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Alles über BARF - was keinen eigenen Thread benötigt ;)

Dabei
12 Nov 2015
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Wir bestellen bei Haustierkost und da gibt's eigentlich sehr viel als "Gulaschgröße" oder als "Klumpen". Den Fischmix zB. liebt mein Hund und mein Mann meinte letzten, den würde er genau so auch essen [emoji1]. Aber ohne Rind ist's definitiv schwierig(er) [emoji53].
 
Dabei
26 Mai 2015
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Ich hab jetzt erstmal im Supermarkt Geflügel (alle möglichen Teile) gekauft, es ist tatsächlich günstiger als diese Barfmahzeiten. Das kann ich dann selber zurecht hacken, so dass es nicht nur Pampe ist. Innereien Mix kaufe ich dann halt nochmal. Ich muss ja nur noch bis zum 23. überbrücken, danach bin ich vermutlich etwas schlauer. Die Dame verkauft natürlich auch Fleisch, da werde ich dann auch mal schauen. Dann noch zwei Schlachthöfe mit angeschlossenem Barf Shop anschauen gehen. Wobei bei dem einen auf der Homepage schon steht dass sie im Sommer kein Geflügel schlachten.

Ganz ehrlich? Am liebsten würd ich ihr einfach ganze Kaninchen, Hühner, Enten geben. Aber das ist nur schlecht machbar.
 
Dabei
31 Jan 2015
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Also ich zahle nur für Yumo im Durchschnitt niedliche 38€ für einen Monat BARF. Mit Terra Canis war ich sonst immer bei fast 100, ich kann mich also nicht beschweren.

Ich verfüttere allerdings fast nur gewolft und eher selten in Stücken. Gulasch-Größe ergibt meines Erachtens nach keinen Sinn, denn Hunde sind Schlinger, die haben keine Zähne zum klein Kauen. Die reißen sich Stücke ab und schlucken sie runter. Und bei Gulaschgröße hätte ich Angst, dass es doch mal zu groß ist und stecken bleibt.
Also entweder richtig am Stück kaufen oder gewolft.
Hühnerhälse verfüttere ich an Yumo auch in ganz, die kaut er tatsächlich vorher kleiner, bei Yari kann ich das nicht machen. Der Zwerg hat hier letztens einen ganz runtergeschluckt, das mach ich nicht nochmal :D

Hast du dich schon einmal mit dem "Prey" Model befasst? Das geht auch eher so in Richtung "ganzes Huhn", da gibt es aber noch keine Bücher zu, sondern nur Infos im Internet.
 
Dabei
26 Mai 2015
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Ja so überflogen habe ich das. Aber das ist für mich nicht umsetzbar.

pauls ist kein schneller Fresser, sie zerlegt auch Hühnerbeine, dh sie kaut sich kleine Stücke ab. Wenn Knochen mit im Spiel sind würgt sie es nach dem Fressen auch schonmal wieder hoch und frisst es dann nochmal. Obwohl da dann schon nur kleine Stücke liegen, werden die aber auch nochmal einzeln bearbeitet beim zweiten Durchgang. Ist n klitzekleines bisschen ekelig aber man gewöhnt sich ja an alles :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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Ich habe jetzt für 2 Wochen 40€ gezahlt dass sehe ich nicht als Dauerlösung an. Es ist aber zum Teil auch den gesundheitlichen Problemen geschuldet die Paula hatte und dass ich meine "angestrebte" Futterquelle jetzt erstmal noch nicht nutzen konnte / kann. Und ich mir alles neu zusammensuchen muss.

Habe heute einen Artikel zur Rohfütterung vom TA Rückert gelesen, da bin ich dann sofort wieder verunsichert. Er ist kein Barf Gegner aber es schreibt dass es doch um einiges schwieriger ist, als allgemein so propagiert wird. Aber noch eine Woche dann bin ich etwas schlauer, hoffe ich.

Gestern habe ab eich mich mit Gefrierdosen eingedeckt die es im Sonderabgebot gab. Es sind auch viele kleine dabei. Jetzt frage ich mich: Stelle ich Gemüse und Obstmixe selbst her und friere sie portioniert ein? Was habe ich dann gewonnen?

