entsprechenden Pressemeldungen begleitet .
Es entstand eine allgemein hysterische Atmosphäre, die Ängste gegenüber allen Hunden nahm zu ,
Hundehasser fühlten sich bestätigt, jeder fühlte sich berufen, alle Hundeführer zu beaufsichtigen
und zu ermahnen, wenn diese sich nach ihrer Meinung falsch verhielten.

Diese Hunde diskriminierende Endwicklung , welche auch von manchen Politikern aufgegriffen wurde ( trotz Hundesteuer ),
ist für uns alle nicht förderlich und kann nach meiner Meinung nur durch eine Pressens von möglichst gutartigen, Kinderfreundlichen
und Stress resistenten Hunden gemildert werden .
Ich denke, es sollte zur Aufgabe von allen Hundehaltern gehören,
sich für eine möglichst gute Meinung, über die Hunde, bei einer Mehrheit der Menschen zu bemühen
und sich nicht mit seinem Hund ins private zurück zu ziehen, weil man seine Ruhe braucht.

Fritz.
 
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26 Mai 2015
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#43
@ Fritz, ich glaube die meisten hier im Forum treten mit Ihren Hunden geradezu vorbildlich in der Öffentlichkeit auf.

Das bedeutet aber nicht dass man sich jedem Furz anpassen muss. Und schon garnicht bedeutet es dass man jeden der will, ob Kind, ob Erwachsener, ob anderer Hund in seinem persönlichen Bereich dulden muss.

Deine Ansichten zu gutartigen, stressresistent, kinderliebenden Hunden hast du ja nun mehrfach deutlich gemacht.

Ich persönlich halte das für einen völlig überzogenen Anspruch. Den a) längst nicht jeder Hund erfüllen kann und den b) ich persönlich auch nicht erfüllen will.

Das gleichgeschaltete Geschmacksregukativ kann mir nämlich mal gepflegt den Buckel runter rutschen.
Und genau so wenig wie mich jeder der es gern will antatschen darf. Darf auch nicht jeder der es will meinen Hund antatschen.
 
Dabei
14 Nov 2014
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#44
Auch ich gehöre zu denjenigen, die anderen aus dem Weg geht. Die, obwohl sie super wohnt (außerhalb direkt am Feld), jeden morgen die Jungs ins Auto packt und woanders hin fährt, um in Ruhe mit den Jungs zu gehen. Das ist hier einfach nicht möglich.

Die Gesellschaft hat sich dermaßen verändert. Mir passt das nicht also nehme ich davon Abstand. Egal ob auf die Hunde bezogen oder im normalen Alltag. Distanzlosigkeit, Rücksichtslosigkeit oder auch der Respekt vor fremdem Eigentum. Von Höflichkeit, wie der Gebrauch von Wörtern wie Bitte und Danke, mal ganz abgesehen.

Jeder hat einen gewissen Distanzradius gegenüber fremden, aber auch Bekannten. Und das trifft auch auf Hunde zu. Ich mag und akzeptiere nicht, dass mir an der Supermarktkasse derart auf die Pelle gerückt wird und der Atem ins Ohr geblasen wird. Ich will nicht von fremden begrabbelt werden und meine Hunde werden auch nicht von jedem angetatscht. Das gebe ich dann auch jedem deutlich und situationsbedingt zu verstehen.

Man kann reden und erklären, aber ich diskutiere nicht!

Was mich, meine Hunde und mein Eigentum betrifft...entscheide ICH und das hat das gegenüber einfach zu akzeptieren.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#45
Ich denke, wenn man seine Hunde so erzieht, dass sie im Alltag nicht "auffallen", also sich so verhalten, dass niemand Angst haben muss oder sich belästigt fühlt, ist das positive Präsenz genug.
Niemand hat meine Hunde ungefragt anzufassen.
Hunde sind Lebewesen, mit Stärken und Schwächen, mit eigenem Charakter. Genau deshalb ist dieser Anspruch, jeden Hund zum "Therapiehund" zu erziehen und zu trainieren, nicht erfüllbar.
Das sollte jeder wissen, der ein klein bisschen was von Hunden versteht.
 
