Ja, aber die "Neuen" spriessen ja nicht einfach so dann aus dem Boden, wenn die "Alten" dann aufhören...
Genauso ist es!
Die Diskussion ist doch sowieso müssig oder wie soll die Lösung aussehen? Nur eine beschränkte Anzahl von Züchter und wer wählt die dann aus?
Für mich machte eine Reglementierung wie sie in Züchtervereinen passiert durchaus Sinn, ABER eine Reglementierung wo das Züchten auf einen kleinen Kreis Auserwählter beschränkt wird, finde ich eine erschreckende Vorstellung. Nach welchen Kritieren soll das passieren, wer soll diese Wahl treffen?
So oder so ist diese Auswahl immer subjektiv auf den Geschmack der Kommision zugeschnitten. Wer kann denn sowas wollen? Wahrscheinlich diejenige die sicher erhoffen, dass dann GENAU ihre Idee, Vorstellungen in die Rasse einfließen... Tja und wenn nicht... Und wer sagt dass NUR der eigene Weg der richtige ist?
Ich kann strenge Reglementierungen sowieso nicht haben, ich arbeite in einer Branche, die ich in meinen Heimatland lange Zeit nicht ausüben konnte, weil die in Österreich strengstens reglementiert wurde. Von einem Kreis alter Männer, die schön an den Meisterprüfungen verdienen und vollkommen veraltete Ansicht pflegen und hegen.
Danke liebes Deutschland, ich hab diesem Land viel zu verdanken was mein beruflichen und somit künsterlischen Werdegang betrifft. Inzwischen "darf" ich auch in Österreich arbeiten... war ein langer, beschwerlicher Weg.
Ja, ich weiß - hier geht es um Lebewesen. Und ja, natürlich sind die vielen Vermehrer und die Welpen auf denen gute Züchter sitzen bleiben (sind dass tatsächlich soviele?) furchtbar.
Doch zum Glück lebe ich in einem freien Land und das bringt nun mal mit dass es eine Freiheit der Wahl und Entscheidung gibt. Das manche mit dieser Verantwortung nicht umgehen können, ist traurig - doch bevor hier nach Züchterbeschränkungen gerufen wird, sollte lieber Aufklärungsarbeit puncto Vermehrer betrieben werden. Das sehe ich immer noch als das größere Problem.
Ansonsten finde ich es wichtig dass Züchter noch immer selber entscheiden kann wo es hingeht - natürlich innerhalb der vernüftigen Auflagen von Zuchtervereinen und noch viel mehr ist es mir wichtig dass es natürlich die Zucht durch frei wählbare Vereine einer gewissen Kontrolle unterliegt, doch innerhalb dieser Parameter möchte ich bitte gerne selber entscheiden wie mein Hund ist und da schätze ich einfach die freie Wahl an Züchtern.
Allerdings muss ich auch sagen dass ich hier als Züchter mir auch nicht die Finger wund tippen würde wie und was ich jetzt mache. Wie sollte das auch gehen? Ein Leitfaden die Aussie Zucht von A bis Z? Klar, stopfen wir das umfassende Wissen in einen Kommentarbeitrag
Ich sehe es genauso wie viele hier, man sollte in Dinge reinwachsen, die Rasse über lange Zeit erleben, naürlich auch vieles darüber lesen, persönlich mit Menschen reden - Schritt für Schritt das "Handwerk" erlernen und nicht sofort meinen man sei ohnehin der Meister der vom Himmel gefolgen ist. Dieses "das kann ich auch" - was ja immer mehr zunimmt geht mir auch gehörig am Nerv und man sollte als Neuling immer mit einer Portion Demut rangehen und nicht glauben man sei ohnehin das Talent auf das die ganze Welt gewartet hat oder das eh alles ganz easy ist.
Wie oft höre ich den Satz "Toll, wie hast Du das Foto gemacht?" und die Erwartung ist dann dass ich sagen ich verwende die und die Kamera mit dem und dem Filter und mache dreimal klick und rauskommt dann das Bildchen. Dahinter steckt tatsächlich jahrelange Arbeit, Weiterbildung, künstlerische Persönlichkeitsentwicklung (die teilweise auch schwierig sein kann

) und der Verzicht auf viele, viele Dinge schon in meiner Jugend. Es kann und wird nie ein Rezept für das perfekt Foto geben - es ist und bleibt harte, wirklich harte Arbeit, Talent das gepflegt und ständig weiterentwickelt, auch oft schmerzhaft hinterfragt werden muss. Dann die ganzen Gesetzestexte, Steuern, wirtschaftliches Verständnis.... 10% Inspiration / 90% Schweiss über viele Jahre - so entsteht ein atemberaubendes Foto.
Und genauso ist es mit dem Züchten, wenn man es als ehrliche Arbeit versteht. Es wird nie eine "Liste" oder ein Rezept geben - man kann nur Schritt für Schritt alles Wissen, Erfahrungen, Träume und Sehnsüchte in sein Ziele stecken und damit was einzigartiges Erschaffen. Alles andere wird immer ein Hobby bleiben.
So, der Text ist jetzt a bisserl lange geworden und tapfer wer sich den ganz durchlest.