Was äs ich denke was für mich praktische Vorteile wären:
- ich kann verschiedene Gemüse und Obst kaufen und verschiedene Mixe erstellen.
- manche Gemüse und Obstsorten kaufe ich tatsächlich nur für den Hund (Fenchel zB.), aber in Anbetracht wieviel Portionen man aus einem Stück Obst oder Gemüse bekommt, ist es nicht so praktisch das immer frisch zu kaufen.
Also als Beispiel: ein Obstmix soll aus drei Obstsorten bestehen, nehmen wir Banane, Apfel, Beeren. Da bekomme ich aus einer Schale Beeren, 1 Apfel, 1 Banane für Paula mehr als 10 Tagesportionen hin. Das gleiche bei Gemüse. Entweder mein eigene Aufnahme an diesen Dingen steigt drastisch oder ich kaufe eine Ladung für den Hund und erstelle Sinnvolle Mixe die ich vorportioniert einfriere.
Was mich dann zwar ab und an einen Vorbereitungstag kostet, aber mir täglich gesehen weniger Aufwand macht.

Der "Frische" Gedanke ist dann für mich irgendwie auch weg. Wie macht ihr das?
 
Dabei
26 Mrz 2014
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Ich portioniere Obst und Gemüse vor. Ich rechne den Monatsbedarf an Obst sowie Gemüse aus und kauf dann entsprechend Sachen ein (Fenchel, Gurke, Zucchini, Chicoree, Karotten, Kohlrabi, Apfel, Banane, Birne aktuell..) und pürier alles durch, vermische alles in einer großen Schüssel und friere es in entsprechenden Dosen ein. Eine Dose reicht dann immer für 2 Tage... das passt super.
 
Dabei
26 Mai 2015
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Ok Danke, so ähnlich dachte ich mir das auch.

Ich habe nämlich keine Lust jeden Tag die Reste vom Hund zu essen :) und im Singelhaushalt fällt nicht soviel an dass es als Rest für den Hund herhalten kann

Habe nur grade wieder in der BarfBroschüre gelesen dass Vitamin E eingefroren verloren geht, auf einen längeren Zeitraum. Fragt sich nur was einen längeren Zeitraum umfasst.

Nächste Frage: derzeit gibts bei uns ja nur Gefügel, das ist aber nicht so besonders Fetthaltig, Ideen für Fettquellen? Quark gibts schon dazu, aber das allein wird ja nicht reichen. Klar mein Hund stirbt nicht spontan wenn die Ernährung jetzt noch für eine Woche suboptimal läuft. Aber sicher ist sicher :)
 
Dabei
26 Mrz 2014
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Du kannst Fett dazu füttern... :) Hühnerfett vl oder Schmalz oder irgendwie sowas.

Der Hund nimmt die Vitamine übrigens nicht über O/G auf, sondern rein übers Fleisch und so. Obst und Gemüse dient bei Barf nur als Ballaststoff..
 
Dabei
26 Mai 2015
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Dass das Fett nicht Obst und Gemüse kommt ist klar :).

Wenn O/G nur als Ballaststoff dienen soll wozu der Aufwand mit dem Pürieren und der Abwechslung? Ich denke da gehts auch im Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Co?
 
Dabei
31 Jan 2015
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Also der Hund kann aus dem Gemüse wirklich nicht viel aufnehmen. Beim Pürieren geht es in erster Linie darum, die Zellen aufzuspalten, damit der Hund sie überhaupt verarbeiten kann. Außerdem ist in einem Kaninchenmagen auch kein ganzer Apfel drin, das ist auch püriert, wenn man so will.

Ich kaufe einmal die Woche 1-4 versch. Obst/Gemüse-Sorten ein, wie zB Zucchini, Salat, Apfel. Das wird dann püriert und reicht bei meinen 2 für eine Woche. Portioniere es und friere es ein, damit icj eine Schüssel pro Tag habe. So ungefähr.
Achte aber auch beim Pürieren schon darauf, dass es circa 75% Gemüse und 25% Obst sind. Dann gebe ich noch 2 Knoblauchzehen und nen Schuss Öl mit rein. Und fertig.
Es müssen nicht immer so viele Obst/Gemüse-Sorten sein. Sehr beliebt ist hier auch der reine Möhren-Apfel-Mix. :)
Aber dadurch dass ich jede Woche neuen Mix mache, wechseln die Sorten halt auch wöchentlich.
Und so lange dauert das Mixen ja nun wirklich nicht. :)
 
Dabei
26 Mai 2015
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Ja die Anteile sind mir klar, auch dass es püriert wird damit der Hund es überhaupt aufschlüsseln kann. Wenn er jedoch praktisch "nichts" aus dem Obst und Gemüse ziehen kann. Dann kann ich es doch gleich weglassen und für die Balaststoffe kriegt er ne Möhre zum kauen. Die Inhaltsstoffe dann halt aus Gedärm und Mägen.

