Außer Rand und Band.

Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#32
Soooo... Hallo!!
Ich bin es mal wieder!

Ich bin langsam total am verzweifeln und möchte einfach mein Bestes geben, mir fällt aber nicht ein was ich noch tun kann.. :(:(

Barney hat sich mittlerweile in vielerlei Hinsicht zu einem tollen Hund entwickelt (alleine bleiben, Auto fahren, Ruhe zu Haus, etc.), aber wir haben auf der anderen Seite auch ganz große Probleme, bei denen ich mir nicht mehr zu helfen weiß.
Die Probleme habe ich schon mehrfach angesprochen und möchte die nochmal kurz wiederholen.
1.) Barney reagiert auf andere Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, etc.! Wenn ich ihn neben mir am Rand ins Bleib setzte bellt er nicht und verhält sich ruhig (außer an schlechten Tagen..)
2.) Barney rennt weg (!!!!!)

Zu 1.) kann ich nur sagen, dass er auf die Fremden mit "hysterischem" Bellen reagiert. Hoch, fiepsig und dann sofort wieder zurück zu mir (falls ohne Leine), ansonsten würde er in die Leine springen und bellen (ich gehe dazwischen, beruhige ihn und nehme/zwinge ihn wieder an meiner Seite ins Sitz). Wen ich ihn vorher absetzen lasse (was wir immer machen) haben wir es normal im Griff. Im Beifuss können wir mittlerweile ganz normale Spaziergänger passieren. Jogger, Fahrradfahrer und Hundehalter nicht. Bei Hundehaltern interessiert er sich nicht für den Menschen, sondern möchte zu dem Hund und spielen.
Ihm Fremde sympatisch zu machen habe ich mehr oder weniger aufgegeben. Aber wie kann ich denn bitte irgendwann das Ziel erreichen, an Fremden ganz normal vorbei zu gehen?! Das scheint soooo weit entfernt obwohl wir schon seit Barneys Einzug daran üben! (Also knapp 1 Jahr).. Laut Trainerin ist unsere Methode die richtige, warum haben wir dann einfach Null Ziel vor Augen? :(

Zu 2.) ich weiß nicht was mein Hund hat.. Unterforderung, Spaß am rennen, hochgepusht, unruhig??
Sobald ich ihn von der Leine mache, rennt er weg...
Mittlerweile gehe ich nur noch mit Flexileine raus. Oder mit ca. 4-5m Leine am Halsband. Weshalb die Leine am Halsband? Weil er bei der Flexileine total unaufmerksam läuft, "nur für sich" eben.. Am Halsband achtet er viel mehr auf mich, dreht sich um, wartet, spannt die Leine nicht, etc. Wenn wir raus gehen für Trainingseinheiten (z.B Dummy, Sitz, Platz, Bleib, Abruf, etc.) oder zum Spielen, kann ich ihn unter Kontrolle halten. Da interessiere ich ihn und er möchte bei mir bleiben.. Sobald dann wieder Langeweile aufkommt (5min einfaches gehen) wäre er schon wieder abgehauen.
Das Abhauen sieht so aus: Er rennt im Affenzahn weg, kommt dann nach ca. 30 sek völlig außer Atem wieder. Nach 3 min bei mir, würde es direkt wieder los gehen.
Wenn ich ihn das 20 min machen lasse, würde er irgendwann ruhiger werden. Es kam aber auch schon vor, dass es schlimmer wird, wenn ich es ihn machen lasse. Hochgepusht halt..
Ja, ich habe alles schon durchprobiert!! :(
Meine Trainerin sagt, da kann man nur mit Schleppleine rangehen. Problem? Ja! Denn ich hatte eine 15 m Schleppleine und er konnte mir immernoch zu oft entwischen. Das geht so schnell, so schnell treffe ich die Leine nicht. 25 oder 30m Schleppleine ranmachen? Macht das überhaupt Sinn?
Er jagt übrigens nicht, er rennt nur!

Früher konnte ich zumindest ihn mit anderen Hunden noch im Freilauf lassen. Da war er immer auf die Hunde und mich fixiert... Mittlerweile macht er auch da einen Abflug , wenn es ihm zu langweilig wird!
Also Sozialkontakte auch gestrichen??

Durch 1.) wird 2.) natürlich noch schlimmer. Ich muss meinen Hund unter Kontrolle haben, da er sonst Fremde belästigt!

Ich weiß nicht mehr was tun, bitte helft mir :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
22 Sep 2014
Beiträge
546
#34
Hast du es mal mit einem Futterdummy probiert? Wir füttern mit Futterdummy seit Otis 10 Wochen alt ist und bei uns in der Hundeschule machen es auch fast alle.

Vorteil: zum einen ist der Hund auf dich konzentriert, weil du über den Dummy fütterst. Zum anderen geht er natürlich voll auf den Dummy ab, weil er ihn apportieren oder suchen darf. Der nächste Schritt (an dem sind wir jetzt dran) wird sein, den Dummy (nach einem Pfiff, sprich: Voraussetzung ist auch, dass dein Hund die Pfeife gut verinnerlicht hat) in die entgegengesetzte Richtung zu werfen, falls man merkt, dass der Hund z.B. zur Jagd los spurtet. Werfe ich den Dummy in die andere Richtung, lenkt ihn das von der Jagd ab und er bekommt die Ersatzbefriedung durch das Apportieren des Dummys.

