Hallo Fritz,
alles haarklein zu erklären würde das Forum sprengen.
Aber ich kann gerne kurze Beispiele und Tipps nennen, wie wir es gemacht haben.
Für uns war ein großer Schritt zu lernen, dass sich unsere Fellnasen auch über andere Dinge als Belohnungen/Verstärker freuen.
Es muss nicht immer Futter sein. Ich denke sich von dem Gedanken "Leckerchen geben" zu lösen und ihn dann auch in der Praxis umzusetzen
ist mit das Schwierigste. Die Hand verschwindet doch schnell in der berühmten Jackentasche.
Deshalb vielleicht einfach mal an eine ruhigen Ort fahren und Leckerchen bewusst zu Hause lassen.
Und dann die eigene Stimme und Körpersprache ausprobieren.
Wieder vertrauen in sich fassen, dass es auch ohne Futter funktionieren kann.
Sich wieder bewusst werden, dass man mit der Stimme und der Körpersprache doch zwei extrem starke Mittel besitzt um mit seinen Hunden zu kommunizieren. Wir haben dabei selbst gemerkt, dass die Bindung noch mal ein ganz anderes Level erreicht, als wenn man einfach nur ein Leckerchen in den Hund reinwirft, sondern sich wirklich mal richtig mit ihm über eine geschaffte Aufgabe freut.
Also wirklich Gefühle zeigen im Alltag und im Training. Nicht nur eine freundliche Stimme, die sagt "fein" oder "super".
Gerne lachen, grinsen und den Körper auch sprechen lassen. Vielen fällt es wirklich schwer Freude zu zulassen.
Ist eine Hürde aus sich rauszukommen. Gleiches gilt für Ärger und Missmut zeigen.
Es lohnt sich daran zu arbeiten.
Gut ist auch sich die Frage zu stellen, was findet mein Hund außer Leckerchen gut. Welche Vorlieben hat er.
Bei Puma war es ganz leicht: Kuscheln. Nichts geht bei ihm über Kuscheln und Körperkontakt.
Bei Knödel sind es zum Beispiel ganz andere Dinge: Alles was mit Hund sein dürfen zu tun hat. Sachen mit den Augen verfolgen, der Freilauf an sich. An Maulwurfshügeln horchen, gemeinsam Spielen oder einen seiner Lieblingstricks ausführen zu dürfen. Socken apportieren.
Ein schönes kurzes Beispiel ist der Rückruf. Dabei muss ich sagen, dass ich wirklich in Mini-Schritten meine Fellnasen ausbilde.
Und nichts verlange, was nicht zu 100% sitzt. Erst im Haus, dann im Garten, dann nahes Umfeld mit wenigen Reizen.
Ich staffel das immer weiter. Beim ersten Besuch in einem neuen Umfeld gebe ich ihnen zu Beginn immer die Chance
alle Reize wahrzunehemen. Beim zweiten Besuch verlange ich dann die ersten Dinge.
Mir half es auch mich von diesem Druck frei zumachen, dass Hunde etwas in einem gewissen Zeitraum erlernen müssen.
Ich persönlich fand die Hundeschule mit meinem zweiten Aussie dabei eher kontraproduktiv.
Rückblickend auch mit meinem ersten Aussie. Hunde lernen bis zum Lebensende.
Beim Rückruf war es so... dass klingt vielleicht komisch, oder befremdlich, aber ich habe mich gefreut, wenn Puma sich in meine
Richtung bewegte, oder mich ansah. Stimmlich und auch mit dem Körper. Zum Beispiel ging ich in die Hocke.
Das reichte schon in der Wohnung als Verstärker. Belohnung war das gemeinsame Kuscheln und Spielen auf dem Boden.
Dann streute ich das Kommando und seinen Namen mit ein.
Irgendwann ging es dann nach draußen. Erst mit 10m Leine. Als das passte, ohne Leine.
Dann war die Belohnung beim Rückruf nicht immer das Spiel, oder Kuscheln, sondern der Freilauf und Hund sein dürfen.
Richtig "Fuß laufen" in dem Sinne habe ich nur Knödel beigebracht, verlange ich aber nicht mehr.
Puma habe ich es nicht mehr beigebracht.
Finde ich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr richtig und passend für uns.
Mir reicht ein lockeres an der Leine gehen.
Auch in Mini-Schritten beigebracht.
Ich belohne zum Beispiel schon Verhalten was die Fellnasen von sich aus zeigen.
In der Wohnung angefangen. Lief Puma neben mir her habe ich ihn mit der Stimme und Mimik einfach schon einmal gelobt.