Wenn es es so ist wie ihr sagt dann Frage ich mich warum so einen Aufwand darum machen?
 
Dabei
12 Jul 2016
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Ich gebe ehrlich zu, dass ich beim Hundefutter genauso wenig Aufwand betreibe wie bei meinem Essen :) Da errechne ich auch nicht, ob ich nun genügend Kalzium, Magnesium, Vitamin C etc. zu mir nehme. Ich esse abwechslungsreich und beim Obst und Gemüse das, was gerade Saison hat oder ich Lust drauf habe.

Morgens gibt es Trockenfutter, zum Kauen Rinderkopfhaut oder Ziemer, dazwischen auch gewöhnliche Leckerlies, Käsestückchen im Garten suchen, mal ein wenig Joghurt oder Hüttenkäse, ein Eigelb, mal ein drittel eines Putenhalses, mal Hähnchenunterschenkel (roh natürlich) oder Hühnerhälse. Als Mahlzeit am abend habe ich Fleisch, welches schon Kräuter/Gemüse beinhaltet. Das mögen die Barfer - womöglich mit Recht nicht so dolle finden - ich finde es okay und immer noch besser als Dosenfutter........

Das Fleisch wechsel ich - mal Rind, Huhn, Lamm, Wild. Obst gibt es das, was gerade hier ist - Banane, Stück Apfel, Melone, Erdbeere etc.

Lachsoel oder Kokosoel im Wechsel übers Futter und Knochenmehl.

Das wars eigentlich :)

Susanne
 
Dabei
8 Mai 2016
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Also der Hund kann aus dem Gemüse wirklich nicht viel aufnehmen. Beim Pürieren geht es in erster Linie darum, die Zellen aufzuspalten, damit der Hund sie überhaupt verarbeiten kann. Außerdem ist in einem Kaninchenmagen auch kein ganzer Apfel drin, das ist auch püriert, wenn man so will.
Und so lange dauert das Mixen ja nun wirklich nicht. :)
Hm, interessante Sache. Aber haben Pflanzenfresser nicht auch Enzyme im Verdauungstrakt die Gemüse und Co aufspalten?
Sprich, wenn der Hund einen Hasen frisst, dann sind Gemüse und Gräser in dessen Verdauungsorganen doch enzymatisch aufgespalten und somit für den Hund verwertbar, oder? Somit wäre es egal ob Obst und Gemüse bei BARF püriert wird, denn der Hund kann es sowieso kaum verwerten.
 
Dabei
31 Okt 2012
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Ich versteh auch nicht wieso ein Hund nichts aus Gemüse oder Obst ziehen sollte? Man darf nicht vergessen dass ein Hund seit sehr langer Zeit (Wissenschaft geht von mind. 15.000 bis sogar 100.000 Jahren aus.) beim Menschen lebt und somit sich auch der Magen angepasst hat. Vor der Einführung von Fertigfutter (in den 60iger Jahren) bekamen die einfach was so abfiel und da sicher niemand etwas püriert ;)

Von daher bin ich sicher das Hunde Gemüse und Obst verwerten können. Meine Freundin ist Ernährungsberaterin für Menschen und die meinte, dass man es schlichtweg am Kot sieht. Wenn alles eine Masse ist, dann hat es der Magen verwerten können - irgendwie logisch ;)

Ein Hund ist einfach kein Wolf mehr, sowenig wie wir uns an der Ernährung von Affen orientieren. Und selbst Wölfe vernaschen Beeren, Kräuter und Gras etc. und das sogar in guten Mengen. Einfach weil in frischen Sachen Vitamine sind, die weder im Mageninhalt noch im Fleisch zu finden sind. Bei mir gibt es Gemüse mal gerapselt, mal püriert, mal im Stück, mal gar nix... Wenn man frischen grünen Pansen füttert, seh ich das pürieren nicht so wichtig und Obst / Gemüse einfach als, wenn auch wichtige aufgrund der Vitamine, Ergänzung.

Es gibt viele versch. Formen der Fütterung und letztendlich muss mal selbst entscheiden wie man es hält. Es wird NIE nur den einen Weg geben bzw. reagiert auch jeder Hund indivuell.