Generell liebe ich unsere Pfeife! Dadurch, dass wir wirklich seit der 9. Woche pfeifen und es dann (nach "Touch" der Hand und Vorsitzen) was Leckeres gibt (oder Futter aus dem Dummy), kann ich ihn mit seinen vier Monaten auch abrufen, wenn er seine dollen fünf Minuten bekommt und wie wild durch die Gegend hetzt (und ich hoffe sehr, dass ich den Dummy nutzen kann, falls er mal jagen will).
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#35
Danke für die Antwort und Idee!!

Also Barney kennt sowohl Pfeife als auch Futterdummy! Er hört sowohl auf ein "Hiiiiier her" als auch auf den Pfiff gut, nur eben in genau dieser Situation nicht. EGAL wo und wann wir es üben. Es klappt und er rennt so flott zu mir.. Aber eben nicht in der Situation!
Wenn ich mit ihm Aktiv mit Dummy arbeite, funktioniert das auch recht gut. Wir haben auch ein Pfiff, der ursprünglich für "Schnelligkeit aufbauen" gedacht ist, bei dem ich dann den Dummy in die andere Richtung werfe!
Macht ihm alles Spaß und macht er super mit..
Soweit so gut, leider auch hier... Manchmal rennt er dann zum Dummy und auf einmal dran vorbei und gerade aus weiter, Futter scheint die geringere Belohnung als rennen an sich..
Das passiert nicht immer, aber eben auch nicht nie. Deshalb bin ich dann einfach auch verunsichert mit ihm zu trainieren!

Was ich dazu sagen kann: Wenn wir spielen oder arbeiten, interessieren ihn die Fremden nicht wirklich.. Ob das auf Jogger und Fahradfahrer zutrifft weiß ich nicht, habe ich noch nie probiert. Aber ich möchte ihn nicht immer ablenken, denn ich weiß nicht ob sich dann die Situation an sich verbessert.. wenn ich dann zum Beispiel mal kein Spielzeug parat habe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
22 Sep 2014
Beiträge
546
#36
Hmm... ok. Das wusste ich nicht. Also, was ich bei unserem jetzt seit ca. 1-2 Wochen merke: ich muss jetzt echt aufmerksamer sein als er. Aussies scannen ja echt die Gegend ab.

Und wenn du was riiiichtig suuuper leckeres und stinkiges in den Dummy packst? Ist der Dummy dann auch nicht mehr interessant?

Ich hoffe echt soooo sehr, dass er weiterhin so schön auf Rückruf reagiert. Aber machen wir uns keine Illusionen: die Pubertät wird kommen :(
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#37
Naja, meiner steckt auch in der Pubertät. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mittlerweile nicht mehr glaube, dass es Pubertäres Verhalten ist und jemals "weggeht".
Jeder sagt mir "der wird ja auch älter".. Aber es ist mittlerweile eine "Phase" von ca. 6 Monaten. Es fing mit ca. 5 Monaten an, dass er Fremde nicht mochte und auf Jogger, Fahrradfaherer etc. reagierte. Von Anfang an habe ich mit Trainer dagegen gewirkt, aber so richtig großes Ergebnis erzielen wir nicht. Fühlt sich zumindest so an...
Und dann kam mit ca. 7-8 Monaten noch die wegrennen Sache dazu und auch da habe ich von vorne herein mit allen mir bekannten Mitteln dagegen gekämpft (Schleppleine, Flexileine, Hundepfeife, Rückruf viel üben und hoch belohnen, Spielzeug quitschen lassen wenn er wegrennen will, nur mit anderen Hunden im Freilauf, etc.) aber besser wird das überhaupt gar nicht. Eher noch schlimmer, weil er sich nach der ganzen Flexileinen - lauferei jedesmal viel zu sehr freut, wenn ich ihn für Übungen und etc. ableine. Das kann ja nur schief gehen! Und mit Schleppleine bekomme ich ihn einfach nicht zu 100% unter Kontrolle.. Vielleicht doch das 30m Ding.
Aber selbst da versteht er, wenn die mal nicht mehr dran ist. Und wenn ich die Schritt für Schritt langsam kürze, wird er früher oder später doch eh wieder merken, wann sie kurz genug ist um mir zu entwischen.

Wir haben immer Hundewurst im Dummy!
 
Dabei
18 Jun 2014
Beiträge
333
#38
Kurze nach gefragt: wenn er wegrennt hat er nicht die Nase unten oder richt in der Luft etwas? Wiviele Sekunden, Minuten dauert es, bis er wieder bei Dir? Geht er nur mit Dir spazieren oder auch mit Anderen? Wenn ja, ist es da auch?
 
