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Kastration: Ja oder Nein ???

Skjona

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30 Jul 2012
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Vom Chip halte ich nicht viel, da ich mehrere Hunde in der Nachbarschaft habe die so einen Chip haben und ständig nur pöppeln und streiten.
Vielleicht solltest du dich nochmal etwas genauer über den Chip und seine Funktionsweiße informieren. Ein Chip hat im Endeffekt eine sehr identische Wirkungsweiße wie die chirurgischen Kastration. Das ein Chip nicht nur immer positive Veränderungen mit sich bringt, sondern sich durchaus auch negativ auf den Hund auswirken kann, ist auch klar. Das ist dann aber nicht dem Chip selbst zu verschulden, sondern die Auwirkung einer Kastration wäre die gleiche. Alle Rüdenbesitzer sollten daher dankbar und froh sein, dass es diese Methode zum testen gibt und diese daher auch nutzen!
 

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Akuma

Ich weiß das viele Leute das anderst sehen, aber ich habe nur gute Erfahrungen gemacht.
Mein Tierarzt sagt mit 8 Monaten ist genau richtig zu kastrieren, egal ob männchen oder weibchen und welche Rasse es ist.
Ich kenne viele Leute die die Hunde mit 7 Monaten kastrieren lassen und die haben alle keine probleme
mit den Hunden. Mir fällt auf gerade die wo Erwachsen sind und dann kastriert werden, machen am meisten probleme.
Ich habe ja keine probleme mit meinem Akuma, er ist ein sehr ruhiger braver Hund. Finde zu ruhig für einen Aussie.
Ich habe einfach eine gute Erfahrung gemacht und wen man das nicht akzeptiert das jeder eine andere meinung hat,
kann ich nichts machen. Ich finde jedenfalls nichts verkehrt daran den Hund mit 8 Monaten zu kastrieren.
 
Dabei
7 Nov 2013
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Das ist aber nicht eine Meinungssache, sondern eine Gesetzessache. Und das scheint seltsamerweiße keinen Menschen zu interessieren :confused::mad:
Nicht dass ich jetzt der Gesetzeshüter Nummer 1 wäre.....
 
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19 Aug 2011
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Das Gesetz verbietet eine Kastration nicht, bitte lese dir den Paragraphen im tsg mal richtig und komplett durch und überlege mal, was da genau drin steht :)
 
Dabei
7 Nov 2013
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Ich kenne den Paragraphen sehr wohl. Ich hab auch nicht gesagt, dass das Gesetz Kastration verbietet. Aber Kastration ist nur unter bestimmten Umständen erlaubt.
In dem Beitrag vorher hast man ja lesen können was ich dazu denke! Wenn es medizinisch Notwendig ist oder um unkontrollierte Fortpflanzung zu vemeiden (bei freilaufenden Katzen zum Beispiel) etc....
Und der Grund "ich mache mit Kastration gute Erfahrung wenn man es vor der Pubertät macht" ist sicherlich keiner der Umstände.
Kastration ersetzt keine Erziehung...
 
A

Akuma

Ich finde einfach das ich gute Erfahrungen gemacht habe, was ist falsch daran?
Jeder hat seine eigene Meinung und wenn du littleBarneyy es für anderst als richtig denkst ist es ja
in Ordnung. Ich bin aber nicht du und denke über das anderst. Und ob es verboten ist denke ich nicht,
sonst würde es ja nicht der Tierarzt gleich machen ohne irgend einen Grund.
Warum darf man keiner anderen Meinung sein und muss gleich so darauf rumhacken?
 