Kalzium würde ich jedoch IMMER errechnen, für den Bedarf haben wir Menschen einfach kein Gefühl (wie bei unserer Ernährung) und das ist wirklich essentiell - ich hab es selbst erlebt was es heißt wenn man da Mist baut. Wenn ich für meine Ernährung keine Verantworung übernehme, dann ist das meine Sache. Mein Hund hat die Wahl allerdings nicht und er kann mir nicht sagen wenn was weh tut oder er sich nicht so wohl fühlt. Und Rechner für Kalziumbedarf gibt es wirklich ohne Ende.

Hähnchen hat gar nicht sowenig Fett, wenn man es mit der Haut füttert. Insofern immer Fleisch mit Haut kaufen. Man muss ja auch nicht immer extrem fett füttern, man kann auch mal Kohlehydrate zugeben ;) Es geht da auch eher darum das man nicht immer dieses unnatürliche magere Fleisch füttert, weil das auf die inneren Organe geht. Kaninchenbauchlappen sind auch schön fett :)
 
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Dabei
31 Jan 2015
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Zitat aus "Das BARF-Buch" von Nadine Wolf:
"Gemüse und Obst liefern dem Hund hauptsächlich Ballaststoffe. Wild lebende Raubtiere nehmen solche unverdaulichen Nahrungsbestandteile über das Fell der Beute und Futterreste, die sich im Verdauungstrakt kleiner Beutetiere befinden, sowie über Kot von Pflanzenfressern, Gräser und Kräuter auf. Entgegen den kursierenden Behauptungen, dass beispielsweise Wölfe zuerst den mageninhalt größerer Beutetiere fressen würden, verschmähen sie diesen nahezu gänzlich.
Ein Hund benötigt keine großen Mengen Rohfaser, aber ein gewisser Teil an schwer- bzw. unverdaulichen Bestandteilen ist sinnvoll und auch natürlich. Diese erhöhen den Füllungsdruck im Verdauungskanal und fördern damit die Darmperistaltik und -passage. Es ist davon auszugehen, dass ein Anteil von 0,25-0,4 % Rohfaser in einer BARF-Ration ausreichend ist. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Rohfasergehalt von Gemüse und Obst in Höhe von circa 0,5-2,0 % in etwa dem bei BARF veranschlagten Anteil an pflanzlichen Komponenten. [...]
In der Regel werden Gemüse und Obst bei BARF püriert gefüttert. Das Pürieren hat den Effekt, dass die Zellwände der Früchte zerstört werden, welche hauptsächlich aus Cellulose bestehen, die der Hund nicht aufspalten kann. Auf diese Art erhält der Hund nicht nur Zugang zu den im Gemüse enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern vor allem zu den Enzymen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Als Beutefresser ist der Hund nicht auf pflanzenbasierte Nährstoffe angewiesen, denn er kann seinen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen allein über die Aufnahme von Fleisch, Innereien und Knochen decken.
Die übrigen Pflanzenstoffe sind zwar nicht in tierischen Futtermitteln enthalten, wirken sich aber positiv auf die Gesundheit des Hundes aus. Gemüse und Obst enthalten außerdem Präbiotika. Das sind unverdauliche Faserstoffe, die das Wachstum "guter Bakterien" im Darm anregen und daher zur Gesunderhaltung der Darmflora dienen."
 
Dabei
26 Mai 2015
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Ich bekomme langsam eine Idee davon wie die signifikanten Fehler in der Rohfütterung zu Stande kommen.

Ich habe mir jetzt Kalziumrechner angeschaut, es gilt die Art des gefütterten Fleisches, die Menge und das Gewicht des Hundes berücksicht werden, wie auch das Produkt welches zugeben wird.

Warum jedoch behauptet wird Barfen sei eine ganz einfache Geschichte, verstehe ich absolut nicht. Denn ich es empfinde es als durchaus kompliziert. Ich bin froh einen Termin bei einer Ernährungsberaterin gemacht zu haben.

Klar die Mengenerrechnung ist erstmal einfach, was aber an Supplementen zugegeben werden sollte ist schon nicht mehr so einfach zu berechnen. Muss man ja auch nicht steht ja auf den Packungen. Dazu muss man aber erstmal wissen was von den zig Pülverchen die im Regal stehen tatsächlich sinnvoll ist.