A

Akuma

#39
Ich hätte dir die gleichen Tipps wie Nadine gegeben.
Hast du schon mal probiert an der Schleppleine zu üben, ohne ihn frei zu machen?
Und ihn vielleicht mit was speziellen wie z.b. Hühnchen oder sowas, zu überzeugen das er bei dir bleibt?
Wie ich aus deinem Text auch heraus lesen kann, vermute ich du steigerst dich zuviel hinein, weil du
ziemlich oft frustriert bist. In der ruhe liegt die Kraft ;)
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#40
Die Nase ist oben. Er riecht manchmal vielleicht einen anderen Hund, der ein paar Stunden vorher gelaufen ist. Im Normalfall läuft das so ab: Er trabt ganz normal, Nase hier Nase dort, auf einmal: nächster Gang und vollgas. Er bleibt im Normalfall nicht lange weg, er rennt aber sehr schnell und sehr weit. Meistens ca. 5-10 sek., wenn es lange ist ca. 30-40 sek. Länger hat er mich noch nicht warten lassen. Gerade aus rennen, manchmal ne Abzweigung, vollgas, vollbremsung und das ganze wieder zurück. Er ist auch schon einen kleinen Rundweg gerannt, den wir in unserem Spaziergang oft gehen.
Er hat aber auch schon die Nase am Boden gehabt und ist dann los. Aber es war sichtbar nichts in der Nähe und ich würde es auch merken, wenn er jemandem begegnet. Ich lauf ja selbst auch die Strecke.
Er geht mit mir und anderen spazieren. Normalerweise mit mir, manchmal mit einer Hundesitterin oder meinem Freund. Beide machen ihn nicht von der Leine wegen der gleichen Problematik.
Ich bin auch die Hauptbezugsperson und ihm "das Wichtigste". Also er neigt auch ironischer weiße dazu, immer bei mir sein zu wollen und ein Theater zu machen, wenn ich die Gruppe verlasse und ihn mal jemand anderes an der Leine hält. Wir arbeiten da auch schon dran...
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#41
Wie ich aus deinem Text auch heraus lesen kann, vermute ich du steigerst dich zuviel hinein, weil du
ziemlich oft frustriert bist.
Ich steiger mich eher in die Tatsache rein, dass ich ihn nicht mehr ableine.. Denn er läuft ja nicht mehr frei. Und natürlich stört mich das.. Weil ich dadurch auch nicht mal mit Freunden laufen gehen kann etc.
Aber mein Hund bekommt das auf Spaziergängen so nicht zu spüren.
 
Dabei
15 Mai 2014
Beiträge
1.001
#42
Wenn ich meine beiden von der Leine abmache müssen sie erst einmal warten, bis sie losrennen dürfen, dann geht es aber meistens auch erst mal im Vollgas ab, was ich eigentlich auch immer zulasse (allerdings klappt der Rückruf). Ich finde es ganz normal, dass sie sich erst einmal austoben. Du hast doch geschrieben, dass er immer wiederkommt und nicht jagt. Der Rückruf sollte natürlich trotzdem klappen.
Bei dem Problem mit den Bewegungsreizen sieht es schon anders aus. Ich glaube nicht, dass man das alleine mit Ablenkung oder supertollen Leckerlies in den Griff bekommt. Der Hund muss von Grund auf lernen, dass du in den Situationen das Sagen hast. Hast du schon mal "Wo ist der Hund?,..." probiert? Wie sieht es mit einem richtig guten neuen Trainer bei dir in der Gegend aus? Es hört sich schon ziemlich eingefahren bei dir an, so dass ich empfehlen würde, mal zu einem anderen Trainer zu gehen.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#43
Also wenn ich Barney von der Leine abmachen würde (was ich aktuell ja nicht wirklich tue), lasse ich ihn auch sitzen und gebe dann ein Kommando. Am Anfang hab ich dann immer gerne was bei mir, damit er nicht gleich abdüst. Z.B. ein Zergel. Aber momentan mache ich ihn ja nicht mal von der Leine, weil er auf den Rückruf in seinem Renn - Flash nicht reagiert. Er reagiert vielleicht beim 5. mal wegrennen..
Aber wir haben leider kaum die Möglichkeit den Rückruf noch besser zu gestalten..
Bei den Begegnungen lenke ich ihn momentan ja nicht ab. Da lass ich ihn absitzen und im Bleib, danach geht es weiter. Das funktioniert meistens, bis auf an schlechten Tagen. Wäre er aber nicht an der Leine, würde er nicht bei mir bleiben um abzusitzen, sondern hingehen. (Vermute ich jetzt mal).. "Wo ist der Hund" habe ich leider noch nicht wirklich verstanden, wie ich das gut aufbauen kann! Wir können bisher "Schau mich an".
Ich bin eigentlich schon in einer echt tollen Hundeschule mit sehr guter Trainerin. Aber vielleicht wäre eine zweite Meinung auch nicht schlecht!
Wir haben einen sehr teuren Hundetrainer in der Umgebung. Ob der auch gleich gut ist, weiß ich nicht..