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15 Mai 2012
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#46
Ich denke, wenn man seine Hunde so erzieht, dass sie im Alltag nicht "auffallen", also sich so verhalten, dass niemand Angst haben muss oder sich belästigt fühlt, ist das positive Präsenz genug.
Niemand hat meine Hunde ungefragt anzufassen.
Hunde sind Lebewesen, mit Stärken und Schwächen, mit eigenem Charakter. Genau deshalb ist dieser Anspruch, jeden Hund zum "Therapiehund" zu erziehen und zu trainieren, nicht erfüllbar.
Das sollte jeder wissen, der ein klein bisschen was von Hunden versteht.
Absolut deiner Meinung!

Ein Hund der diesem Anspruch nicht gerecht werden kann, aber dahin getrimmt wird, ist nicht nur eine ganz arme Sau, sondern kann auch gewaltig nach hinten losgehen. Wenn hundesprache und Bedürfnisse nicht gesehen werden, oder noch schlimmer, bewusst ignoriert, kann man dem Hund alle Warnungen, alle Zeichen, jede Beschwichtigung auch abtrainieren. Macht man das mit einem eher unsicheren Hund, oder einem sehr feinfühligen Hund kann es schlimmer sein als bei einem eher stumpfen. Wohingegen eine gute Kommunikation eher erreichen würde, was mit einem „da muss er durch“ gewollt ist.
So oder so, kann ich sowas, genauso wenig wie meine Vorschreiber, gut heißen. Meine Hunde, meine Regeln. Die mache ich, nicht meine Hunde und schon gleich dreimal kein dahergelaufener Mensch
 

Starbucks

CountryStyle
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27 Jan 2010
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#47
genau so ist es.

Meine Hunde haben gelernt Menschen zu ignorieren und vor Menschen die keinen Abstand halten können "schütze" ich meine Hunde.

Trotzdem gibt es einfach Situationen wo ich ganz einfach sagen muss.. MUSS ich mir und meinen Hunden das überhaupt antun?
Müssen die Hunde überall dabei sein? Nein müssen Sie nicht...

Haben wir zuhause Besuch? mit zb Kindern? meine Hunde zb sind Kinder nicht gewohnt. Da muss ich doch keine Diskussion anfangen
wer wie auf die Kinder/Hund aufzupassen hat.

Die 3-4 Stunden können sie auch in einem extra Zimmer warten bis der Besuch weg ist..
Ich habe keinen Stress, der Besuch hat keinen Stress und die Hunde am aller wenigsten ;)
 
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10 Sep 2012
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#48
nun, ich wohne hier auch auf dem Land und habe hier beide Seiten...
einerseits viele Kinder, wo die Mütter die Kinder sofort wegziehen, wenn sie einen Hund erblicken. Geschehen zb. im Zoo in Augsburg letzte Woche, wir hatten 2 ausgewachsene Aussies, einen Sheltie, einen Jack Russel und meinen Aussiewelpen dabei. Kaum zu glauben, da kommen Dir Kinder entgegen, die sofort entweder selber auf Abstand gehen oder von Muttern geschützt werden, denn Hunde beissen... da bin ich dann schon mal so frei und versuche den Müttern zu erklären, dass es gänzlich richtig ist, vorsichtig mit den Hunden umzugehen aber den Kindern immer einzureden, der Hund beisst, ist sicher die falsche Richtung... aber ich hatte wahnsinnig viele Erwachsene, die ohne zu fragen gleich den Welpen angepatscht haben oder trotz Fragen wie die Fliegen auf uns geflogen sind...
Andererseits habe ich hier im Ort ganz viel positive Rückmeldung, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin, dass ich darauf bedacht bin, dass meine Hunde nicht negativ auffallen und weder Mensch noch Tier belästigen.
Allerdings habe ich hier zu genüge HH die das nicht tun, die Hunde rennen in andre Hunde, Walkinggruppen, Spaziergänger, Jogger...
Aber auch hier habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass weder Jogger noch Radfahrer sich bemerkbar machen wenn sie von hinten kommen oder gar warten bis ich die Hunde eingesammelt habe. Eine Klingel am Mountainbike ist auch irgendwie Sonderausstattung... daher gehe ich immer in der Mitte eines Feldweges, das macht es diesen Leuten schon mal schwerer an mir vorbeizukommen. Natürlich habe ich immer wieder welche, die sich bedanken, dass ich die Hunde zur Seite nehme, viele aber nicht. Da denk ich mir auch, was kostet ein Danke? Für beide Seiten ist das wesentlich angenehmer.
Allerdings muss ich zugeben, es gibt auch ein Leben ohne Hund. Meine Hunde müssen nicht überall mit hin. Wenn ich der Meinung bin, für mich und die Hunde ist das zu stressig, bleiben sie zuhause. Hündin 1 findet Menschenmengen super, während Hündin 2 da völlig unbegeistert ist. Der Kleine hat viel an Prägung, findet derzeit alle Menschen super, ich bin aber auch schwer damit beschäftigt, ihm nur positive Sachen zukommen zu lassen. Heisst, bin ich mit dem Zwerg unterwegs, gilt meine Aufmerksamkeit derzeit nur dem was dem kleinen Kerl wiederfährt.
 