Dabei
7 Nov 2013
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Ich wollte nicht auf dir persönlich rumhacken.. Tut mir leid, falls das so rüber kommt!
Man begegnet dem Thema Kastration einfach so oft und manchmal könnte ich einfach wirklich abk...!
Mein Hund steckt in der Pubertät, markiert, will Pipi lecken, ist manchmal ungeduldig, möchte vielleicht zur Hündin, manchmal unaufmerksam...
Und dann kommen andere Hundebesitzer und sagen mir: "Durch die Kastration ist das bei uns weggegangen, würde ich bei ihm dann auch machen".
Aber Barney legt ganz normal pubertäres Verhalten an den Tag. Entwicklung sollte man dem Hund doch noch zugestehen? Er ist nicht Hypersexuell oder gestresst.. Das wären ganz andere Ausmaße!
Das wäre finde ich einfach Bequemlichkeit meinerseits, so Eingriffe zu machen. Und das ist eine Einstellung, die ich nicht leiden kann! Ohne Hinterfragung kurz Kastriert.
Das ist einfach ein massiver Eingriff. Und genau deshalb, ist es in so Fällen nicht erlaubt.
Der Tierarzt verdient daran auch sein Geld und wird immer einen Grund finden die Kastration legal durchzuboxen. Viele haben auch die Einstellung, dass es das einzig richtige ist.
Aber es gibt auch einige Tierärzte, die heute immer noch sehr veraltet denken und sich nicht mit der Wissenschaft bewegen. Wie oben in den Links beschrieben..
Es gibt auch immer mehr Tierärzte, welche ihren Kunden mehr zum Nachdenken geben..
Auf jeden Fall ist es wie ich bereits geschrieben habe. Dann liegt die Begründung in hormoneller Aggression, Hypersexualität, o.ä..
Meist ist eine solche medizinische Indikation aber nicht gegeben!
http://www.tierschutz-tvt.de/fileadmin/tvtdownloads/merkblatt120_2011.pdf
Hier kann man sich ja mal durchlesen, wann Kastration erlaubt ist und wann es rechtswidrig wäre!
Ich möchte damit nicht sagen, dass ich meinen Hund nie kastrieren lassen würde, oder das Kastration immer unbedingt etwas schlechtes ist, ich möchte nur mal das Thema ein bisschen sensibilisieren!
Teilweise bekommt man das Gefühl, dass die Kastration, welche Tierschutzrechtlich eingeschränkt ist, ein Teil des normalen Alltags ist.
Das ist aber doch immer noch ein großer Eingriff!
Naja, ich persönlich hoffe, dass es immer mehr Menschen geben wird, die manche "gegebenen Tatsachen" hinterfragen. Kastration, jährliche Impfungen, Wurmkuren, Futter....
 
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Akuma

Falls du denkst ich habe mit dem verhalten von Akuma probleme und darum möchte ich ihn kastrieren lassen liegst du völlig falsch.
Wie gesagt, er ist ein ganz ruhiger Hund, ich finde er ist zu ruhig für einen Aussie. Habe zu dem Thema schon einmal nach gefragt in diesem Forum ( Aussie Welpe sehr ruhig).
Und er ist es heute immer noch, obwohl er bald 6 Monate alt ist. Er ist echt ein vorzeige Hund. Macht überhaupt gar keine probleme, nicht zu Hause und nicht beim spazieren gehen.
Menschen sollten einfach einsehen das jeder eine andere Meinung hat, ich sage ja auch nicht kastriere deinen Hund weils wegen dem und dem besser ist.
Ist jedem selber überlassen. Ich wollte hier nur meine Meinung schreiben, hätte mir nicht gedacht das manche so sensibel mit dem Thema umgehen,
dann hätt ichs besser gelassen.
 
Dabei
4 Mai 2013
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Finde nicht, dass hier jemand sensibel reagiert :)

Meiner Meinung nach gehen doch alle gerade noch sehr sachlich mit dem Thema um.
Du hast deine Meinung und Ansichten zu diesem Thema geäußert und die anderen reagieren eben darauf bzw. äußern ja ebenfalls nur ihre Meinung dazu.

Es ist eben normal, dass in einem Forum mit so vielen Mitgliedern unterschiedliche Meinungen extistieren und das es regelmäßig zu Dikussionen kommt. Dafür sollte das Forum ja auch da sein :)
Davon profitieren wir doch alle immer wieder. Jedenfalls ging es mir schon oft so.

