Kastration: Ja oder Nein ???

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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Um es mit Robin Scherbatsky zu sagen:

[video=youtube;bAONjcv_1HY]https://www.youtube.com/watch?v=bAONjcv_1HY[/video]

Scherz, es gibt bestimmt gesundheitliche Gründe oder die Strukturierung von Mehrhundehaltung, die eine Kastration rechtfertigen. Aber so ohne weiteren Grund, einfach weil der Hund irgendwie anstrengend ist...das geht gar nicht. Das ist in meinen Augen Verstümmelung. Wer sich einen Hund anschafft, muss auch mit dessen Sexualität klarkommen und sollte sich hüten, dabei zu vermenschlichen. Die wenigsten Rüden leiden wirklich im psychischen Sinne, wenn sie nicht auf eine läufige Hündin rauf dürfen und auch die Hündin wünscht sich nicht bei jeder Läufigkeit nichts sehnlicher als einen Haufen Welpen. Hier noch ein schöner Artikel, der mal ehrlich den Standpunkt eines Tierarztes beleuchtet:

http://hunde-allerlei.de/allgemein/die-kastration-beim-hund-ein-paradigmenwechsel.html
 
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21 Feb 2011
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Danke dafür! Leider wird auch dieser Artikel, wie schon viele andere mit ähnlicher Aussage, nicht zu einem Umdenken führen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

Ich bin kein Kastrationsgegner.....letztlich muss es jeder selbst entscheiden.
Auch ich habe umgedacht. Mittlerweile bin ich absolut dagegen, einen Hund (egal ob Rüde oder Hündin) kastrieren zu lassen, bevor der erwachsen werden durfte. Oder weil es für den Meschen einfach bequemer ist.
Apps war bisher zweimal läufig und ein Ferkel, wie es im Buche steht. Zudem hat sie zwischendrin immer mal wieder sehr stark geblutet und ich hab mehr als einmal am Tag sauber machen müssen. Ist für mich aber kein Grund, den Hund kastrieren zu lassen. Es gibt immer einen Weg, und sei es, dass ich ihr dann ein Höschen anziehe.
 
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27 Jul 2012
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Ich finde es einfach schlimm wenn der hund gefährdet ist und sich dazu noch extrem stresst. Wir haben es sehr lange diesem Problem gewidmet und es würde eher immer schlimmer als besser. Diaz ist jetzt ein komplett anderer Hund, wer unseren Thread verfolgt kann seine Schritte auch dort nachlesen. Ich sehe es einfach so das es auf den Hund und die Umstände ankommt, aber wenn ein sowieso schon sehr gestresster und nervöser Hund noch durch seine Hormone durcheinander kommt sollte man auch an das Wohle des Tieres denken. Diaz war so. Er ist auch einmal einfach auf die Straße gerannt aus dem Wald raus weil es auf der anderen Seite gut roch und da hört der Spaß bei mir endlich auf, ich kastriere auch nicht alles und jeden aber manchmal muss es eben sein!
 
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25 Apr 2014
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@Diaz: Ich sehe das genau wie Du! Wenn man lange alles probiert hat und der Rüde einfach nicht zur Ruhe kommt, dann ist die Kastration sicher das Beste.
Aber viele sind leider nicht so ausdauernd oder zäh: Dann ist es eben sehr viel einfacher, den Hund kastrieren zu lassen und zu hoffen, dass endlich alles (mühelos:confused:)gut wird.
Im Zweifel ist der Hund immer ein "fehlerhaftes" Exemplar und der Halter einfach machtlos...Äh, damit das niemand falsch versteht, der letzte Satz ist ironisch gemeint.
 
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12 Jul 2012
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Danke dafür! Leider wird auch dieser Artikel, wie schon viele andere mit ähnlicher Aussage, nicht zu einem Umdenken führen.
ganz ehrlich: es war nicht nur dieser artikel sondern die ganze diskussion hier im forum die mich arg zum nachdenken bewegt hat. der termin stand schon fest..ich hab ihn jetzt abgesagt. danke dafür

allerdings werde ich sie, sobald sie mehrere scheinschwangerschaften hat kastrieren lassen. aber solange alles ohne probleme läuft bleibt sie so wie sie ist.
 
