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Wie oft Spaziergänge mit anderen Hunden?

Dabei
18 Okt 2015
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#31
Hallo zusammen, ich finde das Thema spazieren gehen mit anderen total spannend, da wir gerade Probleme mit unserem 6 Monate alten Rüden haben. Er hat mittlerweile echt gut gelernt an der Leine zu laufen und ist, wenn ich alleine unterwegs bin auch abrufbar und recht entspannt. Aber wenn andere Hunde dabei sind, zieht er an der Leine will spielen. Ich bin an der Leine total abgemeldet. Wenn er frei ist, dann guckt er immer mal nach mir und läuft auch zwischendurch mal zu mir. Aber jetzt seit 1-2 Wochen hat es sich verändert. Sobald er seinen Spielbuddy sieht quiekt er neben und will nur noch dahin. Der Stress ist enorm. Ich will aber nicht komplett auf diese Spaziergänge verzichten. Habt ihr Tipps und Übungsvorschläge für mich, wie ich für meinen kleinen Jim wieder interessanter werde, er ruhiger an der Leine geht und dass er sich trotzdem nach mir und nicht nur an den anderen Hunden orientiert.
 

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Dabei
31 Jan 2015
Beiträge
548
#32
Hallo Zubbel

Also ich finde, dass das vielleicht auch einfach noch etwas viel verlangt ist, für einen 6 Monate jungen Hund.
So etwas entwickelt sich doch erst mit der Zeit; zu Beginn ist jeder Grashalm interessanter! ;)

Ich denke, es ist aber nicht verkehrt, weiterhin gelegentlich mit anderen Hunden spazieren zu gehen und ihn immer richtig dolle zu loben, wenn er dann doch mal zu dir ran kommt.
Das machen wir momentan auch und es wird immer besser, je häufiger er die Hunde, mit denen wir gehen, sieht.
Zu Beginn war ich da auch immer abgeschrieben, mittlerweile kommt er immer mal wieder rum, um zu gucken, dass ich noch da bin - er ist jetzt 8,5 Monate alt.

liebe Grüße
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#33
Auch ich finde es bei einem 6 Monate alten Hund nicht unnormal, wenn er dem Besitzer weniger Aufmerksamkeit schenkt als erwünscht.
Es gibt Hunde, mit denen ich öfter laufe, welche das noch mit 3 Jahren nicht tun.

Mein Tipp wäre, es langsam angehen zu lassen und nicht Dinge zu erwarten, welche ein 6 Monate alter Hund vielleicht noch gar nicht liefern kann.
Wir haben zum Beispiel auf allen Spaziergängen alleine geübt. Da war Leinenführigkeit, Sitz, Platz, Bleib, Abruf etc. auf dem Programm. Schritt für Schritt mit mehr Ablenkung.
Damit diese Punkte auch noch funktionieren, wenn mal ein größeres Rudel unterwegs ist, müssen die ziemlich gefestigt sein. Das ist praktisch das Maximum an Ablenkung für deinen Hund.

Alleine würde ich weiter trainieren: Den Hund nicht bei jedem fremden Hund oder Mensch schnüffeln und spielen lassen, Leinenführigkeit etc. !
Und wenn ich mich aktiv zum Hundespielen verabrede, würde ich eher nur einfordern, was sich schon ausreichend gefestigt hat.
Wir haben zum Beispiel Leinenführigkeit mit dem Halsband geübt. Mit dem Halsband durfte einfach niemals gezogen werden! Zu keiner Zeit! Konsequenz als das A und O.
Hatte ich es dann aber mal sehr eilig oder wir haben uns mit anderen Hunden getroffen und ich wusste, mein Hund kann in dem Moment einfach nicht rihctig Leinenführig laufen, dann kam das Geschirr dran, an dem er auch mehr ziehen darf.
Nach und nach habe ich dann Leinenführigkeit in Anwesenheit anderer Hunde trainiert, aber es ist anstrengend und erfordert auch Konsequenz.
Ähnlich war es auch mit dem Abruf. Wenn ich keine Chance auf Erfolg hatte, hab ich ihn nicht einfach abgerufen. Dann habe ich auf einen passenden MOment gewartet und ausgiebig gelobt.
Musste mein Hund schnell kommen, wegen zum Beispiel Gegenverkehr, habe ich den Abruf vielleicht versucht, aber den Hund auch (für den Fall das es nicht klappt) abgeholt.
Habe also nicht - wie manch anderer das macht einfach gesagt - "hey, kein Zweck, der hört grade nicht".
Nene, dann hol ich ihn halt!