Ich finde Skonja hat es toll beschrieben und die Artikel die hier gepostet wurden, sind auch sehr lesenswert.

Es schadet sicherlich nichts, sich immer mal wieder über Themen erneut zu informieren.

Edit:

Naja, ich persönlich hoffe, dass es immer mehr Menschen geben wird, die manche "gegebenen Tatsachen" hinterfragen. Kastration, jährliche Impfungen, Wurmkuren, Futter....
Da bin ich ganz bei dir :)
 
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Oceanic

Moderator
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15 Jan 2013
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Ich denke, die meisten hier wollen dir nur die andere Seite der Medaille aufzeigen. Ich freue mich absolut für dich, dass die frühe Kastration keine (negativen) Auswirkungen auf deinen ersten Hund hatte, aber wie schon gesagt wurde, Hund ist nicht gleich Hund. Und dass er sehr ruhig ist, sehe ich persönlich nicht als Argument. Ich habe selbst eine sehr ausgeglichene, ruhige Vertreterin hier zu Hause (werden hier einige bestätigen können) und trotzdem kann ich dich nur darauf hinweisen, dass sie sich zwischen acht Monaten und heute noch einmal wahnsinnig verändert hat und ich finde, sie brauchte diese Zeit um auszureifen. Mittlerweile ist sie wegen einer Gebärmutterentzündung auch kastriert seit kurzem, aber ich bedauere es, dass wir ihr nicht die Zeit geben konnten weiter "zu reifen". Versteh das nicht falsch, auch ich bin nicht grundsätzlich gegen Kastration, wenn die Umstände es nötig machen - aber ich bitte dich inständig auch die andere Seite mal zu betrachten. Jede OP ist ja auch eine Wahnsinns-Belastung für das Tier und birgt Risiken, da darf man grundsätzlich ja mal hinterfragen, ob dies wirklich nötig ist. Natürlich ist es im Endeffekt eine Sache, die jeder selbst entscheiden muss, jedoch sollte dabei in erster Linie das Wohl des Tieres eine Rolle spielen.
Keiner der User meint es böse mit dir, sondern wir versuchen lediglich dich an unseren Erfahrungen teilhaben und davon profitieren zu lassen.
 
Dabei
19 Aug 2011
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"Unkontrolliertes vermehren" kann auch beim Hund vorkommen.
Ich mag meine beiden Mädchen auch definitiv kastrieren lassen.

Mein Grund?
Ganz einfach, ich möchte nicht, das meine unkontrolliert gedeckt werden und die abtreibungs spritze ist das deutlich schlimmer als nen leben ohne Gebärmutter.
Also alles völlig rechtens.

Ich möchte meine beiden auch nicht ewig an der leine führen, es sind jetzt schon keine leinenhunde (leinenführigkeit besteht, darum geht es mir also nicht, aber nen lustlosen hund an der leine zu haben, deprimiert mich, wenn ich die beiden offline dann happy sehe).

Nun kommt sicher die frage auf, warum ich bei der großen alles raus nehmen lasse?
Auch hier ganz einfach, um spätere Komplikationen wie z.b. des mamatumors zu reduzieren.
Und ja, da ist mir auch bewusst, das man spätestens nach der ersten läufigkeit kastieren lassen sollte, aber da ich einige frühkastraten kenne (rüden und hündinnen) und diese nicht in der Entwicklung stehen geblieben sind, mache ich mir da auch keinen kopf mehr drum (ich habe mir dazu aber sehr viele gedanken zuvor gemacht und viel recherchiert).
 
Dabei
24 Jan 2008
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Das Tierschutzgesetz welches das Amputieren von Körperteilen verbietet ,gilt in D .In Österreich gelten sicher andere Gesetze .
Jeder kann ja für sich selbst und seinen Hund entscheiden ,wenn ich dann allerdings höre mein TA sagt so und nicht anders ist es richtig ,frag ich mich wieviel unmündige Kunden der TÄ es immer noch gibt ,die nichts hinterfragen .
 
