nun, ich versuche mich da mal so diplomatisch wie nur möglich durch dieses Thema zu schlängeln....
zu Dusty: ja es ist nicht gut, dass Dein Hund krank ist, es können auch immer mal dilute Hunde aus gesunden Elterntieren fallen... aber es gibt diese Diskussionen zu den diluten Hunden ja nicht erst seit gestern und es hat einen Grund, warum die Zucht mit diluten Aussies nicht erlaubt ist (ja ich weiss, es gibt da jemand der nur mit dilute züchtet und alle sollen gesund sein...),
wenn man sich einen Hund aussucht (und das ist ganz egal welche Farbe) muss man auch mit seinen Problemen leben. Es kann jeden treffen, egal mit was...
ich hoffe für Dich, dass Dusty soweit genesen wird. Aber jetzt auf dem Züchter herumzureiten ist in soweit nicht fair, dass er ja auch willentlich wohl keinen Dilute züchten wollte, nehm ich zumindest mal an. Viellicht solltest Du Deine Geschichte mal in die FB Gruppen stellen, wo man mit Dilute nur so hin und herschachert und alle Bedenken mit einem Handschlag weggewischt werden.
Zu Michaela:
Wenn ich höre, der Vater wurde nicht angekört und deswegen haben die Hunde keine Papiere muss ich mich fragen, aus welchem Verband kommt der Hund. Körungen gibt es hier meiner Meinung nach nur beim CASD/VDH. ASCA Hunde werden nicht angekört, es gibt keine Veranstaltungen für solche Körungen (alle andren Vereine wie EKU und so ein Mist ist für mich ziemlich unseriös). Wenn also der Vater VDH sein müsste und eine Hündin mit Papieren (ich nehme an ASCA) deckt, gibt's eh ne Masse Ärger... Du hast nämlich als Deckrüdenbesitzer beim CASD durchaus Auflagen, und dazu gehört keine VDH fremden Hunde zu decken...
Ich habe die ganze Zuchtzulassungsmaschinerie durchlaufen, ich wollte nämlich eigentlich einen Wurf haben um, wie Du so schön sagst, mir selbst einen Nachwuchs aus meiner Hündin zu ziehen... Ich kenne auch die Defizite meiner Hündin, körperlich, wie geistig und genau danach muss ich meinen Deckrüden aussuchen, wenn ich auf meine sehr triebige, temperamentvolle Hündin einen Gaga Rüden draufsetze, bekomme ich unhändelbare Welpen, zumindest im Sport... nur mal so als Denkanstoss, trotzdem muss ich mir anschaun, aus welchen Linien dieser Rüde kommt, kann ja sein, dass alle andren eher ruhig vom Temperament waren und dass es ein Ausreisser ist....
Meine Hündin wurde entsprechend ausgewertet (MDR, HD/ED, HSF4, CEA, DM usw.), ich habe intensiv mit Hilfe meiner Züchterin Ahnenforschung betrieben, ich weiss ebenfalls wo meine Leichen im Keller liegen. Es gibt kein Pedigree ohne Risiken, wie auch Elke hier schreibt. Die Frage ist einfach nur, ging es weiter? Wie wurde es weiter vererbt? Anhand dessen dass Dein Hund augenscheinlich keine Epi hat, kannst Du trotzdem nicht wissen, ob ein Großelternteil nicht einer der großen Epi Vererber ist. Das zieht sich auch ml über mehrere Generatonen, je nach dem wie man es dann doppelt, kannst Du also lückenlos das Ped deiner Hündin und das des geplanten Vaters recherchieren? Jeder Züchter, der mir sagt, sein Ped ist frei von Erbkrankheiten hat keine Ahnung. Das ist einfach meine Meinung.
Hast Du Dich mit dem gängigen Gentests und den Krankheiten dazu auseinandergesetzt?
Weisst Du dass wenn Du einen CEA Träger mit einem freien Hund verpaarst, nur Träger und keine betroffenen Hunde entstehen?
Bei DM ist das genauso.
HSF 4 Träger tragen zu 70% das Risiko, selbst am Katarakt zu erkranken... da hilft Dir die Trägerschaft nix...
Nun zu Deinem angepriesenem Familienhund:
Ich habe hier enge Verwandtschaft sitzen, den Onkel meiner Mädels und die sind Halbschwestern.
3 tolle Hunde, die durchaus Ähnlichkeiten haben und doch so unterschiedlich sind.
Keiner ist wie der andre, und das ist auch gut so.
Nur weil die Mama ein toller Familienhund ist, heisst das nicht dass das vererbt wird. Es ist Erziehungssache wie das gehandelt wird.
Du schreibst Du hast genug Abnehmer, nun warte erst mal ab wenn der Wurf wirklich da ist. Dann ist es nicht das Geschlecht, dass sie sich vorgestellt haben, nicht die Farbe, zuviel Weiss, zuwenig weiss... grad nicht die richtige Zeit, es kommt was dazwischen... Verlässlich ist sehr oft nicht jeder, der sich anfangs ganz interessiert zeigt.
Und dann rechne Dir aus, was alles passieren kann... Schwierigkeiten bei der Geburt, ein Welpe, ders nicht packt, ein Welpe oder mehrer die nicht mit 8 Wochen vermittelt sind, hast Du die Zeit, jeden einzeln zu fördern? Welpen haben ist nicht nur Kuscheln und prägen, das ist harte Arbeit und man putzt oft mehr Dreck als zu kuscheln...
Bei uns hats mit dem Nachbarn nicht geklappt, allerdings habe ich seit Jahren die Möglichkeit bei meiner Züchterin die Würfe zu begleiten und letztendlich bin ich froh, dass die Züchterei nicht geklappt hat...
Ich finde, man sollte sich so gut wie möglich informieren und nicht einfach mal so lustig ins Blaue hinein Hunde produzieren, wenn man nicht weiss was dahintersteckt.
Ausserdem sollten auch die potentiellen Welpenkäufer darüber informiert werden was sie sich für einen Hund ins Haus holen, dass es eben auch sein kann, dass es kein Sofawolf wird, und dann?
Papiere schützen einen nicht immer vor Krankheiten, wenn aber ein Züchter seine Hausaufgaben macht, hab ich zumindest einen großen Anteil an Sicherheit und ein Wissen,w as in den Linien meines Hundes vorkommt. Es gibt überall schwarze Schafe, das ist klar, aber muss man sich dann mit den Negativbeispielen messen?