Nein ich errechne auch für mich nicht den Tagesbedarf an irgendwas, nichtmal auf die Woche oder den Monat. Ich rechne garnicht.

und von diesen Dingen mal abgesehen gibt es noch zig andere Dinge zu beachten. Also ich finde es ganz und garnicht einfach.

Ich habe eine Bekannte die kauft einen Eimer Fleisch für den Monat beim Metzger, da sei alles drin. Da wird nicht gerechnet wie der Anteil an Innereinem sein sollte usw. Dazu gibts Gemüse- und Kaftoffelflocken im Wechsel. Feddisch. Ich finde so sehen die Hunde aber auch aus, das Fell ist stumpf, teils schuppig.

Möchte ich nicht. Mir gefällt der Gedanke frisch zu füttern und ich glaube nicht dass man alles immer richtig machen kann. Aber ich möchte doch eine Grundidee bekommen.
 
Dabei
31 Okt 2012
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Zitat aus "Das BARF-Buch" von Nadine Wolf:
"Gemüse und Obst liefern dem Hund hauptsächlich Ballaststoffe. Wild lebende Raubtiere nehmen solche unverdaulichen Nahrungsbestandteile über das Fell der Beute und Futterreste, die sich im Verdauungstrakt kleiner Beutetiere befinden, sowie über Kot von Pflanzenfressern, Gräser und Kräuter auf. Entgegen den kursierenden Behauptungen, dass beispielsweise Wölfe zuerst den mageninhalt größerer Beutetiere fressen würden, verschmähen sie diesen nahezu gänzlich.
Und sind Gräser und Kräuter in der freien Natur püriert? Nope... Eben... und sie können es trotzdem verwerten. Ebenso wie Beeren etc. Das weiß man auch, weil man Mageninhalte von Wölfe untersucht hat. Und meine Aussage war ja dass man - wenn man frischen Pansein fütter - Gemüse nicht immer pürieren muss.
Und Wölfe sind einfach keine Hunde...

Auf diese Art erhält der Hund nicht nur Zugang zu den im Gemüse enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern vor allem zu den Enzymen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Als Beutefresser ist der Hund nicht auf pflanzenbasierte Nährstoffe angewiesen, denn er kann seinen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen allein über die Aufnahme von Fleisch, Innereien und Knochen decken.
Und hier steht ganz klar das Hunde sehr wohl Vitamine und Minteralstoffe über Pflanzenstoffe aufnehmen. Das er darauf angewiesen ist, meinte ich auch damit das frischer, möglichst Bio-Pansen für die Versorgung ausreicht. Meine Hunde fressen gerne Obst und Gemüse, offensichtlich können sie es auch verwerten, insofern kann es ja nicht schaden :) Sie werden halt auch nicht mit Wildtieren versorgt, wo alles drum und dran ist.

Wie gesagt: für mich ist ein Hund kein Wolf, sondern ein ursprünglicher Beutefresser, der aber sein Verdauungssystem angepasst hat und das über laaaaaange Zeit :) Und dazu kommt, dass es viele Ansicht und Meinungen gibt. Kein Barf-Buch gleicht den anderen - ich kann auch nur zu 100% sagen, dass wir nix 100% wissen können :)
 
Dabei
29 Okt 2014
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Ich hab keinen Schimmer vom barfen, lese aber hier gerne mit
Könnte es sein, dass es wie beim Menschen zu einer besseren Aufnahme kommt?
Wie dieser Grüner Smoothie Trend ;) da wird ja auch immer gesagt, dass wir es durchs pürieren besser aufnehmen

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Dabei
21 Feb 2011
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Es ist davon auszugehen, dass ein Anteil von 0,25-0,4 % Rohfaser in einer BARF-Ration ausreichend ist. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Rohfasergehalt von Gemüse und Obst in Höhe von circa 0,5-2,0 % in etwa dem bei BARF veranschlagten Anteil an pflanzlichen Komponenten. [...]
Ich lese hier auch immer nur mit, weil mir diese BARF-Diskussionen (ich meine jetzt nicht diese, sondern ganz generell) mittlerweile richtig auf die Nerven gehen.
Wenn man gewisse BARF-Regeln mal hinterfragt, bekommt man meist nicht mal eine Antwort, warum was genau so und nicht anders ist. ;)

Aber bei diesem Satz muss ich dann doch nachhaken: was ist das für eine Aussage: "es is davon auszugehen"?
Vereinfacht ausgedrückt: "Ich denke mal, dass es so stimmt, weiß es aber eigentlich nicht?"