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Akuma

Die zwei Hunde die ich jetzt habe, sind nicht meine ersten Hunde ich hatte schon immer Hunde.
Und alle wurden so kastriert und die haben nie probleme gemacht. Klar ist es eine belastung für den
Hund so eine Operation. Aber nach 3 Tagen sind sie wieder fit, egal ob Hündin oder Rüde.
Bei meiner Mops Malteser Hündin die ich hatte, wollte nur noch jeder Rüde rammeln und da war sie gerade 7 Monate
alt. Sie war nur noch gestresst von all den doofen Rüden. Wo sie kastriert war, war alles in Ordung
und sie musste keine Angst mehr haben das jeder Rüde auf sie drauf will.
Das ist nur stress für so ein Hund egal ob Rüde oder Hündin,
wissen man darf nicht Rammeln und so werden sie frustriert und aggressiv.
 
Dabei
19 Aug 2011
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Das Tierschutzgesetz welches das Amputieren von Körperteilen verbietet ,gilt in D .In Österreich gelten sicher andere Gesetze .
Jeder kann ja für sich selbst und seinen Hund entscheiden ,wenn ich dann allerdings höre mein TA sagt so und nicht anders ist es richtig ,frag ich mich wieviel unmündige Kunden der TÄ es immer noch gibt ,die nichts hinterfragen .
Es wird nichtkomplett verboten.
Man man den Paragraphen nicht komplett lesen?
Ich verstehe es null, wie man immer darauf zurück greift, wobei es doch gar nicht eine Kastra verbietet.

Aber gut, ok. Ich belasse es dabei.
 
Dabei
15 Mai 2012
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Also ob Kastra hin oder her muss jeder selbst entscheiden und auf seinen Hund und seine Umstände achten :). Meiner wird ja auch bald kastriert und ich habe dafür meine Gründe ;)

Gegen Frühkastrationen spreche ich mich jedoch komplett aus. Ich kenne auch so manche Frühkastraten und denen merkt man es durchaus an, dass sie nie richtig erwachsen werden durften. Besonders der eine Rüde ist im Kopf einfach noch Junghund (kam aus dem Tierschutz und war bereits kastriert) und ist im Sozialverhalten nicht sehr einfach zu handeln, zusätzlich gibts noch andere Baustellen...

Mir wird ein Tierarzt dann suspekt, wenn er eine Lösung/Behandlung unabhängig von Individuum, Rasse, Gesundheit, etc. empfiehlt. Da würde ich so oder so nachhaken.

Also wie gesagt, ich bin weder Pro noch Contra Kastrationen, finde aber dass man dem Tier durchaus noch ein wenig Zeit lassen sollte. 8 Monate sind mir dabei definitiv zu früh!
 
Dabei
11 Nov 2012
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Ich bin kein kastrationsgegner, trotzdem sind meine 3 Hunde alle intakt. Hudson wird im März 7 Jahre alt und ich bin nur froh ihn nicht kastriert zu haben. Er ist und war schon immer ein Clown, doch er konnte reifen und ist dadurch ein absolut sicherer rüde, der jede Situation voll im Griff hat. Er ist sich seiner selbst absolut bewusst, weiß genau wer er ist und wo er steht, bedrängt keine Hündinnen und reitet nirgends auf. Kastraten findet er teils spannender als Hündinnen, nicht alle, aber viele, vor allem frühkastrierte Rüden, sind für ihn teils einfach absolut keine Rüden bzw. keine ernstzunehmenden Sozialpartner mehr. Er spielt nur mit seinen Mädels im Rudel, das finde ich aber sehr normal, ansonsten ein gelassener voll entwickelter rüde.