Aufmersamkeit war sofort von ihm da, nach dem Motto: Oh, sie ist freundlich und gut gelaunt.
Dann irgendwann das Kommando eingestreut. Bei uns heißt "locker nebenher laufen": kurz.
Ein paar Schritte und dann wieder mit ihm gekuschelt/gespielt. Nach und nach Zeitfenster vergrößert und von der Wohnung
in den Garten gewechselt.
Seperat habe ich ihm die kurze Leine kennenlernen lassen. Er durfte sie beschnüffeln. Ich habe ihn an- und abgeleint.
Bin aber nicht mit ihm kurz angeleint gelaufen. Das kam erst ganz zum Schluss.
Ich denke beim Fuß- und Leinentraining, machen viele den Fehler, zu schnell zu viel zu wollen.
Vieles mache ich ohne Futter. Aber es darf auch bei uns mal eine Leckerei geben.
Wenn dann immer erst ganz am Ende einer Trainingseinheit. Sonst ist die Konzentration futsch.
alles haarklein zu erklären würde das Forum sprengen.
Aber ich kann gerne kurze Beispiele und Tipps nennen, wie wir es gemacht haben.
Für uns war ein großer Schritt zu lernen, dass sich unsere Fellnasen auch über andere Dinge als Belohnungen/Verstärker freuen.
Es muss nicht immer Futter sein. Ich denke sich von dem Gedanken "Leckerchen geben" zu lösen und ihn dann auch in der Praxis umzusetzen
ist mit das Schwierigste. Die Hand verschwindet doch schnell in der berühmten Jackentasche.
Deshalb vielleicht einfach mal an eine ruhigen Ort fahren und Leckerchen bewusst zu Hause lassen.
Und dann die eigene Stimme und Körpersprache ausprobieren.
Wieder vertrauen in sich fassen, dass es auch ohne Futter funktionieren kann.
Sich wieder bewusst werden, dass man mit der Stimme und der Körpersprache doch zwei extrem starke Mittel besitzt um mit seinen Hunden zu kommunizieren. Wir haben dabei selbst gemerkt, dass die Bindung noch mal ein ganz anderes Level erreicht, als wenn man einfach nur ein Leckerchen in den Hund reinwirft, sondern sich wirklich mal richtig mit ihm über eine geschaffte Aufgabe freut.
Also wirklich Gefühle zeigen im Alltag und im Training. Nicht nur eine freundliche Stimme, die sagt "fein" oder "super".
Gerne lachen, grinsen und den Körper auch sprechen lassen. Vielen fällt es wirklich schwer Freude zu zulassen.
Ist eine Hürde aus sich rauszukommen. Gleiches gilt für Ärger und Missmut zeigen.
Es lohnt sich daran zu arbeiten.
Gut ist auch sich die Frage zu stellen, was findet mein Hund außer Leckerchen gut. Welche Vorlieben hat er.
Bei Puma war es ganz leicht: Kuscheln. Nichts geht bei ihm über Kuscheln und Körperkontakt.
Bei Knödel sind es zum Beispiel ganz andere Dinge: Alles was mit Hund sein dürfen zu tun hat. Sachen mit den Augen verfolgen, der Freilauf an sich. An Maulwurfshügeln horchen, gemeinsam Spielen oder einen seiner Lieblingstricks ausführen zu dürfen. Socken apportieren.
Ein schönes kurzes Beispiel ist der Rückruf. Dabei muss ich sagen, dass ich wirklich in Mini-Schritten meine Fellnasen ausbilde.
Und nichts verlange, was nicht zu 100% sitzt. Erst im Haus, dann im Garten, dann nahes Umfeld mit wenigen Reizen.
Ich staffel das immer weiter. Beim ersten Besuch in einem neuen Umfeld gebe ich ihnen zu Beginn immer die Chance
alle Reize wahrzunehemen. Beim zweiten Besuch verlange ich dann die ersten Dinge.
Mir half es auch mich von diesem Druck frei zumachen, dass Hunde etwas in einem gewissen Zeitraum erlernen müssen.
Ich persönlich fand die Hundeschule mit meinem zweiten Aussie dabei eher kontraproduktiv.
Rückblickend auch mit meinem ersten Aussie. Hunde lernen bis zum Lebensende.
Beim Rückruf war es so... dass klingt vielleicht komisch, oder befremdlich, aber ich habe mich gefreut, wenn Puma sich in meine
Richtung bewegte, oder mich ansah. Stimmlich und auch mit dem Körper. Zum Beispiel ging ich in die Hocke.