Ich "barfe" auch.....oder besser, nach Aussage von Swanie Simon bin ich eh nur "Pseudo Barfer". Nun ja, meinem alten Jerry Lee bekommt es gut. :p
Da frage ich mich dann auch, wie man so pauschalisieren kann: für jeden Hund, egal, ob krank oder gesund, egal, welchen Alters oder welcher Rasse, egal, wie aktiv usw....max. 20 - 30 % Pflanzenanteil.
Gibt man mehr, macht man was falsch.

Ich hör lieber auf, sonst rede ich mich hier um Kopf und Kragen *gg*
 
Dabei
29 Okt 2014
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Ich würde ja gerne barfen aber wir haben keine Tiefkühltruhe oder Möglichkeit bzw nicht den Platz dafür.

Allerdings stelle ich mir immer wieder die Frage warum es so kompliziert ist ;) nicht böse odee negativ gemeint ... Aber was man alles braucht und wissen muss ...

Aber manchmal hab ich sowieso das Gefühl mich mehr mit der Gesundheit meiner Hunde als meiner zu beschäftigen. (Stimmt auch ;) )

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Dabei
31 Okt 2012
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Die Frage ist für mich eher warum wir Menschen uns so wenig mit Ernährung auseinandersetzen und warum das viele als so wahnsinnig anstrengend finden. Mehr als jeder zweiter Deutsche ist übergewichtig und die Mehrzahl an schweren Erkrankungen hat mit der Ernährung in unserer zivlisierten Welt zu tun. Ernährung und Essen wird überhaupt nicht mehr wertgeschätzt, Essen soll möglichst wenig kosten, wird in Massen produziert etc. Der Durchschnittdeutsche ernährt sich schlichtweg schlecht!

Ich will überhaupt niemand zu Barf überreden, jeder soll das halten wie er/sie möchte, das ist mir so egal!

Jedoch wenn man es macht, dann sollte man sich mit den Basic auseinandersetzen. Wie gesagt: ich merke ob ich etwas gut vertrage oder nicht, ich merke wenn ich einen Vitaminmangel habe und gleiche das aus... ich habe mal Gelüste und mein Körper sagt mir was er braucht und ich hab schon als Kind die Basics über menschliche Ernährung gelernt. Nahrungsmittel haben sich auch verändert - früher war Fett zB einfach viel fetter als heute. heute muss man Fett zufüttern, damit die Hunde nicht Nierenprobleme bekommen. Das hängt aber eher mit der Qualität von Lebensmittel zusammen als das Barfen so komplex ist.

Beim Hund musste ich bei null anfangen. Meine Freunde in Tirol zB füttern auch rein wie man es halt immer so macht in der Familie und die Hunde werden alt und sind gesund. Doch ich hab dieses Wissen und das Gefühl einfach nicht. Ich hab mal spasshalber nachgerecht, meine Freund füttern einen klassischen, modernen Barfplan :D mit versch. Extras. Also das Fleisch Bio und mit natürlich Fett, das Kalzium passt auch, etc. Allerdings gibt es da auch mal Reste wie Kartoffeln, Nudeln usw. Ich finde es unglaublich interessant! Doch ich setzte mich auch mit meiner Ernährung auseinander. Ich möchte möglichst gesund alt werden und das selbe möchte ich für meine Hunde.

Also für mich ist BARF nicht anstrengend, sondern eine Anregung sich wieder mehr mit Nahrung auseinanderzusetzen :) und ja, Hunde sind für mich wie Aliens, ich hab da null Gefühl was die brauchen, insofern muss ich mich da einlesen. Ich hab allerdings auch negative Erfahrungen gemacht und bin seitdem vorsichtiger.
 
Dabei
7 Nov 2013
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[OT]
Die Frage ist für mich eher warum wir Menschen uns so wenig mit Ernährung auseinandersetzen und warum das viele als so wahnsinnig anstrengend finden. Mehr als jeder zweiter Deutsche ist übergewichtig und die Mehrzahl an schweren Erkrankungen hat mit der Ernährung in unserer zivlisierten Welt zu tun. Ernährung und Essen wird überhaupt nicht mehr wertgeschätzt, Essen soll möglichst wenig kosten, wird in Massen produziert etc. Der Durchschnittdeutsche ernährt sich schlichtweg schlecht!
Das unterschreibe ich mal so.
Mir geht es oft auch eher anders rum.