Die Problematik mit dem festgefahren sein ist halt, dass ich einfach keine Lösung mehr weiß.
Wir haben schon so viel probiert und jetzt mittlerweile auch echt lange. Ich hab im Pupertätsthread schon mal drüber geschrieben, dann in diesem Thread.. Und bisher habe ich immernoch keine Lösung gefunden.
Ich möchte mit meinem Hund gerne arbeiten und action machen, aber so macht das einfach keinen Spaß. Und dann gehen wir "nur" spazieren und dadurch wird ihm natürlich auch wieder langweilig.
Dann will ich ihn mit anderen Hunden zusammen bringen und er rennt wieder weg...
Das fühlt sich an als würde man total auf der Strelle treten!
Und ich versuche wirklich viel und bemühe mich alle Tipps der Trainerin und manche gelesenen Tipps umzusetzten!
Und auch wenn das hier nicht so rüber kommt, mit sehr viel Ruhe und Konsequenz. Ich bin nicht böse oder so.. Und hab auch echt schon mich ein bisschen Entspannt im vergleich zu am Anfang, wo ich es immer so schrecklich fand wenn er mal jemanden angebellt hat..
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#44
Soll ich mal versuchen Videos zu machen?

Das blöde ist halt, wir haben auch keinen Garten in dem ich mal ein bisschen powern lassen könnte und mit ihm Dinge üben kann..
 
Dabei
23 Sep 2014
Beiträge
0
#45
Ich kann deinen Frust und deine Sorgen total gut verstehen! Ich bin zwar kein Experte, aber ich will auch versuchen dir Tipps zu geben und von meinen Erfahrungen sowie Übungen mit meiner Kleinen zu berichten. Vllt kommen ja dann doch noch Ideen, wie eure gemeinsamen Spaziergänge für euch Beide Freude bringen :)

Aura ist nun 4 Monate alt und hat auch langsam damit begonnen teilweise fremde Menschen anzubellen. Das aber auch eher, wenn wir vereinzelt auf Menschen treffen und nicht in der Stadt oder so. Auf jeden Fall wollte ich auch direkt daran arbeiten und habe meinen Hundetrainer gefragt. NATURAL LEADERSHIP ist die "Methode" nach denen er arbeitet. Also durch souveränes Handeln und der eindeutigen Kommunikation / Körpersprache den Hund einen Handlungsrahmen zu bieten. Bei deinem ersten Problem und dem was ich bei Aura habe, sollte ich zunächst so vorgehen. Wenn so eine Situation eintrifft den Hund hinter mich schieben und ihm / ihr somit zu signalisieren, dass sie das nicht zu klären haben. Alternativ, sofern das nicht ganz funktioniert wird der Hund an deine Seite "gedrückt", sodass er sich nicht mehr richtig bewegen kann (also in seiner Aufregung automatisch gebremst wird). Ist er ruhig bekommt er wieder mehr Freiheit und der Griff wird locker und es gibt Streicheleinheiten. Der Griff ist natürlich nicht so fest, dass er dadurch Schmerzen hat oder sonst was. Nur, dass er eben in seiner Freiheit eingeschränkt ist.
So merken sie relativ schnell, dass ein positiven Miteinander Freiheit und Zuneigung bedeutet und sobald ein unerwünschtes Verhalten gezeigt wird, wird diese eingegrenzt.
Ich denke, dass du das bestimmt auch bei Hundekontakt anwenden kannst, wenn er da so gerne hin möchte...

Ich weiß, du bist nicht ganz so der Schleppleinenfan, so hat es sich jedenfalls angehört ;) Aber ich würde dir doch dazu raten. Ich hatte neulich mit meiner anderen Hundetrainerin ein Gespräch über das Schleppleinentraining und da hat sie mir vom Radiustraining erzählt und das fand ich echt spannend. Ich versuche das mal wiederzugeben :) Beim Radiustraining kannst du deinem Lieben vermitteln, dass er innerhalb eines bestimmten Radius (den kannst du selbst festlegen, Aura hat jetzt eine 10 m Schleppleine) bleiben muss. Da kann er ja alles machen, auch seine wilden 5 Minuten ausleben ;) Hierbei ist es wichtig, dass du das Ende der Schleppleine immer in den Händen hälst. Dann kann er auch nicht plötzlich los schießen und du kannst ihn nicht mehr greifen. Ist er an der Schleppleine lässt du ihn ganz normal laufen, sobald er los rennt und das Ende fast erreicht ist rufst du "Stopp" (wichtig ist, dass du das nicht machst, wenn er schon in der Leine hängt). Dann kannst du entweder ein paar Schritte zurückgehen oder aber du bleibst stehen und wartest bis er ein Stück zu dir kommt. Dann gehts weiter... Irgendwann hat er dann raus, dass er innerhalb dieses Radius´ laufen darf. Ich könnte mir vorstellen, dass er dann vllt auch seine wilden 5 Minuten innerhalb dieses Rahmens auslebt... Außerdem wird dadurch natürlich auch das Abbruchsignal "Stopp" aufgebaut und vllt verinnerlicht er dieses dann noch ein stückweit mehr.

Ich weiß natürlich nicht, inwiefern das euer Problem verbessern kann. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und viel Erfolg dabei! :)
 
Dabei
9 Nov 2012
Beiträge
250
Alter
36
#46
Hmmm…
also bei uns ist es auch so, dass Iwa erst mal kurz rumrast, sobald sie die Freigabe zum laufen hat. Das der Rückruf in der Situation funktioniert schafft sie vielleicht seit 2 Monaten. Das ist auch schwer. Ich hab sie früher einfach nur freigegeben, wenn ich sicher war, dass weit und breit nichts passieren kann und dann auch erst mal nicht gerufen. Diese Rumraserei gibt sich dann aber nach ein paar Minuten und sie geht halt rum und schnüffelt. Ich würde sagen sie entfernt sich dabei so höchstens 100-150m (bin da schlecht im schätzen).
Was würde denn passieren, wenn du dich in dem Moment des Wegrasens versteckst und er dich nicht direkt wieder findet?