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14 Feb 2008
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ganz ehrlich: es war nicht nur dieser artikel sondern die ganze diskussion hier im forum die mich arg zum nachdenken bewegt hat. der termin stand schon fest..ich hab ihn jetzt abgesagt. danke dafür
Das freut mich zu lesen!
Oft hat man das Gefühl, man argumentiert sich die Finger wund und niemanden interessiert es.Da ist so eine Rückmeldung Balsam :)
 
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11 Nov 2012
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Ich finde das auch toll. Kastrieren kann man ja immer noch, erstmal schauen und abwarten kostet doch nichts.
junes dritte Läufigkeit ist jetzt durch und hätte ich nicht auch einen intakten Rüden, hätte ich davon nichts mitbekommen. 2 Blutstropfen hab ich gefunden, das war alles. Ansonsten war sie wie immer. Und auch mein rüde hatte nur etwas Stress und das nur 2-3 Tage lang. In meiner Anwesenheit konnte ich Sie die ganze Zeit zusammen lassen.

Also wartet ab, gebt euch und euren Hunden zeit, a) um erwachsen zu werden und b) um mit der geschlechtsreife eurer Hunde umzugehen und auch damit die Hunde die Chance bekommen zu lernen damit umzugehen.
Sollte es dann immer noch so große Probleme geben kann man immer noch kastrieren.
Abwarten geht natürlich nur, wenn die Hunde gesund sind. Wenn eine kastra aus gesundheitlichen Gründen nötig ist, wartet man natürlich nicht ab.
Vor dem 3. oder 4. Lebensjahr würde ich in keinem Fall kastrieren, außer natürlich bei medizinischer Indikation.

und auch den Chip nicht zu früh setzen, der schaltet das Testosteron aus im Körper und das braucht ein rüde um erwachsen werden zu können.

Lg
 
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12 Jul 2012
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Das freut mich zu lesen!
Oft hat man das Gefühl, man argumentiert sich die Finger wund und niemanden interessiert es.Da ist so eine Rückmeldung Balsam :)
wenn ich nicht offen wäre für andere meinungen wäre ich nicht hier :) und würde ab und an nach rat fragen. ist schon komisch...seit 10 jahren stand meine meinung fest..kastration ohne frage. schon komisch wie man seine meinung so grundlegend ändern kann wenn man sich wirklich "einliest" und auf sein bauchgefühl vertraut.
 
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14 Sep 2014
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Bei mir ist es im Moment so , das ich in Stall immer wieder mit diversen Aussagen von Stallkollegen mit dem Ausspruch " Eier ab" konfrontiert werde. Mein Dusty ist 21 Monate alt, gut erzogen, gut sozialisiert, absolut normal im Verhalten, zeigt natürliches Interesse an den Damen, eigentlich alles gut.Das Problem ist , alle Hunde auf dem Hof , außer meinem, sind kastriert ( scheint Mode zu sein). Eine Hündin und er lieben sich besonders, sie reckt ihm das Hinterteil hin und er hängt ihr ständig mit der Nase hinten dran und versucht sie zu besteigen. Das geht natürlich nicht und ich bin auch immer fleißig dabei das zu unterbinden, was auch gut funktioniert . Ich muss sagen Dusty liebt alles und jeden und begruesst alle Stallmitglieder wie sein Rudel ( anspringen ist schon abgewoehnt)aber trotzdem uberschlaegt er sich fast, das moegen verstaendlicherweise nicht alle.Allerdings stören sich einige schon daran wenn mein Hund irgendwo rumschnuffelt oder wenn er sich überhaupt bewegt ( kommt mir so vor) und schon ein paar mal wurde mir mit einem " Eier ab" ans Herz gelegt Dusty kastrieren zu lassen. Vor zwei Tagen habe ich dann in die Runde geschmissen, das sie das schon mir überlassen müssen, ob, oder wann ich meinen Hund kastrieren lasse.Dusty ist mein dritter Ruede und jeder war intakt und ich hatte keine Probleme, warum wird heutzutage aus allem ein Problem gemacht wenn gar keines da ist.Verstehe ich nicht.
LG Roswitha und Dusty
 