Dabei
4 Sep 2019
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#49
Ich erlebe hier einen noch ganz anderen Umgang mit Hunden und Kindern - oder Kindern und Hunden, wie man möchte:
Ich wohne ja nun in einer Hochhaussiedlung mit sehr hohem Ausländeranteil. (Wertneutral formuliert!!)

Aber es gibt ein reales Prob in Bezug auf Hunde seitens bestimmter Nationalitäten, sprich:
Vorrangig Schwarzafrikaner und einige Gruppen arabischstämmiger Mitbürger, die Hunde meiden wie die Pest.

Vor allem farbige Kinder, zuckersüß, aber eben... , haben PANISCHE (ich muss es großschreiben, denn es ist ganz krass auffällig) Angst vor Hunden.
Nein, es ist nicht nur Angst - sie sind eben komplett panisch und rasen schreiend davon, wenn sie nur einen Hund erblicken.
Und jeder Erklärungsversuch, dass sie damit uU alles nur schlimmer machen, verpufft komplett, solange sie einen Hund auch nur in der
Nähe haben. :emoji_confounded:

Mit einiger Mühe habe ich mir irgendwann mal von eben einem Schwarzafrikaner erklären lassen können, dass bei diesen Menschen Hunde nicht nur als "unrein" gelten (wie bei vielen arabischstämmigen), sondern regelrecht von "bösen Geistern besessen" seien. Krass.

Da es gleichzeitig aber auch nun osteuropäische Mitbürger gibt, die regelrechte Hundefanatiker sind und vor allem Bullterrierer, Yorkies und andere Rassen horten, sind Konflikte en masse vorprogrammiert.

Und mittendrin sind wir - mein Schaf von einem Hund und ich, die ich mir vorkomme wie im Ausland.....
Und nicht mehr weiß, wohin ich überhaupt noch gehöre mit meinem Schatz..... :emoji_cold_sweat:
Es ist hier die Hölle auf Erden.
 
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4 Sep 2019
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#50
Ihr habt doch alle so schlaue, lernfähige Hunde. Wie viele hier ist meiner auch eher ein Lamm als Hund. Das muss aber auch nicht jeder wissen:p

Bringt euren Kötern ??? :oops: mal bei, auf Kommando zu knurren und im Idealfall dabei die Lefzen anzuheben.
Glaubt mir, dann kann man sich viele sinnfreie Diskussionen ersparen;)

Abgesehen davon, dass hier wohl niemand einen "Köter" hat..... - mein Hund weiß auch nach 10 Jahren nicht, wie knurren geht.
Daher nehme ich ihn, wenn Kinder nahen, einfach an die Leine.
Aber - ach, vergiss es. Dein T on macht grad echt keine "Musik"....:rolleyes:
 
Dabei
3 Apr 2015
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#51
Abgesehen davon, dass hier wohl niemand einen "Köter" hat...
Doch, meine Wenigkeit zumindest schon und ich mag diesen Saukerl.
Ich bin, wohl naiver Weise, davon ausgegangen, dass man den Begriff "Köter" -benutzt von einem Hundehalter- in einem Hundeforum etwas lockerer bzw mit etwas Humor sieht, bzw. es zumindest sehen könnte.