Ich erschrecke weniger über die Leute, welche sich mit der eigenen Ernährung oder der ihrer Tiere auseinandersetzten. Sondern viel mehr, über den sehr großen Anteil der Menschen, welcher es nicht mehr tut.
Wir Menschen ernähren oftmals nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Haustiere mehr als ungesund.
Und damit spreche ich nicht nur vom Hund. Auch Hamster, Meerschweinchen, etc. pp. werden heut zu Tage oftmals fern ab von "natürlich" ernährt.

Warum? Es muss einfach sein, schnell gehen und soll Mensch und Tier am besten schmecken (ungeachtet jeglicher Lockstoffe oder Zuckeranteile etc.).
Das kann ja auf Dauer überhaupt nicht gut sein.

Theoretisch müssten wir uns gar nicht so intensiv mit den Themen auseinandersetzten, wenn es nicht so schwierig geworden wäre, einfach mal auf natürliche Produkte zurück zu greifen.

Ich hab mittlerweile selbst mit einigen Intoleranzen zu kämpfen, von denen kein Mensch eigentlich weiß, woher sie kommen.[/OT]
 
Dabei
29 Okt 2014
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Ich hatte das nicht negativ gemeint sondern überspitzt ausgedrückt.

Ich seh das auch wie ihr mit der Qualität.
Ich habe übrigens Neurodermitis und wenn ich gluten weglasse keine Schübe ... Mittlerweile ist das ja sogar bekannt dass es von dem veränderten hochgezüchteten Getreide kommt.
Aber ich esse auch mal was was ich nicht soll ;)
Sonst wird es zu anstrengend ... Das meinte ich ja auch bei der Tierernährung ...

Ich kenne übrigens scheinbar nur gesund ernährt Sportfreaks und Hundeernährer ;) vielleicht ist man da einfach dann von vornherein voreingenommen ;)
Aber natürlich gibt es die, von denen ihr schreibt in Massen.


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Dabei
26 Mrz 2014
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Nochmal kurz zum Thema Fett: Ich fütter kein Fett dazu. Ich habe einige sehr fettige Fleischsorten (Lamm zB) und mische die dann immer mit welchen, die weniger fettig sind (Rind mager, Hühnchen) und dann passt das wieder. Pute und Rind durchwachsen hab ich auch da...
Es gibt bei mir 2 Tage an denen es nur Pansen+Innereien gibt, da hab ich gelesen sollte ich theoretisch Fett zufüttern, mach ich aber bisher nicht, da sich da offenbar die Geister scheiden...
Ich denk mir, da ich sonst sehr fettig füttere, wird's schon passen...
 
Dabei
31 Okt 2012
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...früher war Fett zB einfach viel fetter als heute.
Muss meinen Eintrag berichtigen :D Natürlich war das Fett früher nicht fetter... *g* sonder das Fleisch.

Nadine, genauso halte ich es auch. Ich nehm prinzipell Dinge nur als Richtwert! Wenn man die Werte von den einschlägigen Barf Experten hernimmt (die teilweiße auch stark varrieren oder an anderer Stelle auffällig genau auf das Prozent übereinstimmen) dann kann man Prozentzahlen ja auch nur als Richtwerte nehmen.

Selbst bei dem wirklich wichtigen Kalziumbedarf, da wird auch nur einfach hochgerechnet wieviel Knochenanteil so die einzelnen Tiere haben (das variert zwischen 4 - 13 %) und was davon liegen bleibt - so durchschnittlich (was also der Wolf (!) nicht frisst). Tatsache ist, es gibt da auch Wölfe die sind Mäkler und andere fressen schlichtweg alles. Man weiß das Wölfe innerhalb eines Gebietes ganz unterschiedliches Fressverhalten zeigen und ebenso ernährt sich ein Wolf in Asien schlichtweg anders als in Europa und wieder anders in Amerika. Und die Unterschiede sind teilweiße nicht unerheblich, zumindest so, dass man sich wirklich fragt ob jeder Barf-Wert nicht einfach nur ein grober Schätzwert aus einer sehr eingeschränkten Beobachtung ist.

Also auch der Kalziumbedarf ist einfach SCHÄTZWERT und ja, es ist gut das es diesen Wert gibt! Keine Frage und super das sich Leute damit auseinandersetzen, aber mir kann niemand erklären, das man dann immer sofort in eine Unter- oder Überversorung verfällt, wenn das nicht exakt eingehalten wird.