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17 Apr 2013
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Ich hab ja schon bei den Pubertätsgeplagten Aussies geschrieben. Mit Lilo gehen ja derzeit die Hormone durch. pipi schnuffeln und schlecken wie Rüden, genauso das klappern mit den Zähnen und das schäumen. dann probiert sie manchmal aufzureiten bei uns oder in der luft und ist draußen oft wahnsinnig gestresst. Nachdem sie heut morgen 2x gekotzt hat und ihr Magen/Darm gluckert hatte, sie shcon die letzten Tage wenig frisst, und sogar die Leckerlie vor die Füsse gespuckt hat waren wir beim TA.
Sie hat festgestellt, was ich eh auch angenommen habe, dass sie scheinträchtig ist, und sogar sekret austritt- ist mir bisher nicht so aufgefallen. sie hortet auch keine stofftiere oder so, aber sie ist halt anders hormonell von der Rolle. Jetzt hat die TA heut gemeint sie würde sie nach der Scheinträchtigkeit kastrieren. Ich bin mir da jetzt aber nicht so sicher. Lilo ist 20 Monate und war mit 18/19 Monaten das erste Mal läufig. Ich merk natürlcih das sie wahnsinnig stress hat, wenn sie aufreitet und sie kommt mir da eben auch so vor als würde sie nicht ganz checken was da abgeht. Aber zum kastrieren finde ich es irgendwie zu früh. Jetzt überleg ich halt, aber ich denke ich werde wohl mindestens die zweite Läufigkeit abwarten. um ihr zumindest ein bisschen die Möglichkeit zu geben mit den Hormonen umgehen zu lernen und eben noch zu reifen.
wie seht ihr das?
 
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14 Sep 2014
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Lass Dir noch Zeit, operiert ist schnell und wenn Dein Hund weiterhin Probleme mit den Hormonen hat , kannst Du das immer noch machen lassen.Verlasse Dich da ruhig auf Dein Bauchgefuehl.
LG Roswitha und Dusty
 
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17 Apr 2013
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ja das denk ich auch grad. Es ist mir einfach zu früh. und es ist ja nicht so als würd sie nur stressen. Drin ist sie recht ruhig, manchmal hat sie winselanfälle, aber selten. Wenn wir halt draußen sind dann überkommt es sie manchmal extrem und sie ist da auch wenig stressresistent. Bellt dann oft und tut sich schwer mit dem ruhe bewahren. und wenn sie dann so gestresst ist oder was spannendes riecht geht eben auch das rammeln los. sie tänzelt dann um einen rum, wie es halt oft ein rüde bei ner Hündin macht die gut riecht und dann gehts los. ich unterbinde es natürlcih schon im ansatz und sie lässt es dann auch sein. Ich kenn es halt so nicht von Hündinnen. Muss auch sagen, dass ich mir da gedanken mach ob ne kastration nicht sowas auch verschlimmern könnt? schließlich fehlen ja dann die weiblichen Geschlechtshormone, und sie zeigt ja jetzt schon eher männliche Verhaltensweisen (also das jetzt nur mal so schnell gedacht- hab mich jetzt noch gar nicht soviel damit beschäftigt weil ich eigentlich nicht unbedingt so schnell kastrieren wollte, und eben auch dann nur wenn es gar nicht geht und der Hund eben leidet)
 
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12 Dez 2012
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Also ich habe mal gelesen, dass Hündinnen auch bei Rüden aufreiten, wenn sie läufig sind und gerne mit ihm würden. Um zu signalisieren, dass sie jetzt bereit wäre. Ich denke also nicht, dass Rammeln eine rein männliche Verhaltensweise ist. Die Hündin meiner Großeltern hat mich als Kind oft gerammelt, wenn ich auf einem Stuhl saß. Fand ich nicht so toll, irgendwann hat es aber mein Opa gemerkt und sie zurecht gewiesen. Diese Hündin war übrigens kastriert (und ich glaub auch recht früh). So viel zum Thema Rammeln ;)

Ich finde dein Bauchgefühl gut und richtig. Wegen einer problematischen Scheinträchtigkeit würde ich auch nicht gleich kastrieren. Beobachte sie und warte ab. Ich finde Hunde sollten die Chance bekommen zu lernen mit ihren Hormonen umzugehen. Erst, wenn sich da kein Lernerfolg einstellt, würde ich über eine Kastration nachdenken. Woher sollen sie es denn auch gleich können? Ist ja alles Neuland. Ich war als Teenager mit meinen ersten Perioden ja auch erstmal etwas überfordert. :D
 