Ich hab, auch wenn es hart klingt, manchmal auch einfach an der einen Ressource gedreht, die ich in der Hand hab - das Futter. Futter gabs NUR aus dem Dummy oder für Tricks und auch nur so viel sie sich abgeholt hat (man muss schon oft genug Gelegenheiten anbieten, sonst ist es ja fies). Wenn die Spaziergänge/Gehorsam den Tag über ganz mies liefen ging sie in Einzelfällen abends auch mal nur mit 1/4 des Futters schlafen. Wenn sie gut mitgemacht hat, hat sie auch alles bekommen. Wenn der Hund vom Gewicht her okay ist, kann man das auch mal ne Weile so machen, man sollte halt wirklich ein Auge drauf haben, dass er deshalb nicht arg abnimmt oder so.

Ich hatte Iwa fast das ganze erste Lebensjahr an einem kurzen Schleppleinenstück (so 3-4 Meter). Das nervt nicht ganz so arg wie eine lange Leine und wenn sie weiter weg ist nützt es natürlich auch nichts. Aber: Man kann immer zur Sicherheit (man ist dann auch selbst cooler!!) draufstehen, wenn der Hund neben einem Sitz machen soll und z.B. auf die Freigabe warten soll und man hat den Hund schneller eingefangen, falls er nicht hört und einen veräppelt. Man hat einfach noch ein kleines Ass im Ärmel.

Ich glaub wichtig wäre wirklich ein guter/passender Trainer - auch wenn deine derzeitige Trainerin sagt ihr macht es richtig, wenn ihr schon ein Jahr an gewissen Dingen rummacht und sich nichts tut, bzw. es sich eher verschlechtert ist es einfach nicht die passende Methode. Das gibt's manchmal.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#47
Vielen Dank für die Antworten :)

Was würde denn passieren, wenn du dich in dem Moment des Wegrasens versteckst und er dich nicht direkt wieder findet?
Das mache ich fast jedes mal. Dann schaut er aufgeregt rum, dann ruf ich ihn nach ein paar Sekunden und er kommt. Hält ihn aber nicht davon ab wieder abzudüsen.

Die Problematik am weglaufen ist halt, dass er sich 1.) weit entfernt 2.) auf den Rückruf erst kommt wenn er es möchte und 3.) unterwegs jemand begegnet.
Meiner kriegt sich auch nicht nach 5 min ein, sondern nach ca. 30 min. 30 min könnte er rennen und toben wie verrückt und dann ist er auch schlichtweg einfach müder und hält sich in meiner Gegenwart auf (das ist aber nicht zwingend immer der Fall).
Ihm ist es wichtig mich nicht zu verlieren, denn er wird schon panisch, aber auch nicht sooo wichtig, dass er nicht mal 30 sek abmarschiert.

Wir können wegen der Problematik ihn 1.) nie frei laufen lassen 2.) mittlerweile nicht mal mit anderen Hunden zusammenbringen (denn da hört er auch nicht) und 3.) meiner Meinung nach nicht anständig auslasten.

Mit einer 10 m Schleppleine haben wir lange und auch erfolgreich gearbeitet, aber ich möchte ihm eigetlich mehr als 10 m Radius geben und dann nutzt mir die Leine nur was, wenn ich ihn einfangen müsste. Aber eben nicht um ihn tatsächlich zu stoppen. Ich spiele wirklich momentan mit dem Gedanken ihm ein 30 m Teil anzuhängen, so dass ich die Schleppleine relativ leicht erwischen kann und auf 30 m lasse ich ihn sowieso nicht entfernen, also wird das Ende auch immer bei mir rum fahren. So könnte ich dann auch das Radius Training beginnen..
Dann geb ich ihm mehr Freiheit als mit der Flexi und bekomme vielleicht auch wieder mehr Aufmerksamkeit (denn er weiß nicht "hinten an der Leine läuft Frauchen, da muss ich nicht drauf achten").
Dann würde ich die Pipi Runden mit der Flexi und die große Runde mit der Schleppleine drehen.
Damit können wir den Freilauf zumindest besser üben, denn Flexi hat nichts mit Freilauf zu tun!

Meine Frage: Glaubt ihr das macht Sinn 30 m? Und glaubt ihr das könnte gefährlich sein? Wenn ich es am Geschirr befestige sollte es ja eigentlich passen?

Vielleicht auch nur 20 m...
 