Das reichte schon in der Wohnung als Verstärker. Belohnung war das gemeinsame Kuscheln und Spielen auf dem Boden.
Dann streute ich das Kommando und seinen Namen mit ein.
Irgendwann ging es dann nach draußen. Erst mit 10m Leine. Als das passte, ohne Leine.
Dann war die Belohnung beim Rückruf nicht immer das Spiel, oder Kuscheln, sondern der Freilauf und Hund sein dürfen.
Richtig "Fuß laufen" in dem Sinne habe ich nur Knödel beigebracht, verlange ich aber nicht mehr.
Puma habe ich es nicht mehr beigebracht.
Finde ich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr richtig und passend für uns.
Mir reicht ein lockeres an der Leine gehen.
Auch in Mini-Schritten beigebracht.
Ich belohne zum Beispiel schon Verhalten was die Fellnasen von sich aus zeigen.
In der Wohnung angefangen. Lief Puma neben mir her habe ich ihn mit der Stimme und Mimik einfach schon einmal gelobt.
Aufmersamkeit war sofort von ihm da, nach dem Motto: Oh, sie ist freundlich und gut gelaunt.
Dann irgendwann das Kommando eingestreut. Bei uns heißt "locker nebenher laufen": kurz.
Ein paar Schritte und dann wieder mit ihm gekuschelt/gespielt. Nach und nach Zeitfenster vergrößert und von der Wohnung
in den Garten gewechselt.
Seperat habe ich ihm die kurze Leine kennenlernen lassen. Er durfte sie beschnüffeln. Ich habe ihn an- und abgeleint.
Bin aber nicht mit ihm kurz angeleint gelaufen. Das kam erst ganz zum Schluss.
Ich denke beim Fuß- und Leinentraining, machen viele den Fehler, zu schnell zu viel zu wollen.
Vieles mache ich ohne Futter. Aber es darf auch bei uns mal eine Leckerei geben.
Wenn dann immer erst ganz am Ende einer Trainingseinheit. Sonst ist die Konzentration futsch.
natürlich sind Hunde unterschiedlich und jeder sollte sich auch auf die Eigenheiten bei seinem Hund einlassen .
Erziehung besteht aber für mich nicht nur aus dem Konditionieren auf Kommandos , sondern ebenso auch auf alle Umweltreize .
Sozialisierung und Erziehung gehören zusammen und prägen den Hund , der mit seinen besonderen Anlagen ausgestattet ist .
Futter ist aber für jedes Lebewesen existenziell notwendig und kann wohl immer als Belohnung und Lockmittel genutzt werden
und Hunger ist zusätzlich noch ein guter Lehrmeister .
Aber natürlich reagieren einige Hunde auch auf Spielzeug , oder andere Dinge , die ihnen Freude machen und als Verstärker dienen können .
Man kann jedoch auch bestimmte Dinge für den Hund als Belohnung nutzen , auf die man ihm scharf . schmackhaft gemacht hat ,
oder man ihn konditioniert hatt , so , dass er auf bestimmte Geräusche reagiert , wie beim Klickertraining .
Die Möglichkeiten für eine Manipulation sind groß und sollten immer individuell auf den Hund , oder den zu lernenden Trick zugeschnitten werden .
Natürlich sind auch die Bedürfnisse und Vorstellung des jeweiligen HH immer individuell , doch im Endeffekt , kann ein gut erzogener Hund , der seine Kommandos beherrscht , auch nur die notwendigen Freiheiten bekommen und darum sollte man immer zum Ziel haben , seinen Hund optimal zu Erziehen .
Meine Mini -Aussie - Hündin hat den Wille zu gefallen , ist sehr Körper bezogen , verfügt über einen gewissen wach Trieb , etwas Jagdtrieb
und zeigt auch Hüteverhalten . Mit diesen Anlagen muss ich umgehen lernen und kann solche Eigenschaften verstärken , oder versuchen ,
diese zu unterdrücken .
Ich habe das Ziel , den Hund zu einem gehorsamen und freundlichen Wesen zu machen , welches wie ein Therapiehund eingesetzt werden kann
und für alle Kontakte aufgeschlossen ist , aber sich auch genau so in einer urbanen Umgebung , wie im Wald , ohne Probleme , frei bewegen kann .
Ich denke , Hundeerziehung ist ständige Arbeit , bei der man vor keiner Herausforderung ausweichen sollte ,
sondern solche immer für ein Training einsetzen kann .
Ich kann nicht verstehen , wie und warum manche Hundehalter immer versuchen Problemen auszuweichen , Kontakte vermeiden
und ihre Ruhe haben wollen ?
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