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30 Jul 2013
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Hazel ist momentan auch scheinträchtig nach der zweiten Läufigkeit und völlig durch den Wind. Die Milchleiste ist angeschwollen und sie hat Spielzeuge gehortet (die ich jetzt weggeräumt habe). Sie bettelt den ganzen Tag nach Aufmerksamkeit und weicht uns nicht von der Seite. Außerdem jammert sie ständig vor sich hin. Sie ist auch viel wachsamer und territorialer als sonst. Gestern abend hat sie einen Kumpel von meinem Freund an der Wohnungstür richtig angebellt bis sie geschnallt hat, dass sie den kennt und das nur Besuch wie immer ist.
Kastrieren lassen würde ich sie trotzdem nicht. Sie ist noch jung und muss durch diesen Hormonrausch jetzt halt durch und wir leider auch. :p
 
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17 Apr 2013
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Ich seh das auch so wie Nike und Jasmin. Ich war auch durch den Wind in meiner Pubertät. Es war nur jetzt halt doch was anderes es vom TA empfohlen zu bekommen. Ich hab eh gemeint im Grunde würde ich gern noch abwarten weil ich wissen will wie sie sich entwickelt, ob es so bleibt bei der nächsten Läufigkeit etc. sie hat dann eh gesagt, sie will mri das nicht vorschreiben sie würde es aber empfehlen.

und zum Rammeln: das hab ich gar nicht so als Rüdenverhalten gesehen. DAs seh ich eh öfters das Mädels auch aufreiten und rammeln. Ich hab eher das Pipi lecken und klappern und schäumen gemeint. Das kenn ich eher vom Rüden :D weniger von Hündinnen. Obwohl ich jetzt auch gelesen hab, das es manche Damen wohl machen :)
Jedenfalls warten wir jetzt mal ab, manche Tage sind schon sehr mühsam, aber wir werden es auch überstehen. Immerhin hatte ich jetzt eh lange wirklcih wenig Probleme mit ihr. bin eh verwöhnt ;)
 
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12 Dez 2012
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und zum Rammeln: das hab ich gar nicht so als Rüdenverhalten gesehen. DAs seh ich eh öfters das Mädels auch aufreiten und rammeln. Ich hab eher das Pipi lecken und klappern und schäumen gemeint. Das kenn ich eher vom Rüden :D weniger von Hündinnen. Obwohl ich jetzt auch gelesen hab, das es manche Damen wohl machen :)
Ups, da hab ich dich falsch verstanden, sorry :eek:
Schlecken tut meine auch, den Rest hat sie aber noch nicht gemacht.
 
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14 Sep 2014
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Ich bin kein Kastrationsgegner und finde eine Kastration richtig, wenn es zwingende Gründe dafür gibt, aber auch mir hat meine Tierärztin , ohne Nachfrage, zur Kastration geraten, da war Dusty grade mal 12 Monate und zeigte noch nicht mal ein Anzeichen von Pubertät. Das, sorry fand ich total daneben und fragte nach wieso . Ihre Antwort war, das es das Zusammenleben mit einem Rüden einfach erleichtert, in allen Bereichen???????Ich mag meine TA , sie hat schon viel für meine Hunde getan und ist stets kompetent gewesen, aber in dieser Beziehung liegt sie komplett daneben und ist ja aus tierschutzrechtlicher Sicht nicht legal.
LG Roswitha und Dusty
 

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Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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[OT]Weißt du, was das Zusammenleben mit einem Rüden noch erleichtert? Wenn man statt Rüden eine Hündin nimmt xD
Ehrlich, Rüden sind anders. Na und? Man kann da auch seinen Spaß dran haben, aber man muss nicht denken, dass ein kastrierter Rüde zur Hündin wird ;)[/OT]
 