Dabei
15 Mai 2014
Beiträge
1.001
#48
Mein Trainer in der UO-Gruppe unseres Hundevereins hat mich mal beim Fußlaufen kritisiert: "Du schaust die ganze Zeit, was dein Hund machst, wenn er abdriftet läufst du hinterher. Er soll sich an dir orientieren. Lauf aufrecht und selbstbewusst, dann kommt der Hund schon hinterher. Sobald er zu dir guckt und aufmerksam ist, lobe ihn. Laufe nicht zu viele langweilige gerade Strecken. Bau Wendungen ein, torkel mal herum, mach dich interessant."
Wir haben meistens 30-40 Hunde auf dem Platz (mehrere Trainer), die sich nicht alle toll finden; wenn der Hund aber auf dich fixiert ist, kann man locker um alle anderen Hunde herum wandern oder alle Hunde gleichzeitig ablegen. Dein Hund muss dich interessant finden und sich bei dir sicher fühlen. Versuche mal, ein selbstbewusstes Verhalten auszustrahlen, geh aufrecht und selbstsicher und versuche, das Verhalten auch auszustrahlen, wenn ihr Hunden oder Fahrradfahrern begegnet. Mir ist bei uns aufgefallen, dass Zaro, nachdem ich meine Körpersprache verändert habe, gleich viel interessierter und aufmerksamer war und auch eher bereit war, mir in schwierigen Situationen zu vertrauen. Vielleicht könnte das ja bei euch auch helfen. Kommt deine Trainerin denn zu dir oder geht sie zusammen mit euch raus, um sein Verhalten bei Joggern,... zu betrachten? So einen Trainer braucht ihr wohl.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#49
Ich werde auf jeden Fall versuchen alle Tipps anzunehmen und umzusetzten!

Kommt deine Trainerin denn zu dir oder geht sie zusammen mit euch raus, um sein Verhalten bei Joggern,... zu betrachten? So einen Trainer braucht ihr wohl.
Ja das macht sie.
Ich habe jetzt mal den berühmten Trainer aus unserer Stadt angeschrieben. Problematik geschildert und um individuelles Training gebeten. Wir nehmen erst mal eine Einzelstunde und wenn es tatsächlich so gut ist nehmen wir die 4-er Karte mit Rabatt.
Da werden mich leider 4 Stunden knapp über 200 € kostet. Aber vielleicht ist es die Sache wert? :confused:

Ich mache mir einfach wirklich Sorgen.. Man hat einfach neben dem Hund noch viele andere Aufgaben und wenn dann da alles schief zu laufen scheint, obwohl ich mich von vorne rein wirklich dahinter geklemmt habe (individuelles und Gruppentraining, Bücher, Dokumentationen, Forum..) verliert man manchmal ein bisschen den Mut.
Die letzten Tage waren einfach schrecklich, vielleicht bin ich deshalb so deprimiert..
Aber ich muss dazu sagen, dass ich draußen wirklich versuche sehr ruhig und konsequent zu sein und auch Selbstsicherheit ausstrahle. (auch wenn es sich momentan vielleicht nicht so anhört :D).. Ich verfalle nicht mehr in Panik wenn er weg rennt. Bringt ja nichts. Aber innerlich könnte ich da schon manchmal in die Luft gehen!
Da würde ich gerne einfach mit meinem Hund sprechen können "Hey du da, ich würde dich so gerne mit anderen spielen lassen und so gerne ableinen, aber bitte geh doch nicht so weit weg und bleib mit deiner Aufmerksamkeit bei mir".
 
Dabei
15 Mai 2014
Beiträge
1.001
#50
Das mache ich fast jedes mal. Dann schaut er aufgeregt rum, dann ruf ich ihn nach ein paar Sekunden und er kommt. Hält ihn aber nicht davon ab wieder abzudüsen.
Es ging ums Verstecken, wenn er wegläuft. Warum rufst du ihn denn? Lass ihn doch ruhig ein bißchen suchen. Wenn er Angst hat, dass du sonst weg bist, achtet er bestimmt besser auf dich. Meine rasen auch los und toben, passen aber immer auf, wo ich bin (ich verstecke mich sonst auch).
Ich glaube, 30m Schleppleinen sind sehr schwer und verheddern sich rel. leicht, könntest du natürlich mal ausprobieren (wir haben 15m Biothaneleinen, die sind klasse). Wenn ich sie benutze lasse ich sie fast immer schleifen. Der Hund muss nur glauben, dass du ihn jederzeit zurückholen kannst, wenn er die Schleppleine anhat.
Ich drücke euch die Daumen, dass der neue Trainer euch helfen kann:).
 
A

Akuma

#51
Mein erst Hund Tyson war auch so ein kleiner Teufel.
Aus deinem Text lese ich einfach heraus das du dich einfach zuviel verkopfst. Das meinte ich mit hinein steigern.
Denke nicht zu viel darüber nach was Barney in gewissen Situationen falsch machen könnte, das überträgt sich auf ihn.
Deine wut wie du beschreibst kannst du vor dem hund nicht verstecken. Barney kann dich gut lesen und merkt das du
aufgeregt bist. So wird er auch aufgeregt und verhält sich dann genau so wie du das nicht willst.
Wie gesagt ich spreche aus erfahrung. Das meinte ich damit, ihn der ruhe liegt die Kraft.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#52
Es ging ums Verstecken, wenn er wegläuft. Warum rufst du ihn denn? Lass ihn doch ruhig ein bißchen suchen. Wenn er Angst hat, dass du sonst weg bist, achtet er bestimmt besser auf dich. Meine rasen auch los und toben, passen aber immer auf, wo ich bin (ich verstecke mich sonst auch).
Ehrlich gesagt weil ich Angst habe, dass er mir verloren geht...
Er ist dann nämlich auch schon mal weiter gedüst (wieder zurück in Richtung Wohnung).
Vielleicht dann doch länger versteckt bleiben?