june ist erst 2 1/2. Bei ihr merkt man, dass sie sich nach und bei jeder Läufigkeit noch verändert. Sie wird erwachsener, noch ernster als sie eh ist und auch bei ihr, alles völlig easy. Sie mag fremdhunde nicht, spielt mit ihren Freunden und mit den Hunden ihres Rudels und auch in der Läufigkeit, alles total einfach zu Händeln.

reeba ist erst 7 1/2 Monate und war noch nicht läufig. Sie wird auch nicht kastriert, außer es gibt eine medizinische Indikation. Sie ist teils noch eher unsicher und wird deshalb schon nicht kastriert, wenn es sich vermeiden lässt.

mein intakter rüde ist übrigens sehr verträglich mit fremdhunden, meine Hündinnen eher nicht und nur bedingt, hat mit unkastriert aber wohl nichts zu tun.

ach ja, wenn ich es im eigenen Haus schaffe, das es nicht zu ungeplanten Deckungen kommt, dann kann man das beim gassi mit seinem Hund auch schaffen. Und Mega viel Stress oder Aufwand ist das tatsächlich nicht, wenn alle Hunde erzogen sind und der rüde lernen durfte, wie man sich mit läufigen Hündinnen benimmt und eben gelernt hat, seinen trieb zu kontrollieren. Aber man muss es seinem Hund eben zugestehen erwachsen werden zu dürfen und damit leben, dass dazu eben auch sexualverhalten gehört. Ich bin z.b. Der festen Meinung das intakte, Erwachsene hunde, außerhalb des eigenen Rudels und Freundeskreises mit fremdhunden nicht mehr spielen und wenn meine Hunde unterwegs von einem Hund angespielt werden, den wir noch nie getroffen haben und der älter als 3 Jahre ist, kann und weiß ich immer schon vom Verhalten alleine, wieder ein frühkastrat der gleich von einem meiner Hunde den Marsch geblasen bekommt, denn als erwachsener, voll ausgereifter fremder Hund, benimmt man sich so nicht.

Ich mag mag meine Erwachsenen Hunde und ihr Verhalten, ihre Ernsthaftigkeit und ihre Sicherheit darüber wer sie sind und was sie sind zu sehr um Ihnen das zu nehmen.

Ich kann aber durchaus nachvollziehen, wenn ein rüde z.b. Nur noch Stress hat, da auch nicht mehr rauskommt, dass man ihn dann kastriert, oder eben bei medizinisches Indikationen. Aber frühkastration ist in meinen Augen absolut abzulehnen. Ich will kein ewiges Kleinkind das mit jedem und allem spielen will. Ich will Hunde die sicher mit 4 Pfoten im Leben stehen und nicht im Kindesalter festhängen.

lg
 
Dabei
26 Jan 2012
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Tja. Es ist heutzutage aber normal, dass alle Hunde immer freundlich sein müssen, jeden lieben, sich mit allen vertagen und immer spielen.

Wie oft ich schon gehört hab ich soll meinen kastrieren.... Weil er mal unaufmerksam ist oder weil er sich nicht mit jedem verträgt.
 
Dabei
31 Okt 2012
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Das leidige Thema Kastration...

Zum Thema Frühkastration: Wer einmal miterlebt hat wie sich eine Hündin mit jeder Läufigkeit entwickelt, für den ist das Thema sowieso durch. Außer natürlich man möchte diese Entwicklung nicht. Für mich war es toll zu sehen wie Emma sich entwickelt hat, mit jeder Läufigkeit hat sie einen Schub vorwärts gemacht. Möchte ich persönlich nicht missen und somit würde ich niemals - ohne med. Indikation - eine Frühkastration durchführen lassen bei meinen Hund.

Kastration um ungewollte Deckung zu vermeiden ist für mich durchaus ein Thema. In NRW ist es mir passiert dass ich grad raus bin um mit der läufigen Emma die Strasse rauf- und runterzulaufen, da reißt sich ein Ridgeback auf der anderen Strassenseite los (von einem 10/12jährigen Jungen, der komplett überfordert war) und will zu Emma.