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14 Sep 2014
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Dusty ist mein dritter intakter Rüde und ich hatte nie große Probleme im " Zusammenleben" wegen dem Geschlecht und hatte daher nie den Wunsch nach einer Huendin.
Irgendwie denke ich das viele Probleme hausgemacht sind, weil sich immer mehr Leute mit ihren Hunden nicht mehr auseinander setzten wollen und zum Allheilmittel Kastration greifen, anstatt bei der Erziehung konsequenter zu sein. Auch das Treffen mit anderen Hundebesitzern bestärkt mich oft in meiner Meinung, das i.d.R. diese nicht richtig " Ticken" und dadurch leider dann auch der Hund. Aber es gibt auch ganz , ganz tolle Leute mit ihren tollen Hunden denen ich begegne ,bei denen man merkt das einfach die Sozialisierung stimmt , es ist eine große Freude unseren Hunden dann beim Spielen zuzuschauen und man trifft sich gerne wieder. Sollte eine der befreundeten Hündinen läufig werden ,gehen ihre Besitzer immer abgelegene Spazierwege damit die Hunde keinen Stress haben , sollte man sich trotzdem zufällig mal treffen, bleiben die Hunde selbstverständlich an der Leine. Das finde ich Rücksichtnahme und so sollte man miteinander umgehen .
Wenn allerdings wegen Hormoneller Problemen ,Hypersexualitaet besteht, oder andere Gesundheitliche Probleme eine Kastration notwendig machen, ist das absolut richtig. Ich bin kein Gegner davon und weiß ja auch nicht ob es bei uns mal notwendig wird.
L G Roswitha und Dusty
 
Dabei
28 Apr 2013
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Ihr lieben...seid mittwoch ist es hier nurnoch schwierig,anstrengend und absolut nervtötend :(
Unser Mogli (labbi, wird im märz 3) ist ab 4h morgens nur am jaulen, rumrennen, hecheln etc.
Nun ist es gestern völlig "eskaliert". Mogli ist kein stück mehr zur ruhe gekommen und war erst nach hundeschule und 2 std schneespaziergang müde und hat dann ENDLICH geschlafen (16h).
Nun isses so, dass er letzten Samstag in der huschu fast erfolg beim decken hatte, besitzerin ist sehr dämlich und keiner wusste von der läufigkeit :mad:, mittwoch eine heiße hündinn bei uns am grundstück stand und seine beste Freundin ( 3 häuser weiter) läufig ist/stehtage.
Hundeschule war gestern gaaanz schlimm, er war nur am zittern, hecheln und ich kurz vor dem weinen.

Dieser zustand lässt mich echt grübeln und an einen chip denken.
Wir hatten schonmal dran gedacht, weil er unglaublich gestresst auf andere hunde reagiert hst und sehr angespannt war. Dies haben wir aber durch training, veränderungen von situationen und der kommunikation vollkommen in den griff bekommen.

Nun will ich morgen direkt mit unserem tierarzt sprechen. Denn jetzt helfen tut er ja nicht mehr und es ist das erste mal, dass er so reagiert.
Ok, er ist immer sehr mitteilungsbereit und jault bei läufigen hündinnen auch mal, ist aber immer abrufbar, IMMER. Und jaulte bisher auch nur in dem moment.
Er frisst auch normal, ist aber merklich gestresst.

Nun ist meine frage: bringt der chip überhaupt was, können wir sehen ob er was bringt, oder warten wir die nächste läufigkeitsperiode der Hündinnen hier ab??
Kann es sein, dass es in dem fall nur die verkettung der vielen hündinnen war und der fast deckakt???

Klar ist der chip nicht schlimm und ich würde alles tun, damit er nicht nochmal leidet, aber er ist halt unkompliziert und nur das seid mittwoch ist schlimm. Aber was ist wenn er den chip hat, alles gut läuft, aber es auch ohne das ist und und und...

Ich bin extremsten ratlos:confused::(:(



Ps schmerzen oder erkrankungen können ausgeschlossen werden. Er ist nur in unserem haus so extrem angespannt.
 
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11 Dez 2014
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[OT]Weißt du, was das Zusammenleben mit einem Rüden noch erleichtert? Wenn man statt Rüden eine Hündin nimmt xD
Ehrlich, Rüden sind anders. Na und? Man kann da auch seinen Spaß dran haben, aber man muss nicht denken, dass ein kastrierter Rüde zur Hündin wird ;)[/OT]
Klingt für mich so, als wäre ein Rüde ein Aussie 2. Klasse...