Und wenn wir jetzt schon jedes Wort auf die Goldwaage legen wollen:
nd nicht mehr weiß, wohin ich überhaupt noch gehöre mit meinem SCHATZ
Konsequenterweise müsste ich jetzt schreiben, dass du ein psychologisches Problem haben musst, einen Hund mit "Schatz" zu titulieren.

Mir liegt das allerdings fern, da ich einfach mal nen Meter weiter denke und nicht nur das Lese/verstehe was mir gerade in den persönlich-egoistischen Kram passt.
Im Gegenteil, ich mache mir Gedanken, was der Verfasser ausdrücken bzw. Mitteilen möchte... und das EMOTIONSLOS, SACHLICH und ohne zwanghaft nach Streitpunkten zu suchen.


Aber - ach, vergiss es. Dein T on macht grad echt keine "Musik"....:rolleyes:
Das beste Orchester nutzt nix, wenn der Hörer taub ist, schlimmer noch, er sich Ohremwärmer anzieht...
 
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Dabei
4 Sep 2019
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#52
Shit happens, lassen wirs, ehe sich nun auch hier was hochschaukelt. Mein Hund ist für mich ein Schatz, aber ich würde ihn nie so ANREDEN.
So, wie ich ihn allerdings auch nie als "Köter" bezeichnen tät.

Frieden? :emoji_couple_ww:
 

Fritz

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29 Mrz 2018
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#53
Hallo,
ob man einen Hund als Schatz , oder Köter bezeichnet , zeugt wohl davon , welche emotionale Nähe man zu diesem empfindet ,
ich denke aber jeder Hund bleibt ein Tier , was man nicht vergessen sollte , egal wie man zu diesem steht .
Es ist darum natürlich immer wichtig ,gerade bei Kindern Vorsicht geltend zu machen , sobald Kind und Hund aufeinander treffen.

Ich habe auch drei kleine Enkel , und habe auch schon erlebt , wie eines von ihnen, von einem fremden Köter um gerannt wurde ,
auch wenn dieses ein noch junges Tier war , welches nur spielen wollte.

Die Zusammenführung und das richtige Verhalten von Hund und Kind , muß geübt werden , so wohl beim Hund , wie auch beim Kind
und ich denke, dieses sollte jeder Hundehalter , wie auch alle Eltern, sich zur Aufgabe machen .

Jeder Hund , der in der Ölendlichkeit , mit fremden Menschen, egal welchen Alters zusammen trifft , muß den Umgang mit diesen ,
genau so lernen wie jedes Kind , doch hat nicht jede Familie einen Hund , noch hat jeder Hundehalter auch Kinder .
Ich denke, da sollten alle Eltern , genauso wie alle Hundehalter , jede Gelegenheit nutzen , um ein positives Miteinander zu üben
und wenn möglich, überall ein Training veranstalten.

Doch was ich dabei als wichtige Arbeit sehe, ist das bemühen um eine hundefreundliche Gesellschaft ,
von dem sich jedoch, gerade alle Hundehalter nicht ausschlissen dürfen.
Da es im Besonderen von Kindern abhängt , wie in der Zukunft die Hundehaltung gesehen und beurteilt wird ,
ist es entscheidend , das jedes Kind , ein gutes , angstfreies Verhältnis zu Hunden bekommt
und daß alle Hundehalter , jederzeit eine große Verantwortung tragen , wenn dieses nicht gelingt .

Ich denke ,wenn Aussiewolf hier schreibt :
Klar, ich halte mir einen Hund, damit die "Gesellschaft" an Ihnen den Umgang lernt u. zahle auch noch Steuern dafür...

Kann dieses nicht zielführend sein und zeugt für mich , von überhaupt keiner guten ,oder verantwortungsvollen Gesinnung .

Fritz.
 
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Dabei
4 Sep 2019
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#55
,
Es ist darum natürlich immer wichtig ,gerade bei Kindern Vorsicht geltend zu machen , sobald Kind und Hund aufeinander treffen.
Ich habe auch drei kleine Enkel , und habe auch schon erlebt , wie eines von ihnen, von einem fremden Köter um gerannt wurde ,
auch wenn dieses ein noch junges Tier war , welches nur spielen wollte.