Jaaa, ich sags Euch - nicht lustig wenn ein Ridgeback Rüde vor einem steht, Zähne fletscht wenn man blockt und schon alles bereithält um die eigene Hündin zu bespringen. Nicht witzig! Und das war nur ein Erlebnis von vielen... Und wenn selbst meine Hundetrainerin sagt, NIEMAND kann jeden Hund wegblocken - und ehrlich gesagt, ich schon gar nicht - dann seh ich mich schon konfrontiert mit der Frage, kann ich in meiner Wohngegend verhindern das meine Hündin gedeckt wird, selbst wenn ich abseits vieler Hunde gehe?

Genauso ist es hier am Land - es wimmelt von unkastrierten Rüden, die frei umherlaufen und es gewohnt sind Nachbars Hündin zu decken.

Ebenso kenne ich eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die jetzt auch ihre erwachsene Hündin kastrieren lassen haben, einfach weil die jetzt zeitlich zweimal im Urlaub läufig war. Ich kann absolut verstehe das man als Familie etwas unternehmen möchte, ohne ständig drauf zu achten wo man mit dem Hund hingehen kann, weil die läufig ist und eine Schar Rüden hinterherzieht. Der Mann arbeitet hart und dann soll man - anstatt Familienzeit zu verbringen - zuhause sitzten, weil die Hündin nicht mit raus kann, weil sonst ständig freilaufende Rüden dastehen, was auch bei kleinen Kindern nicht ganz ungefährlich ist?

Und es gibt noch viele weitere Beispiele - wo ich persönlich einfach Verständnis haben und das nichts mit Bequemlichkeit zu tun hat, sondern eventuell auch mit anderen Lebensumständen. Wenn man sein ganzes Leben auf die Hunde ausrichtet (kann) - jeden seine Entscheidung. Doch für manche ist halt ein Hund noch ein Hund.

Ich finde es auch verantwortungsvoll wenn Leute ihre Rüden kastrieren lassen, wenn die nicht immer gesichert geführt werden können. Eben wenn auch die Kinder mit ihnen rausgehen und diese nicht halten könnten.

Darüber hinaus ging mir in NRW so auf die Nerven ständig einen intakten Rüden von Emmy runterzuziehen und sich dann auch noch die blöden Sprüche von den Besitzern anzuhören. Die meistens intakten Rüden dort waren komplett wuschig - kein Wunder bei der Dichte der Hunde dort. Und jaaaa, natürlich wären da die Besitzer gefragt - doch das hilft mir letztendlich auch nicht weiter.

Ich finde auch - man soll sich informieren (doch dann vielleicht auch mal das ein oder andere Buch lesen und nicht nur den Nachbarn fragen...) und dann entscheiden. :) Es ist allerdings auch eine sehr persönlich Entscheidung, die jeder nur für sich treffen kann.

Mir geht die ganze hysterische Verurteilerei schon echt auf die Nerven und das jeder nur nach den eigenen Kritierien beurteilt und dann andere verurteilt! Und damit meine ich jetzt keinen in diesem Thread, sondern was man sonst so im Internet liest. Ich finde es gut das hier im Thread Anregungen gegeben werden, Links gepostet werden... genauso für das sollte ja ein Forum da sein. :) Es geht ja nicht nur darum seine ureigene Erfahrungen und Leben dazustellen, sondern einen umfassenden Einblick in die Thematik zu geben :)
 
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Akuma

Komischer weise spielt mein 2,5 Jähriger Hund wo mit 8 Monaten geschnitten wurde, mit gar keinem fremden Hund. Die gehen ihm eher auf die Nerven.
Er geht den Hunden aus dem weg, der einzige wo viel bei ihm darf ist, Akuma. Ihn maßregelt er oft, weil Akuma immer spielen möchte und Tayson (Ersthund)
keine lust mehr dazu hat. Er ist sehr Erwachsen und sehr sozial obwohl er mit 8 Monaten kastriert wurde. Tayson kommt mit jedem aus, egal ob Mensch oder Tier.
Er hat noch nie gekämpft, oder aggressionen gezeigt solche probleme kenne ich gar nicht.
Und das ist echt angenehm wenn man so einen super braven Hund hat, der nie probleme macht und überall mit nehmen kann.
 
