doch verstehe ich nicht, wenn manche Hundehalter ständig jeder Konfrontation ausweichen , oder alle Begegnungen vermeiden. Nach meiner Überzeugung .können nur Veränderungen gelingen , Vorbehalte abgebaut werden, wenn man sich Kontakte nicht verschlißt, dabei ist natürlich jede Überforderung , sowohl bei den Hunden , wie auch der Menschen zu vermeiden.
Gehört nicht zum eigentlichen Thema, brennt mir aber unter den Finger: kulturelle Unterschiede mit Hunden.
Vorweg: Ich finde die Wortwahl nicht gut gewählt beim Abschnitt mit dem Satz: "Was in der Öffentlichkeit, eine positive Einstellung für die Hundehaltung leider zunehmend schwerer macht, ist die kulturell völlig andere Sicht mancher Menschen mit muslimischem Glauben, deren Zahl immer weiter zunimmt." Dieser Satz hat einen sehr bitteren Beigeschmack. Gerade in der heutigen hoch sensiblen politischen Situation, finde es nicht gut, ohne Hintergrundwissen solche Sätze zu veröffentlichen.
Durch unsere Firma haben wir viel mit unterschiedlichen Nationalitäten zu tun. Es ist vollkommen normal, dass viele Menschen aus anderen Kulturen erschrocken und abstoßend auf Hunde reagieren. Dass ist nichts Neues und gab es schon immer. Natürlich ist es ein absolutes NO-GO körperlich zu werden, oder mit Steinen zu werfen. Um diese Abneigung und Angst zu verstehen muss man sich mit der Kultur auseinandersetzten. Im Islam und im Judentum gelten Hunde als unreine Wesen, die es zu meiden gilt. Einzig das Halten von Hunden als Wach- oder Hütehunde ist gestattet, da in diesem Aufgabenbereich es Hunde geschafft haben Anerkennung zubekommen. Diese Hunde dürfen aber nicht ins Haus, weil laut des Koran dann keine Engel mehr dieses Haus aufsuchen. Auch heißt es, dass der Teufel oft in Gestalt eines schwarzen Hundes kommt. Der Speichel vom Hund gilt auch als unrein und man solle sich hüten mit ihm in Berührung zukommen, weil man sonst nicht das Gebet zu Allah respektvoll ausführen kann. Das sind Jahrtausendalte Traditionen von Kulturen wo die Religion noch sehr tief verwurzelt ist. Je nach dem wie stark eine Religion gelebt und ausgelegt wird, braucht es lange um ein anderes Bild von Hunden zu formen. Deswegen ist es mehr als verständlich, dass Hunde gemieden werden und Abstand benötigt wird.
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