Nur dass in solchen Fällen nie die "Köter" Schuld tragen, sondern deren Halter.
Weshalb ich immer, sobald ich ein Kind erblicke, selbst mein Schäfchen sofort an die Leine nehme.
 
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Dabei
4 Jun 2020
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#56
Hallo, obwohl das Thema schon etwas älter ist, möchte ich auch kurz meine Sicht zu diesem Thema darlegen. Auch mir ist es schon ein paar mal passiert, dass ein Kind auf meinen Hund freudig zuläuft und die Eltern nichts dagegen tun. Ich denke, dass der Hundehalter - also ich - immer dafür sorgen sollte, dass das Kind, insbesondere wenn es noch sehr klein ist, nicht zu nah an den Hund herankommt. Also einfach dazwischenstellen oder ein paar Schritte zur Seite gehen. Wie bereits von anderen Nutzern beschrieben, kann ein Kind in der Regel nicht wissen, dass sich der Hund dabei nicht wohlfühlt.

Und was noch wichtiger ist: Auch die ELTERN (sofern sie keinen Hund haben) können das nicht wissen! Wer findet es nicht lustig, wenn ein Kind total begeistert ist von einer fremden Kreatur namens Hund? - Ich denke, dass man hier als Hundehalter immer Nachsicht haben sollte mit Menschen, die keine Erfahrung im Umgang mit einem Hund haben. Der Hundehalter ist in dieser Situation meist der, mit der meisten Erfahrung. Auch die hier bereits angesprochene Vorgehensweise, das Kind nett anzusprechen und ihm zu erklären, dass der Hund sich erschreckt, wenn es mit einem z.B. Windrad auf ihn zugelaufen kommt. Das Kind wird dafür Verständnis zeigen. Auch den Eltern kann man das kurz erklären.
 
Dabei
10 Jun 2020
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33
#57
Das kenne ich ZU gut.

Neulich auf dem Spielplatz kam eine 5-6 jähriges Mädchen zu uns und möchte unser Hund streicheln. Unser Hund wollte nicht, hatte Angst, also sagte ich zu ihr langsam / vorsichtig: Hund ist schüchtern, bitte lass ihn in Ruhe. Sie nickte und ging,.. nach paar Minuten kam sie wieder und wollte ihn wieder anfassen, er konnte nicht abhauen wegen der Leine. Also sagte ich ihr wieder: Bitte lass ihn in Ruhe. Er hat Angst. Sie verstand mich nicht und ignorier mich. Dann bin ich mit Hund und Kids wieder heimgelaufen -.-

Wir wohnen eher ländlich (Vorort).
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#58
Ich lese hier grade quer und bin geschockt von der sinngemäßen Aussage, Hunde müssten sich überall und jederzeit anfassen lassen der positiven Werbung Willen.
Nein, müssen Sie definitiv nicht!
Ich als Halter habe dafür zu sorgen, dass meine Hunde in der Gesellschaft nicht negativ auffallen, keinerlei Schaden anrichten und in einem bestimmten Rahmen "funktionieren".
Alles, was darüber hinausgeht, ist ein Bonus, den man je nach Hund entweder dazu bekommt oder eben auch nicht.
Und den ich in diesem Fall präsentieren kann, aber ganz bestimmt nicht muss.
Ich halte keine Hunde, um andere Menschen zu erfreuen oder ihnen gar etwas zu bieten, woran sie sich in irgendeiner Form austoben können.
Ich baue ja auch kein Haus, damit die Umgebung schöner aussieht und die Nachbarn die Aussicht darauf genießen können, sondern, um darin zu wohnen und mich! wohl zu fühlen.
Mein Haus - meine Regeln, my home - my castle.
Mein Hund - meine Regeln, my dog - my family.
Und die gilt es zu schützen, auch vor der Dummheit anderer.
Genausowenig, wie ich kommentarlos daneben stehen würde, wenn meine Kinder oder mein Partner ihrer höchstpersönlichen und ihnen zustehender Komfortzone beraubt würden von irgendwelchen aufdringlichen Individuen, lasse ich das bei meinen Tieren zu.
Wer fragt, darf meine Hunde anfassen, wenn die Situation es zulässt und ihnen und mir danach ist.
Wer nicht fragt und trotzdem hingreift, hat diese Möglichkeit auch künftig meist verspielt.
Wenn derjenige schon offensichtlich keinen Respekt vor Lebewesen hat (und da bedarf es meiner Meinung nach auch keiner Form der "Schulung" durch beispielsweise einen eigenen Hund - man fasst Tiere nicht einfach grundlos an und der eigene Egoismus ist für mich kein plausibler Grund) dann sollte ihm doch bitte der Begriff "fremdes Eigentum" geläufig sein.