Dabei
30 Jul 2013
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Komischer weise spielt mein 2,5 Jähriger Hund wo mit 8 Monaten geschnitten wurde, mit gar keinem fremden Hund. Die gehen ihm eher auf die Nerven.
Er geht den Hunden aus dem weg, der einzige wo viel bei ihm darf ist, Akuma. Ihn maßregelt er oft, weil Akuma immer spielen möchte und Tayson (Ersthund)
keine lust mehr dazu hat. Er ist sehr Erwachsen und sehr sozial obwohl er mit 8 Monaten kastriert wurde. Tayson kommt mit jedem aus, egal ob Mensch oder Tier.
Er hat noch nie gekämpft, oder aggressionen gezeigt solche probleme kenne ich gar nicht.
Und das ist echt angenehm wenn man so einen super braven Hund hat, der nie probleme macht und überall mit nehmen kann.

Was ich nicht verstehe, warum gehst du davon aus, dass dein Hund sich ungehorsam und problematisch verhalten würde, wenn er intakt wäre? Wir hatten, bis auf eine Ausnahme, immer intakte Hunde. Nicht einer davon hat Probleme gemacht. Wenn man kastriert, muss das keine negativen Auswirkungen haben, aber es kann. Und daher halten sich zu Recht hier im Forum viele zurück mit dem schnellen Kastrieren.
Ich bin auch kein Kastrationsgegener, aber ich bin dafür den Hunden zumindest Zeit zu geben auszureifen, körperlich und geistlich. Und mit 8 Monaten ist ein Rüde auf keiner der beiden Ebenen ausgereift. Und dass die Hormone die Reife beeinflussen, darüber brauchen wir doch nicht zu diskutieren.
 
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Akuma

Jeder hat seine Meinung und ich denke halt anderst wie manch anderer hier.
Lassen wirs einfach, kommen auf keinen grünen Zweig :)
 
Dabei
31 Okt 2012
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Und dass die Hormone die Reife beeinflussen, darüber brauchen wir doch nicht zu diskutieren.
So ist es :) Das hat auch nix mit Meinung zu tun, sondern das ist nun mal eine biologische Tatsache. Meinung kann man darüber haben ob man das in Kauf nimmt oder nicht... ob es einem stört oder nicht... ob es vertreten kann oder nicht.
 
Dabei
9 Dez 2011
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Ich stehe zwar noch nicht vor der Entscheidung,aber möchte dennoch mal eure Meinung dazu hören.

Freya war ja vor kurzem das erste mal läufig.
Sie hat siCh kaum geputzt,das Fell am Po musste ich immer sehr kurz halten,was im Winter unmöglich ist.
In den Stehtagen hat sie so derbe gestunken,das es mich früh fast gehoben hat.
Pünktchen war sehr angespannt,nach jedem Gassigang war sie so gestresst,stand steif neben Freya,wackelte mit der Rute und versuchte sie dann sogar noch weg zu schieben das sie unten ran kommt.
Zu allem Überfluss sieht meine Bude aus wie Sau bzw meine weißen Wände.

Pünktchen merkt man garnicht wenn sie läufig ist,sie putzt sich,stinkt nicht und ist einfach Punkt.

Ich warte bei Freya die nächste Läufigkeit noch ab,wenn es dann genauso ist Hab ich mir gedacht,das es vllt für alle Beteiligten besser wäre sie kastrieren zu lassen.
Was meint ihr?
 