In meinen Augen ist es ganz arg großer Schwachsinn, wenn man ständig Kommandos entgegenruft und diese dann aber nicht Konsequent einfordert. Das Verhalten beobachte ich täglich..
Woher soll der Hund dann jemals wissen wann du es ernst meinst?
Und man muss einfach auch wissen, ab wann der HUnd diese Kommandos wirklich umsetzten kann und wann es noch zu viel verlangt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
18 Okt 2015
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#34
Danke, dass ihr euch so schnell zurückgemeldet habt. Das finde ich ist das große Dilemma für mich als Ersthundehalter. Ich weiß oft nicht genau was ich verlangen kann und was nicht. Bisher habe ich draußen auf den Spaziergängen außer Rückruf zwischendurch nichts verlangt und er hat immer wenn er von sich aus Kontakt zu mir aufgenommen hat immer ein Lob bekommen. Das hat so toll geklappt. Jetzt verändert es sich. Ich hab das Gefühl ich werde immer weniger interessant und es wird immer schwieriger ihn draußen abzurufen. Legt sich diese Frustration mit dem Alter von alleine, was kann ich noch tun, um ihn dabei zu unterstützen weniger gestresst zu sein? Aber auch nochmal ein guter Tipp jedes Komando durchzusetzen und wenn er halt von mir geholt wird.
Und das mt dem Geschirr ist auch nochmal gut. Weil ich hatte jetzt schon Angst, dass ich wenn ich nichts tue und ihn ziehen lasse an der Leine, dass ich ihm ja auch nur Mist beibringe. Denn immer wieder höre ich, dass man nichts akzeptieren soll was der Hund auch später nicht machen darf. Das ist immer wieder schwierig den eigenen Weg in der Hundeerziehung und Begleitung zu finden. Danke schonmal an euch, dass hat mir geholfen.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#35
Keine Sorge, ging mir am Anfang auch so. Ich habe oft viel zu viel erwartet und musste mich manchmal auf den Boden der Tatsachen zurück holen.
Bin aber auch einfach im privaten ein Mensch der sich selbst viel abverlangt, denke das liegt halt in meiner Natur ;);) Und mit der Frustration muss man halt lernen umzugehen, denn ein Hund ist keine Maschine!
Aber ich bin mir sicher, das werdet ihr gut hinbekommen!

Ja, in dem Alter beginnt der Hund sich mehr und mehr abzunabeln. Manche vergrößern ihren Radius und ähnliches.
Wichtig ist dann deine Präsenz!!
Auch die Nervosität ist - grade auch beim Aussie - nicht unnormal. Du könntest verschiedene Übungen zur Frustrationstoleranz angehen und dich darauf fokussieren, dass auch du selbst mehr Ruhe in die Situationen rein bringst.

denn immer wieder höre ich, dass man nichts akzeptieren soll was der Hund auch später nicht machen darf.
Im Grund genommen stimmt das ja auch. Aber ein Hund kann schon differenzieren. Deshalb sag ich zum Beispiel, wenn ich ein Kommando ausspreche, wird das bei mir auch ausgeführt. Und wenn es nicht freiwillig ausgeführt wird, dann werde ich eben Konsequenzen ergreifen.
Beim Abruf zum Beispiel, wenn der Hund beim ersten Mal nicht kommt und beim zweiten immer noch nicht, dann geb ich nicht auf, sondern marschiere sofort rüber und hole ihn ab.
Inkonsequenz zeichnet sich eher dadurch aus, dass du die ganze Zeit sagst "Bei Fuß", der Hund tut das nicht und du gibst auf oder korrigierst ihn nur jedes 2., 3. oder 4. Mal.
Dann kann man schon sagen, dass der Hund es auch später nie wirklich umsetzt!
Aber eine 100 % Konsequenz im Alltag ist beinahe unmöglich, weshalb ich mir immer Lücken lassen würde.
Zum Beispiel eben "der Hund darf (ein wenig) ziehen, wenn er am Geschirr ist". Wenn ich dann mal schnell von A nach B laufen muss, kann ich nämlich wieder nicht Konsequent sein und dann ist das eine kleine Erleichterung!
Oder wir haben ein schwaches Abrufwort und ein starkes.. Da gibt es ganz viele Beispiele für die Situationen in denen 100% Konsequenz vielleicht nicht machbar sind.
 
Dabei
21 Jul 2013
Beiträge
23
#37
Mein Hund läuft ja jeden Tag bei mir auf der Arbeit frei mit und wenn der Hund meiner Chefs am Nachmittag mit da ist, ist immer viel toben angesagt - an manchen Tagen bringe ich sie bewusst vorher ins Auto, da sie mir ansonsten zu aufgedreht ist und zuhause immer aufmüpfiger und fordernder wird.
 

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