Ich kann den Drang, etwas, was man ästhetisch oder einfach bloß hübsch findet, anfassen zu wollen, durchaus ein Stück weit nachvollziehen.
Alle paar Jahre strecke ich auch mal die Hand nach einem fremden Tier aus, weil es mich überkommt.
Allerdings fiele mir dann im Traum nicht ein rumzuheulen, wenns für mich schief geht.
Was ich aber ganz klar nicht nachvollziehen kann ist die Selbstverständlichkeit, mit der das oftmals praktiziert wird!
 
Dabei
21 Feb 2011
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#59
Hallo, obwohl das Thema schon etwas älter ist, möchte ich auch kurz meine Sicht zu diesem Thema darlegen. Auch mir ist es schon ein paar mal passiert, dass ein Kind auf meinen Hund freudig zuläuft und die Eltern nichts dagegen tun. Ich denke, dass der Hundehalter - also ich - immer dafür sorgen sollte, dass das Kind, insbesondere wenn es noch sehr klein ist, nicht zu nah an den Hund herankommt. Also einfach dazwischenstellen oder ein paar Schritte zur Seite gehen. Wie bereits von anderen Nutzern beschrieben, kann ein Kind in der Regel nicht wissen, dass sich der Hund dabei nicht wohlfühlt.

Und was noch wichtiger ist: Auch die ELTERN (sofern sie keinen Hund haben) können das nicht wissen! Wer findet es nicht lustig, wenn ein Kind total begeistert ist von einer fremden Kreatur namens Hund? - Ich denke, dass man hier als Hundehalter immer Nachsicht haben sollte mit Menschen, die keine Erfahrung im Umgang mit einem Hund haben. Der Hundehalter ist in dieser Situation meist der, mit der meisten Erfahrung. Auch die hier bereits angesprochene Vorgehensweise, das Kind nett anzusprechen und ihm zu erklären, dass der Hund sich erschreckt, wenn es mit einem z.B. Windrad auf ihn zugelaufen kommt. Das Kind wird dafür Verständnis zeigen. Auch den Eltern kann man das kurz erklären.
Als Hundehalter ist man auch IMMER in den A**** gekniffen, wenn etwas passiert.
Kinder können das nicht wissen, die Eltern sollten es aber, auch wenn sie ohne Hund aufgewachsen sind. Bin ich auch, meine Eltern ebenfalls, trotzdem haben sie mir beigebracht, immer vorher zu fragen und langsam auf den Hund zuzugehen usw.
Warum also sollten Eltern von heute das nicht wissen?
Klar kann ich mich dazwischenstellen, wenn ein kleines Kind auf meinen Hund zugerannt kommt. Jetzt habe ich Kopfkino.....angenommen, das Kind erschrickt sich, weil ich da "plötzlich" stehe oder es ärgert sich, weil es nicht zum Hund kann und fängt an zu schreien......was dann passiert, kann man sich denken.

Ja, wir sind in der Verantwortung, wir sollten nicht nur, wir müssen sogar dafür sorgen, dass das Kind nicht zu nah an den Hund kommt (in meinen Augen ist das aber wohl eher die Sache der Eltern), weil, wie oben bereits geschrieben, wir auch immer zur Verantwortung gezogen werden, wenn etwas passiert.
Deshalb dürfen Kinder meine Hunde nur anfassen, wenn sie oder die Eltern vorher fragen und die Situation auch gerade passt.
 

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