Ja mit der langen Schleppleine (wahrscheinlich auch nur 20-25m) würde ich dann nur auf breiten Wegen bleiben. 10m sind uns einfach zu kurz.. Von denen kommt er normal auch nicht so viel ab, deshalb wird es nicht soooo viel zu verheddern geben!
 
Dabei
22 Sep 2014
Beiträge
546
#53
Ich kann verstehen, dass du frustriert bist. Das nervt und man macht sich Vorwürfe...

Otis ist gestern (das erste Mal) volles Rohr in die Büsche abgebrettert. Ich habe zwei Mal gepfiffen (erstes Mal: komm jetzt, zweites Mal: Pech gehabt, wenn du nicht kommst) und er war außer Sichtweite. Tja, ich hab mich dann versteckt und noch ein eniziges Mal gepfiffen (damit er nicht in die komplett andere Richtung rennt). Da kam der kleine Mann aber ziemlich panisch an und hat sich gefreut (als ich hinter dem Busch hervorgetreten bin), als hätte er mich zehn Jahre nicht gesehen. Das war aber z.B. meine Schuld: ich war unaufmerksam und hätte schon vorher pfeifen sollen.

Generell würde ich aber jetzt die "Hardcore-Nummer" durchziehen und radikal wichtige Ressourcen kürzen. Futter NUR NOCH aus dem Dummy oder der Hand. Nicht mehr so viel mit dem Hund quatschen und beim Spazieren gehen mal nach links, nach rechts, zurück und das OHNE Kommentar. Bei Otis wirkt das Wunder, wenn er zu unaufmerksam ist.Dadurch, dass du eben nicht ständig pfeifst oder rufst, muss er sich auf dich konzentrieren. Wenn er sich umdreht, dann könntest du auch mal rennen. Dadurch wirkst du auch interessanter.

Zuhause würde ich (ich weiß, das ist echt schwer) ihm auch öfters die kalte Schulter zeigen. Man sagt ja, dass man Hunde ca. 70% der Zeit abblitzen lassen soll. Er muss kapieren, dass du der Dreh und Angelpunkt seines Lebens bist.

Wie handhabt ihr das eigentlich generell, wenn er kommt? Kommen und an dir vorbeirennen? Wir haben beigebracht bekommen, dass der Hund meine linke Hand antouchen muss. Dadurch kann ich ihn dirrigieren: hinter mich, vor mich, seitlich und dann absetzen lassen. Das ist echt super, weil ich ihn (noch, hoffentlich bleibt es so) abrufen kann, wenn ich z.B. einen Radfahrer kommen sehe. Dann dirrigiere ich ihn hinter mich.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#54
Generell würde ich aber jetzt die "Hardcore-Nummer" durchziehen und radikal wichtige Ressourcen kürzen. Futter NUR NOCH aus dem Dummy oder der Hand. Nicht mehr so viel mit dem Hund quatschen und beim Spazieren gehen mal nach links, nach rechts, zurück und das OHNE Kommentar. Bei Otis wirkt das Wunder, wenn er zu unaufmerksam ist.Dadurch, dass du eben nicht ständig pfeifst oder rufst, muss er sich auf dich konzentrieren. Wenn er sich umdreht, dann könntest du auch mal rennen. Dadurch wirkst du auch interessanter.
Problem ist dabei, dass wir Barfen. Finde das mit den Fleischstücken nicht sooo gut. Aber muss ich mir mal nochmal durch den Kopf gehen lassen, wie man das am Besten machen kann.
Wir quatschen eigentlich gar nicht auf dem Spaziergang und ich gebe nur Kommandos wenn ich sie notwendig finde. Wir haben auch immer wieder neue und interessante Strecken, leider aber das gleiche Problem..
Bei uns gibt es 3 Arten zu rufen. 1. Komm mal her: geh mal in meine Richtung und entferne dich nicht so weit 2. Hier her: Sofort herkommen und absitzen und 3. Pfiff: Sofort im Affenzahn herkommen und absitzen.

Der Trainer wird uns in ca. 10 Tagen besuchen! Er wird dabei ein Vorstellungsgespräch machen. Sich Barney zu Hause und auf dem Spaziergang anschauen. Vergleichen was ich über ihn sage und er über ihn denkt. Und dann lässt er mir am Ende der Anamnese verschiedene Möglichkeiten des weiteren Vorgehens da und erklärt die.
Dann nach ca. einer Woche (wenn ich das Interesse habe) würde er mit mir und Barney einen individuellen Praxistrainingsplan durchgehen.
Ich finde das klingt tatsächlich sehr gut. Sein Ruf ist auch sehr gut!
Mal schauen wie das wird!
 