Wir haben Yuno auch noch nicht kastrieren lassen. Bevor er mental nicht erwachsen ist (ca. 3jährig, korrigiert mich wenn ich was falsches schreibe) ziehe ich es auch nicht in Erwägung. Sollte er jedoch arg unter seinen Hormonen leiden (ständiger Stress, Unruhe, sich selbst in Gefahr bringen) werde ich meine Meinung evtl revidieren.
Schlimm finde ich es, wenn andere Hundebesitzer sagen "Was!?! Der ist noch nicht kastriert? Dann wird's aber Zeit!" Hallo! Gehts noch?!?
 
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26 Jun 2014
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Schlimm finde ich es, wenn andere Hundebesitzer sagen "Was!?! Der ist noch nicht kastriert? Dann wird's aber Zeit!" Hallo! Gehts noch?!?
Das erlebe ich seltsamerweise überhaupt nicht (mehr). Ich habe schon das Gefühl, dass da langsam ein Umdenken stattfindet und die meisten Hundehalter dazu tendieren (erst einmal) nicht zu kastrieren.
Hier wird keiner kastriert, wenn es nicht medizinisch notwendig ist und keiner leidet.
 
Dabei
26 Jan 2012
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also hier in der Gegend wird immer noch alles kastriert und ich treffe auf absolutes Unverständnis. Weil wenn der nicht decken soll, kann der auch kastriert werden!

Meine Tierärztin wollte mir glaub auch letztens erzählen, dass der doch mal decken solle, weil frisches Blut wäre immer gut... Papiere scheinen ihr also unwichtig zu sein - oder ich habe sie völlig falsch verstanden...
 

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Berliner Schnauze
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Klingt für mich so, als wäre ein Rüde ein Aussie 2. Klasse...
Alle Rüden sind Hunde zweiter Klasse.

@isil: Es kann gut sein, dass dein Rüde durch die vielen läufigen Hündinnen und den Fast-Deckakt etwas aus der Fassung geraten ist. Ist mir heute morgen auch passiert und ich löse sowas eigentlich mit Dominanz. Nach dem Motto "du bist hier nicht Chef, denn dem Chef gehören die Hündinnen". Hab mich zur Hündin gestellt und ihn vertrieben und das hat auch gewirkt, er akzeptiert es und erinnert sich auch durchaus daran, wenn das nächste Mal ihm jemand den brandheißen Hintern unter die Nase hält.
Aber stell dir mal vor, was bei einem Züchter mit den Rüden abgeht. Da haben die eventuell schon einmal gedeckt und dann gibts da vllt noch 4 Mädels, die alle zu unterschiedlichen Zeiten läufig werden. Gewiss wird er nicht auf jede drauf dürfen und ganz gewiss nicht jedes Mal, wenn irgendjemand läufig wird. Diese Rüden wissen, was ihnen entgeht und müssen trotzdem damit fertig werden. Ich glaube oft, dass das Gewinsel mehr uns Halter stresst, als den Rüden. Klar, der ist da nicht gerade entspannt, aber ist denn dieser Stress wirklich so fatal? Ich fände Angstzustände (beispielsweise) wesentlich schlimmer, als halt der Herzschmerz.
Ich kann da nur empfehlen, wenn der Rüde mal wieder so austickt, dann eben nicht zur Hundeschule und ihn auch noch mit vielen anderen Hunden konfrontieren, sondern eher ans Fahrrad schnallen und in eine entlegenere Gegend fahren, wo er dann an der langen Leine alles abschnuppern darf, was ihm vor den Rüssel kommt. Alle Hunde haben mal komische Tage (oder Wochen) und da müssen wir alle irgendwie durch. Die Hündinnenbesitzer kennen vllt auch den Stress mit der Scheinschwangerschaft oder dem Rumgezicke vor, während und nach der Läufigkeit. Ist aber eben nicht zwingend ein Grund die Tiere stillzulegen.
 
Dabei
25 Apr 2014
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"Alle Rüden sind Hunde zweiter Klasse."