Ich rate ja auch jeden sich den Kalziumwert auszurechnen, um ein ungefähres Gefühl zu bekommen :) Und ich füttere den Kalziumwert möglichst genau. Doch man sollte viele Dinge wirklich realistisch betrachten :)

Es gibt keine FIXwerte (es gibt nicht mal Werte die zwischen ein paar Prozent liegen, wie oft behauptet wird) und damit ist es gar nicht möglich, dass der Hund immer ganz genau den korrekten Wert bekommt. Auch gibt es sicher Hunde die verwerten das Kalzium besser, andere schlechter. Somit wird automatisch, selbst bei Grammgenauer Abemessung, der eine Hund über- und der andere unterversorgt. Was aber eben nicht schlimm ist, weil man halt selber auch nicht immer mit der Grammtabelle der Nährstoffe rumläuft.

Also wie so oft: man sollte wirklich wissen was man tut, ich halte mich auch auf den aktuellen Stand, schüttle aber auch oft den Kopf wenn da wieder mit 0,2 - 0,3% Werten jongliert wird.

Dazu kommt, dass vieles einfach auch nicht stimmt. Ich würde meinen Hund auch nicht mit Getreide vollstopfen, und ich bin auch skeptisch ob dieses todproduzierte Getreide nicht allergiefördernd ist (wo wir wieder beim Punkt: schlechte Lebensmittelproduktion im allgemeinen heutzutage sind).
Ich kenne Hunde die sind mit Hundefutter mit viel Getreide alt geworden - ich finde es trotzdem ein schlechtes Futter!!! Es ist für mich kein Argument, dass man deswegen so manche Futter in den Hund stopft... aaaber verwertet haben die Hunde das Getreide sehr wohl!
Die Hunde meiner Freunde bekommen seit Generationen Kohlehydrate und besonders in harten Arbeitszeiten gibt es Kohlehydrate dazu. Das ist auch etwas das ich aus dem Tierschutz kenne, abgemagerte Hunde werden oft mit fetten Fleisch und Kartoffeln hochgepäppelt. Erfahrungsgemäss die schnelle Massnahme.

Oder Strassenhunde überleben auch aus Müllverwertung und kleine Beutetiere. Natürlich leben die oft nicht gesund - keine Frage. Doch sie überleben! Und natürlich würde ich niemand raten seinen Hund nur aus Essenresten zu versorgen. Doch auf was ich hinausmöchte: die Wahrheit liegt so oft in der Mitte. Ja, ICH informiere mich, ich finde es wichtig das man bei einem fremden Lebewesen die Basics lernt, da ich die nicht kennen kann, so wie es bei mir selber nun mal der Fall ist. Das kann man nicht vergleichen.

Doch man muss sich immer klar sein, das die Werte nur Richtwerte sein können. Es gibt da keine fixen Werte und die varrieren viel stärker als man selber glauben möchte - den das verunsichert. Ich bin sicher das in 10 Jahren ein Barf Plan wieder ganz anders aussieht.

Man schaue mal die menschliche Ernährung an: die einen schwören auf Vegan, die andere sind sich sicher das es das nur zur Mangelernährung führen kann. Die andere essen nach der "Steinzeit-Ernährung" und fühlen sich gut, andere warnen das dies nicht gesund sein kann... etc. etc.

Man muss sich damit abfinden, es wird NIE die eine richtige Ernährung geben und es wird NIE einen genauen Plan geben, mit der Gewissheit das man dann ALLES richtig macht. Den jedes Lebewesen ist anders und zumindest beim Mensch weiß man, das Menschen total unterschiedlich auf Ernährung reagieren. Es gibt tatsächlich wohl welche Fett besser verwerten können, es gibt welche die besser Kohlehydrate verwerten können. Es gibt Leute die können alles essen und sind super fit bis ins hohe Alter, es gibt Leute die müssen jedes Lebensmittel unter die Lupe nehmen, damit ihr Körper nicht negativ reagiert.

Und so und nicht anders ist beim Hund! Es sind Schätzwerte, an denen man sich - und davon bin ich auch überzeugt - man sich orientieren sollte, da man selbst kein Hund ist und damit kein natürliches Gefühl haben kann. Doch es sind eben nur Schätzwerte von den Experten und auch die wissen mit Sicherheit noch nicht alles und schon gar nicht wenn man meint da mit Dezimalprozentzahlen zu jonglieren.
 

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