Dabei
22 Sep 2014
Beiträge
546
#55
Warum gibt es denn bei euch verschiedene Rückruf-Kommandos? Ich würde da nicht differenzieren: wir benutzen zwischendurch auch ein "Hier" (falls man mal die Pfeife vergessen sollte), aber ich würde nicht diese drei Steps einlegen. Zwei Mal dasselbe rufen/pfeifen ist noch ok, weil der Hund dann weiß "Mist, das zweite Mal, dann ist sie weg". Aber ich würde mich auf EIN Rückrufkommando einigen. Ein Hund ist ja nicht so weit, dass er differenziert zwischen kommen, nicht kommen und halb kommen.
Ein "Hier" ist ein "hier". Da bestehe ich drauf. Mehr als zwei Mal wiederholen gibt es nicht. Da hat er Pech gehabt.

Barfen und Dummy könnte glibberig werden. Da ich nicht barfe (füttern Wolfsblut) habe ich das Problem nicht. Aber ich würde trotzdem radikal das Futter kürzen und nur noch irgendwie aus der Hand füttern.
 
Dabei
7 Nov 2013
Beiträge
1.037
#56
Also bei uns gibt es eigentlich nur zwei. Die Pfeife ist durch Dummytraining entstanden. Aber "Hier her" ist unser eigentliches. Und zwischen Pfeife und "Hier her" gibt es keinen großen Unterschied.
Aber zwischen "Hier her" und "komm mal her". Ich habe deshalb differenziert, da ich ihn nicht immer abrufen möchte, sondern manchmal auch einfach sage, komm kurz her, ohne Absitzen und co.
Ich habe aber eigentlich schon von recht vielen gehört, dass sie zwei verschiedene haben? :confused:

Ja, das mit Barfen und Dummy ist nicht so gut. Hab zwar einen Dummy für Nassfutter, finde das aber meistens nicht so prickelnd.
Da muss ich mir irgendwas überlegen.....
Das größte Problem ist eigentlich auch, dass ich meistens riesen Rippen oder Fleischbrocken kaufe, an denen er bis zu zwei Tage arbeitet.. Ich finde das halt immer eine ganz tolle und wichtige Beschäftigung wenn er für seine Grundnahrungsaufnahme 1-2 Stunden am Tag braucht. Außer gewolften Innereien haben wir gar nichts in kleinen Stücken. :D
 
Dabei
22 Sep 2014
Beiträge
546
#57
Ok, falsch verstanden. Das mache ich auch, dass ich zwischendurch mal "komm mit" sage und damit nur meine, dass wir weiter gehen. Ich würde aber richtig richtig viel Rückruf während des Spaziergangs einbauen und nur wenn er kommt, dann gibt es Futter (wie man das mit BARF handhaben kann, weiß ich nicht). Wir pfeifen relativ oft und wechseln die Richtung, damit er merkt, dass ich sehr wohl noch da bin (man hat ja gestern gemerkt was passiert, wenn ich unaufmerksam bin).
Bloch schreibt z.B. sehr schön in seinen Beobachtungen, dass kanadische Wölfe sehr wohl auch mal die Jungtiere vorgallopieren lassen. Aber auch hier wechselt man dann mal die Richtung und die Jungwölfe sind aufmerksam, weil sie noch gar nicht in der Lage sind, Entscheidungen zu tragen. Das ist eher ein "so tun als ob" in dem man vorrennt. Deshalb versuche ich auch immer eine Struktur in den Spaziergang zu bringen: sicher darf er rennen. Aber bitte mit Aufmerksamkeit auf mich. Ich buddel auch mal blöd im Laub rum und zeige ihm Sachen.

Ochsenziemer usw gibt es bei uns auch: ist ja auch super, um Stress beim Knabbern abzubauen und sich zu beschäftigen. Aber ich entscheide auch, wann es reicht und nehme ihm es dann einfach weg. Manchmal versteht man dann die Welt nicht mehr, aber so ist das halt. Wenn ich nicht mehr will, dass er kaut, gibt es den nicht (jetzt im Zahnwechsel hat er natürlich viel mehr zu knabbern, als es mein alter Labi hatte. Da wusste er auch, es gibt nur was, wenn Frauchen es möchte).
 
Dabei
15 Mai 2014
Beiträge
1.001
#59
Die Fleischbrocken könntest du doch klein schneiden, in eine Plastikdose packen und auf ein super Kommen bei "Hier" etwas davon geben. Das steigert die Motivation enorm. Ich würde erstmal alles versuchen, um an deinen Baustellen zu arbeiten. Wir barfen auch, aber für unser Rettungshundetraining koche ich häufig etwas Fleisch, schneide es in ganz kleine Stücke und lasse es da als Belohnung verteilen, wenn er jemanden findet.
Du könntest dich auch verstecken und wenn er dich findet gibt es Party und Futter. Das habe ich mit meinen schon als Welpe gemacht und es bringt beiden riesigen Spass (Sitz-Bleib, um die Ecke/hinter ein paar Büsche laufen und dann "such" rufen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
22 Sep 2014
Beiträge
546
#60
@ Zaraila: genau! Das mit Sitz, Bleib und Verstecken habe ich schon mit meinem ersten Hund gemacht! Das schlägt quasi mehrere Fliegen mit einer Klappe. Sitz und Bleib wird geübt, Impulsverhalten wird kontrolliert und es stärkt die Bindung! Darauf fährt der kleine Otifant auch total ab!
 

Ähnliche Themen


Oben