Ähh? Wenn man ein Geschlecht vorzieht, dann ok. Aber was soll denn so eine krasse Ansage?:confused::mad:

Rüden haben ganz wunderbare Eigenschaften, mit ihnen kann man eine ganz genauso tolle Beziehung haben wie mit Hündinnen. Nur Mensch und Hund müssen zueinander passen, dann kann man alles zusammen schaffen und Spaß-Freude-und was weiß ich noch alles- zusammen haben. Eine virtuelle Umarmung:cool: für alle unsere tollen vierbeinigen Familienmitglieder.
 

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Berliner Schnauze
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"Alle Rüden sind Hunde zweiter Klasse."

Ähh? Wenn man ein Geschlecht vorzieht, dann ok. Aber was soll denn so eine krasse Ansage?:confused::mad:

Rüden haben ganz wunderbare Eigenschaften, mit ihnen kann man eine ganz genauso tolle Beziehung haben wie mit Hündinnen. Nur Mensch und Hund müssen zueinander passen, dann kann man alles zusammen schaffen und Spaß-Freude-und was weiß ich noch alles- zusammen haben. Eine virtuelle Umarmung:cool: für alle unsere tollen vierbeinigen Familienmitglieder.
Oder einfach mal meine Posts verfolgen und komplett lesen. Ich bin Rüdenbesitzer, setze mich mit deren Sexualität auseinander und habe viel Geduld in der Beziehung. Aber anstatt dass hier Ironie erkannt wird, wird mir unterstellt, ich würde Rüden zweitklassig finden. Diese Unterstellung ist schon unfair. Und wer Ironie MIT Smileys nicht kapiert, kriegt Ironie OHNE Smileys.
In dem Sinne: einfach mal die ganzen Posts lesen und dann darüber nachdenken, was man gemeint haben könnte.

Zum Thema: Wer einen Rüden kastrieren lässt, in der Hoffnung, dass das Zusammenleben etwas leichter wäre und vielleicht der Charakter dann leichtführiger, der sollte sich bitte gleich eine Hündin anschaffen. Mag sein, dass Hündinnen auch im Training kooperativer sind und Rüden länger rumdiskutieren, bis bestimmte Verhältnisse geklärt sind. Aber wer damit nicht klar kommt, solle sich bitte gleich eine Hündin holen, anstatt einen Rüden deswegen zum geschlechtlichen Neutrum zu machen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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Oder einfach so schreiben dass es auch wirklich verständlich ist ;)
du kennst doch das Problem mit dem schriftlichen Medium :). Da kommt es gern mal zu Misverständnissen :).

Meiner wird ja bald, heißt mitte feb., kastriert. Nach langer Überlegung und Testphase mit dem Chip bin ich mir in meiner Entscheidung sicher. Es war wirklich nicht mehr schön, der Hund ein einziges Nervenbündel der weder geschlafen geschweigedenn gefressen hat. Dazu war er absolut frustig die ganze Zeit über. Das ganze habe ich mir über einen größeren Zeitraum angesehen, versucht ihn da rauszuholen, was nicht geklappt hat. Mit dem Chip gehts ihm nun wieder besser und daher wird kastriert. Während der besonders stressigen Zeit (Stehtage der Dorfdamen) bekam er zusätzlich homöopathische und pflanzliche Mittel um ihm ein wenig Ruhe zu verschaffen. So richtig der Erfolg hat sich damkt aber nicht eingstellt, aber was probiert man nicht alles :).
 
Dabei
26 Jun 2014
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Im Verein wurde jetzt ein Aussierüde mit 9 Monaten kastriert -.-'. So ein toller Kerl, aber die Leute sind ein bisschen überfordert und erhoffen sich mehr Ruhe durch die Kastra. Da halfen auch Gespräche mit den Trainern nichts, die alle davon abrieten. Was der Arzt sagt, ist Gesetz. Ist eben ihr erster Hund. Ich denke das ist auch das eigentliche Problem. Es gibt immer noch viele TÄ, die bereitwillig alles kastrieren und das auch als Rezept zur Verhaltensänderung propagieren. =/
 
Dabei
31 Okt 2012
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Artikel: Kastration der Hündin - sinnvoll?