Dabei
12 Jul 2012
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Ebenso kenne ich eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die jetzt auch ihre erwachsene Hündin kastrieren lassen haben, einfach weil die jetzt zeitlich zweimal im Urlaub läufig war. Ich kann absolut verstehe das man als Familie etwas unternehmen möchte, ohne ständig drauf zu achten wo man mit dem Hund hingehen kann, weil die läufig ist und eine Schar Rüden hinterherzieht. Der Mann arbeitet hart und dann soll man - anstatt Familienzeit zu verbringen - zuhause sitzten, weil die Hündin nicht mit raus kann, weil sonst ständig freilaufende Rüden dastehen, was auch bei kleinen Kindern nicht ganz ungefährlich ist?
ich stehe jetzt auch vor der entscheidung, bin hin und her gerissen. während der läufigkeit ist smiley sehr ängstlich und anhänglich. die "tickt" auch die nächsten 8 wochen komisch, sprich rast wie eine irre durch die gegend und juckelt an sich selbst herum. zudem ist sie während der läufigkeit absolut nicht sauber. ich habe 2 kleine kinder, bin ständig am hinterher putzen, kinder müssen die türen schließen, ich muß ständig gucken ob alle türen geschlossen sind..draußen rennen uns die rüden hinterher..wie wir das ganze im urlaub machen weiß ich noch nicht..wir fahren immer campen..mit einer läufigen hündin sicher kein vergnügen, aber deshalb den urlaub absagen? woanders kann ich sie schlecht lassen, alle sind eher überfordert mit dem "arbeitshund"..zudem möchte ich sie auch nicht gern woanders lassen. sie war jetzt 2x läufig, ich konnte nach keinem mal einen großen entwicklungsschub feststellen.

@mandy: eine läufigkeit würd ich in jedem fall noch abwarten.
 
Dabei
9 Dez 2011
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Ja die warte ich auch noch ab,schon allein da sie noch reifer wird.
Aber an sich spricht alles für sich sie kastrieren zu lassen,obwohl ich es ungern machen würde.
 

Herbsel

BARF Gläubige
Dabei
28 Jan 2013
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318
Ich finde bei der Entscheidung "Kastration ja/nein", sollte man sich einfach keine Einzelmeinungen zurate ziehen. "Ich habe nunmal gute Erfahrungen damit gemach!" Ist für mich kein Argument meinen Hund zu kastrieren. Auch viele TÄ sehen nur das Geld und sind sich dem wissenschaftlichen Stand in der Kastrationsforschung nicht einmal bewusst.

Man sollte, wenn man diese Entscheidung treffen muss/möchte, das große Ganze sehen. Damit meine ich Statistiken aus aktueller Forschung - und diese belegen nun mal, dass viele Krebsrisiken (an anderen Organen/Orten im Körper) erhöht werden, während z.B. das Krebsrisiko von Hoden-/Gebärmutterkrebs eliminiert wird. Erst wenn man diese Recherche abgeschlossen hat, sollte man sich sein Individuum Hund ansehen und aufgrund des Wissensstandes entscheiden.

Für Akuma scheint der Einzige Wissenstand in der Sache ihre/seine eigene Erfahrung zu sein, was für eine Entscheidungsfindung ungenügend ist. Trotzdem hat jeder ein Recht auf seine Meinung, auch wenn diese nicht mit signifikanten Daten unterlegt sind.

Nur die Chancen auf (Gesundheitliche und Psychische) Risiken ändern sich nicht. Denn diese sind statistisch erhoben. Eine Statistik bedeutet jedoch für das einzelne Individuum nichts, sie zeigt eben nur Wahrscheinlichkeiten auf.

Jetzt das Persönliche: Ich würde niemals meinen Hund aus reiner Bequemlichkeit kastrieren. Es ist nunmal ein erheblicher Eingriff in den Organismus und wenn ich dann lese, dass ne Hündin stinkt und Dreck macht.. da stoßt es mir sauer auf. Für solche Probleme gibt es weniger invasive Lösungen.
 

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