Für Interessierte:
https://www.facebook.com/Tierarzt.J...7383682281870/968433486510216/?type=1&theater

Ein gut recherchierter Artikel, der das Thema Kastration bei Hündin zusammenfasst und dazu aktuelle Studien und Forschungen als Grundlage nimmt - etwas das man ja bei Diskussionen über das Thema nicht so häufig findet :rolleyes:

Ich muss sagen bis jetzt bin ich sehr froh das Emma nicht kastriert ist - allerdings muss ich dazu sagen das es bei mir viel mit dem Wohnort / Lebensumstände zusammenhängt. Hier kann Emma auch während der Läufigkeit ausreichend Bewegung bekommen, die ganz offensichtlich ihr Wohlbefinden während und nach der Läufigkeit steigert.

Neben ganz klarer medizinischen Indikation spielt auch Erziehung, Umgebung sowieo Lebensumstände eine große Rolle ob man sich für oder gegen eine Kastration entscheidet. An meinen letzten Wohnort war es gerade schick alà Gansloßer den Hund nicht kastrieren zu lassen (wobei da wohl kaum einer das Buch gelesen hat, weil selbst der rät nicht prinzipell ab...).

Fakt war das dann viele nicht-hörende, triebgesteuerte Rüden rumliefen, die dann ICH (nicht der weit entfernte oder entspannt danebenstehende ach-so-stolze Rüdenhalter) ständig von meiner (nicht mal läufigen) Junghündin runterziehen musste.
Das man dann halt auch einen hörenden Hund haben sollte, der lernen sollte mit seinem Trieb umzugehen und das man als Hundehalter generell seinen Hund unter Kontrolle haben sollte - das war scheinbar nicht klar.
Klar stehen die Hundehalter in Verantwortung - doch es gibt eine Vielzahl von Hundehaltern, wo ihr Hund ein komplett ungesteuertes Wesen ist, das einfach mal macht - egal was!

Ich bin nach wie vor gegen Frühkastration und wiederrum sehr dafür, wenn ein Hund unter den Hormonen leidet. Doch im Prinzip ist es jeden seine eigene Entscheidung - doch wenn man sich gegen eine Kastration entscheidet, dann sollte auch klar sein, dass man eine hohe Verantwortung trägt und das fehlt mir dann allzuoft!

Wie oft ich den Satz: "Ach, lassen sie doch - das gibt schönes Welpen!"- während ich das "Riesenlabbibaby" von meiner Hündin weggescheucht habe - gehört habe, da bekomme ich heute noch die Krise.

Die Nachkommen landen dann auch allzuoft im Tierschutz, die sich dann damit rumschlagen müssen. Klar, so ein Wurf muss allzuoft erstmal weg - da schaut man dann nimma so genau ob die neuen Besitzer auch fähig sind einen Hund zu erziehen - wie sollten man das auch beurteilen, wenn man selbst nicht dazu fähig verantwortungs- und rücksichtsvoll umzugehen.

Insofern: Ja, bitte sich mit dem Thema medizinisch auseinanderzusetzen, doch wiederrum auch ehrlich sich fragen ob man die Verantwortung für unkastrierte Tiere übernehmen kann und möchte. Um ehrlich zu sein finde ich persönlich es veranwortungsvoller sich in manchen Sitationen sich für eine Kastration zu entscheiden. Allzu oft hab ich zB Kinder gesehen, die natürlich komplett überfordert waren, mit einem kräftigen Rüden der unbedingt zu seiner läufigen Herzdame wollte. Oder auch andere Themen können einfach in ein Familienleben nicht passen und ich verstehe durchaus wenn man dann eine Kastration vorzieht. Nicht jeder kann in der heutigen, hektischen und mitunter anspruchsvollen Alltag immer auf eine unkastrierte Hündin ausrichten - so seh ich das einfach! Das man sich deswegen keinen Hund halten darf, finde ich persönlich Blödsinn. Ja, man sollte die Entscheidung keinenfalls leichtfertig treffen und natürlich bin ich auch dafür abzuwarten und erstmal zu schauen.

Ich selbst finde es toll meine unkastrierte Hündin zu erleben :) Doch ich weiß einfach wie es mit anderer Umgebung und anderen Lebensumstände auch sein kann und ich denke das Emma wahrscheinlich dann schon kastriert wäre. Daher sollte man vorsichtig mit Be- und Verurteilungen sein :)
 

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